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Herkömmliche Ufersicherung mit schweren Steinen ist meist durch die Materialzufuhr erschwert In verbauten Gebieten oder in Gärten ist eine Zufahrt mit Schubraupen und Baggereinsatz oft nicht möglich oder nur unter sehr hohen Kosten durchführbar. Besonders in schwer zugänglichem Gelände oder bei Gebirgsbächen ist ein Maschineneinsatz unmöglich.
Hochwässer von Bächen und Flüssen haben immer wieder Ufersicherungen in Form von geschlichteten Steinwürfen unterspült, grosse Steine umgekippt, die dahinter liegenden Böschungen oder Strassen abgerissen und tiefe Gräben durch Gartenanlagen gezogen
Die Erfindung betrifft nunmehr einen Uferverbau anderer Art, nämlich einen solchen, bei dem mit Steinen befüllte, aus Gittermatten, die insbesondere durch Drahtspiralen miteinander verbunden sind, zusammengesetzte Körbe, verwendet werden, die von einer Matte aus Kunststoffilamenten bedeckt sind, wobei gegebenenfalls mehrere Körbe in einer Reihe aneinanderstossend, gegebenenfalls auch übereinander versetzt aufgestellt sind.
Aus der WO 90/12160 wurde ein Uferbau bekannt, bei dem mit Steinen befüllte, aus Gittermatten zusammengesetzte Körbe, die oben von einer Matte aus Kunststoffilamenten bedeckt sind, Verwendung finden. Für den Uferverbau können diese Körbe zu mehreren in einer Reihe aneinanderstossend, angeordnet werden, wobei die Körbe auch übereinander versetzt angeordnet werden können. Die abdeckende Kunststoffmatte kann dabei zum Halten von Erde verwendet werden, sodass ein Grasbewuchs des Steinkorbes erfolgen kann. Die Halterung dieser Matte erscheint vor allem bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten des Wassers und wenn der Wasserspiegel die Höhe der Matte erreicht, problematisch
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Uferbau aus Gitterkörben so zu gestalten, dass ein Pflanzenbewuchs gesichert wird.
Hiezu werden gemäss der Erfindung auf die Matte Betonplatten, sogenannte Betongrassteine, aufgelegt, die mit durchgehenden, von der Auflagefläche ausgehenden Öffnungen (Kammern) versehen sind, die, wie an sich bekannt, bevorzugt mit Humus verfüllt sind, wobei die Betonplatten in an sich bekannter Weise an den Randem miteinander verzahnt sind und in ihren Öffnungen (Kammern) Pflanzen eingesetzt sind, wofür sich besonders Blutweiderich, Wasserpfefferminze, Sumpfiris und Quecke eignen, letztere gegebenenfalls in die wasserseitigen Kammern der Betonplatten eingesetzt wird. Die Betonplatten sichern hiebei, schon aufgrund ihres Gewichtes, die Matte gegen Wegspülen und schaffen darüber hinaus eine gute Verankerungsmöglichkeit für die Bepflanzung.
Durch die Erfindung wird ein standfester, weitgehend hochwassersicherer Uferverbau geschaffen Unterspütungen werden verhindert. Der Ufer verbau kann händisch (ohne Maschinenund Baggereinsatz) rasch und kostengünstig in jedem Gelände hergestellt werden und ist ausserdem für naturnahe Gestaltung bei Bachrückbauten geeignet. Als Fundament des Uferverbaus dienen die steinbefüllten, aus den Gittermatten zusammengesetzten Körbe Die Matte, wofür bevorzugt ein unter der Bezeichnung "Enkamat" im Handel befindliches Produkt der Firma Akzo- Nobel eingesetzt wird, dient der Förderung des Pflanzenwuchses. Die Betongrassteine dienen als Beschwerung der Matte und bilden eine begrünbare und bepflanzbare Abdeckung des Korbes.
Sind die Betonplatten mit Humus befallt und weisen sie einen Rasenbewuchs auf, widerstehen sie höheren Strömungsgeschwindigkeiten als Platten ohne Rasenbewuchs ; dies auch im Langzeitversuch von 48 Stunden Dauer. Allgemein kann gesagt werden, dass die Erosionsstabilität eines Plattenverbandes durch gleichförmig dichten Bewuchs, starke und tiefgreifende Wurzelbildung ohne Zweifel wesentlich gesteigert wird. Eine allseitige Verzahnung der Platten trägt ebenfalls massgebend zu einer erhöhten Sicherheit gegen Auflösung des Verbandes bei.
Zusammenfassend bilden Betonplatten mit durchgehenden Öffnungen, die von der Auflagefläche ausgehen, bei dichtem Bewuchs und starker Wurzelbildung einen erosionssicheren Uferschutz auch bei starker Belastung durch Hochwasser und hohen Fliessgeschwindigkeiten. Diese Aussage gilt besonders für den Einsatz von Platten, die mittels die Matte und die den Deckel des Korbes bildende Gittermatte sowie die Öffnungen (Kammern) der Betonplatte durchsetzende Drahtschlingen an der Deckfläche des Korbes befestigt sind, weil durch die unter den Betongrassteinen liegende Matte eine starke und tiefgreifende Wurzelbildung ermöglicht wird.
In diesem Fall können daher auch leichtere Betongrassteine zur bepflanzbaren Abdeckung verwendet werden ; u. zw. Platten mit einer Grösse von 30 x 30 x 8 cm und einem grösstrnöghchen Rasenanteil von 75 %. Für die Begrünung kann der Humus gemischt mit Grassamen durch Einkehren in die Öffnungen (Kammern) der Betonplatten eingebracht werden. Durch Bepflanzung mit Quecke in die wasserseitigen Kammern der Betonplatten können auch die senkrechten Flächen der Körbe leicht begrünt werden Zusätzlich bilden sich von selbst durch den häufigen
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Wechsel zwischen Nieder- und Mittelwasser sehr bald grüne Moose und Flechten auf dem mit Steinen gefüllten Korb.
In einer Ausrührungsform des erfindungsgemässen Uferverbaues kann die Matte aus dreidimensional vemetzten Polyamid- Monofilamenten bei einem Hohlraumanteil von ca. 95 Vol. - % bestehen Durch den hohen Hohlraumanteil ergibt sich eine voluminöse Struktur, und die Verwendung von Polyamid-Filamenten macht die Matte beständig gegen alle chemischen Verbindungen in den normalerweise im Boden und Oberflächenwasser auftretenden Konzentrationen. Die Matte ist temperaturbeständig von-30 bis +100 C und lässt sich auch im Winter problemlos verlegen. Die Matte ist nicht toxisch und auch für den Einsatz in Trinkwasserreservoirs zugelassen Grab- und Nagetiere meiden solche Matten.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Matte zweilagig ausgebildet sein. Hiebei kann erreicht werden, dass sich die im Bachwasser vorhandenen Schwebstoffe verstärkt in der Matte ablagem und den Pflanzenwuchs und auch die Wurzelbildung fördern können. Jede Lage der Matte kann hiebei eine Stärke von 1 cm aufweisen
Um die Verankerung der Körbe weiter zu sichern, können die Körbe in an sich bekannter Weise durch Stabanker im Boden verankert sein, wobei die Stabanker bevorzugt vertikal angeordnet sind und von den Steinen der Korbfüllung umschlossen sind
In einer weiteren Ausrührungsform des erfindungsgemässen Uferverbaues kann vorgesehen sein, dass die Gittermaschen der Seitenwandungen des Korbes gegen das Korbinnere offen sind, d. h zwischen den Gitterseitenwandungen des Korbes und der Befüllung des Korbes keine Auskleidung angeordnet ist.
Diese Massnahme stellt sicher, dass Fische (insbes. die Fischbrut) in das Innere des Korbes und damit in Ruhigwasser zwischen den Steinen der Korbfüllung gelangen können und solcherart gegen Abtreiben durch die Wasserströmung gesichert sind.
Eine günstige Abdichtung der Uferverbauten sowohl für Flach- als auch für Steilufer ist erzielbar dadurch, dass die Gitterkörbe in der Bachsohle entlang der Böschungsunterkante angeordnet sind und bei Flachufern auf die Uferböschung eine Matte aus Kunststoffilamenten mit einem Hohlraumanteil von bevorzugt ca. 95 Vol. -% aufgelegt ist Die Tiefe der Stufe bei mehreren übereinander angeordneten Gitterkorbreihen beträgt bevorzugt ein Drittel der Tiefe des Korbes (in horizontaler Richtung). Wegen der Kippsicherheit soll ein Neigungsverhältnis von mindestens 7 : 1 eingehalten werden. In dieser Art können beliebig viele Körbe aufgeschichtet werden, wobei darauf zu achten ist, dass die vertikalen Korbstösse ebenfalls versetzt sind, damit ähnlich wie beim Mauern, ein Verband'Voll auf Fug" entsteht.
Sicherheitshalber sollte jedoch jeder Steinkorb mit dem benachbarten mittels Drahtspirale verbunden werden. Diese Bauweise kann leicht auch in Entwicklungsgebieten, z. B. Asien, eingesetzt werden Die für Steilufer vorgeschlagene Bauweise kann auch bei Steilböschungen als Dammdichtung eingesetzt werden. Auch diese Art der Dammdichtung kann für Entwicklungsländer in schwer zugänglichen Gebieten zum Einsatz kommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig 1 die Elemente zur Errichtung eines Korbes aus Matten, wobei die Matten in zusammengelegtem Zustand dargestellt sind, Fig. 2 zwei miteinander verbundene Mattenabschnitte in einer schaubildlichen Darstellung, Fig 3 in schaubildlicher Darstellung einen Korb aus Gittermatten mit geöffnetem Deckel, Fig. 4 in einer Seitenansicht zwei aneinandergrenzende, verbundene befüllte Körbe, Fig. 5 in einem vertikalen Schnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Uferverbaues, Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung einen erfindungsgemässen Uferverbau, wobei jedoch aus Gründen der Deutlichkeit, Teile weggelassen sind, Fig 7 in einem Vertikalschnitt einen Uferverbau bei Flachufem, Fig.
8 eine Vorderansicht eines Uferverbaues bei Steilufem, und Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8.
In der Zeichnung sind mit 2 Gittermatten bezeichnet, die aus Drahtgittem bestehen und welche zu Körben 1 miteinander verbunden werden können, deren Seitenwandungen, Boden und Deckel sie bilden, wie insbesondere Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht. Die Verbindung der von den Gittermatten 2 gebildeten Flächen des Korbes 1 erfolgt zweckmässig durch Drahtspiralen 3, wie dies Fig. 2 veranschaulicht. Die Körbe 1 werden vor Ort der Verwendung mit Steinen befüllt Um zu verhindern, dass sich unter der Wirkung der Steinfüllung der Korb 1 unzulässig verformt, werden Abstandshalter 4 in Form von Stäben verwendet, deren Enden zu Haken gebogen sind, mit weichen die Abstandshalter 4 mit den Gittermatten 2, welche im Korb einander gegenüberliegen, verhakt werden, wie dies Fig. 5 zeigt.
Die die Matten 2 bildenden Drahtgitter sind punktgeschweisst und doppelt verzinkt und damit unbeschränkt haltbar Der Korb 1 wird im zusammengefalteten
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Zustand geliefert und kann von einem einzigen Arbeiter mühelos auch in unwegsames Gelände geschafft werden. Die Drahtstärke der Matten 2 beträgt bevorzugt 3, 8 mm im Durchmesser Die Maschenweite ist insbesondere 100 x 100 mm Die Körbe 1 können in Länge, Breite und Höhe
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x 1 x 1, 2 x1x1, 2 x 1x 0, 5, 20, 5 x 0, 5. Auch in anderen Dimensionen, je nach Anforderung des jeweiligen Uferverbaues, können die Körbe 1 hergestellt werden. Für die Montage genügt eine Beiss-und Kombinationszange.
Durch ihr geringes Gewicht können die Körbe 1 direkt an den gefährdeten Uferabschnitten aufgestellt werden, wobei vorher durch Eintiefung der Bachsohle eine ebene Auflagefläche geschaffen werden muss Für das Aufstellen sind keinerlei Maschinen oder Geräte erforderlich ; mit Hacke und Schaufel wird das Auslangen gefunden. Als Befüllung 5 werden bevorzugt ca 10 - 15 cm grosse Steine aus der Gegend verwendet. Zur Stabilisierung der Aussenflächen werden nach Einschichten der Steine bis zur Hälfte, in Abständen von ca. 50 cm die Distanzhalter 4 an den Längswänden angebracht Die Distanzhalter 4 werden bevorzugt dann gesetzt, wenn die Steinbefüllung 5 bis zur Hälfte der Höhe der Körbe 1 erfolgt ist. Die Abstände der Distanzhalter 4 voneinander sollen etwa 0, 5 m betragen.
Ein Einsatz 6 aus gegenüber den Matten 2 feinmaschigerem Gitter, wasserseitig im Korb 1 aufgestellt, ermöglicht auch eine Füllung mit kleinerem Material wie Geröll, Schotter, Abbaumaterial etc Dieser Einsatz 6 besteht aus einem punktgeschweissten Gitter mit feuerverzinktem Eisendraht von 1, 8 mm Drahtdurchmesser und einer Maschenweite von 2, 5 x 2, 5 cm2. Die Mattengrösse für den Einsatz 6 beträgt 50 x 100 cm2.
Aneinanderstossende Körbe 1 werden mit Drähten 9 verbunden und ergeben so einen tonnenschweren, standsicheren Verbau, der an exponierten Stellen zusätzlich mit Stabankem 7 aus Torstahl mit einem Durchmesser von 6-10 mm in der Bachsohle verankert wird (Fig. 4, 5)
Die Körbe 1 sind von einer Matte 8 aus Kunstoffilamenten bedeckt. Auf der Matte 8 liegen Betonplatten 10, sogenannte Betongrassteine, auf, die mit durchgehenden, von der Auflagefläche der Betonplatten 10 auf der Matte 8 ausgehenden Öffnungen (Kammern) versehen sind, die mit Humus, der in die Kammern eingekehrt wird, verfüllt sein können.
Der Humus kann mit Grassamen versetzt sein, sodass nach Austreiben der Samen die Betongrassteine einen Grasbewuchs aufweisen Die Betonplatten 10 können an allen Berandungen mit einer Verzahnung versehen sein, deren Lücken etwa die Form einer halben Öffnung der in der Betonplatte 10 befindlichen Öffnungen aufweisen, sodass im Verband längs den Rändern der Betonplatten 10 ebensolche Öffnungen wie im Inneren der Betonplatten 10 entstehen (siehe Fig. 6) Die Verzahnung trägt zur Sicherheit gegen Auflösen des Betonplattenverbal1des bei.
Zur natumahen Gestaltung des Uferverbaues können für Fliessgewässer geeignete Pflanzen in die Kammern der Betonplatte 10 eingesetzt werden. Blutweiderich 15, Wasserpfeffenninze 14, Sumpfiris 16 und Quecke 17 haben sich dabei bewährt. Die Bepflanzungsarbeiten körinen nach kurzer Anlernzeit von Hilfsarbeitern durchgeführt werden. Qualifizierte Fachkräfte sind nicht erforderlich.
Für die Herstellung der Matte 8 eignen sich dreidimensional vernetzte PolyamidMonofilamente bei einem Hohlraumanteil von ca. 95 Vol -%. Die Matte 8 kann auch zweilagig ausgebildet sein. Die Schwebstoffe aus dem Bachwasser können sich hiebei verstärkt in der Matte ablagern. In jenen Uferbereichen, in denen eine natumahe, gärtnerische Gestaltung erforderlich ist, kann die Matte 8 mit Draht auf dem Korb 1 befestigt werden.
Die Betonplatten 10 werden mittels die Matte 8 und die den Deckel des Korbes 1 bildende Gittermatte 2 sowie die Öffnungen der Betonplatte 10 durchsetzende Drahtschlingen 9 an der Deckfläche des Korbes 1 befestigt. Die Gittermaschen der Seitenwandungen des Korbes 1 sind gegen das Innere des Korbes 1 offen. Zwischen den Gitterseitenwandungen des Korbes 1 und der Befüllung 5 des Korbes 1 ist sohin keine Auskleidung angeordnet.
Wo frisch geschüttete Uferböschungen sofort erosionssicher sein müssen, werden zuerst einmal in der Bachsohle 18 die Körbe 1 aufgestellt. Sie ergeben damit ein standfestes, schwer unterspülbares Unterwasser-Fundament und sichern dadurch die am stärksten beanspruchte Unterkante der Bachböschungen. Je nach Wassertiefe und Fliessgeschwindigke t können verschieden grosse Körbe 1 eingesetzt werden. Im Normalfall genügen jedoch die kleinsten Körbe 1 (50 x 50 x 200 cm), wobei zum Schutz gegen Unterspülungen die Körbe 1 ca. 25 cm tief in die Bachsohle 18 eingegraben werden müssen.
Bei Flachufern (Fig. 7) ist auf die Uferböschung eine Matte 8 aus Kunststoffilamenten (Hohlraumanteil ca. 95 Vol. -%) aufgelegt, die mit ihren unteren Randstreifen an den Gitterkörben 1 des sich die Böschungsunterkante entlang erstreckenden Gitterkorbverbandes anliegt. Die Verankerung der Matte 8 erfolgt hiebei hinter dem Korb 1. Ein
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Randstreifen der Matte 8 wird umgeklappt und durch Schotter oder durch eine Kiesschüttung 12 (Flg. 7) an den Korb 1 gepresst. Die Kiesschüttung hinter den Korben 1 ist in den Fig. 5 und 9 ebenfalls mit 12 bezeichnet. Abgedeckt ist dort die Kiesschüttung 12 durch eine Humusschicht 13 (Mutterboden).
Bei starken Belastungen durch Hochwasser HW oder bei Steilufem ist es erforderlich, dass einzelne Körbe 1 mit Steinfüllung 5 übereinander verlegt werden. Die solcherart übereinander angeordneten Reihen von Körben 1 sind unter Bildung einer Stufe gegeneinander versetzt (Fig. 9).
Die Tiefe der Stufe ist zweckmässig ein Drittel der Tiefe der Körbe 1. Wie Fig. 8 zeigt, sind auch in Längsrichtung des Uferverbaues die Körbe 1 einer Reihe gegen die Körbe 1 der unterhalb befindlichen Reihe um ein Drittel ihrer Länge versetzt, sodass ein Verband'Voll auf Fug" entsteht.
Auf der Uferböschung ist eine Dichtfolie 11 aufgelegt, die mit ihrem unteren Rand unter die unterste Reihe von Körben 1 greift und von diesen gehalten wird. In den Raum zwischen den Reihen von Körben 1 und der Dichtfolie 11 ist die Kiesfüllung 12 eingebracht. Aus Sicherheitsgründen sollte jeder befüllte Korb 1 mit den ihm benachbarten Körben 1 durch Drahtspiralen 3 verbunden werden.
In der Zeichnung ist mit NW der Niederwasserstand und mit MW der Mittelwasserstand bezeichnet.