DE2213815C3

DE2213815C3 - Griffteil/Handhabenhalsverbindung

Info

Publication number: DE2213815C3
Application number: DE19722213815
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Filing date: 1972-03-22
Publication date: 1977-01-20

Description

Die Erfindung betriff! eine Griffieil/Handhabenhalsverbindung bei einer Handhabe mit getrennt gefertigtem Griffteil und Handhabenhals, wobei der Handhabenhals eine unrunde Ausnehmung zur Aufnahme des Dorns eines Schlosses und der Griffteil eine zylindrische Ansenkung mit einem in die unrunde Ausnehmung des Handhabenhalses einsteckbaren Zapfen aufweist.

Eine derartige Grif fteil/Handhabenhalsverbindung ist aus der deutschen Patentschrift 9 22 995 bekannt. Die Verbindung bzw. Elefestigung der beiden getrennt gefertigten Teile erfolgt durch Umbördeln von Randteilen der zylindrischen Ansenkung im Griffteil, was mit erheblichen herstellungstechnischen Schwierigkeiten verbunden ist. Es muß nämlich nicht nur der Griffteil mit einem hohen, zunächst zylindrischen Kragenteil gefertigt werden, sondern es ist auch eine spezielle Vorrichtung zum Umbördeln des Kragens notwendig.

Ferner ist es gemäß der deutschen Patentschrift 9 26 834 bekannt, für eine Grifrteil/Handhabenhalsverbindung einen achtkantigen Ansatz am Handhabenhals vorzusehen und nach dem Einstecken in eine entsprechende öffnung im Griffteil zu stauchen, so daß ein Zierknopf entsteht. Auch diese Art der Befestigung erfordert den Einsatz spezieller Maschinen, damit ein gutes Aussehen des Zierknopfes erreicht wird.

Schließlich kennt man die Verwendung von Schrauben zur Befestigung des Griffteiles an dem Handhabenhals, wie dies beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 12 31 588 dargestellt und beschrieben ist. Ferner geht aus dieser Druckschrift hervor, daß es zweckmäßig ist, einen Mitnehmer vorzusehen, damit eine formschlüssige Verbindung zwischen Handhabenhals und Griffteil sichergestellt ist.

Aus der französischen Paten !schrift 9 60 470 ist es ferner noch bekannt bei einem knopfartigen Griffteil dessen stirnseitige, hohle Abdeckkappe mit dem eigentlichen Griffteil durch Löten zu verbinden.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griffteil/Handhabenhalsverbindung bei einer Handhabe der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die keine Nachbearbeitung erforderlich macht und nur mit einer sehr geringen Ausschußquote verbunden ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verbindung von Griffteil und Handhabenhals ein Klebstoff oder Lot dient, und daß der Handhabenhals an seinem in die Ansenkung steckbaren Ende einen Ringabsatz aufweist. Die Verwendung von Lot oder Klebstoff reicht in Anbetracht der an der Verb.ndungsstelle auftretenden Kräfte vollständig aus, um eine sichere und unbeschränkt lange haltende Verbindung zu schaffen. Das Auftragen des Klebstoffes bzw. das

ίο Aufbringen des Lotes ist unkompliziert und läßt sich ohne großen Aufwand bewerkstelligen, insbesondere da der vorgesehene Ringabsatz etwa zuviel aufgetragenen Klebstoff aufnimmt und dadurch verhindert, daß Klebstoff an den Rändern der zylindrischen Ansenkung nach dem Zusammenstecken der Teile austritt. Somit ist auch sichergestellt, daß jede in der Massenproduktion hergestellte Griffteil/Handhabenhalsverbindung ordentlich und formschön aussieht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Griffteiles, Fig. 2 die Draufsicht auf das Griffteil gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Handhabenhalses für das Griffteil gemäß den F i g. 1 und 2.

Fig.4 die Stirnansicht des Handhabenhalses in Richtung des Pfeiles IV.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Griffteil 1 wird durch Warmpressen bzw. Warrnschlagen hergestellt. Der zu dem Griffteil 1 gehörige Handhabenhals 2 gemäß den Fig. 3 und 4 wird gesondert gefertigt und mit diesem mit Hilfe eines Lotes oder Klebemittels verbunden. Der Handhabenhals 2 wird aus einer Profilstange, beispielsweise einem Rundprofil mit einer im Querschnitt dem unrunden Dorn eines Schlosses

angepaßten Ausnehmung 3 gefertigt und dazu beispielsweise auf einem Drehautomaten mit der gewünschten Außenkontur versehen. Der Griffteil 1 weist an seiner mit dem Handhabenhals 2 zu verbindenden Stelle eine kreisförmige Ansenkung 4 sowie einen Zapfen 5 auf, dessen Form an den Querschniit der Ausnehmung 3 angepaßt ist, so daß eine formschlüssige Verbindung durch Einstecken des Zapfens 5 in die Ausnehmung 3 erreicht wird. Hierdurch wird die Kraftübertragung vom Griffteil 1 auf den Handhaibenhals 2 verbessert, obwohl das zum Verbinden von Griffteil 1 und Handhabenhals 2 verwendete Lot bzw. Klebemittel zur Kraftübertragung ausreichen würde.

An dem dein Griffteil 1 zugewandten Ende des Handhabenhalses 2 ist noch ein Ringabsatz 6 vorgesehen, so daß der Handhabenhals 2 bis in die kreisförmige Ansenkung 4 steckbar ist und somit auch nach dem Löten bzw. Kleben ein sauberes Aussehen der Verbindungsstelle von Griffteil 1 und Handhabenhals 2 gewährleistet.

Da der Griffteil 1 durch Warmpressen hergestellt wird, lassen sich sehr gute Materialqualitäten bei dem fertigen Endprodukt erzielen, da der Werkstoff durch die auftretenden Kräfte verdichtet wird. Auch für den aus einer gezogenen Profilstange hergestellten Handhabenhals gilt, daß sowohl geringere Toleranzgrenzen als auch bessere Werkstoffqualitäten erreicht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Griffteil/Handhabenhalsverbindung bei einer Handhabe mit getrennt gefertigtem Griffteil und Handhabenhals, wobei der Handhabenhals eine unrunde Ausnehmung zur Aufnahme des Doms eines Schlosses und der Griffteil eine zylindrische Ansenkung mit einem in die unrunde Ausnehmung des Handhabenhalses einsteckbaren Zapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Griffteil (1) und Handhabenhals (2) ein Klebstoff oder Lot dient, und daß der Handhabenhals (2) an seinem in die Ansenkung (4) steckbaren Ende einen Ringabsatz (6) aufweist.