DE422061C

DE422061C - Wasserrohrkessel mit an einer oder mehreren Obertrommeln haengenden Wasserrohrbuendeln

Info

Publication number: DE422061C
Application number: DEW65668D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF WICHTENDAHL DIPL ING
Current assignee: RUDOLF WICHTENDAHL DIPL ING
Publication date: 1925-11-24

Description

Wasserrohrkessel mit an einer oder mehreren Obertrommeln hängenden Wasserrohrbündeln. Bei Wasserrohrkesselanlagen, insbesondere fahrbaren Wasserrohrkesseln, ist es bekannt, Obertrommeln durch hängende, U förmig gebogene oder gleichartig wi:kende Wasserrohrbündel zu verbinden. Die Feuerkiste wird dabei durch Wasserrohre begrenzt, die als Steigleitungen dunen und so dicht nebene:nandergesetzt oder so besonders ausgebi:det sind, daß si° eine geschlossene Wand bilden, um die hinter dieser liegenden Fallrohre gegen Hitzestrahlung zu schützen und damit einen Wasserumlauf zu erzwingen.
Die Ausbildung der Steigrohre als geschlossene Wand hat sich im Betrieb nicht bewährt, da durch das Dehnen der Rohre und Erschütterungen die Isolierschi--ht zerstört und die Wand undicht wurde.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand, indem sie zwischen den gewöhnlichen Steig- und Fallrohren eine besondere Wand aus Rohren bi:det, die wagerecht aufeinander:iegen und somit s:ändig gut abdichtend wirken, was durch Hinterlegen mit Platten aus geeignetem Ma.erial unterstützt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines solchen Kessels dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Querschnitt und Abb. 2 im Längsschnitt eine solche Kesselanlage mit .einem Oberkessel und Abb.3 und q. in entsprechender Weise eine solche Kesselanlage mit drei Oberkesseln. Fei allen Abbildungen steilt die li_ike Sehe jeweils den Schnitt durch die Feuerkiste und die rezh-.e Seite den Schnitt durch den eigentlichen Wasserrohrkessel dar. In allen Abbildungen sind gleiche Teile mit glexhen Bezugszeichen versehen.
Nach Abb. i ist der Oberkessel i mit U-förmig gebogenen Rohren ausgerüstet, deren nach innen zu liegende Schenkel 2 als S:eigrohre und deren nach außen zu liegende Schenkel 3 a:s Fallrohre für das Wasser dienen. Zwischen 152iden Schenkeln 2 und 3 sind dicht übereinander wagerecht Eejende Rohre ¢ so vorgeseh°n, daß sie eine Wand bilden und die Fallrohre 3 vor Hitze schützen. Die Wärme, welche die Rohre q. dabei aufnehmen, kann nutzbar gemacht werden durch Hindurchleiten der für die Verbrennung erforderlichen Frischluft. Die Vorwärmung der Verbrennungsluft kann auch durch an der Außenseite der Fallrohre 3 vorgesehene, wagerecht angeordnete Rohre 5 unterstützt werden. In den Rohren 4. und 5 können auch andere Rohre eingelagert werden, um auch die Hitze der Rauchgase weiter auszunützen. Mit 6 ist der Rost bezeichnet.
Abb.3 und q. zeigen eine Ausführung, bei welcher an dem Oberkessel i nur die Steigrohre 2 angeschlossen sind, während die freien Enden der Fallrohre 3 in anderen Oberkesseln 7 enden, die gespeist werden; sämtliche Oberkessel i und 7 sind dabei in bekannter Weise durch dampfführende Rohre 8 verbunden.
Bei beiden Ausführungen braucht sich die Anordnung der Rohre 2 und 3 nicht nur auf die Feuerkiste zu beschränken, sondern es kann deren Anordnung auch bezüglich der Wasserrohre des eigentlichen Kessels durchgeführt werden, indem die Wasserrohre 9 von den Wasserrohren io durch die vollständig durchgeführten wagerechten Luftführungsrohre q. getrennt werden.
Die Kesselanordnungen können naturgemäß sowohl für fahrbare als auch für normale Dampfkesselanlagen, insbesondere für Hochdruck, benutzt werden. Zweckmäßig werden die Rohre ¢ durch Hinterlegen einer Platte aus geeignetem Material, z. B. Eise aKech 11, gegen den Durchtritt der Heiz- oder Rauchgase geschützt, um die Wirkung zwischen Steig- und Fallrohr zu gewährleisten. Selbstvers:änd_ich si._ d die Umkehrenden der Rohre 2 und 3, die auch durch diese 'verbindenden starren Rohre oder Trommeln gebi:det sein können, derart in ein Mauerwerk o. d ,;l. passend anzuordnen, daß auch hier der Zug der Heiz-und Rauchgase nicht abwegen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Wasserrohrkessel mit an einer oder mehreren Obertrommeln häigenden Wasserrohrbündeln, bei denen die Fallrohre gegen die Hitzestrahlung durch eine Rohrwand abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schutzrohrwand durch besondere, wagerecht angeorda.ete Rohre (q.) gebi:det wird, die zwischen Fall- (3 bzw. io) und Steigrohren (2 bzw. 9) vorgesehen sind.