DE4142034A1 - Schraube - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraube nach dem Ober­ begriff des Hauptanspruches.

Bei vielen technischen Anwendungsgebieten besteht die Notwendigkeit, die Unverlierbarkeit bestimmter lösbar verbundener Teile beziehungsweise Schrauben zu gewährleisten.

Bekannt ist beispielsweise, daß dies durch Einlegen eines Sperringes beziehungsweise einer Sicherungs­ scheibe am Schraubenende oder durch das Schaffen eines Anschlages für den Schraubenkopf, wodurch die Schraube sich nur um einen bestimmten Betrag her­ ausdrehen läßt, realisiert wird. Diese Lösungen ha­ ben jedoch den gemeinsamen Nachteil, daß in jedem Fall zusätzliche Mittel einzusetzen sind. Darüber hinaus ist weiterhin nachteilig, wenn die lösbare Verbindung doch mal gänzlich entfernt werden soll, dies mit einer Zerstörung der Sicherungselemente verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine un­ verlierbare Schraube der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise lösbar verbun­ dene Teile nach dem erstmaligen Verbinden unver­ lierbar sind und nur unter Einhaltung genauer Be­ dingungen zerstörungsfrei entfernt werden können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den kenn­ zeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst.

Es wurde nämlich gefunden, wenn das Gewinde einer Schraube wenigstens genau in der Länge unterbrochen wird, die der Gewindelänge des Gegenstückes ent­ spricht, ein erstmaliges Einschrauben der Schraube vollkommen problemlos vollzogen werden kann, ein Herausschrauben hingegen nur bis zum Ende des er­ sten Teiles des unterbrochenen Gewindes möglich ist. Will man die Schraube gänzlich entfernen, kann dies nur durch gezieltes Ziehen und gleichzeitiges Drehen erfolgen, so daß ein zufälliges Verlierenge­ hen der Schraube und/oder der durch sie gehaltenen Teile ausgeschlossen ist.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung soll nachfolgend in einem Ausfüh­ rungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch zwei miteinander zu verbindende Teile in getrenntem Zustand;

Fig. 2 die zwei Teile im verbundenen, jedoch geöffneten Zustand und

Fig. 3 die zwei Teile im verbundenen und geschlossenen Zustand.

Die Erfindung wird am Beispiel einer elektrisch leitenden Klemmverbindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einerseits eine durch eine Druckplatte 11 geführte Schraube 12 und ein an der Druckplatte 11 fest verbundenes Isolierstoffdruckstück 13. Die Schraube 12 weist in ihrem oberen Bereich einen ersten Gewindeabschnitt 14 und unterbrochen durch einen Einstich 15 im unteren Bereich einen zweiten Gewindeabschnitt 16 auf.

Das ebenfalls gezeigte Gegenstück besteht aus einem Chassis 17, das eine Gewindebohrung 18, entspre­ chend der Gewindeabschnitte 14 und 16, aufweist und durch eine Isolation 19 abgetrennten Kontaktbereich 20 mit dem Anschlußkontakt 21 besitzt. Der zu ver­ bindende Leiter 22 ist schematisch dargestellt.

Die Gewindeabschnitte 14 und 16 besitzen nur in Eindrehrichtung eine Fase 23.

In Fig. 2 ist die noch geöffnete Klemmverbindung in bereits unverlierbar verbundenem Zustand gezeigt. Die Schraube 12 ist mit ihrem Gewindeabschnitt 16 bereits durch die Gewindebohrung 18 geschraubt.

Damit ergibt sich, da die Länge des Einstiches 15 mindestens der Länge der Gewindebohrung 18 ent­ spricht, daß die Schraube 12 mit den mit ihr ver­ bundenen Druckplatte 11 beziehungsweise Isolier­ stoffdruckstück 13 zwar beweglich jedoch unverlier­ bar mit dem Chassis 17 verbunden ist.

Die Unverlierbarkeit ist dadurch gewährleistet, daß der Einstich 15 ein zufälliges Ausschrauben, auch bei Erschütterungen, verhindert.

Ein vollständiges Lösen ist nur durch sehr ziel­ genaues gleichzeitiges Ziehen und Drehen möglich.

In Fig. 3 ist die Klemmverbindung in geschlossenem Zustand gezeigt. Die Schraube 12 ist mit ihrem Ge­ windeabschnitt 14 durch die Gewindebohrung 18 ge­ schraubt und drückt somit das Isolierstoffdruck­ stück 13 auf den Leiter 22 und diesen auf den An­ schlußkontakt 21. Die Klemmverbindung kann durch einfaches Herausdrehen der Schraube 12 gelöst wer­ den. Die Schraube 12 ist dabei regelmäßig ungewollt immer nur bis zum Einstich 15 herausschraubbar.

Claims (3)

1. Schraube zum lös- und unverlierbaren Verbinden von Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (12) einen ersten Gewindeabschnitt (14) aufweist, der durch einen gewindefreien Ein­ stich (15) von einem zweiten Gewindeabschnitt (16) axial getrennt angeordnet ist.

2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Länge des Einstiches (15) wenig­ stens der Länge der Gewindebohrung (18) eines zu verbindenden Gegenstückes entspricht.

3. Schraube nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gewindeabschnitte nur in Ein­ schraubrichtung eine Fase (23) besitzen.