DE1102894B

DE1102894B - Geschlossene Schmelzsicherungen, insbesondere NH-Sicherungen

Info

Publication number: DE1102894B
Application number: DEL24371A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Franz Denk
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-03-17
Filing date: 1956-03-17
Publication date: 1961-03-23

Description

Geschlossene Schmelzsicherungen, insbesondere NH-Sicherungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung, bei der der Schmelzleiter in einem Gehäuse untergebracht ist, dessen Enden durch Stirnplatten abgeschlossen sind. Nach dem Zusammenbau der Sicherung wird der innere Hohlraum gewöhnlich mit einem Füllmittel ausgefüllt. Die Herstellung der bekannten Schmelzsicherungen erfolgt gewöhnlich in der Weise, daß der Schmelzleiter mit der einen Stirnplatte verbunden und am anderen Ende an eine Hilfsplatte angeschlossen wird, die bei der Montage mit der auf der anderen Seite des Schmelzeinsatzes anzubringenden Stirnplatte verschraubt wird. Dieser Aufbau ist umständlich und es ist außerdem die Hilfsplatte erforderlich, um den Zusammenbau zu bewerkstelligen.
Bei den bekannten Sicherungen sind ferner die Anschlußfahnen, die zum Einsetzen der Sicherung in den Sicherungsunterteil benötigt werden, mit den Stirnplatten durch Löten oder Schweißen verbunden. Für diese Herstellung sind also zusätzliche Arbeitsvorgänge, Lot usw., erforderlich.
Die Erfindung sucht den Aufbau und die Herstellung von insbesondere NH-Sicherungen zu vereinfachen und besteht darin, daß die Kontaktmesser durch Prägen und/oder Ziehen aus den Stirnplatten des Schmelzeinsatzes geformt sind. Es ergeben sich dadurch hohle Kontaktmesser, die gleichzeitig dazu ausgenutzt werden können, den Schmelzleiter von innen her unmittelbar mit dem Kontaktmesser zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch, daß der in die innere Höhlung der Kontaktmesser hineinragende Schmelzleiter durch von außen vorgenommene Einprägungen befestigt wird. Zur Herstellung einer einwandfreien, leitenden Verbindung kann außerdem an diesen Prägestellen ein Verschweißen des Schmelzleiters mit den Kontaktmessern durch Punktschweißung vorgenommen werden. Im allgemeinen sind derartig lange Kontaktmesser, wie sie bisher üblich sind, nicht erforderlich. Bei Anwendung entsprechend aufgebauter Sicherungsunterteile genügen bedeutend kürzere Anschlußfahnen, wie sie durch, die erfindungsgemäße Verformung erzielbar sind. Die Kontakte des Unterteils, welche die Kontaktmesser aufnehmen, werden gewöhnlich in Hochkantanordnung beansprucht und können leicht mit Zusatzfedern versehen werden, um den Kontaktdruck zu erhöhen.
Es ist zwar bei Hochspannungssicherungen bekannt, aus den Kontaktkappen in der Mitte kleinere Kappen herauszudrücken, in denen der Schmelzleiter befestigt wird, diese Kappen sind jedoch mit Kontaktmessern nicht zu vergleichen und dienen nicht zur Kontaktgabe mit dem Sicherungsunterteil.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung ist der üblicherweise aus keramischem Material bestehende Gehäusekörper mit 1 bezeichnet, 2 und 3 sind die Stirnplatten des Schmelzeinsatzes und mit 4 sind die durch Herausformung aus den Stirnplatten gewonnenen Kontaktmesser bezeichnet. Der Schmelzleiter 5 ist in den Kontaktmessern 4 der beiden. Stirnplatten 2 und 3 durch die Prägungen 6 und durch Punktschweißung befestigt.
Aus Fig.3, in der der Schmelzeinsatz in Stirnansicht dargestellt ist, so daß nur die Teilet und 4 sichtbar sind, sind auch die Kontaktfedern 7 dargestellt, in die die Kontaktmesser 4 des Schmelzeinsatzes eingefügt werden. Die Kontakte 7 sind bei 8 nach vorn abgewinkelt zu denken und an diesen Abwinkelungen greift eine als Stahlring ausgebildete Feder 9 an, die als Zusatzfederung zur Erhöhung des Kontaktdruckes zwischen den Teilen 4 und 7 bzw. 8 dient.
Der Zusammenbau der Sicherung erfolgt in der Weise, daß der Schmelzleiter 5 in der angegebenen Weise in dem Kontaktmesser 4 der Stirnplatte 3 befestigt wird (s. Fig. 1). Danach wird der Leiter in das Gehäuse l eingezogen, und es wird auf der anderen Seite die Stirnplatte2 aufgesetzt und der Leiter in dem zweiten Kontaktmesser 4 in gleicher Weise befestigt.
Das Einbringen der Füllmasse geschieht durch Öffnungen 11, die nach dem Einfüllen und Einrütteln der Masse verschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRACHE: 1. Geschlossene Schmelzsicherungen, insbesondere Niederspannungs-Hochleistungssicherungen, deren Gehäuseenden mit Stirnplatten aus Metall und daran angebrachten Kontaktmessern zum Einsetzen in Sicherungsunterteile versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmesser durch Prägen und/oder Ziehen aus den Stirnplatten der Schmelzsicherung geformt sind.
2. Geschlossene Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter im Inneren der Kontaktmesser durch Festklemmen mittels Einprägungen befestigt ist.
3. Geschlossene Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Schmelzleiter und den Kontaktmessern durch Punktschweißung an den Prägestellen für die mechanische Befestigung des Schmelzleiters erfolgt. In Betracht gezggene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 645 350.