DE3502088C1 - Kugelschreiberspitze - Google Patents
KugelschreiberspitzeInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelschreiberspitze mit einem an ihrem vorderen Ende die Schreibkugel in einem
Sitz aufnehmenden Metallröhrchen, wobei der Kugelsitz durch nach innen gerichtete, als Längsrinnen ausgebildete
Verformungen des Metallröhrchens als Teil der Tintenleitvorrichtung gebildet ist und die Längsrinnen
vor dem kugelseitigen Ende des Metallröhrchens enden und ihr Übergang von innen her nach außen zu
dem ursprünglichen Röhrchenumfang als Kugelsitz oder Teil des Kugelsitzes dient und ferner am Umfang
des Metallröhrchens wenigstens drei derartige parallel zu seiner Achse orientierte Längsrinnen gleichmäßig
verteilt angeordnet sind.
Eine derartige Kugelschreiberspitze ist aus der US-PS 32 83 390 und aus der CH-PS 3 51 188 bekannt.
Dabei reichen die eingeformten Längsrinnen jeweils vom Kugelsitz über einen Teil der Länge des Metallröhrchens.
Somit muß die Tinte oder Tintenpaste zunächst über eine gewisse Wegstrecke transportiert werden,
bevor die Kapillarwirkung dieser Rinnen wirksam werden kann. Dabei sind ausschließlich diese Längsrinnen
zur Erzeugung der Kapillarität vorgesehen, so daß diese vorbekannten Kugelschreiberspitzen für Flüssigtinte
nicht geeignet sind. Ferner muß ein Kugelschreiber mit einer solchen Kugelschreiberspitze beim Schreiben
jeweils abwärts gerichtet sein, d. h., ein Schreiben an einer vertikalen Fläche oder gar an einer Unterseite
eines Gegenstandes ist nicht möglich, da die Kapillarität dieses Metallröhrchens nicht ausreicht, um die Paste
nach oben zu befördern.
Aus der DE-OS 30 00 214 ist eine Kugelschreiberspitze bekannt, bei welcher ebenfalls nach innen gerichtete
Verformungen im Bereich der Kugel zwischen deren
einen Abstand mit kapillarer Wirkung bildet.
6. Kugelschreiberspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kugelferne
Ende des Metallröhrchens (2) eine Erweite-
freiem Schreibbereich und der Tintenzuführung als Kuringförmiger Wulst (14) angeformt oder angestaucht 50 gelsitz dienen. Dabei sind diese Verformungen so ausgeist,
der zwischen der Kugel (4) und dem Leitstift (8) bildet, daß sie eine gewisse Kapillarität im Bereich der
Kugel selbst erzeugen. In Längsrichtung des Metallröhrchens ist ihre Ausdehnung jedoch so gering, daß
diese Verformungen nicht als Längsrinnen dienen können. Zur Zuführung der in diesem Falle flüssigen
Schreibtinte dient deshalb ein Leitstift mit einem stark zerklüfteten Querschnitt, der zu dem gegenüber der Innenseite
des Metallröhrchens etwas Spiel hat, um die gewünschte Kapillarwirkung zu erzeugen. Dabei ist dieser
Leitstift aufgrund seiner zerklüfteten Querschnittsform aufwendig. Ferner offenbart diese DE-OS
30 00 214 als Tintenleitvorrichtung ein Faserbündel, bei welchem ein Teil des Tintenvorrates in den Fasern verbleibt,
also nicht voll ausgenutzt wird.
Eine weitere Kugelschreiberspitze mit einem im Querschnitt im wesentlichen glatten oder mit einer
Längsnut versehenen Leitstift offenbart die US-PS 39 04 297. In diesem Falle hat das Metallröhrchen ent
rang (18) zum unmittelbaren Anschließen an einen Tintenraum (19) oder Tintenleiter (16) hat.
7. Kugelschreiberspitze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitstift (8) zwischen den am Umfang des Metallröhrchens (2) verteilten Längsrinnen (6) eingeklemmt
ist.
8. Verfahren zum Herstellen einer Kugelschreiberspitze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
ein zunächst im Querschnitt kreisrundes Metallröhrchen an seiner Außenseite gleichzeitig von mit rippenartigen
Längsvorsprüngen versehenen Formern gehämmert oder gedrückt wird und ihm dadurch
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weder gar keine Verformung, wenn der Leitstift die erwähnte Nut hat, oder das Röhrchen hat in seinen Innenquerschnitt
eingearbeitete Nuten o. dgl., die mit dem Leitstift zusammen die gewünschten Kapillaren bilden.
Somit ist entweder wiederum ein Tintenleitstift mit zerklüftetem
Querschnitt oder aber ein sehr aufwendig herzustellendes Metallröhrchen mit konturiertem Innenquerschnitt
erforderlich.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Kugelschreiberspitze der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei
welcher die Vorteile eines verformten Röhrchens gegenüber einer spanabhebenden Fertigung der Kugelschreiberspitze
erhalten bleiben, die Tintenleitvorrichtung aber derart vereinfacht und verbessert ist, daß
flüssige Schreibtinte verwendbar ist, ohne daß ein im Querschnitt zerklüfteter Leitstift erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Längsrinnen über die gesamte Längsseite des Metallröhrchens
bis an die Kugel hin verlaufen und am kugelfernen Ende bis in die Stirnseite des Metallröhrchens
reichen, mit dieser enden und in Berührung mit einem Tintendocht oder einer Tintenpatrone stehen, und daß
im Inneren des Metallröhrchens als Tintenleitvorrichtung zwischen den nach innen geformten Längsrinnen
ein an seiner Außenseite glatter Leitstift vorgesehen ist, der mit den Abschnitten des Metallröhrchens zwischen
den Längsrinnen Kapillaren bildet.
Somit ergibt sich eine sehr einfache Tintenleitvorrichtung, bei welcher die Längsrinnen unmittelbar von der
Tintenquelle aus bis zur Kugel führen und mit einem glatten, also ebenfalls einfachen Leitstift zusammenwirken
können. Somit haben diese Längsrinnen eine Doppelfunktion, indem sie nicht nur mit ihrem Auslauf ganz
oder teilweise den Kugelsitz bilden, sondern auch zum Zuleiten der Tinte oder Tintenpaste aufgrund der Verbesserung
der Kapillarwirkung innerhalb des Metallröhrchens beitragen.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kugelschreiberspitze kann darin bestehen, daß die Längsrinnen
im Inneren des Metallröhrchens insbesondere am Übergang des Röhrchen-Außenquerschnittes zu
dem Querschnitt der jeweiligen Längsrinnen scharfkantig und dadurch hochkapillar geformt sind.
Dadurch kann bei relativ kurzem Röhrchen eine ausreichende Kapillarwirkung erzielt werden, um wenigstens
kurzzeitig an einer vertikalen Fläche oder gar an einer Unterseite schreiben zu können. Darüberhinaus
kann eine solche Kugelschreiberspitze mit pastenförmiger Tinte betrieben werden, selbst wenn der Leitstift
entfällt.
Der glatte Leitstift kann mit seiner Stirnseite an der
Kugel der Kugelschreiberspitze anliegen und für diese ein Widerlager in axialer Richtung bilden. Dadurch wird
dieser Leitstift, insbesondere wenn er durch die Längsrinnen eingeklemmt ist, ein zusätzlicher Bestandteil des
Kugelsitzes. Der Leitstift kann aus Kunststoff oder aus Metall und in diesem Falle vorzugsweise aus einem
Drahtabschnitt bestehen. Somit ist seine Herstellung und auch seine Montage sehr einfach.
Eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kugelschreiberspitze kann darin bestehen,
daß zwischen dem Kugelsitz und dem kugelseitigen Ende des Leitstiftes ein nach innen gerichteter Vorsprung
an dem Metallröhrchen, insbesondere ein ringförmiger Wulst angeformt oder angestaucht ist, der zwischen der
Kugel und dem Leitstift einen Abstand mit kapillarer Wirkung bildet.
Das kugelferne Ende des Metallröhrchens kann eine Erweiterung zum unmittelbaren Anschließen an einen
Tintenraum oder Tintenleiter haben. Somit ist ein unmittelbares Anschließen an einen Tintenraum mit
Schreibpaste oder an ein Dochtsystem für flüssige Tinte möglich.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt
sich eine Kugelschreiberspitze mit einem eingeformte Längsrinnen aufweisenden Metallröhrchen, bei
ίο welchem diese Verformungen nicht ausschließlich zur
Bildung des Kugelsitzes und allenfalls zur Erzeugung einer im Bereich oder in der Nähe der kugelwirksamen
Kapillarität herangezogen sind, sondern zusätzlich zur Zuleitung der Tinte über die gesamte Länge des Metallröhrchens
zum Kugelsitz beitragen. Dabei ist die Verwendung eines Leitstiftes von sehr einfachem Querschnitt
möglich, was bei den geringen Abmessungen eines solchen Metallröhrchens gegenüber einem Leitstift
mit zerklüftetem Querschnitt ein erheblicher Vorteil ist.
Zum Herstellen einer Kugelschreiberspitze der eingangs erwähnten Art ist es beispielsweise aus der
CH-PS 3 51 188 bekannt, ein zunächst im Querschnitt kreisrundes Metallröhrchen an seiner Außenseite
gleichzeitig von mit rippenartigen Längsvorsprüngen versehenen Formern zu hämmern oder zu drücken und
ihm dadurch Längsrinnen einzuformen, wobei beim Einformen der Längsrinnen ein stiftförmiger Körper zur
Begrenzung der Einformungen im Inneren des Metallröhrchens angeordnet ist. Dazu muß dieser stiftartige
Körper mit einem entsprechenden Stempel in das Innere des Metallröhrchens eingefahren werden.
Die Erfindung sieht demgegenüber eine Vereinfachung der Herstellung einer Kugelschreiberspitze der
eingangs erwähnten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß vor dem Anformen der Längsrinnen der
Leitstift eingesetzt und von einem Haltestift am kugelfernen Ende Untergriffen wird und ein stirnseitig konischer
Stempel zum Aufweiten des Kugelsitzes beim oder nach dem Anformen der Längsrinnen in die kugelseitige
Stirnseite des Metallröhrchens gedrückt wird.
Somit bildet bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kugelschreiberspitze der Leitstift selbst den stiftförmigen
Körper zur Begrenzung der Einformungen im Inneren des Metallröhrchens. Somit können die verwendeten
Werkzeuge einfacher sein, weil ein Stempel mit einem vorspringenden sehr dünnen stiftförmigen Körper
nicht erforderlich ist. Darüberhinaus entfällt die nachträgliche Montage oder Einfügung eines Leitstiftes,
da dieser gleich beim Anformen der Längsrinnen zwisehen diesen eingeklemmt wird und somit nicht mehr
nachträglich montiert werden muß.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung
in mehreren Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fi g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kugelschreiberspitze mit einem Metallröhrchen, bei welchem eingeformte Längsrinnen gleichzeitig mit
ihrem kugelseitigen Ende den Kugelsitz bilden,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher ein Leitstift die Kugel unterstützt und mit seiner
Stirnseite ein Teil des Kugelsitzes bildet, F i g. 3 einen Querschnitt des Röhrchens gemäß der
Linie A -A in F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Kugelschreiberspitze
ohne die Kugel und ohne den Leitstift mit Blick auf die stirnseitigen Enden und Übergän-
ge der Längsrinnen, die den Kugelsitz bilden,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine abgewandelte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kugelschreiberspitze, bei welcher zwischen dem Leitstift und
der Kugel ein nach innen gerichteter Wulst als Abstandhalter zur Erzeugung einer Kapillarität unter der Kugel
vorgesehen ist,
F i g. 6 einen der F i g. 5 entsprechenden Längsschnitt durch die Kugelschreiberspitze, bei welcher der Leitstift
eine Einsenkung als Teil des Kugelsitzes hat, ι ο
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das die Kugelspitze bildende Metallröhrchen bis zu einem Tintenleiter
ragt, wobei das kugelferne Ende des Röhrchens und der Tintenleiter von einem Adapter umschlossen
sind, einen Längsschnitt durch eine Kugelschreiberspitze mit Längsrinnen, die mit einer kugelfernen Erweiterung an
eine Pastenmine angeschlossen ist, eine der F i g. 8 entsprechende Darstellung, bei welchem
die Erweiterung des Röhrchens an ein Patronensystem, insbesondere ein Dochtsystem angeschlossen ist,
einen Querschnitt der Röhrchen und der eingeformten Längsrinnen gemäß den Linien B-B in Fig.8 und 9,
wobei scharfkantig ausgeprägte hochkapillare Längsrinnen vorgesehen sind,
Fig. 8 in schematisierter Darstellung den Beginn des
Verformens des Metallröhrchens, wobei ein Stift in das Innere des Metallröhrchens eingreift, bevor die Former
die Längsrinnen anbringen,
F i g. 9 im Querschnitt das Anformen von insgesamt vier Längsrinnen nach dem Zustellen der Former,
Fig. 10 eine Seitenansicht zweier Former nach dem Anformen der Längsrinnen gemäß Fig.9 mit Längsschnitt
durch das Metallröhrchen und den von den Formern nicht erfaßten Kugelsitz,
F i g. 11 einen Längsschnitt durch ein noch nicht mit
den Verformungen versehenes Röhrchen kurz vor dem Zustellen der Former für die Längsrinnen, wobei im
Inneren des Metallröhrchens bereits ein Tintenleitstift angeordnet ist und zur Formung des Kugelsitzes ein
eigener Stempel vorgesehen ist,
F i g. 12 einen Querschnitt durch drei Former und den gleichzeitig im Inneren des Metallröhrchens befindlichen
Stift nach dem Anbringen der Längsrinnen sowie einen Teil von dieser bilden.
Die Längsrinnen 6 enden vor dem kugelseitigen Ende 3 des Metallröhrchens 2 und ihre Übergänge 7 von innen
her nach außen zu dem ursprünglichen Röhrchenumfang dienen als Kugelsitz 5 oder Teil dieses Kugelsitzes
5. Sie dienen alleine als Kugelsitz 5 bei den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1, 5 und 7 bis 9. In F i g. 2
und 6 dienen sie nur als Teil des Kugelsitzes 5, weil ein noch zu beschreibender Leitstift 8 mit seiner Stirnseite 9
an der Kugel 4 der Kugelschreiberspitze 1 anliegt und für diese ein Widerlager in axialer Richtung bildet, also
mit seiner Stirnseite 9 zum Kugelsitz 5 gehört.
Gemäß F i g. 3 und 12 können am Umfang des Metallröhrchens
2 wenigstens drei parallel zu seiner Achse orientierte Längsrinnen 6 gleichmäßig verteilt angeordnet
sein. Gemäß Fig. 10 können es aber auch mehr, beispielsweise vier Längsrinnen 6 sein.
In den anderen Ausführungsbeispielen ist im Inneren des Metallröhrchens 2 als Tintenleitvorrichtung oder
Teil von dieser zwischen den nach innen geformten Längsrinnen 6 der schon erwähnte Leitstift 8 vorgesehen,
der an seiner Außenseite glatt, d. h. ohne Nuten,
Verformungen und Zerklüftungen ist und mindestens mit der radial am weitesten innenliegenden Mantellinie
oder Fläche der Längsrinnen 6 Kapillaren bildet. Man erkennt in Fig.3, daß ein Zwischenraum 11 einerseits
zwischen zwei benachbarten Längsrinnen 6 und andererseits diesem Leitstift 8 sehr eng ist und im Berührbereich
der Längsrinnen 6 mit dem Leitstift 8 konische Verengungen hat, die eine gute Kapillarwirkung ergeben.
Somit eignet sich diese Ausführungsform auch für Flüssigtinte, bei welcher die Zuleitung zu der Kugel 4
mit noch engeren Kapillaren als bei pastöser Tinte erfolgen muß.
In Fig.6 erkennt man eine Ausführungsform, bei
welcher der Leitstift 8 an seiner der Kugel 4 zugewandten und mit dieser in Berührung befindlichen Stirnseite 9
eine Einsenkung 12 aufweist, in welche die Kugel 4 in Gebrauchsstellung eingreift. Daneben bilden sich dennoch
genügend Kapillarräume 13, um die Tinte gut an die Kugel 4 zu führen.
Bei den übrigen Ausührungsformen hält die Stirnseite 9 des Leitstiftes 8 von der Kugel 4 einen geringfügigen
Abstand ein, der ebenfalls eine Kapillarwirkung hat und
Fig. 13 einen Längsschnitt durch das geformte Me- 45 zur Zuleitung der Tinte an die Kugel 4 beiträgt,
tallröhrchen gemäß den Linien C-Cin F i g. 12. Dabei ist in F i g. 5 eine Ausführungsform angedeutet,
Die Zeichnungen zeigen gemäß der vorstehenden Figurenaufzählung verschiedene Ausführungsformen einer
Kugelschreiberspitze I1 die jedoch wie die dabei
jeweils übereinstimmenden Teile bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen jeweils dasselbe Bezugszeichen
erhält.
In allen Ausführungsbeispielen hat die Kugelschreiberspitze 1 ein Metallröhrchen 2, welches am vorderen
Ende 3 eine Schreibkugel 4 in einem Kugelsitz 5 aufnimmt. Im Inneren des Metallröhrchens 2 ist jeweils
eine bei den Ausführungsbeispielen verschieden ausgestaltete, über seine gesamte Länge reichende Tintenleitvorrichtung
angeordnet. Auch der Kugelsitz 5 kann in den verschiedenen Ausführungsformen in noch zu beschreibender
Weise verschieden gestaltet sein, wird jedoch jeweils ganz oder teilweise durch nach innen gerichtete
Verformungen des Metallröhrchens 2 gebildet.
Diese Verformungen an dem Metallröhrchen 2 sind dabei in allen Ausführungsbeispielen über dessen gesamte
Längsseite bis an die Kugel 4 hin verlaufende Längsrinnen 6, die an ihrer Innenseite in den Metallröhrchen
2 gleichzeitig die Tintenleitvorrichtung oder bei welcher zwischen dem Kugelsitz 5 und der kugelseitigen
Stirnseite 9 des Leitstiftes 8 ein nach innen gerichteter Vorsprung an dem Metallröhrchen 2, in diesem
Falle ein ringförmiger Wulst 14 angeformt oder angestaucht ist, der zwischen der Kugel 4 und dem Leitstift 8
den erwähnten Abstand mit kapillarer Wirkung bildet.
In allen dargestellten Fällen hat der Leitstift 8 einen Vollquerschnitt, der kreisrund ist. Gegenüber einem
zerklüfteten, mit Längsrillen oder Hinterschneidungen versehenen Leitstift 8 läßt sich ein solcher glatter Leitstift
von einfachem Vollquerschnitt wesentlich einfacher herstellen und auch leichter in das sehr enge und kleine
Röhrchen einbringen. Dabei kann der Leitstift 8 aus Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise aus einem
zylindrischen Drahtabschnitt bestehen.
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Längsrinnen 6 des Metallröhrchens 2 am kugelfernen
Ende bis an die Stirnseite 15 des Metallröhrchens 2 reichen und mit dieser enden und z. B. in Berührung mit
einem Tintendocht 16 oder einer Tintenpatrone stehen. Dieser Bereich ist dann von einem Adapter 17 umschlossen.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 hat das kugelferne Ende des Metallröhrchens 2 eine Erweiterung
18 zum unmittelbaren Anschließen an einen Tintenraum 19 oder auch einen Tintenleiter 16, wobei ein
Dochtsystem für wäßrige Tinte vorgesehen sein kann.
Es sei noch erwähnt, daß zur Befestigung des Leitstiftes 8 insbesondere dann, wenn er auch ein Widerlager
für die Kugel 4 gemäß F i g. 2 oder 6 bildet und er nicht selbst von einem Tintenleiter 16 abgestützt wird, oder
auch zusätzlich dazu, der Leitstift 8 zwischen den Längsrinnen 6 eingeklemmt ist.
Anhand der Fig.8 bis 13 erkennt man das Herstellungsverfahren
der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele einer Kugelschreiberspitze 1.
Bei der Herstellung der vorbeschriebenen Kugelschreiberspitze 1 wird so verfahren, daß das zunächst im
Querschnitt kreisrunde Metallröhrchen 2 an seiner Außenseite gleichzeitig von mit rippenartigen Längsvorsprüngen
20 versehenen Formern 21 gehämmert und/ oder gedrückt wird. Von der Ausgangslage gemäß
F i g. 8 wird also die Endlage gemäß den F i g. 12 und 13 bzw. von der Ausgangslage gemäß F i g. 11 die Endlage
gemäß den Fig. 12 und 13 erreicht. Die rippenartigen
Längsvorsprünge 20 der Former 21 bilden die Längsrinnen 6.
Beim Einformen der Längsrinnen 6 in das Innere des Metallröhrchens 2 wird gleichzeitig ein Stift 22 zur Begrenzung
der Einformungen eingefahren oder eingesetzt, wie man es in den F i g. 8 bis 10 und in abgewandelter
Form auch in den F i g. 11 und 13 erkennt.
Bei dem Verfahren gemäß den Fig.8 bis 10 greift
beim Anformen der Längsrinnen 6 ein im Querschnitt kreisrunder Stift 22 in das Metallröhrchen 2 ein, der
nach dem Anformen der Längsrinnen 6 herausgezogen wird. Mit diesem beim Verformen in das Metallrohrchen
2 eingreifenden Stift 22 wird außerdem mittels einer im Endbereich des Metallröhrchens 2 an dem Stift
22 befindlichen konischen Querschnittsvergrößerung 23 gleichzeitig oder anschließend der Kugelsitz 5 durch
eine axiale Bewegung dieses Stiftes 22 tiefer in das Metallröhrchen 2 hinein geformt.
Zwar sind die Längsvorsprünge 20 der Former 21 kürzer als der zu verformende Bereich des Metallröhrchens
2, so daß von vorneherein die den Kugelsitz 5 später bildende Stirnseite des Metallröhrchens 2 nicht
beaufschlagt wird, jedoch besteht die Möglichkeit, daß die Verformungskräfte in diesen Bereich ausstrahlen,
weshalb eine endgültige Formung des Kugelsitzes 5 mittels der Querschnittserweiterung 23 des Stiftes 22
zweckmäßig ist.
Das in den F i g. 11 bis 13 dargestellte Verfahren läuft
im Prinzip gleich dem der Fig.8 bis 10 ab. Vor dem Anformen der Längsrinnen 6 wird jedoch schon der
Leitstift 8 in das Metallröhrchen 2 eingesetzt und von einem Haltestift 24 am kugelfernen Ende Untergriffen.
Außerdem ist ein stirnseitig konischer Stempel 25 zum Aufweiten des Kugelsitzes 5 beim oder nach dem Anformen
der Längsrinnen 6 vorgesehen, der in die kugelseitige Stirnseite des Metallröhrchens 2 zur Bildung
oder endgültigen Ausformung des Kugelsitzes 5 gedrückt wird. Dabei wird also gleichzeitig der Leitstift 8
schon an seine Gebrauchsstelle gebracht, wobei er außerdem das innere Widerlager für die Verformungen
bildet.
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Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kugelschreiberspitze (1) mit einem an ihrem vorderen Ende (3) die Schreibkugel (4) in einem Sitz
(5) aufnehmenden Metallröhrchen (2), wobei der Kugelsitz (5) durch nach innen gerichtete, als Längsrinnen
(6) ausgebildete Verformungen des Metallröhrchens (2) als Teil der Tintenleitvorrichtung gebildet
ist und die Längsrinnen (6) vor dem kugelseitigen Ende (3) des Metallröhrchens (2) enden und ihr
Übergang (7) von innen her nach außen zu dem ursprünglichen Röhrchenumfang als Kugelsitz (5) oder
Teil des Kugelsitzes (5) dient und ferner am Umfang des Metallröhrchens (2) wenigstens drei derartige
parallel zu seiner Achse orientierte Längsrinnen (6) gleichmäßig verteilt angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsrinnen (6) über die gesamte Längsseite des Metallröhrchens (2) bis
an die Kugel (4) hin verlaufen und am kugelfernen Ende bis in die Stirnseite (15) des Metallröhrchens
(2) reichen, mit dieser enden und in Berührung mit einem Tintendocht (16) oder einer Tintenpatrone
stehen, und daß im Inneren des Metallröhrchens (2) als Tintenleitvorrichtung zwischen den nach innen
geformten Längsrinnen (6) ein an seiner Außenseite glatter Leitstift (8) vorgesehen ist, der mit den Abschnitten
des Metallröhrchens (2) zwischen den Längsrinnen (6) Kapillaren bildet.
2. Kugelschreiberspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrinnen (6) im Inneren
des Metallröhrchens (2) insbesondere am Übergang (10) des Röhrchen-Außenquerschnittes zu dem
Querschnitt der jeweiligen Längsrinnen (6) scharfkantig und dadurch hochkapillar geformt sind.
3. Kugelschreiberspitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der glatte Leitstift (8)
mit seiner Stirnseite (9) an der Kugel (4) der Kugelschreiberspitze (1) anliegt und für diese ein Widerlager
in axialer Richtung bildet.
4. Kugelschreiberspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitstift
(8) aus Kunststoff oder aus Metall, vorzugsweise aus einem Drahtabschnitt besteht.
5. Kugelschreiberspitze nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Kugelsitz (5) und dem kugelseitigen Ende (9) des Leitstiftes (8) ein nach innen gerichteter Vorsprung
an dem Metallröhrchen (2), insbesondere ein Längsrinnen eingeformt werden, wobei beim Einformen
der Längsrinnen ein stiftförmiger Körper zur Begrenzung der Einformungen im Inneren des Metallröhrchens
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anformen der Längsrinnen (6) der
Leitstift (8) eingesetzt und von einem Haltestift (24) am kugelfernen Ende Untergriffen wird und ein stirnseitig
konischer Stempel (25) zum Aufweiten des Kugelsitzes (5) beim oder nach dem Anformen der
Längsrinnen in die kugelseitige Stirnseite des Metallröhrchens (2) gedrückt wird.
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