DE2166299B2 - Gasfeuerzeug mit piezoelektrischem Zündsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasfeuerzeug mit piezoelektrischem Zündsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein solches Gasfeuerzeug ist aus der US-PS 35 06 386 bekannt

Bei dem bekannten Gasfeuerzeug ist der Zuleitungsdraht zum Elektrodenhalter an diesem mittels einer Verbindungsschraube befestigt und der Elektrodenhalter mittels Schrauben an einem inneren Rahmenteil des Feuerzeugs befestigt Obgleich somit objektiv gesehen der Elektrodenhalter mit der Elektrode als Unterbaugruppe entfernt und gegebenenfalls ausgetauscht werden kann, ist doch in hohem MaBe zu bezweifeln, ob an eine Austauschbarkeit dieser Baugruppe, etwa nach übergroßem Abbrand der Elektrode, bei dem bekannten Feuerzeug gedacht ist Der Zuleitungsdraht muß nämlich zur Befestigung am Elektrodenhalter erst durch eine Bohrung in diesem hindurchgefädelt werden und die Verbindungsschraube sowie die Befestigungsschrauben sind von außen nicht zugänglich, sondern erst nach völliger Demontage des Feuerzeugs. Wäre an eine Austauschbarkeit der dem größten Verschleiß unterworfenen Feuerzeugteile, die die Zündelektroden darstellen, gedacht würde sicherlich eine andere Konstruktion gewählt worden sein.

Aus der US-PS 34 93 313 ist ein Gasfeuerzeug mit piezoelektrischem Zündsystem bekannt bei dem die Masseelektrode direkt in einen Elektrodenhalter eingesetzt ist der als integrales Teil des Feuerzeugs ausgebildet ist und isoliert die zweite Elektrode, aber auch das Lager für den Gasventil-Öffnungsmechanismus trägt. Dieses kombinierte Halter- und Lagerteil ist fest im Feuerzeug angeordnet und nicht austauschbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasfeuerzeug der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der Elektrodenhalter mit der einen, an ihm befestigten Zündelektrode einfach am Feuerzeug befestigbar und als Einzelbaugruppe getrennt von anderen Teilen, insbesondere vom Piezosystem, leicht austauschbar ist

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs enthaltenen Merkmale gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Feuerzeug ist der Elektrodenhalter nach Lösen der Befestigung einfach aus dem Feuerzeug herausnehmbar, da sich die Steckverbindung in der zu an ihm befestigten Elektrode führenden Zuleitung löst. Ebenso einfach ist das Einsetzen eines neuen Elektrodenhalters. Er braucht nur in das Feuerzeug eingesteckt zu werden, wobei sich die elektrische Verbindung zur Elektrode von selbst herstellt, und dann gesichert zu werden. Die Erfindung ermöglicht es auch, bei passender Halterung des Piezosystems dieses getrennt von den anderen Einzelteilen des Feuerzeugs auszutauschen.

Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Gasfeuerzeug mit den Merkmalen der Erfindung und

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Elektrodenhalter des Gasfeuerzeugs nach F i g. 1.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Gasfeuerzeug ist ein Gehäuse 1 an seiner Unterseite mit einer einen

ίο Brennstofftank 2 tragenden Bodenplatte 5 verschlossen. Das Brenngas kann aus einer Brenndüse 3 am oberen Ende des Brennstofftanks 2 ausströmen, wenn diese durch einen Ventilhebel 14 geöffnet ist Neben dem Brennstofftank ist an der Bodenplatte 5 ein piezoelektrisches System 4 befestigt welches durch Niederdrücken eines Betätigungsschiebers 16 betätigbar ist Beim Niederdrücken des Setätigungsschiebers 16 wird gleichzeitig über einen Stift 17 ein durch Schwenkzapfen 18 schwenkbar angelenkter Deckel 15 geöffnet und der Ventilhebel 14 nach unten gedrückt

Oberhalb der Brenndüse 3 des Gasfeuerzeugs ist eine Zündelektrode 6α angeordnet Ein elektrischer Leiter 6, dessen eüjes Ende die Zündelektrode 6a bildet ist mit einer !solierstoffumhüllung 7 versehen. Der so isolierte Leiter 6 ist durch einen Elektrodenhalter 8 aus Isoliermaterial, wie z. B. Prozellan od. dgL hindurchgesteckt und an diesem befestigt Der Elektrodenhalter 8 sitzt seinerseits an seitlichen Befestigungslaschen 21, welche an beiden Seiten des Brennstofftanks 2 nach oben gerichtet befestigt sind. Von dem piezoelektrischen System 4 führt eine mit einer Isolierung 10 versehene Verbindungsleitung 11 zu einem Widerstand 9, auf dessen Anschlußstift Ua eine rohrförmige Tülle 12, z. B. aus Kupfer, Silber od. dgl, am hinteren Ende 6b des Leiters 6 aufgesteckt ist (F i g. 2\ Die miteinander verbundenen bzw. zusammengesteckten Einzelteile sind in ihrer Gesamtheit von einem flexiblen Isolierschlauch 13 umschlossen.

Der Einbau des Elektrodenhalters 8 in das Gasfeuer-

zeug erfolgt in der Weise, daß das hintere Ende des Leiters 6 mit seiner Tülle 12 in den Isolierschlauch 13 eingeführt wird und die Tülle 12 auf den Anschlußstift Ua aufgesteckt wird. Anschließend wird der Elektrodenhalter 8 an den Laschen 21 befestigt und die

Zündelektrode 6a wird etwas nach oben gebogen.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Herstellen der Verbindung zwischen dem Leiter 6 und der Verbindungsleitung H dadurch wesentlich erleichtert daß der Leiter 6 und die Verbindungsleitung H

so zwei getrennte Teile sind, welche mittels eines Anschlußstiftes Ha und einer Tülle 12 durch Zusammenstecken lösbar miteinander verbindbar sind. Allein schon daraus ergibt sich eine wesentlich vereinfachte Montage; außerdem lassen sich gegebenenfalls Längendifferenzen durch die Tülle 12 ausgleichen. Da die Verbindung zwischen der Verbindungsieitung 11 und dem Leiter 6 lösbar ist, kann gegebenenfalls auch das piezoelektrische System 4 leicht und einfach ausgebaut und gegen ein anderes ausgetauscht werden. Außerdem

eo ermöglicht dieser Aufbau, für die Zündelektrode 6a ein für diese bestimmtes, besonders geeignetes Metall zu verwenden, welches von dem Metall des Leiters der Verbindungsleitung 11 abweichen kann, das nach anderen Kriterien auszuwählen ist. Dadurch ist eine wesentliche Verbesserung des Zündeffekts der Zündelektrode 6a durch einen besseren Zündfunken und eine beachtliche Verminderung von Fehlzündungen erzielbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gasfeuerzeug mit piezoelektrischem Zündsystem mit einer getrennt vom Piezosystem aus dem Feuerzeug lösbaren Zündelektrode, die von einem isolierenden Elektrodenhalter getragen wird, welcher lösbar in dem Gasfeuerzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode (6a) von dem abisolierten Ende eines im übrigen isolierten Leiters (6) gebildet ist, dessen anderes Ende (66J zur Aufnahme einer Steckverbindungstülle (12) ausgebildet ist