DE418870C

DE418870C - Rohrfoermige Dampfsammelkammer aus Flusseisen

Info

Publication number: DE418870C
Application number: DEG61904D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-01
Filing date: 1924-08-01
Publication date: 1925-09-22

Description

Rohrförmige Dampfsammelkammer aus Flußeisen. Die bisher an Lokomotiven, Lokomobilen, Schiffs- oder Landkesseln gebräuchlichen Dampfsammelkasten, welche die Verteilung des Naßdampfes auf die einzelnen Rohrbündel (Überhitzerelemente) und die Sammlung des überhitzten Dampfes und Zuleitung zu der Dampfleitung für die Dampfzylinder besorgen, werden meistens aus Gußeisen hergestellt. Die Ausführung in Gußeisen ermöglicht eine aus Heiß- und Naßdampfkammern bestehende, ineinander geschachtelte Bauart, so daß ein gedrängter und zusammenhängender Maschinenteil entsteht. Dieser Kasten hat jedoch den Nachteil, daß er eigentlich den Dampfkesselgesetzen widerspricht, die keine Gußeisenarmaturen am Kessel zulassen. Weiterhin erfolgt durch die parallelen Scheidewände von mehreren Quadratmetern Oberfläche zwischen Heiß- und Naßdampf ein empfindlicher Wärmeübergang, so daß eine Rückkühlung des Heißdampfes eintritt. Ein besonders großer Nachteil liegt noch darin, daß die Gußeisenwände infolge der Temperaturdifferenzen Spannungen bekommen und zum Bruch führen, auch wird das Brechen durch eine Gefügeveränderung des Gußeisens durch die Rauchgase beschleunigt. Eine Instandsetzung gebrochener Kasten durch Schweißuni' jeglicher Art ist nach mehreren Betriebsstunden infolge der erwähnten Gefügeveränderung nicht mehr möglich.
Man hat die geschilderten Übelstände durch Ausführung in Stahlformguß bei gleichzeitiger Beibehaltung der Gußeisenbauart zu vermeiden-gesucht; jedoch ist die Ausführung bisher an gießtechnischen Schwierigkeiten gescheitert. Auch rohrförmige Sammelkasten aus Flußeisen sind bekannt, jedoch bereitet die Anordnung der Anschlußstellen für die Rohre gewisse Schwierigkeiten.
Die in der Zeichnung in der Abb. i bis 5 dargestelltes Ausführungen vermeiden die geschilderten Übelstände des @dußeisenkastens und ermöglichen eine Ausführung in Flußeisen- und Stahlformguß.
Der Kasten nach Abb. i stellt die Form dar, die dadurch erreicht wird, daß zwei Rohre a und b aus nahtlosem Mannesmannrohr mit einem Kern versehen, die Aus- und Eintrittsöffnungen f gebohrt, dann die Rohre eingeformt und durch Angießen einer Platte c aus Stahl zu einem Kasten verbunden werden, wobei das flüssige Eisen- bzw. Stahlmaterial durchSchweißen mit dem Rohr dieVerbindung herstellt. Die Verteilungskammern d werden später in bekannter Weise durch Bohren hergestellt, ebenso die Anschlüsse für die Überhitzerrohrflanschen e. Eine zweite Ausführungsart nach Abb.2 wird in gleicher Weise erreicht, sie ist nur dadurch von der ersten unterschieden, daß der Kasten in seiner ganzen Form die Rohre a und b umschließt.
Den Rohren kann man, falls es die Raumbeschränkung erfordert, auch ellyptische, rechteckige oder andere Querschnittsformen geben (Abb. 3 und q.). Sollen die Heiß-und Naßdampfkasten getrennt ausgeführt werden, so sind die gleichen Verfahren anzuwenden (Abb.5).

Claims

PATENT-ANsPRu cm: Rohrförmige Dampfsammelkammern aus Flußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußplatte für die überhitzerrohre durch Angießen oder Umgießen in Stahlformguß mit der rohrförmigem Kammer verbunden ist.