DE19730054C1 - Expansionswerkzeug zum Verformen rohrförmiger Werkstückenden - Google Patents
Expansionswerkzeug zum Verformen rohrförmiger WerkstückendenInfo
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- B21D39/08—Tube expanders
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-
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- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
- B21D41/02—Enlarging
Description
Die Erfindung betrifft einen Expansionskopf mit einem
Gehäuse zum Aufschrauben auf handelsübliche Expanderzangen,
insbesondere zum Zweck des Aufweitens rohrförmiger
Werkstücke, wobei das Gehäuse eine Mehrzahl radial
beweglich gelagerter, axial jedoch fixierter
Aufweitsegmente aufweist, deren Gesamtheit durch einen
axial reziprozierbar gelagerten konischen Dorn aufweitbar
ist.
Expansionsköpfe zum Aufweiten rohrförmiger Werkstücke
sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 88 07 561 U1 oder DE 75 37 291 U1 bekannt. Derartige
Expansionsköpfe weisen im allgemeinen ein mit einem Gewinde
versehenes Gehäuse auf, in dem eine Mehrzahl von in axialer
Richtung feststehender, in radialer Richtung jedoch
verschiebbar gelagerter Segmente vorgesehen ist, wobei das
Gehäuse auf im Stand der Technik bekannte und kommerziell
beziehbare Expanderzangen aufschraubbar ist, die ein
entsprechendes Gegengewinde aufweisen. Mittels einer
derartigen Expanderzange oder mittels im Stand der Technik
ebenfalls bekannter geeigneter Hydraulikzylinder ist ein
konischer Dorn in die von den Segmenten gebildete
Konushülse schiebbar, wodurch eine Radialbewegung der
Segmente und somit eine effektive Durchmesservergrößerung
des Kopfes erreicht wird. Diese Durchmesservergrößerung
verursacht die erwünschte Verformung eines über die
Segmente geschobenen rohrförmigen Körpers.
Um die beim Hineinschieben des konischen Dorns auftretenden
Axialkräfte aufzunehmen, müssen die Segmente an einer
Flanschfläche des Gehäuses anliegen. Nach Beendigung des
Aufweitvorgangs wird der konische Dorn wieder
zurückgezogen, so daß die Segmente sich wieder radial nach
innen bewegen können. Beim Zurückziehen des konischen Dorns
müssen Axialbewegungen der einzelnen Segmente vermieden
werden. In der Druckschrift DE 75 37 291 U1 wird
beschrieben, daß dies durch entsprechende Nuten in den
einzelnen Segmenten erreicht wird, in welche ein
flanschförmiger Bund des Gehäuses hineingreift.
Das Zusammenziehen der Segmente wird dadurch erreicht, daß
ein ringförmig um die Segmente angebrachtes Federelement
sich zusammenzieht. Sofern, wie in obiger Druckschrift
beschrieben, ein runder konischer Dorn Verwendung findet,
müssen die einzelnen Segmente derartig geführt werden, daß
die beim Aufweiten entstehenden Schlitze zwischen den
einzelnen Segmenten sich möglichst gleichbleibend
vergrößern. Es ist nämlich unerwünscht, daß mehrere
Segmente beim Aufweiten zusammenliegen und dadurch andere
Schlitze zu groß werden.
In der Ausführung gemäß Druckschrift DE 75 37 291 U1 wird
diese Führung dadurch erreicht, daß im Flansch des Gehäuses
radiale Ausnehmungen angebracht sind, in denen die axial in
jedem Aufweitsegment befindlichen Stifte geführt werden.
Auf solche Führungen kann verzichtet werden wenn der
Aufweitdorn nicht rundkonisch ausgeführt wird, sondern
pyramidenförmig, also mit entsprechenden Flächen versehen
ist. Die Innenform der Segmente muß dann selbstverständlich
entsprechend angepaßt werden, also dem Dorn entsprechende
Schrägflächen aufweisen.
Die Druckschrift DE 88 07 561 U1 beschreibt eine
Konstruktion, bei der die Führungsnut, die die axiale
Bewegung der Arbeitssegmente verhindert, nicht in dieselben
eingebracht ist, sondern in das Gehäuse selbst. In der
beschriebenen Ausführung wird die rückwärtige
Führungsfläche gegen das Axialverschieben als getrenntes
Teil in das eigentliche Gehäuse eingeschraubt, was bei der
Einzelteilfertigung teuer ist, jedoch eine gute
Montagemöglichkeit bietet.
Eine andere auf dem Markt befindliche Ausführung hat die
Führungsnut von innen heraus in das einteilige Gehäuse
eingestochen, was bei der Montage der Einzelsegmente zu
Schwierigkeiten führt. Außerdem müssen dabei die
Abmessungen der Einzelsegmente so gewählt werden, daß durch
Zusammenschieben der bereits montierten Segmente auch das
letzte Segment eingeführt werden kann. Daraus geht hervor,
daß beim Gebrauch auch die Möglichkeit des Verlierens
einzelner Segmente besteht, was zu großen Schäden führen
kann, falls dies nicht rechtzeitig bemerkt wird.
Aus der DE 42 02 348 C1 ist ein Expansionskopf der eingangs
genannten Art bekannt. Bei diesem bekannten Expansionskopf
sind die Aufweitsegmente über Führungsstifte in
längsaxialer Richtung des Kopfes reziprozierbar gelagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Expansionskopf zu schaffen, bei dem sichergestellt ist, daß
die beim Aufweiten der Segmente entstehenden Zwischenräume
zwischen den einzelnen Segmenten jeweils annähernd gleich
sind.
Für einen Aufweitkopf der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Aufweitsegment mit einem
bezüglich der Mittellinie des Expansionskopfes in axialer
Richtung feststehenden, in radialer Richtung des Gehäuses
reziprozierbar gelagerten Stift versehen ist, der in einer
entsprechenden Aussparung in dem Gehäuse gelagert ist und
mit seiner Längsachse radial zur Mittellinie angeordnet
ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufweitkopf sind die in den
Einzelsegmenten des Aufweitkopfes befindlichen
Führungsstifte vorzugsweise in Radialrichtung angeordnet.
Diese radial angeordneten Stifte ragen in entsprechende
Führungsbohrungen des Gehäusemantels, wodurch verhindert
wird, daß bei dem Aufweitvorgang, in dem der konische Dorn
in Axialrichtung verschoben wird, unterschiedlich breite
Schlitze zwischen den einzelnen Segmenten entstehen. Bei
einer radial reziprozierenden Bewegung der Segmente werden
diese zwangsweise entlang der radialen Stifte verschoben.
Die Stifte sind so dimensioniert und die Bohrungen im
Gehäuse so angeordnet, daß beim Vorschieben des konischen
Dorns die Axialkräfte über die Flanschflächen der
Einzelsegmente auf das Gehäuse abgegeben werden. Alternativ
können die Stifte so robust ausgebildet und dimensioniert
sein, daß die beim axialen Reziprozieren des konischen
Dorns durch Reibung an den Segmenten auftretenden
Axialkräfte über die Radialstifte auf das Gehäuse ableitbar
sind. Eine die Segmente in Axialrichtung begrenzende
Flanschfläche des Gehäuses wird dadurch entbehrlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufweitkopfes sind die Aussparungen nach
außen offen, wodurch sichergestellt ist, daß die Stifte von
außen sichtbar angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufweitkopfes ist um den äußeren Umfang
der Aufweitsegmente ein Federdraht oder Gummiring gelegt,
der bewirkt, daß auf die Aufweitsegmente eine radiale Kraft
in Richtung auf die Mittelachse des Aufweitkopfes wirkt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufweitkopfes ist vorgesehen, daß die
Aufweitsegmente an ihrer jeweils der Mittelachse des
Gehäuses gegenüberliegenden Seite Schrägflächen aufweisen,
die zusammen mit den Schrägflächen der übrigen
Aufweitsegmente entweder einen Hohlkegel oder einen
Hohlkonus bilden.
Um bei dem erfindungsgemäßen Aufweitkopf die Reibung so
gering wie möglich zu halten, kann die Flanschfläche im
Gehäuse mit einer Gleitbeschichtung, insbesondere PTFE
versehen sein. Diese Gleitbeschichtung bewirkt eine
wesentliche Kraftminderung beim Aufweiten, was sehr wichtig
ist, da die meisten Aufweitgeräte mittels Handhebeln
betätigt werden.
Der weitere Vorteil dieser Gleitbeschichtung besteht darin,
daß sich die Einzelsegmente beim Zurückziehen des Dorns
sehr leicht wieder lösen und durch die um die
Einzelsegmente herumgelegte Feder leicht zurückgezogen und
in ihre Ausgangsstellung gebracht werden können. In
Axialrichtung zum dickeren Ende des konischen Dorns
gerichtete Kräfte werden durch die radial angeordneten
Stifte auf das Gehäuse übertragen. Es ist also nicht mehr
erforderlich, eine zweite Flanschfläche von hinten auf die
Segmente wirken zu lassen, wodurch das Gehäuse leicht zu
fertigen ist bzw. sogar rohrschlüssig ausgebildet sein
kann.
Durch das Fehlen dieser zweiten Flanschfläche ist eine
einwandfreie Zugänglichkeit zu den Einzelsegmenten
gewährleistet, was die Pflege, also die Reinigung und das
Wiedereinfetten der Segmente sehr erleichtert.
Die Radialstifte werden vorzugsweise so lang gewählt, daß
es nicht möglich ist, ein einzelnes Segment aus seinem
Lager zu nehmen. Wird ein Radialstift eines Einzelsegments
in Richtung aus der Gehäusebohrung herausgedrückt, so
grenzen die seitlichen Flächen dieses Einzelsegments bei
Überschreiten eines vorgegebenen Punktes an die
benachbarten Segmente an. Auf diese Weise ist ein Verlieren
einzelner Segmente sicher verhindert.
Durch diese Anordnung der Stifte ist eine rasche und
einfache automatische Montage des Expanderkopfes
ermöglicht. Das Gehäuse des Expanderkopfes wird in eine
entsprechende Vorrichtung gelegt, die Einzelsegmente,
zumeist sind es sechs Stück, werden eingelegt und mittels
eines entsprechenden Dorns, der ihre Position fixiert,
gespreizt. Die Radialstifte werden anschließend durch die
Gehäusebohrungen von außen her mechanisch eingepreßt, was
insbesondere hydraulisch kontrolliert erfolgen kann, um zu
gewährleisten, daß ein Preßsitz in dem jeweiligen
Einzelsegment gewährleistet ist. Die Einzelsegmente sind
dann axial fixiert aber radial auf genau vorgeschriebener
Bahn reziprozierbar gelagert montiert.
Der erfindungsgemäße Expansionskopf wird im folgenden
anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in
den Figuren der Zeichnung dargestellt ist.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Expansionskopfes in einer
Seitenansicht von schräg hinten;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Expansionskopfes in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht;
Fig. 3 den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Expansionskopf in einer Ansicht von hinten;
Fig. 4 den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Expansionskopf in einer Ansicht von vorne.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Expansionskopfes 10
sind sechs Aufweitsegmente 11 innerhalb eines Gehäuses 12
so beweglich gelagert, daß sie bezüglich der Mittellinie 17
des Expansionskopfes 10 in axialer Richtung feststehend, in
radialer Richtung jedoch reziprozierbar sind. In dem
Gehäuse 12 ist eine Manschette 15 mit Innengewinde 16
vorgesehen, mit der das Gehäuse 12 an eine nicht
dargestellte Vorrichtung schraubbar ist, die einen
konischen Dorn aufweist, der in Richtung der Mittelachse 17
des Expansionskopfes 10 auf den durch entsprechende
innenflächen 111 der Aufweitsegmente 11 ausgebildeten
Hohlkegel des Expansionskopfes 10 bewegbar ist, um eine
Expansion der Aufweitsegmente 11 zu bewirken.
Das Gehäuse 12 des Expansionskopfes 10 weist sechs
Bohrungen 13 auf, in denen je ein Radialstift 14
reziprozierbar gelagert ist, der in je einem Aufweitsegment
11 verankert ist. Um den äußeren Umfang der Aufweitsegmente
11 ist ein Federdraht 18 gelegt, der bewirkt, daß sich die
Aufweitsegmente 18 bei Zurückziehen eines entsprechenden,
nicht dargestellten Dorns aus dem erfindungsgemäßen
Expansionskopf 10 wieder zusammenziehen, wobei die
einzelnen Aufweitsegmente 11 wiederum durch die in den
Bohrungen 13 angeordneten Stifte 14 geführt werden. Das
Gehäuse 12 weist an einem Ende einen Flansch auf, der
bewirkt, daß die beim axialen Reziprozieren des konischen
Dorns durch Reibung an den Segmenten 11 auftretenden
Axialkräfte über die Radialstifte 14 auf das Gehäuse 12
ableitbar sind. Beim Zurückziehen werden die Axialkräfte
über die Radialstifte 14 auf das Gehäuse 12 abgeleitet.
Claims (5)
1. Expansionskopf (10) mit einem Gehäuse (12) zum Aufschrauben auf
Expanderzangen, insbesondere zum Zweck des Aufweitens
rohrförmiger Werkstücke, wobei das Gehäuse (12) eine Mehrzahl
radial beweglich gelagerter, axial jedoch fixierter
Aufweitsegmente (11) aufweist, deren Gesamtheit durch einen
axial reziprozierbar gelagerten konischen Dorn aufweitbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Aufweitsegment (11)
mit einem bezüglich der Mittellinie (17) des Expansionskopfes
(10) in axialer Richtung feststehenden, in radialer Richtung
des Gehäuses (12) reziprozierbar gelagerten Stift (14) versehen
ist, der in einer entsprechenden Aussparung (13) in dem
Gehäuse (12) gelagert ist und mit seiner Längsachse radial
zur Mittellinie (17) angeordnet ist.
2. Expansionskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (13) nach außen offen sind und dadurch
die Stifte (14) von außen sichtbar angeordnet sind.
3. Expansionskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Aufweitsegmente (11) aufnehmende
Flanschfläche des Gehäuses (12) mit einer Gleitbeschichtung versehen ist.
4. Expansionskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitsegmente (11) an ihrer
jeweils der Mittellinie (17) des Gehäuses (12) gegenüberliegenden
Seite Schrägflächen (111) aufweisen, die zusammen mit den
Schrägflächen (111) der übrigen Aufweitsegmente (11) einen
Hohlkonus bilden.
5. Expansionskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß um den äußeren Umfang der
Aufweitsegmente (11) ein Federdraht (18) oder Gummiring gelegt
ist, der bewirkt, daß auf die Aufweitsegmente (11) eine radiale
Kraft in Richtung auf die Mittellinie (17) des Expansionskopfes
(10) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997130054 DE19730054C1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Expansionswerkzeug zum Verformen rohrförmiger Werkstückenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997130054 DE19730054C1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Expansionswerkzeug zum Verformen rohrförmiger Werkstückenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730054C1 true DE19730054C1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7835609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997130054 Expired - Lifetime DE19730054C1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Expansionswerkzeug zum Verformen rohrförmiger Werkstückenden |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |