DE1103938B

DE1103938B - UEberhitzeranordnung

Info

Publication number: DE1103938B
Application number: DESCH27107A
Authority: DE
Inventors: Paul Kaufhold
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1959-12-09
Filing date: 1959-12-09
Publication date: 1961-04-06

Description

Überhitzeranordnung Die Erfindung betrifft die Anordnung eines in einem gasdicht nach außen abgeschlossenen und mit Wandrohren ausgekleideten Heizzug liegenden Überhitzers, der sich aus einer Mehrzahl von einzelnen, mit je einem Ende in einen Ein- bzw. Austrittssammler mündenden Rohrschlangen zusammensetzt.
Der Ein- und Ausbau solcher Überhitzer oder einzelner Teile derselben, beispielsweise zu Reparaturzwecken, stößt bei den bekannten Ausführungen auf größere Schwierigkeiten. Meist müssen andere größere Teile des Kessels demontiert werden, um ein Herankommen an den Überhitzer zu ermöglichen. Die dazu erforderlichen Arbeiten sind umständlich und zeitraubend. Auch hat man dabei fast immer Raumschwierigkeiten zu überwinden, oder man muß bereits von vornherein bei der Auslegung des Kessels und des Kesselraumes den Platzbedarf für derartige überhitzerein- und -ausbauten berücksichtigen. Dies ist jedoch oft nicht im eigentlich erforderlichen Maße möglich oder doch zumindest unerwünscht.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartigen Schwierigkeiten, die eine entscheidende Bedeutung bei der Auslegung bestimmter Kessel haben können, abzuhelfen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Wandrohre der an der Ausziehseite des überhitzers liegenden, in bekannter Weise mittels Abdeckungen und Stampfmasse oder Ausmauerung gebildeten, gasdichten Wand jeweils von den Ein- und Ausmündungsenden der Rohrschlangen quer zu ihrer Längsachse druckdicht derart durchdrungen werden, daß die Rohrschlangen innerhalb des vom Durchmesser der Wandrohre jeweils gebildeten Bereichs liegen.
So wird es möglich, Überhitzer, welche in einem gasdicht nach außen abgeschlossenen Heizzug angeordnet sind, auf beliebige Weise in einzelnen Teilen oder als Ganzes ein- und auszubauen, wobei ein im Vergleich zum Bekannten nur geringer Aufwand an Arbeit und Raum entsteht. Auch eine raummäßig günstigere Auslegung des Kessels wird dadurch möglich. Bei auftretenden Überhitzerreparaturen können die Arbeitszeiten, zumal wenn entsprechende Austauschelemente bereitgehalten werden, bis auf ein Mindestmaß verkürzt werden.
Vorteilhaft wird der Gegenstand der Erfindung so ausgebildet, daß für die Durchdringung der Wandrohre an sich bekannte austenitisch-ferritische Hülsen verwendet werden, die mit ihrem ferritischen Teil an den Durchdringungsstellen mit den Wandrohren und mit ihrem außerhalb des Heizzuges liegenden austenitischen Teil mit den sie durchziehenden Rohrschlangen gasdicht verschweißt sind.
Da sich solche Hülsen im Handel befinden, kann man auf einfache Weise dadurch das Problem der Verbindung austenitischer und ferritischer Werkstoffe, welches bei der Durchdringung entstz-ht, lösen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Ein- und Austrittssammler außerhalb des Ausziehbereiches des Überhitzers angeordnet sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Überhitzeranordnung nach Schnitt II-II, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der t»berhitzeranordnung nach Schnitt 1-I und Fig. 3 eines der Wandrohre, geschnitten an einer Durchdringungsstelle in Draufsicht.
Der Überhitzer besteht aus einer Mehrzahl von einzelnen, mit je einem Ende in einen Ein- bzw. Austrittssammler 1, 2 mündenden Rohrschlangen 3. Er ist angeordnet und in üblicher Weise gehaltert in einem durch gasdichte Rohrwände begrenzten zieizzug 4. Die an der Ausziehseite des Überhitzers gelegene, in Sammler und Verteiler 12, 13 mündende Rohrwand 5. die in üblicher Weise, ebenso wie die übrigen Rohrwände, mittels Abdeckungen 6 zwischen den Wandrohren 7 und Stampfmasse oder Ausmaueru:ng 8 gasdicht ausgebildet ist, wird von den Ein- und Ausmündungsenden der Rohrschlangen 3 durchdrungen. Dies geschieht in der Weise, daß durch jedes der Wandrohre 7 quer zur Längsrichtung je eine Hülse 9 für das Ein- und Ausmündungsende jeder Rohrschlange 3 geführt ist und durch diese Hülsen die Rohrschlangen 3 laufen. Die Hülse 9 ist mit dem Wandrohr 7 mit ihrem ferritischen Teil 10 und mit ihrem außerhalb des Heizzuges liegenden austenitischen Teil 11 mit der sie durchlaufenden Rohrschlange 3 gasdicht verschweißt. Die Rohrschlangen haben so druckseitig keine Berührung mit dem Wandrohr.
Die Rohrschlangen 3 sind in dem Heizzug so angeordnet, daß sie jeweils im Bereich 14 der Projektion desRohrdurchmessers des entsprechendenWandrohres hinter demselben liegen.
Die Ein- und Austrittssammler 1, 2 sind außerhalb des Ausziehbereichs 15 des Überhitzers angeordnet, um den Ausbau von Überhitzerteilen weiter zu erleichtern.
Soll ein größerer oder kleinerer Teil des Überhitzers ausgebaut werden, z. B. zwei Rohrschlangen, so werden die Abdeckungen 6 zu beiden Seiten des diesen Rohrschlangen zugeordneten Wandrohres etwa mittig durchgebrannt, die Verbindungen des Wandrohres und der Rohrschlangen zu den entsprechenden Sammlern gelöst und sodann dieses Wandrohr mitsamt den Rohrschlangen aus dem Heizzug herausgenommen. In entsprechender Weise geht der Einbau von Überhitzerteilen vor sich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung eines in einem gasdicht nach außen abgeschlossenen und mit Wandrohren ausgekleideten Heizzug liegenden Überhitzers, der sich aus einer Mehrzahl von einzelnen, mit je einem Ende in einen Ein- bzw. Austrittssammler mündendenRohrschlangen zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandrohre (7) der an der Ausziehseite des überhitzers liegenden, in bekannter Weise mittels Abdeckungen (6) und Stampfmasse oder Ausmauerung (8) gebildeten, gasdichten Wand (5) jeweils von den Ein- und Ausmündungsenden der Rohrschlangen (3) quer zu ihrer Längsachse druckdicht derart durchdrungen werden, daß die Rohrschlangen (3) innerhalb des vom Durchmesser der Wandrohre (7) jeweils gebildeten Bereichs (14) liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchdringung der Wandrohre (7) an sich bekannte austenitisch-ferritische Hülsen (9) verwendet werden, die mit ihrem ferritischen Teil (10) an den Durchdringungsstellen mit den Wandrohren (7) und mit ihrem außerhalb des Heizzugs liegenden austenitischen Teil (11) mit den sie durchziehenden Rohrschlangen (3) gasdicht verschweißt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Austrittssammler (1, 2) außerhalb des Ausziehbereiches (15) des Überhitzers angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 015 328.