DE2224862A1 - Verwendung wasserfuehrender vollfasermatten fuer die wasserableitung mit gefaelle im hoch- und tiefbau - Google Patents
Verwendung wasserfuehrender vollfasermatten fuer die wasserableitung mit gefaelle im hoch- und tiefbauInfo
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- DE2224862A1 DE2224862A1 DE19722224862 DE2224862A DE2224862A1 DE 2224862 A1 DE2224862 A1 DE 2224862A1 DE 19722224862 DE19722224862 DE 19722224862 DE 2224862 A DE2224862 A DE 2224862A DE 2224862 A1 DE2224862 A1 DE 2224862A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/70—Drying or keeping dry, e.g. by air vents
- E04B1/7023—Drying or keeping dry, e.g. by air vents by collecting water in basements
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B11/00—Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/02—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
Description
- Verwendung wasserführender Vollfasermatten für die Wasserableitung mit Gefälle im Hoch- und Tiefbau Im IIoch- und Tiefbau liegen viele Aufgaben vor, anfallendes Wasser vom eigentlichen Baukörper abzuhalten, indem es schnell und ohne Stau abgeleitet wird, bevor es eine Möglichkeit hat, in den Bau einzudringen. Besonders sind Fundamente gegen Unterspülung, Stützmauern gegen Auswaschung und Vereisung, Dämme gegen Durchsickerung, Tunnelbauten gegen Berg- und Sickerwasser zu schützen.
- Das Abdichten dieser Bauten mit bekannten Abdichtmitteln bringt trotz erheblichem Arbeits- und EIaterialaufwand und entsprechenden Kosten nur eine unbefriedigende Lösung des Problems. Wasserführende Schichten haben sich als wirkungsvoller erwiesen, doch fehlte es bisher an einer preiswerten, arbeitssparenden Lösung.
- Überraschender Weise hat sich nun gezeigt, daß mit dreidimensionalen, vernadelten Chemiefasermatten aus groben Fasern die Aufgaben in hervorragender Weise zu lösen sind, da sie nicht nur in hohem Maße das anfallende Wasser schnell und ohne Rückstau abzuführen in der Lage sind, sondern durch ihr Faserlabyrinth eine hohe und bleibende Filterwirkung besitzen, die in der Lage ist, etwa eindringende Sandteilchen, die zur Verschlämmung führen könnten, sicher zurückzuhalten Da die Chemiefaser außerdem im Gegensatz zur natürlichen Faser unverrottbar ist und resistent gegen verdünnte Laugen und Säuren, Kälte und Wärme (soweit sie im Anwendungsgebiet vorkommen) bietet sie erhebliche Vorteile.
- Ein weiterer Vorteil ist, daß die Matte infolge ihrer starken Fasern und ihrer speziellen Anordnung der Fasern großenteils quer zur Mattenrichtung den auftretenden Druck, beispielsweise bei der Betonschüttung auffangen kann, ohne wesentlich an Stärke zu verlieren.
- Die hohe Wasserableitung auch unter hohem Anpreßdruck ist nachstehender Leistungskurve zu entnehmen. vertikale Abfluß-Leistung (cm3/sec) je m Mattenbreite Sie bleibt auch bei extremen Druckbelastungen wasserdurchlässig und hat unter diesen Umständen noch einen Wasserdurchlaß, der einer 20 cm starken Mittel- und Grobsandschicht entspricht.
- Da sie in endlosen Rollen mit einer Normalbreite von 2 m zur Anlieferung kommt, kann sie am Verwendungsort allen Gegebenheiten angepaßt und schnell verlegt werden.
- Sie entspricht in ihrem Aufbau der Wasserbaufiltermatte nach Gbm i 988 181 bzw. OS 1 759 259 mit einem durchgenadelten Trägergewebe bzw. Gbm 7 119 o74 mit einem Nähwirknetz. Statt des eingenadelten Gittergewebes kann sie auch nach Gbm 7 138 440 ein eingenadeltes Spinnvlies aufweisen.
- Sie kann auch nach dem Gbm 7 o29 284 aus einer doppelt vernadelten Chemiefasermatte bestehen, die eine besonders hohe Filterwirkung aufweist.
- Alle diese Matten sind aus mehr oder weniger starken, runden bzw. flachen Chemiefasern auf der Basis von Polyamid, Polyester, Polyäthylen, Polypropylen oder Gemischen daraus hergestellt, vernadelt und chemisch gebunden.
- Der Binder erhöht die Reißfestigkeit und die Filterwirlzng besonders wenn er mit Füllstoffen angereichert ist.
- Da im vorliegenden Falle die Filterwirkung schon durch das Faserlabyrinth und die Fasermischung gewährleistet ist, kann auf den chemischen Binder wenigstens teilweise verzichtet werden. In diesem Falle übernimmt das aufgebrachte Nähwirknetz die Funktion des Binders und auch des Trägergewebes. Dadurch wird die Wasserführung verbessert.
- Von den oben genannten Wasserbaufiltermatten unterscheidet sich die vorliegende hauptsächlich dadurch, daß sie wenigstens auf einer Außenseite beschichtet ist von einer dichten Plastikfolie, um dem anfallenden Wasser.
- den Weg abzusperren in Richtung auf den zu schützenden Baukörper. Außerdem verhindert die dichte Folie das Eindringen von Zementschlämme, wenn die Matte hinter eine Beton-Schüttwand eingebaut werden soll, wie beispielsweise im Tunnelbau.
- Von den vielen Anwendungsmöglichkeiten der wasserführenden Vollfaser-Chemiematte sind in den beifolgenden Zeichnungen einige dargestellt, ohne damit die Verwendungsmöglichkeit u erschöpfen oder den Schutzanspruch darauf zu beschränken.
- Fig. 1 zeigt die Matte als wasserführende Zwischenschicht zwischen einer Stützwand 2 und der Hinterschüttung 4 der Werkstein-Verblendung 5. Das im Erdreich 1 und dessen Abdeckung 6 anfallende Wasser wird durch die Matte 3 zum Abfluß 3a geleitet. Die Abfluß-Durchbrüche ia sind durch Matten-Abschnitte gegen Verschlämmung geschützt. Die Folie 3b verhindert das Eindringen des Wassers in die Vorsatzmauer, bzw. das Eindringen der Zementschlämme bei deren Herstellung.
- In Fig. 2 ist das Fundament 2a eines Brückenpfeilers 2 gegen Unterspülung durch die Filtermatte 3 dargestellt.
- Die Folie 3b mindert die Wasseiiirkung. Durch die Schüttsteine 7 wird die Matte an ihrem Verlegeort fixiert.
- In Fig. 3 ist ein aufgeschütteter Damm dargestellt, dessen Erdschüttung 1 mit einer wasserableitenden Matte 3 und dichter Folie 3b gegen das Eindringen des Wassers in das Erdreich geschützt ist. Die Grobkiesschicht 34 und die Feinkiesschicht 33 ist abgedeckt von einer Filtermatte31, die durch Betonsteine 32 geschützt und fixiert ist.
- Fig. 4 zeigt einen U-Bahntunnel 45, bei dem zwischen dem Verbau 40 und dem eigentlichen Tunnelbau die wasserführende Matte 44 eingegossen ist, die auf der Tunnelseite mit der dichten Folie 44b gegen die Zementschlämme abgedichtet ist und die in dem Drainrohr 44a endet.
- Das in dem angeschütteten Boden 47 und der Sandschicht 46 anfallende Wasser wird rückstaufrei abgeführt. Die Sandschicht 46 könnte ebenfalls ersetzt werden durch eine wasserfiihrende Matte, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
- Fig. 5 zeigt einen Tunnelbau durch einen gewachsenen Reisen 51, der eine Spritzbeton-Auskleidung 52 aufweist; auf diesem ist die wasserführendc Matte 3 mit der Folienabdeckung 3b angebracht und die eigentliche Tunnelröhre 53/54 dagegen gegossen. Die latte 3 endet im Boden in in einem Drainagerohr, ebenfalls aus Chemiefasern, in das auch über die Rinne 56 und den Durchlaß 54a etwa im Tunnel anfallendes Wasser einfließen kann.
- Fig. 6 demonstriert dieWassersicherung eines Dachgartens.
- Auf dem schrägen Dach 61 liegt eine Isolierschicht 63, die abgedichtet ist von einer dichten Folie oder Bitumenanstrich. Darüber liegt eine Grobkiesschicht 65 und Feinkiesschicht 66, die gegen Verschlämmung durch die Filtermatte -3 geschützt ist. Anfallendes Wasser kann ohne jeden Stau in die Filterkiesschicht eindringen und über den Abfluß 62a abfließen, ohne daß befürchtet werden muß, daß Erdpartikel aus der Erdschicht 67 ausgewaschen und in die Kiesschicht eindringen können.
- In diesem Falle hat die Filtermatte keinen dichten Folienbelag.
Claims (1)
- AnsprücheVerwendung wasserführender Vollfasermatten für die Wasserableitung mit Gefälle im Hoch- und Tiefbau dadurch gekennzeichnet, daß 1. eine aus dreidimensional gekräuselten, vorzugsweise grobtitrigen endlosen Spinn oder Stapelfasern bestehende genadelte und evtl. chemisch oder durch eingemischte Schmezfäden gebundene Chemiefasermatte (3) zwischen zwei Bauschichten oder Baukörper eingefügt istt 2. die Chemiefasermatte (3) wenigstens einseitig mit einer dichten Plastikfolie (3b) beschichtet sein kann 3- die Chemiefasermatte nach OS 1 759 259 bzw. Gbm 1 988 181 aus Chemiefasern besteht, die durch ein Trägergewebe hindurchgenadelt sein können und die Fasern zusätzlich durch einen chemischen Binder fixiert sindt 4. die Chemiefasermatte nach dem Gbm 7 119 o74 mit und ohne Gitternetz mit einem Nähwirknetz überzogen sein kanne 5. die Chemiefasermatte statt des Trägergeebes ein eingenadeltes Spinnvlies aufweisen kanne 6. die Chemiefasermatte nach Gbm 7 o29 281 aus mehreren Lagen verschieden starker Fasern besteht, die mit und ohne Trägergewebe doppelt vernadelt sein könnens 7. die Fasern der Chemiefasermatte zum großen Teil senkrecht oder nahezu senkrecht durch das Trägergewebe oder zur Laufrichtung der Matte genadelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224862 DE2224862A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verwendung wasserfuehrender vollfasermatten fuer die wasserableitung mit gefaelle im hoch- und tiefbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224862 DE2224862A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verwendung wasserfuehrender vollfasermatten fuer die wasserableitung mit gefaelle im hoch- und tiefbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224862A1 true DE2224862A1 (de) | 1973-11-29 |
Family
ID=5845539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224862 Pending DE2224862A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verwendung wasserfuehrender vollfasermatten fuer die wasserableitung mit gefaelle im hoch- und tiefbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2224862A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2547717A1 (de) * | 1975-10-24 | 1977-04-28 | Heilmann & Littmann Bau Ag | Geschuetteter staudamm und verfahren zu dessen herstellung |
FR2341349A1 (fr) * | 1976-02-20 | 1977-09-16 | Ripken Faserverarbeitungswerk | Mat filtrant, notamment pour l'enrobage de tuyaux de drainage |
DE2732134A1 (de) * | 1977-07-15 | 1979-01-25 | Heilmann & Littmann Bau Ag | Verfahren zum einbringen von filter-, erosions- oder daemmungseinlagen in einen damm |
FR2492862A1 (fr) * | 1979-12-17 | 1982-04-30 | Screg Ouest Sa | Procede de construction d'aires gazonnees, notamment de terrains de sport |
DE3210659A1 (de) * | 1982-03-23 | 1983-10-06 | Anton Dipl Ing Frank | Verbau, insbesondere fuer schalungen |
DE3700884A1 (de) * | 1986-01-28 | 1987-09-10 | Comporgan Rendszerhaz K V | Biegsame konstruktion zum schutz von bodenwerken, grundwaenden und zur abgrenzung von bettungsschichten |
-
1972
- 1972-05-20 DE DE19722224862 patent/DE2224862A1/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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