DE1102792B - Frostsichere Strasse - Google Patents

Frostsichere Strasse

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DE1102792B
DE1102792B DEG16309A DEG0016309A DE1102792B DE 1102792 B DE1102792 B DE 1102792B DE G16309 A DEG16309 A DE G16309A DE G0016309 A DEG0016309 A DE G0016309A DE 1102792 B DE1102792 B DE 1102792B
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DE
Germany
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layer
frost
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road
heat
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Pending
Application number
DEG16309A
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English (en)
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GLASFASER GmbH
Original Assignee
GLASFASER GmbH
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Publication date
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Publication of DE1102792B publication Critical patent/DE1102792B/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C3/00Foundations for pavings
    • E01C3/06Methods or arrangements for protecting foundations from destructive influences of moisture, frost or vibration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Frostsichere Straße Es ist bekannt, das Auftreten von Frostschäden in städtischen Straßen und Landstraßen dadurch zu unterbinden, daß man beim Bau der Straße das natürlich vorhandene Erdreich bis auf eine Tiefe aushebt, bis zu der mit dem Eindringen von Frost gerechnet werden muß, und den ausgehobenen Boden durch ein Material ersetzt, das nicht frostempfindlich ist. In erster Linie kommt hierfür lehmfreier Kies in Betracht. Da unter den in unserem Lande üblichen klimatischen Verhältnissen dabei ein ziemlich tiefer Erdaushub und die Heranschaffung großer Mengen gegen Frost unempfindlichen Materials sowie die Beseitigung des ausgehobenen Erdreichs erforderlich sind, hat man schon versucht, die in Betracht kommende Dicke der auszuwechselnden Bodenschicht dadurch zu verringern, daß man zur Wiederauffüllung des Bodenaushubs ein Material mit wärmedämmenden Eigenschaften benutzt, das entweder aus natürlichen Vorkommen entnommen werden kann, wie z. B. Lavalith und andere Bimssteinsorten, oder dem man besonders wärmedämmende Eigenschaften künstlich verleiht, wie z. B. durch Vermischen von Kies mit faserförmigen Dämmstoffen. Man hat ferner schon vorgeschlagen, die durch eindringende Kälte verursachten Frostschäden dadurch herabzusetzen, daß man den vorhandenen, natürlichen Boden durch Einbringen einer wasserdichten Schicht, die das Eindringen von Grundwasser von unten her verhindern soll, möglichst wasserfrei hält. Das Einbringen einer solchen wasserdichten Schicht hat aber gleichfalls das Ausheben des vorhandenen Bodens bis in eine beträchtliche Tiefe zur Voraussetzung, der dann anschließend auf die wasserdichte Schicht wieder aufgebracht werden muß. Auf diese Weise läßt sich also zwar die Heranführung meist in der Nähe der Baustelle nicht vorhandener, frostsicherer Materialien vermeiden, jedoch ist der Aufwand an Arbeit, Arbeitsmaschinen und Zeit beträchtlich.
  • Im übrigen ist es mit dem Schutz des Untergrundes gegen aufsteigende Feuchtigkeit nicht getan, denn von oben her eindringendes Regen- und Schneewasser gefährdet den Untergrund bei Frost mindestens ebensosehr.
  • Das gleiche trifft zu bei bekannten Straßen, die unmittelbar unter der die Fahrbahn tragenden Schicht, z. B. der Packlage oder dem Betonunterbau, eine wärmedämmende Schicht aufweisen, die ihrer Saugfähigkeit wegen gegen aufsteigendes Wasser durch eine wasserdichte Unterlage geschützt ist. Da die für die wärmedämmende Schicht benötigten Materialien, wie Schlakkenwolle oder Torf, in verhältnismäßig dicker Schicht eingebracht werden müssen, erfordern sie zudem einen relativ tiefen Aushub an vorhandenem Boden und den Abtransport entsprechend großer Bodenmassen.
  • Von den bekannten Verfahren hat sich deshalb irn Grunde nur eines als wirksam und zugleich wirtschaftlich erwiesen, nämlich der Austausch des natürlich anstehenden Bodens gegen Kies oder Bimsstein, und auch das nur in Gegenden, in denen ein solches Material in ausreichendem Umfange zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Straßenaufbau zu finden, bei dem nennenswerte Bodenbewegungen vermieden werden, und der gleichwohl eine Straße ergibt, die durch in unseren Breiten auftretende Fröste nicht gefährdet ist. Zu diesem Zweck wird von jedem Austausch des anstehenden, natürlichen Bodens gegen frostunempfindliches Material abgesehen und der gewachsene Boden vor dem etwa in ihn eindringenden Frost dadurch geschützt, daß er von der die Fahrbahn tragenden Schicht, z. B. der in jedem Falle notwendigen Packlage oder dem Betonunterbau, durch eine wärmedämmende Schicht aus einer nicht saugfähigen Fasermasse, insbesondere Glaswatte oder Glaswolle, ausreichender Dicke getrennt wird. Diese wärmedämmende Schicht, die bei Vorhandensein einer die Straße seitlich begrenzenden Böschung, wie sie bei Landstraßen üblich ist, naturgemäß auch innerhalb der Böschung angeordnet sein muß, verhindert das Eindringen von Frost in den Boden unterhalb des Straßenoberbaues in einem Maße, daß Frostschäden nicht mehr auftreten können.
  • Dies gilt jedoch nur dann, wenn zuverlässig verhindert wird, daß Wasser von oben her in die wärmedämmende Schicht eindringt, wo es je nach Durchlässigkeit des Untergrundes in deren Hohlräumen während kürzerer oder längerer Zeit festgehalten werden würde. Da Straßendecken im allgemeinen nicht wasserdicht sind, auch wenn sie Bitumen enthalten, wird erfindungsgemäß oberhalb der Faserschicht, d. h. zwischen ihr und der Straßendecke, eine wasserdichte Schicht eingebracht, die beim Vorhandensein von Böschungen sich auch in diesen abwärts bis unter die Faserschicht erstrecken muß, um das Eindringen von Wasser von der Seite her zu verhindern. Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung eine frostsichere Straße mit einer unmittelbar unter der die Fahrbahn tragenden Schicht, z. B. Packlage, Betonunterbau, angeordneten, die darunter liegende Bodenschicht gegebenenfalls auch gegen die Böschung hin überdeckenden,- wärmedämmenden Schicht, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß die wärmedämmende Schicht aus einer nicht saugfähigen Fasermasse, insbesondere Glaswatte oder Glaswolle, besteht und zwischen der Straßendecke und der wärmedämmenden Schicht eine diese gegebenenfalls auch seitlich überdeckende, wasserdichte Schicht angeordnet ist.
  • Die Praxis hat ergeben, daß die anfänglich vielerorts gehegten Bedenken, eine Faserschicht könne durch Zusammendrücken unter der nicht unbeträchtlichen Last des Straßenoberbaues ihre Isolationskraft verlieren, unbegründet sind. Sie vermag bei einer Schichtdicke von etwa 1,5 cm im fertig verlegten Zustand das Eindringen von Frost über einen Zeitraum hin-,veg zu verzögern, der auch in extrem frostgefährdeten Gebieten Westdeutschlands ausreicht, um das Eindringen des Frostes in den gewachsenen Boden praktisch vollkommen zu verhindern.
  • Dies gilt auch dann noch, wenn die in dem Glasfaservlies eingeschlossene Luft unter dem Einfluß der Bodenfeuchtigkeit in hohem Grade mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Untersuchungen haben ergeben, daß sich die Wärmeleitzahl solcher Glasfaservliese nur unwesentlich erhöht, selbst wenn sie während längerer Zeit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% ausgesetzt sind.
  • Als wasserdichte Schicht eignet sich eine bitumengetränkte Glasfaserinasse besonders gut. Es ist auch möglich, diese bitumengetränkte Glasfaserschicht in die Straßendecke selbst einzulagern. Eine Schichtdicke des getränkten Glasfaservlieses von etwa 2 mm hat sich durchweg als ausreichend erwiesen, um die Straßendecke unbedingt wasserdurchlässig zu machen.
  • Um das unter der Packlage liegende Faservlies dagegen zu schützen, daß es beim Aufbringen der Packlage oder durch spätere, besonders hohe örtliche Belastungen an einzelnen Stellen durchstoßen wird und dadurch keine zusammenhängende Schicht mehr bildet, kann es sich je nach Art des Untergrundes empfehlen, über der wärmedämmenden Schicht eine druckausgleichende Mörtelschicht anzuordnen.
  • Die nach dem Vorschlag der Erfindung in die Straße als wasserdichte Schicht eingebrachte Lage aus bitumengetränkten Glasfasern trägt wesentlich zur Verfestigung der Straßendecke bei, erhöht insbesondere deren Widerstandsfähigkeit gegen Zugbelastungen beträchtlich.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die den Gegenstand der Erfindung bildende frostsichere Straße schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Ouerschnitt durch eine Straße mit bituminöser Straßendecke, Fig. 2 den Querschnitt durch eine Betonstraße. Bei der Straße nach Fig. 1 ist auf den gewachsenen Boden 1 eine Glasfaserschicht 2 aufgebracht. Sie erstreckt sich mit ihren Randstreifen bis in die Böschungen 3. Auf der Faserschicht 2 liegt eine Mörtelschicht 4, in die die Packlage 5 eingebettet ist. Die Packlage 5 ist in üblicher `'eise von einer Schotterschicht 6 überdeckt, auf der sich die wasserundurchlässige Schicht 7, 7a aus bitumengetränkten Glasfasern befindet. Diese Schicht erstreckt sich innerhalb der Böschungen 3 bis über die dort eingelagerten Randstreifen 2a der Glasfaserschicht 2. Die Schicht 7 trägt ihrerseits die übliche, z. B. aus Splitt und Bitumen bestehende Straßendecke B.
  • Bei der Betonstraße nach Fig. 2 liegt wiederum auf dem gewachsenen Boden 1 eine wärmedämmende Glasfaserschicht 2, die sich erforderlichenfalls mit Randstreifen 2 a. bis in die Böschungen erstreckt. Die Glasfaserschicht 2, 2 a ist hier unmittelbar mit einer aus bitumengetränkten Glasfasern bestehenden, wasserundurchlässigen Schicht 7.7a abgedeckt, die ihrerseits unmittelbar den Betonunterbau 10 trägt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Frostsichere Straße mit einer unmittelbar unter der die Fahrbahn tragenden Schicht, z. B. Packlage, Betonunterbau, angeordneten, die darunter liegende Bodenschicht gegebenenfalls auch gegeit die Böschung hin überdeckenden, wärntedäminenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmedämmende Schicht (2) aus einer nicht saugfähigen Fasermasse. insbesondere Glaswatte oder Glaswolle, besteht und zwischen der Straßendecke (8) und der wärmedämmenden Schicht (2) eine diese gegebenenfalls auch seitlich überdeckende wasserdichte Schicht (7) angeordnet ist.
  2. 2. Frostsichere Straße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Glasfasern bestehende wärmedämmende Schicht (2) im fertig eingebauten Zustande eine Dicke von etwa 15 mm hat.
  3. 3. Frostsichere Straße nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Schicht (7) aus einer bitumengetränkten Glasfaserschicht besteht.
  4. 4. Frostsichere Straße nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über der wärmedämmenden Schicht (2) eine druckausgleichende Mörtelschicht (4) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift \7r. 659 547: USA.-Patentschrift Nr. 2183 253; Pflaum, »Jahrbuch für Straßenbau«, -München. 1930/1931, S. 262, 263, 270, 271; E. Jobst Siedler, »Baustofflehre«, Berlin, 1951, S. 204; »Die Straße«, 1934, S. 248 bis 251, 1935, S. 654.
DEG16309A 1955-01-24 1955-01-24 Frostsichere Strasse Pending DE1102792B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2133858A1 (de) * 1970-07-07 1972-01-20 Societe Rhodiaceta, Paris Verfahren zum Bau einer Strasse und die nach diesem Verfahren erstellte Strasse

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE659547C (de) *
US2183253A (en) * 1936-09-12 1939-12-12 Chambers Allison Robert Road construction

Patent Citations (2)

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