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BÜRSTE FÜR ELEKTRISCHE MASCHINEN Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf elektrische Maschinen, insbesondere Bürsten für diese Maschinen Die bekannten
Bürsten für elektrische Maschinen bestehen aus dem eigentlichen Kohle-bzw. Graphit-Bürstenkörper
und der stromführenden Armatur mit dem daran angeschlossenen stromführenden Draht.
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Bekannt ist eine Bürstenkonstruktion (siehe UdSSR-Urheberschein Nr.
208100) mit zerlegbarer stromführender Armatur, wo die stromführende Armatur mit
der Bürste mittels eines Bolzens, der durch eine Öffnung in der Bürste hindurchgeht,
befestigt ist.
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Nachteile einer solchen Befestigungsart sind: Möglichkeit eines Lockerns
der Bolzenverbindung bei Vibration der Bürste und als Folge davon Verschlechterung
des elektrischen und Wrmekontakts zwischen Bürste und Armatur sowie Schwierigkeiten
bei
der Montage und Demontage der Bürste wegen der Notwendigkeit der Bolzenverriegelung
im eingespannten Zustande.
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Bekannt ist eine weitere Bürstenkonstruktion (siehe Frankreich -Patent
Nr. 1469006). Darin ist die stromführende Armatur mit der Bürste nicht verbolzt,
sie ist lediglich an die letztere im Betrieb mittels einer Feder angedrückt, welche
gleichzeitig die Bürste an die Oberfläche des Läufers andrückt. Solche Bürsten sind
für relativ kleine Stromstärken anwendbar, da der Druck auf die Bürste zu deren
Anpressung an die rotierende Oberfläche relativ gering (0,1-0,2 kp/cm2) ist und
keinen zuverlässigen gontakt zwischen Armatur und Burste bei hohen Stromstärken
gewahrleistet. Außerdem bringt das Fehlen der Verbindung zwischen Bürste und Armatur
wesentliche Schwierigkeiten bei Anbringung und Austiefung der Bürste aus dem Bürstenhalter
mit sich.
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Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile, die den
vorstehend erwähnten Konstruktionen von BUrsten für elektrische Maschinen anhaften.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion der Bürste
für elektrische Maschinen mit zerlegbarer Befestigung der stromführenden Armatur
zu schaffen, welche einen zuverlässigen elektrischen und Wärmekontakt zwischen der
Armatur und dem eigentlichen Bürstenkörper, eine leichte und schnelle Montage von
Bürste und Armatur und die Möglichkeit für eine mehrmalige Benutzung der Armatur
gestattet.
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Das wird dadurch erreicht, daß die Bürste für elektrische einer Maschinen,
bestehend ausvstromführend Armatur, die am Bürstenkörper mit Hilfe einer Feder befestigt
ist, gemäß der Erfindung derart ausgerührt ist, daß das eine Ende der Feder mit
der stromführenden Armatur verbunden ist, während das andere Ende ein an ihm befestigtes
Drückelement trägt, wobei der Bürstenkörper unter der Federwirkung zwischen der
stromführenden Armatur und dem Drückelement eingespannt wird und die Feder der Bürste
von dem Bürstenkörper isoliert ist.
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Es ist zweckmäßig, im Bürstenkörper eine durchgehende offene Nut
auszuführen und in der stromführenden Armatur entsprechend der Achse der Nut eine
Gewindeschraubenöffnung aus zubilden, in welche von außen eine Schraube zum Spreizen
der Feder eingeschraubt wird.
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Als Feder, die den Bürstenkörper zwischen der stromftihrenden Armatur
und dem Drückelement einspannt, kann eine Spiralzugfeder verwendet werden, die in
der Nut der Bürste angeordnet wird.
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Es kann auch zweckmäßig sein, die erwähnte Feder in Form einer Plattenfeder
zu verwenden, deren ein'Ende mit dem Drückelement vereinigt wird.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung zweiertusführungsbeispiele
und der beigelegten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Bürste für
elektrische Maschinen, gemäß der Erfindung, Längsschnitt;
Fig. 2
dieselbe, Seitenansicht, mit Teilausschnitt; Fig. 3 eine aiid ere Ausführungsvariante
der Bürste für elektrische Maschinen, gamäß der Erfindung, Längsschnitt; Fig. 4
dieselbe, Seitenansicht, mit Teilausschnitt.
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Die Wiste 1 für elektrische Maschinen (Fig. 1) enthält eine stromfühiende
Armatur 2, die am Graphitkörper 3 der Bürste 1 mit Hilfe einer Spiralfeder 4 befestigt
ist. Mit dem einen Ende ist die Feder in eine Gewindebohrung 5 eingeschraubt, die
in der stremführenden Armatur 2 ausgei:uhrt ist, und mit dem allueren Ende ist sie
auf eine Schraube 6 aufgeschraubt, die als Drückelement dient. Die Feder spannt
den Bürstenkörper 3 zwischen der stromführenden Armatur und dem Kopf der Schraube
6 ein. Zur Vermeidung eines Erwärmens der Spiralfeder 4 durch clektrischen einer
Strom ist sie von der Bürste mitVaus einem Isolierstoff gefertinten Scheibe 7 und
Hülse 8 die auf die Feder 4 aufgesetzt ist, isoliert. Zu einer leichteren Montage
und Fixierung der Lage der stromführenden Armatur 2 ist im Graphitkorper 3 der Bürste
1 eine durchgehende Nut 9 ausgeführt, in der die Spiralfeder 4 angeordnet wird.
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Bei einer anderen Ausführungsvariante der Bürste 1 für elektrische
Maschinen (Fig. 3,4) wird der Graphitkörper 3 der Bürste 1 zwischen der stromführenden
Armatur 2 und einer an dieser befestigten Plattenfeder 10 eingespannt, an deren
Ende ein Drückelement befestigt ist. In dem Graphitkörper 3 der Bürste 1 sind ausnehmungen
11 zum Fixieren der Stromführenden Armatur
2 und des freien Endes
der Plattenfeder 10 vorgesehen. Bei der vorliegenden Konstruktion der Bürste 1 ist
das Drückelement in Form einer Platte 12 aus Isolierstoff hergestellt, wodurch der
Durchfluß des elektrischen Stroms durch die Plattenfeder 10 und folglich auch die
Erwärmung der letzteren vermieden wird. Zu einer leichteren Montage des Graphitkörpers
3 der Bürste 1 wird ein mit Schraubengewinde versehener Schlüssel (nicht dargestellt)
verwendet.
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Bei der in Fig. 1,2 dargestellten Konstruktion der Bürste für elektrische
Maschinen, wo eine Spiralfeder 4 verwendet ist, wird der Schlüssel in die Bohrung
5 in der stromführenden Armatur 2 und in die Feder 4 hin eingeschraubt, wodurch
die Feder 4 auseinandergezogen wird, wonach der Körper 3 der Bürste 1 sich leicht
herausnehmen und durch einen anderen ersetzen läßt.
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Bei der Konstruktion der Bürste für elektrische Maschinen, die in
Fig. 3,4 dargestellt ist, wo eine Plattenfeder 10 verwendet ist, wird der Schlüssel
in die Bohrung 5 einfach hineingeschraubt und er drückt die Plattenfeder 10 ab,
indem er den Körper der Bürste 1 freigibt.
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Die oben beschrieberien Konstruktionen der Bürsten für elektrische
Maschinen gestatten es, die Bürste einfach und zuverlässig zu befestigen sowie den
Graphitkörper der Bürste leicht auszuwechseln.