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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fundament, das aus einer oder
mehreren Schichten von Reifen gebildet ist. Wenn der Begriff „Fundament" hier verwendet wird,
dann umfasst er jede Tragfläche wie
eine Fahrbahn, ein Gebäudefundament,
eine Eisenbahnschienengrundlage usw. sowie jeden Damm einschließlich Drainageböden, Strömungskanälen, Drainagegrubengrundlage,
Wassersumpf, Rieselfiltergrundlage, Böschungsweg (einschließlich Wellenunterlagen
in Wellenbrecherwänden)
usw. Der Begriff „Fundament" soll nicht Stützwände oder ähnliches
umfassen (die durch die gleichzeitig anhängige Anmeldung
WO 98/49400 der Anmelderin abgedeckt sind,
obwohl verschiedene dieser Stützwände hier offenbart
sind.
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Stand der Technik
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Die
Verwendung von Reifen (insbesondere gebrauchten Reifen) in Stützwänden und
Haltesteigungen ist bekannt. Die
AU
10006/95 schlägt
eine Verwendung für
alte Reifen vor, indem ein Graben vorgesehen wird, der gebildet
wird, um die Reifen in einer Position Seite an Seite unterzubringen,
um einen Ablauf, Tunnel, Kanal, Lüftungsschacht oder ähnliches
zu bilden.
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Die
FR 2643400 offenbart einen
Oberflächenstabilisator,
der aus Reifen gebildet ist, die in geraden Linien gesetzt sind
und Quadrate mit einem Reifen an jeder Ecke eines Quadrats bilden.
Alternativ können
die Reifen in abgestuften Reihen vorgesehen sein, wobei benachbarte
Reifen Dreiecke bilden. Die Reifen werden unter Verwendung von natürlichen
Synthesefa sern zusammengebunden und können mit Felsbrocken gefüllt werden
und nach dem Legen mit Gestein oder Steinen und einer Erdschicht abgedeckt
werden, um Pflanzen usw. aufzunehmen. Die
FR 2643400 offenbart jedoch nur eine
einzige Reihe von Reifen und offenbart keinerlei Strukturen, die
zur Verwendung in hocherosiven Umgebungen oder solchen mit hoher
Last geeignet wären.
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Ebenso
offenbart die
RU 2060610 eine
Terrassenanordnung, die gebrauchte Reifen in einer abgestuften Anordnung
anwendet (dort
2). Wieder ist die in diesem
Dokument offenbarte Anordnung nicht zur Verwendung in hocherosiven
Umgebungen oder solchen mit hoher Last geeignet, sondern damit befasst,
eine einfache unterlagenartige Struktur vorzusehen, um Landerosion
wegen Regen zu verhindern.
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Die
NL 7706564 offenbart eine
Matratze zum Verstärken
einer Unterwasserstruktur. An einer Kunststoffware sind Reifen befestigt,
und ein Beschwerungsmaterial (ein grobes Gestein) ist in diesen
Reifen angeordnet. Bei einer solchen Anordnung ist das grobe Material
stark anfällig
gegenüber
dem Eintritt von Feinstoffmaterial und damit für Zusammenbruch. Außerdem sind
die Reifen einfach vorgesehen, um das Beschwerungsmaterial zu tragen,
so dass die Kunststoffunterlage an Position gehalten wird. Die Anordnung
ist nicht mit Traganwendungen befasst.
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Die
SU 1312130 offenbart eine
Steigungsabdeckung, die aus alten Autoreifen gebildet ist. Die Struktur
umfasst eine mit gebrauchten Reifen verstärkte Erdschicht, über die
eine Verstärkungsschicht aus
Steinmaterial gelegt ist, die ebenfalls mit gebrauchten Reifen gelegt
ist. Anschlusselemente sind zwischen den Reifenschichten vorgesehen,
um die beiden miteinander zu verbinden. Außerdem ist ein Polymerschirm
vorgesehen, um zu verhindern, dass die Erdschicht aus der Struktur
ausgelaugt wird, aber wieder gibt es nichts, das auf irgendeine
wesentliche antierosive Leistung oder Tragfähigkeit hinweist.
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Die
RU 2043455 offenbart ein
Unterbettungskonstruktionsverfahren, das die Bildung einer Unterlage
aus Reifen beinhaltet, die in Längsrichtung gesichert
sind. Die Reifen werden ihren Laufflächen verbunden, dann mit Erde,
Torf oder Sand abgedeckt und dann mit einer Geotextilschicht abgedeckt.
Die Konstruktion verhindert jedoch nicht den Eintritt von Feinstoffmaterialien
in die Unterlage und würde
also mit der Zeit verfallen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei
einem ersten Gesichtspunkt sieht die vorliegende Erfindung ein Fundament
mit einer oder mehreren Schichten aus Reifen vor, die eine unterste Schicht,
die benachbart zu dem Boden angeordnet ist, und Füllmaterial,
das in Reifen von jeder der Schichten vorgesehen ist, umfassen,
wobei zumindest die unterste Schicht eine darunter angeordnete, poröse Bahn
aufweist, die ausgebildet ist, um den Durchtritt von Wasser quer
durch die unterste Schicht zuzulassen, während sie den Eintritt von
Stoffen mit einer feineren Körnung
als das Füllmaterial
in die unterste Schicht verhindert.
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Die
poröse
Bahn ist vorgesehen, um den Verfall des Füllmaterials in der Schicht
durch den Eintritt von feinerem Umgebungsmaterial zu verhindern. Diese
Anordnung kontrastiert stark mit den in der
SU 1312130 und
RU 2043455 gezeigten, die Anordnungen
offenbaren, die damit befasst sind zu verhindern, dass die Erdschicht
aus der darin offenbarten hydrotechnischen Struktur ausgelaugt oder
weggespült wird.
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Bei
einem zweiten Gesichtspunkt sieht die vorliegende Erfindung ein
Fundament mit einer oder mehreren Schichten aus Reifen vor, die
eine un terste Schicht, die benachbart zu dem Boden auf einer porösen Bahn
angeordnet ist, wobei eine obere Seitenwand von Reifen in der untersten
Schicht entfernt ist und darin ein Füllmaterial vorgesehen ist,
- – wobei
die unterste Schicht innerhalb der porösen Bahn eingeschlossen ist
und weiteres Füllmaterial
und/oder eine oder mehrere weitere Schichten von Reifen über der
eingeschlossenen untersten Schicht liegen, um das Fundament zu bilden.
Durch Entfernen der Seitenwand von zumindest einigen der Reifen
kann darin eingeleitetes Füllmaterial
verdichtet werden, und demnach können
solche Reifen eine Sicherungsfunktion in jeder Struktur erfüllen, in
der sie verwendet werden.
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Bei
einem dritten Gesichtspunkt sieht die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Aufbauen eines Fundamentes auf Boden nach der Definition des
ersten und des zweiten Gesichtspunkts vor, das die Schritte umfasst,
dass:
- – eine
oder mehrere Schichten aus Reifen einschließlich einer untersten Schicht
gebildet wird/werden;
- – auf
dem Boden eine poröse
Bahn angeordnet wird, die ausgebildet ist, um den Durchtritt von Wasser
quer durch die unterste Schicht zuzulassen, während sie den Eintritt von
Stoffen mit einer feineren Körnung
als das Füllmaterial
in die unterste Schicht verhindert;
- – die
unterste Schicht auf der porösen
Bahn benachbart zu dem Boden angeordnet wird; und
- – Füllmaterial
in Reifen einer jeder der Schichten gefüllt wird.
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Fundamente,
die nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind, können geeignet
verwendet werden an: Straßen;
einem Boden oder einer Tragschicht wie Sand und Feuchtland; Drainagewegen, Drainagestrecken und
Drainagekanälen;
Eisenbahnschienengrundlagen; Bergbautunnels; Rampen und Steigungen
benachbart zu Seen, Flüssen,
Bächen, Meeren;
Wellenableitungs- und Wellenbrecherwänden; Müllzellengruben; Haldengrundlagen,
Pflasterungen; Schlammfängern
usw. Alle solchen Umgebungen sind anfällig für Erosion und Verfall durch Wassersättigung
bei früher
verwendeten Sperren.
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Bei
dem Fundament und dem Verfahren zu dessen Aufbau ist bevorzugt,
dass die Reifen in jeder der Schichten im Allgemeinen horizontal
gelegt sind und in einer festen Anordnung benachbart zueinander
angeordnet sind, wobei jede der Schichten in Verbindung mit dem
Füllmaterial
eine Reifenmatratze bildet. Ein solcher „Matratzen"-Aufbau sieht eine sehr stabile Fundamentbasis
vor und neigt dazu, Erosion zu widerstehen und eine hohe Tragfähigkeit
vorzusehen.
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Bei
dem Fundament oder dem Verfahren zu dessen Aufbau können zumindest
zwei Schichten aus Reifen vorgesehen sein, und bevorzugt ist eine Seitenwand
von jedem Reifen in jeder Schicht entfernt, so dass die Reifen derart
orientiert sein können, dass
sie im Gebrauch im Allgemeinen nach oben hin offen sind, um das
Füllmaterial
darin aufzunehmen. Wenn jeder Reifen offen ist (seine oberste Seitenwand
davon entfernt ist), kann Füllmaterial
leicht in jedem Reifen verdichtet werden, und ein extrem stabiles
und festes Fundament kann aufgebaut werden.
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Bei
dem Fundament oder dem Verfahren zu dessen Aufbau ist das Füllmaterial
typischerweise ein Felsgestein oder Geröll mit relativ grober Körnung. Ein
solches Füllmaterial
kann anfällig
für Dislokation
und Bewegung im Gebrauch sein, wenn feineres Material (wie Sand)
in die Fundamentstruktur eindringt. Dies liegt daran, dass das feine
Material das Ge stein „schmiert" und die Verriegelung
zwischen Gesteinsbrocken reduziert. Daher ist das Fundament nach
der Erfindung vorgesehen.
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Die
Anzahl von bei dem Fundament angewandten Schichten hängt typischerweise
von den vorweggenommenen Belastungen und der erforderlichen Stabilität des Fundaments
ab (z.B., wenn es als eine tiefer liegende Straße, als Boden oder Tragschicht
angewandt wird).
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Typischerweise
wird die unterste Schicht auf den Boden gelegt, wobei minimale Erdarbeiten
und Untergrundaushub erforderlich sind. Vorteilhaft erfordert das
Fundament eine relativ geringe Untergrundstabilität und ist
damit geeignet in Marsch- und Sumpfland und anderen feuchten Gegenden.
Die Schichten aus Reifen oder Reifenmatratzen können auch in Bezug auf benachbarte
Schichten versetzt sein, um eine Verteilung der Last zwischen benachbarten
Reifen vorzusehen, während
die Stabilitätsanforderungen
(Lagerdruckfähigkeit)
des darunterliegenden Bodens oder Untergrundes reduziert sind (z.B.
kann ein Reifen in einer Schicht über bis zu vier Reifen in einer
darunterliegenden benachbarten Schicht liegen).
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Bevorzugt
ist das Füllmaterial
ein Felsgestein oder Geröll
mit einer relativ großen
Körnung. Bei
einem Beispiel hat die Felsgesteinfüllung einen Nenndurchmesser
von 75 mm. Das relativ grobe Füllmaterial
sieht eine poröse
Schicht mit hoher Drainagekapazität vor. Das relativ grobe Füllmaterial
kombiniert sich auch mit den Reifen, um die Degeneration der Fahrbahn
oder des Drainagebodens zu minimieren.
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Die
Leistung des Füllmaterials
mit grober Körnung
kann verfallen, wenn feines Material in das Fundament eintritt,
daher die Verwendung porösen Bahnen.
Dislokation und Bewegung des Felsgesteins kann zu Schlaglöchern in
Schotterfahrbahnen usw. führen.
Typischerweise ist also die un terste Schicht oder Reifenmatratze
in die poröse
Bahn gewickelt. Bei einem Beispiel ist die poröse Bahn ein poröses Gewebe
wie ein Geotextilgewebe, das auch als Feuerhemmer dient.
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Wenn
das Fundament in einer Fahrbahn oder ähnlichem verwendet wird, kann
es ferner eine Randabstützstruktur
aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie an entgegengesetzten
Seiten von zumindest einer obersten Schicht der Schichten aus Reifen angeordnet
ist, wobei die Abstützstruktur
derart wirkt, dass eine Bewegung der Reifen und eine Degeneration
des Fundaments unterbunden wird. Bei einer Ausführungsform umfasst die Randabstützstruktur eine
Reihe von Abstützreifen,
die längsseits
angeordnet und über
eine Verbindungsstruktur mit mindestens einer Seite z.B. der obersten
Schicht aus Reifen gekoppelt sind.
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Typischerweise
umfasst die Verbindungsstruktur eine Reihe von Queranbindungselementen, die
jeweils einen der Abstützreifen
mit einem benachbarten Reifen der obersten Schicht verbindet, und
ein Längsverbindungselement,
das die Anbindungselemente verbindet. Bei einem Beispiel sind die
Queranbindungselemente und Längsverbindungselemente aus
Ende an Ende miteinander verbundenen Reifenlaufflächen oder
alternativ aus Förderbandmaterial aufgebaut.
Es sind jedoch auch andere Alternativen möglich (detailliert im folgenden).
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Das
Fundament kann auch eine Reihe von Drainagereifen umfassen, die
benachbart zueinander innerhalb eines Grabens angeordnet sind, der unterhalb
der untersten Schicht aus Reifen ausgehoben ist, und ein Drainagefüllmaterial
kann innerhalb oder zwischen der Drainagereifen vorgesehen sein. Ein
oder mehrere Drainagekanäle
können
sich von dem Graben erstrecken, so dass Wasser von der Fahrbahn
oder dem Drainageboden weg abgeleitet wird.
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Typischerweise
haben die als Grundaufbauelement angewandten Reifen intakte Laufflächenabschnitte
(d.h. typischerweise wird ein ganzer Reifen angewandt, abgesehen
davon, dass eine obere Seitenwand davon entfernt sein kann). Bei
einigen Anwendungen wie in Drainagekanälen, Schlammfängern usw.
können
jedoch Reifenteile angewandt werden. Z.B. kann die Hälfte eines
Reifens angewandt werden, von dem dennoch eine obere Seitenwand entfernt
ist, und verschiedene andere Reifensegmente können angewandt werden.
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Außerdem können Reifen
innerhalb des Fundaments weiter gefestigt werden, indem darin Reifenabschnitte
als zusätzliche
Verstärkung
angeordnet werden. Beispielsweise kann zusätzlich zu dem Füllmaterial
ein Reifen, von dem eine obere Seitenwand entfernt ist, eine oder
mehrere darin angeordnete, aufgewickelte Reifenlaufflächen oder
einen darin angeordneten Stapel aus Reifenseitenteilen oder Kombinationen
daraus usw. haben.
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Schlammfängerfundamente
nach der vorliegenden Erfindung können gebildet sein, indem eine einzige
Längsreihe
aus Reifen angeordnet ist, und indem die Reihe mit Längen aus
Reifenlaufflächen oder
Förderbändern umwickelt
ist, um eine integrierte und tragbare Einheit zu bilden. Bevorzugt
weisen solche Einheiten drei Ende an Ende angeordnete Reifen, wobei
von jedem eine obere Seitenwand entfernt ist, und wobei sich Reifenlaufflächenlängen rings
um die Reifen herum erstrecken und mit den Reifen verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Um
ein besseres Verständnis
der Beschaffenheit der vorliegenden Erfindung zu erreichen, werden
nun mehrere bevorzugte Ausführungsformen von
verschiedenen Fundamentstrukturen nach der Erfindung zusammen mit
Aufbauverfahren dafür
nur beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben;
darin zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Fahrbahn nach einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fahrbahn nach der
Erfindung;
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3 eine
Draufsicht und eine schematische Schnittansicht einer Randabstützstruktur
zur Verwendung mit der Fahrbahn von 1;
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4 eine
Draufsicht und eine schematische Schnittansicht einer alternativen
Randabstützstruktur;
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5 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Drainagebodens der Erfindung;
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6 eine
Schnittansicht und eine vergrößerte Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform eines
Drainagebodens der Erfindung;
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7 eine
Draufsicht eines Teils des Drainagebodens von 6;
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8 und 9 einen
Draufaufriss bzw. einen Schnittseitenaufriss (an der Linie 9-9 von 8) einer
mit einer Reifendoppelschicht verstärkten Pflasterung;
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10 und 11 Ansichten ähnlich denjenigen
von 8 und 9, wo aber die Doppelschichten
die Tragschicht einer Haldenpflasterung bilden;
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12 einen
Schnittaufriss durch einen Strömungskanal, ähnlich dem
in 5 und 6 gezeigten Drainageboden;
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13 und 14 End-
bzw. Seitenschnittaufrisse durch einen Strömungskanal mit einem Wehr und
einer Schlammsperre darin, wobei 14 eine
Ansicht an der Linie 14-14 von 13 zeigt;
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15 und 16 im
Seitenaufriss alternative Böschungsschutzfundamente
(Wellenunterlagen), wobei 15 eine
Aquakulturteichkonfiguration und 16 eine
Wellenunterlage an einer Stützwand
(wie einem Uferdamm) zeigt;
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17 eine
Schnittaufriss einer alternativen Wellenunterlagenanordnung zur
Verwendung mit einer Stützewand;
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18, 19 und 20 einen
Seiten-, bzw. einen Teildrauf- und einen Schnittseitenaufriss (19 an
der Linie 19-19 von 18) eines Rieselfilterfundaments
für eine
Halde aus Material oder ähnlichem;
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21 und 22 ähnliche
Ansichten wie 18 und 19, aber
mit einer unterschiedlichen Reifenanordnung;
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23 bis 27 verschiedene
Ansichten eines Müllentsorgungsfundaments;
wobei
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23 eine
Draufsicht einer Zelle des Müllentsorgungsfundaments
zeigt;
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24 ein
schematisches Draufsichtdetail der Zelle mit einer Anordnung von
Reifen darin zeigt;
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25 eine
Querschnittsseitenansicht durch die Zelle von 23 zeigt;
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26 einen
Seitenaufriss eines Teils des in 24 gezeigten
Verteilungskanals zeigt;
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27 eine
Seitenquerschnittsansicht an der Linie 27-27 von 26 zeigt;
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28 eine
Draufsicht eines Reifens, von dem eine Seitenwand entfernt wurde;
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29 schematisch
eine seitliche Perspektivansicht zur Veranschaulichung des Entfernens
einer Reifenseitenwand;
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30 eine
Draufsicht eines alternativen Mittels zum „Entfernen" einer Seitenwand des Reifens (durch
Spalten des Reifens horizontal durch seine Lauffläche);
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31 bis 36 Draufaufrisse
von verschiedenen Arten der Anordnung und des Bindens der Reifen
in Matratzenformationen innerhalb verschiedener Fundamente nach
der vorliegenden Erfindung; und
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37 bis 42 alternative
Randabstützstrukturen
zur Verwendung mit einer Fahrbahn oder einem anderen Fundament als
Alternativen zu den in 3 und 4 gezeigten
Strukturen;
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43 einen
Seitenaufriss eines Dammstrukturfundaments, wobei 44 den
gleichen Aufriss im Querschnitt zeigt und 45 einen
Querschnitt durch einen Teil des Damms zur Veranschaulichung einer
Drainagekonfiguration zeigt;
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46 eine
alternative Fahrbahn- und Drainagefundamentstruktur und 47 und 47A eine Detailansicht bzw. eine Draufsicht der
Anordnung von 46;
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48 eine
Draufsicht eines Reifens zur Verwendung in einem Fundament, der
innen nach der vorliegenden Erfindung verstärkt worden ist; und 49 eine
Schnittansicht durch den Reifen von 48 an
der Linie 49-49;
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50 eine
Draufsicht einer Fahrbahn, die unter Verwendung von Reifen nach 48 aufgebaut
ist, und 51 und 52 Schnittaufrisse durch
die Fahrbahn für
zwei alternative Fahrbahnausführungsformen;
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53 ein
alternatives Böschungsschutzfundament
mit Reifen nach 48 und 54 einen seitlichen
Schnittaufriss durch das Böschungsschutzfundament
von 53;
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55 einen
Draufaufriss eines Fundaments in Form von Schlammsperreinheiten,
die in einem Drainagedamm nach der vorliegenden Erfindung angeordnet
sind, und 56 und 57 End- bzw.
Seitenschnittaufrisse durch die Anordnung von 55;
und
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58 eine
einzelne Schlammsperreinheit in Perspektivansicht und in Verbindung
mit einem Ablauf; und 59 ein alternatives Schlammsperrfundament
zu demjenigen von 58 in Anordnung in einer V-Ablaufkonfiguration.
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Arten der Durchführung der Erfindung
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist ein Fundament
in Form einer Fahrbahn 10 zwei Schichten von Reifen oder
Reifenmatratzen auf, die aufeinander ruhen. Jede Matratze 12, 14 umfasst
eine Anordnung von Reifen wie 12A bis 12E und 14A bis 14D.
Reifen der oberen und der unteren Matratze 12 bzw. 14 sind
typischerweise relativ zueinander versetzt, so dass die Last verteilt
ist, wenn jeder der Reifen horizontal gelegt ist. Die verschiedenen
Versatzanordnungen, die angenommen werden können, können durch Betrachten z.B.
von 7, 8 und 10 eingeschätzt werden.
So kann ein Reifen in einer Matratze von bis zu vier Reifen in einer
benachbarten darunterliegenden Matratze abgestützt werden. Dies verbessert
wesentlich die Lastverteilung gegenüber früheren Anordnungen.
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Die
obere und die untere Reifenmatratze 12 und 14 sind
mit einem als 16 angegebenen Füllmaterial gefüllt. Das
Füllmaterial 16 ist
bevorzugt ein Felsgestein oder Geröll mit einem Nenndurchmesser
von 75 mm. Das relativ grobe Füllmaterial 16 bildet
also ein poröses
Bett typischerweise sowohl innerhalb als auch zwischen benachbarten
Reifen wie 12A bis 12E und 14A bis 14D,
wodurch ein Felsgesteinbett mit einer hohen Drainage- und dennoch einer
hohen Lastkapazität
vorgesehen ist. Darüber
hinaus kombiniert sich das relativ grobe Füllmaterial 16 mit
den Reifenmatratzen 12, 14, um eine feste und
stabile Struktur vorzusehen, wodurch eine Degeneration der Fahrbahn 10 minimiert
ist.
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Von
zumindest von einigen der Reifen in zumindest einer der Schichten
ist eine Seitenwand entfernt (oder sie haben eine äquivalente
Struktur, die dem Entfernen einer Seitenwand sehr ähnlich ist – (vgl.
z.B. die Reifenanordnungen von 28 bis 30)).
Typischerweise ist von den meisten oder allen Reifen eine Seitenwand
entfernt, und die Reifen sind derart in der Fahrbahn positioniert,
dass die verbleibende Seitenwand nach unten ge wandt ist (was z.B.
besser in 9 gezeigt ist). Durch das Entfernen der
Reifenseitenwand (oder durch Vorsehen einer äquivalenten Struktur) kann
das Füllmaterial
innerhalb des Reifens verdichtet werden (Reifen, bei denen beide
Seitenwände
intakt sind, können
nicht annähernd
im gleichen Ausmaß gefüllt und
verdichtet werden). Jeder solche Reifen funktioniert also etwa wie
ein Anker innerhalb des Fundaments, in dem er angeordnet ist, und
dies verbessert stark die Festigkeit und Stabilität und minimiert
die Degeneration des Fundaments mit der Zeit.
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Typischerweise
ist zumindest die untere Reifenmatratze 14 in eine poröse Hahn 18 wie
ein Geotextilgewebe gewickelt. Das Geotextilgewebe 18 ist derart
ausgelegt und ausgewählt,
dass es den Durchtritt von Wasser quer durch die untere Matratze 14 zuläßt, während es
den Eintritt von relativ feinem Material in das Schotterbett der
unteren Matratze 14 verhindert. Wenn Feinstoffe das Schotterbett 16 „kontaminieren", beschleunigt dies
die Degeneration der Fahrbahn 10, was durch die Bildung
von Schlaglöchern
in herkömmlichen
Schotterfahrbahnen bewiesen ist. Das Geotextilgewebe 18 in
dem Fahrbahnaufbau kann auch als ein Feuerhemmer dienen. Die obere
Reifenmatratze 12 in dieser Ausführungsform ist nicht von Geotextilgewebe
bedeckt. Typischerweise ist das Gewebe rings um die Matratze gewickelt, wobei
die freien Enden nach dem Wickeln die nach oben gewandte Matratzenfläche überlappen.
Die nächste
Matratze wird dann über
diese sich überlappenden
Enden geschichtet, um das Gewebe um die Matratze herum zu befestigen
(und so weiter – wie
erforderlich).
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Die
Fahrbahn 10 umfasst auch eine Randabstützstruktur 20, die
aus gefüllten
Reifen aufgebaut ist. Die Randabstützstruktur ist an gegengesetzten
Seiten der oberen und der unteren Reifenmatratze 12 und 14 angeordnet.
Die Fahrbahnen von 1 und 2 integrieren
zwei Variationen der Abstützstruktur 20,
die jeweils Reifen 22 verwenden, die zumindest teil weise
unter dem Bodenniveau G begraben sind. Die Randabstützreifen 22 können auch in
einem Graben angeordnet sein, der längsseits der Fahrbahn 10 ausgehoben
ist. Die Abstützstruktur 20 von 1 umfasst
Randabstützreifen 22,
die in einer geneigten Ebene orientiert sind, während die Abstützstruktur 20' von 2 eine
vertikal orientierte Reihe von Reifen 22 umfasst, die eine äußerste Grenze
zu der Fahrbahn 10 bildet.
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3, 4 und 37 bis 42 veranschauliche
andere Formen von Randabstützstrukturen 26 als
die oben beschriebenen. Diese alternativen Abstützstrukturen 26 können eine
Reihe von Abstützreifen 28 aufweisen,
die jeweils längsseits
angeordnet sind und eine Grenze zu den Seiten der oberen und/oder
der unteren Reifenmatratze 12 oder 14 bilden.
Eine Verbindungsstruktur, die allgemein als 30 gezeigt
ist, umfasst ein oder eine Reihe von Queranbindungselement(en) 32,
von denen ein Ende mit einem Längsverbindungselement 34 oder
einer Befestigungsanordnung 35 (37 bis 39)
verbunden ist, die wiederum beide die Anbindungselemente mit den
Reifenreihen 28 verbinden. Die Anbindungselemente 32 können mit
der oberen oder der unteren Reifenmatratze 12 oder 14 in
Eingriff stehen, um die Matratze 12 oder 14 mit
den Verbindungsstrukturen 30 zu koppeln. Die Abstützstruktur 26 ist
wirksam beim Unterbinden einer Bewegung der Reifenmatratzen 12 und 14,
die unter bestimmten Umständen
zu einer Degeneration des Schotterbettes 16 und der Fahrbahn 10 führen könnte.
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Bei
den in 3 und 4 abgebildeten Abstützstrukturanordnungen
bestehen die Queranbindungselemente 32 jeweils aus einer
Länge einer
Reifenlauffläche
oder eines Förderbandes,
die sowohl unter den Grenzreifen der Reifenmatratze 12 oder 14 als
auch den Abstützreifen 28 liegen
und um diese aneinandergrenzenden Reifen in einer Zahl-Acht-Anordnung
gewickelt sind, wie dies durch die Pfeile von 3 und 4 grob
veranschaulicht ist. Das Längsverbindungselement 34 besteht
aus einer weiteren Länge
einer Reifenfläche
oder eines Förderbandes
mit zwei gegenüberliegenden
Längseinschnitten 39 (wie
in 41 gezeigt), die zusammen einen Schlitz bilden,
durch welchen eines der Queranbindungselemente 32 geführt wird,
ehe das Anbindungselement 32 um die aneinandergrenzenden Reifen
geführt
wird. Die Längen
einer Reifenlauffläche
sind aus einer oder einer Reihe von Reifenlaufflächen oder Förderbändern gebildet, die Ende an Ende
verbunden sind. Die Reifenlaufflächen
können aus
recycelten Reifen gebildet sein, von denen beide Seitenwände weggeschnitten
sind, während
die Förderbänder typischerweise
unveränderte,
ausrangierte Bänder
sind. Man wird verstehen, dass das Einfüllmaterial, das meist allgemein
ein Felsgestein ist, innerhalb der Abstützreifen 28 dazu dient,
das Anbindungselement 32 zurück an sich selbst zu verriegeln, um
die Abstützstruktur
benachbart zu der oberen und/oder der unteren Matratze 12 oder 14 starr
zu verankern. Die Verbindungsstruktur 30 von 4 kann
ferner (oder alternativ) einen recycelten Betonlängsbalken 38' anstelle einer
Länge eines
Bandes oder einer Lauffläche
umfassen.
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Unter
Bezug auf 37 bis 42 sind
alternative Verbindungsstrukturen 26 abgebildet.
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In 37 umfasst
die Befestigungsanordnung 35 zwei Befestigungsstifte 36 zum
Anbringen von Reifen oder Bandanbindungselementen 32 an jedem
Reifen in der Reihe 28. Typischerweise sind diese Stifte
an der unteren Reifenseitenwand befestigt und können z.B. Schrauben, Nieten,
Metallbänder
usw. sein.
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38 zeigt
einen alternativen Mechanismus zum Anbringen des Anbindungselements 32 an dem
Reifen 28. In diesem Fall ist eine Klammer 37 um
das Element 32 und die untere Reifenseitenwand befestigt
(wie abge bildet). Das Anbindungselement kann durch die untere Öffnung des
Reifens geschlungen und umgekehrt sein, und eine Klammer kann dann
um dieses geschlungene Ende des Anbindungselements geklemmt sein,
womit die untere Reifenseitenwand sandwichartig dazwischen eingeklemmt
ist. Typischerweise ist die Klammer aus einem verformbaren Metallmaterial
vorgeformt, das typischerweise auch korrosionsbeständig ist.
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39 zeigt
eine ähnliche
Anordnung wie 38, aber in diesem Fall ist
das Anbindungselement durch die untere Reifenöffnung und zurück über die
untere Reifenseitenwand und dann aus dem Reifen durch einen geeigneten
Schlitz geschlungen, der in seinem Laufflächenabschnitt vorgeformt ist.
Das freie Ende des Anbindungselements wird dann gegebenenfalls über eine
Schrauben- oder Stiftbefestigung 38 wieder an dem Anbindungselement
befestigt.
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40 zeigt
eine Anordnung, die der in 3 und 4 gezeigten
etwas ähnlich
ist, aber in diesem Fall ist das freie Ende des Anbindungselements 32 nach
oben und mitten durch den Reifen geführt. Zwei Längsschlitze 39 sind
in dem freien Ende des Anbindungselements 32 ausgebildet,
und eine Stange 34 (z.B. eine korrosionsbeständige Metallstange,
eine Betonsäule
usw.) ist dadurch eingesteckt. Im Gebrauch hält dann das Gewicht des Füllmaterials
die Stange an Position.
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41 zeigt
eine ähnliche
Anordnung wie 40, aber in diesem Fall ist
die Stange 34 durch eine Länge einer Reifen- oder Bandlauffläche 34' ersetzt.
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In 42 ist
zu sehen, dass sich jedes Anbindungselement mitten über die
Fahrbahn und unter einer oder beiden Matratzen 12 und 14 erstre cken kann.
Dadurch ist die strukturelle Stabilität und Integrität der Fahrbahn
weiter verbessert.
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1 veranschaulicht
auch ein Drainagesystem, das allgemein als 40 gezeigt ist
und in Verbindung mit der Fahrbahn 10 verwendet werden kann.
Das Drainagesystem 40 umfasst einen Graben 42,
der unter der unteren Reifenmatratze 14 vorausgehoben ist,
wobei eine Reihe von Drainagereifen 44 benachbart zueinander
in dem Graben 42 angeordnet sind. Der Graben 42 und
die Reifen 44 sind mit dem Füllmaterial wie einem Felsgestein
mit 75 mm gefüllt.
Alternativ kann der Graben 42 nur ein Füllmaterial aus Felsgestein
umfassen, ohne dass auf Drainagereifen zurückgegriffen wird. Eine Anzahl
von Drainagekanälen 46,
die längs
entlang der Fahrbahn 10 beabstandet sind, erstrecken sich
von dem Graben 42 weg, so dass Wasser in dem Graben 42 von der
Fahrbahn 10 weg auslaufen kann. Die Fahrbahn 10 umfasst
typischerweise eine 1%ige Querneigung oder einen Querabfluss zur
weiteren Unterstützung der
Wasserdrainage.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann das Fundament in Form eines Drainagebodens vorgesehen sein,
der allgemein als 50 in 5 bis 7 gezeigt
ist. Der Drainageboden 50 ist im Aufbau ähnlich der
oben beschriebenen Fahrbahn 10, wobei er als eine zweilagige
Reifenmatratze 52, 54 ausgebildet ist. Die Matratze 52 kann
jedoch etwas weiter die Seitenwände
eines Grabens oder Kanals 56 nach oben reichen, in welchem
der Boden angeordnet ist (z.B. um ausreichende Abdeckung für eine zusätzliche
Fluidströmung
darin vorzusehen). Wenn der Drainageboden 50 in dem Graben
oder Kanal 56 angeordnet ist, wird er also an den Grenzwänden des Grabens
oder Kanals 56 abgestützt,
und als Ergebnis benötigt
der Drainageboden keine Randabstützstruktur,
die in der oben beschriebenen Fahrbahn 10 aufgenommen ist.
Ansonsten ist der Drainageboden 50 der Fahrbahn 10 in
seiner Grundkonstruktion ähnlich, wobei
die untere Matratze 54 in eine poröse Schicht wie Geotextilgewebe 58 gewickelt
ist. Die obere und die untere Reifenmatratze 52 und 54 sind
beide mit einem Füllmaterial 60 gefüllt, das
bevorzugt ein relativ grobes Felsgestein ist.
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Der
Drainageboden 50 ist zwar primär zur Wasserdrainage ausgelegt,
er kann aber auch so aufgebaut sein, dass er als eine Fahrbahn funktioniert.
Wenn er der Doppelfunktion als Drainageboden und Fahrbahn dient,
ist der Drainageboden mit der nötigen
Anzahl von Schichten von Reifen oder Reifenmatratzen ausgelegt,
um vorweggenommene Fahrzeugbelastungen zu bewältigen. Dies wird auch durch
die inhärente
Bodenstabilität
beeinflusst, wobei zusätzliche
Reifenmatratzen mit instabilem oder gesättigtem Boden verwendet werden
können,
wie er in Marsch- oder Sumpfland erfahren wird, oder in Gebieten
mit hoher Drainageströmung.
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5 bis 7 veranschaulichen
zwei Formen von Drainageböden 50 und 50', die nach der Form
des Grabens oder Kanals gestaltet sind. In beiden Beispielen sind
Reifen innerhalb der oberen und der unteren Matratze 52 und 54 relativ
zueinander versetzt oder abgestuft, um am wirksamsten die Last von
der oberen Matratze zu der unteren Matratze zu verteilen (vgl. 7).
Wie in 6 im einzelnen veranschaulicht ist, untergraben
die äußersten
Reifen 54' der
unteren Matratze 54 die bestehende Böschung 56 des Grabens
oder Kanals. Dies liefert gegebenenfalls eine zusätzliche
Randabstützung
für die
obere und die untere Matratze.
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Unter
Bezug auf 8 und 9 ist nun eine
reifenverstärkte
Pflasterung 70, die im Aufbau der Fahrbahn 10 ähnlich ist,
abgebildet (und die gleichen Bezugsziffern werden verwendet, um ähnliche oder
gleiche Teile zu bezeichnen). Beim Formen der Pflasterung wird der
Boden ausgehoben, um einen Graben 72 zu bilden, in welchen
die Pflasterung gelegt wird, und nicht die Pflasterung am Boden
angeordnet.
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Typischerweise
wird ein 75 mm dickes Sandbett 74 in der Basis des Grabens
nach dem Ausheben abgelagert, um zu ermöglichen, dass eine ziemlich
flache Grabenbasis vorgesehen wird, und den Eintritt von noch feineren
Teilchen in den Graben zu minimieren. Geogewebe 76 (oder
eine andere poröse
Bahn) wird dann auf das Sandbett gelegt, und die Reifenmatratze 14 wird
dann darauf gelegt, eingefüllt und
in das Geogewebe gewickelt. Die Matratze 12 wird dann auf
die eingewickelte Matratze 14 gelegt und typischerweise
mit Splitt 16 oder Geröll
mit einer Teilchengröße von 40
bis 75 mm gefüllt,
um die fertige Pflasterung herzustellen. Während jedes Einfüllschritts
wird das Füllmaterial
bevorzugt verdichtet, um die Stabilität zu verbessern, wobei die
offenen oberen Reifenenden eine verbesserte Verdichtung ermöglichen.
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9 veranschaulicht
auch (bei 78), wie jede obere Reifenseitenwand entfernt
worden ist, um zu ermöglichen,
dass das Gestein jeden Reifen vollständig auffüllt und darin verdichtet wird.
Die Reifen wirken nämlich
als eine Verstärkung
innerhalb des Gesteins und verbessern auch die Formbeständigkeit
jeder Matratze.
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10 und 11 zeigen
eine ähnliche
Anordnung wie 8 und 9, aber
in diesem Fall bildet die Pflasterung 70 eine Tragschicht
für eine
Haldenpflasterung 80 (z.B. gebildet aus einer Betonschicht
oder einer porösen
Schicht). Die gleichen Bezugsziffern werden verwendet, um ähnliche
oder gleiche Teile wie die in 8 und 9 gezeigten
anzugeben.
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Weil
die Haldenpflasterung typischerweise aus einem schwereren und dichteren
Material (z.B. eine Platte von 300 mm) gebildet ist und typischerweise
schwere Lasten trägt,
ist eine grobe Sandschicht 82 (typischerweise dicker als
75 mm) in der Basis des Grabens 72 vorgesehen.
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Außerdem sind
zwei landwirtschaftliche Abläufe
(typischerweise mit einem Durchmesser von 100 mm und geschlitzt)
an jeder Seite des Grabens vorgesehen, um jegliches eingefangene
Wasser abzuleiten, das unter die Haldenpflasterung eindringt.
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Weil
darüber
hinaus die Haldenpflasterung typischerweise über die Pflasterung gelegt
ist, wenn sie erst gelegt worden ist, kann Geogewebe 76 auch vorgesehen
sein, um die obere Reifenmatratze 12 abzudecken, wodurch
der Eintritt von Beton in das Pflasterungsfüllmaterial verhindert wird.
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Unter
Bezug auf 12 bis 14 sind
Fluidströmungskanäle (ähnlich wie
die Drainageböden von 5 bis 7)
abgebildet. Die gleichen Ziffern sind verwendet, um ähnliche
oder gleiche Teile zu bezeichnen.
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12 bildet
einen Strömungskanal 90 ab, der
aus einer zweilagigen Reifenmatratze 52, 54 gebildet
und über
eine Geogewebegrundlage 58 gelegt ist. Seitenreifen 92 erstrecken
sich teilweise die abgeschrägte
Kanalböschung
hinauf, und es ist auch zu sehen, dass der Strömungskanal selbst eine 1-in-20-Neigung
in das Zentrum davon hat. Dadurch kann z.B. ein landwirtschaftlicher
Ablauf zentral in oder unter den Matratzen positioniert werden,
um eine bessere Drainage zu ermöglichen.
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In 13 und 14 kann
der Strömungskanal 90 mit
einem oder mehreren Zwischenwehren 100 versehen sein. Jedes
Wehr umfasst eine obere Reifenmatratzenschicht 102 und
eine Zwischenreifenmatratzenschicht 104. Darüber hinaus
kann eine Schlammsperre 106 zwischen den oberen Matratzenschichten 102, 104 und
unteren Matratzenschichten 52, 54 vorgesehen sein.
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Die
oberen Matratzenschichten 102 und 104 erstrecken
sich quer über
das Oberteil der unteren Matratzenschicht 52, 54,
so dass die Breite der Strömungskanal
in Verbindung mit der Schlammschicht die Wehrbildung vorsieht. Typischerweise
ist erwünscht,
dass man eine Wehrbildung in einem Strömungskanal oder einen Drainageboden
usw. hat, um die Regulierung der Strömung durch den Kanal zu unterstützen und/oder
eine Sperre vorzusehen, um Feststoffe einzufangen, die in durch
den Kanal strömendem
Fluid mitgerissen werden.
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Die
Schlammsperre kann funktionieren, um zu verhindern, dass jegliche
Feinstoffe, die in dem durch den Kanal strömenden Fluid transportiert
werden, abgelagert werden und in die unteren Schichten 52, 54 eintreten
(und dadurch schließlich
zu Erosion führen).
Die Wehrbildung kann auch ein gewisses Durchsickern von Wasser durch
das Wehr zulassen (z.B., um eine Art Filterfunktion vorzusehen.
Typischerweise ist die Schlammsperre aus Schotter oder Splitt gebildet.
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Ein
Drainagerohr 108 kann ebenfalls in dem Wehr 100 vorgesehen
sein. Das Rohr 108 kann als ein Rohr mit geringer Fluidströmung funktionieren, das
aber dennoch zulässt,
dass Fluid in der eingefangenen Schlammhauptmenge durch das Wehr
gelangt. Das Rohr 108 kann auch in Form eines geschlitzten
Ablaufs vom landwirtschaftlichen Typ vorgesehen sein, das ermöglicht,
dass durch die oberen Schichten 102, 104 und die
Schlammsperre 106 sickerndes Fluid aus dem Wehr auslaufen
kann. Die beschriebene Anordnung sieht einen sehr stabilen und erosionsbeständigen Aufbau
für Strömungskanäle und -böden vor.
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Unter
Bezug auf 15 bis 17 sind
nun drei unterschiedliche Typen von Wellenunterlagenkonfigurationen
zum Verhindern von Böschungserosion
und Auswaschung an Teichen, Seen, Uferdämmen usw. abgebildet.
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Unter
Bezug auf
15 ist eine Wellenunterlagenanordnung
120 z.B.
zum Gebrauch in einem Aquakulturteich
122 abgebildet. Die
Wellenunterlage schützt
die Böschung
B gegen Erosion und Auswaschung wegen eines plötzlichen Wasseranstiegs in dem
Teich. Die Böschung
erstreckt sich nach unten und weg von dem Teichbetriebsböschungsabsatz SB,
auf dem typischerweise eine Betriebsstraße SR angeordnet ist. Wie zu
sehen ist, ist jede Böschung des
Betriebsböschungsabsatzes
an jeder Seite davon mit einer Stützwandstruktur
124 versehen,
die aus Reifen ausgebildet ist (z.B. nach den in der
WO 98/49400 offenbarten Stützwandaufbautechniken
de Anmelderin).
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Die
Wellenunterlage umfasst mehrere Reifen, die in Reihen schrittweise
entlang der Böschung gelegt
sind und sich an der Böschung
nach unten erstrecken. Typischerweise ist von jedem Reifen eine Seitenwand
entfernt, und darin ist Gesteinsmaterial 16 verdichtet.
Typischerweise sind die Reifen in benachbarten Reihen miteinander über Binder
oder andere Mechanismen verbunden (z.B. wie in Bezug auf 31 bis 36 beschrieben).
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Eine
Geogewebeschicht 126 liegt unter den Wellenunterlagen an
jeder Seite des Böschungsabsatzes,
und bei manchen Anwendungen kann es auch klug sein, die Wellenunterlage
und den Böschungsabsatz
auf einer Gesteinsgrundlage 128 auszubilden. Wie zu sehen
ist, erstreckt sich die Geogewebeschicht unter beiden Wellenunterlagen
und auch in und durch den Betriebsböschungsabsatz. Dadurch ist
die Gesamtstabilität
des Wellenunterlagenaufbaus verbessert. Die Schicht verhindert auch den
Eintritt von feinerem Material in die Wellenunterlage (der ansonsten
mit der Zeit deren Verfall bewirken würde).
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15 zeigt
auch, dass der Aquakulturteich einen normalen Wasserspiegel NWL
und einen Spülwasserspiegel
FWL hat. Mit anderen Worten ändert sich
der Wasserspiegel bei Gebrauch des Aquakulturteichs und steigt an.
Die Wellenunterlage an jeder Seite des Betriebsböschungsabsatzes schützt sowohl
die Böschung
als auch den Böschungsabsatz selbst
gegen Erosion und Auswaschung. Die Wellenunterlage absorbiert auch
den Aufprall des ansteigenden Wassers, und dieses Absorptionsvermögen ist
durch die Anwesenheit der elastischen Reifen innerhalb der Wellenunterlage
erhöht.
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16 zeigt
einen Stützwand-
und Wellenunterlagenaufbau für
einen Uferdamm oder einen Seeuferdamm, wo Wasserkräfte wahrscheinlich deutlich
stärker
als in einem Aquakulturteich sind. Die Wellenunterlage 130 ist ähnlich wie
der Aquakulturteich aus mehreren Reifen ausgebildet, die in Reihen geformt
und mit einem Gesteinsmaterial 16 gefüllt sind. Um die Stabilität und Erosionsbeständigkeit
der Wellenunterlage zu verbessern, ist eine Gesteinsschicht 132 (z.B.
250 mm dick) über
der Wellenunterlage positioniert und bietet eine Opferverschleißfestigkeit,
wobei die Wellenunterlage Schlagzähigkeit bietet und das Wellenabsorptionsvermögen verbessert.
Die Schicht 132 kann mit einem Sprühbeton übersprüht sein, um ihre Einheit und
Festigkeit zu verbessern.
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Die
Wellenunterlage kann in Verbindung mit einer Reifenstützwand
134 verwendet
werden (die z.B. nach den Techniken der Anmelderin ausgebildet ist,
die in der
PCT/AU98/00302 offenbart
sind). Die Stützwand
sitzt auf einer Grundlage
135 aus grobem Füllmaterial,
und zwischen der Grundlage und der Wellenunterlage ist eine Schotterfüllschicht
136 vorgesehen.
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Die
Stützwand
umfasst eine Jacroc-Abdeckung 137, eine Schotterverstärkungsfüllschicht 138 und
eine verdichtete Hinterfüllungsverbundwerkstoffschicht 139.
Ein Betondeckblatt 140 (das ein Fußweg, ein Fahrweg usw. sein
kann) ist auf der Stützwand
positioniert. Das untere Ende der Wellenunterlage ist mit einer
Anzahl von Stapeln von Reifen 142 versehen, die typischerweise
entweder mit einem dichteren Verdichtungsfüllmaterial oder mit Beton gefüllt sind
(um eine Ankerfunktion vorzusehen). Eine Schotterhinterfüllungsschicht 143 ist
hinter dem Reifenstapel 142 vorgesehen. Wieder ist bevorzugt, dass
eine Geogewebeschicht 144 unter die Wellenunterlage 130 und
den Reifenstapel 142 gelegt ist, um die Stabilität der Gesamtstruktur
zu verbessern und den Eintritt von relativ feinerem Material in
die verschiedenen Füllmaterialien
zu verhindern, die in und zwischen den Reifen angewandt sind.
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Die
Wellenunterlagenanordnung von 16 ist
komplexer und verstärkter
als die in 15 abgebildete, um mit den größeren und
beständigeren/häufigeren
Wellenkräften
fertig zu werden, die auf Meerstützwände aufgebracht
werden.
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Unter
Bezug auf 17 ist eine Wellenunterlagenanordnung ähnlich der
in 16 gezeigten abgebildet, und die gleichen Bezugsziffern
werden verwendet, um ähnliche
oder gleiche Teile zu bezeichnen. In der Wellenunterlage von 17 ist
nur der obere Abschnitt davon aus gefüllten Reifen (am Bereich 150)
gebildet. Typischerweise sind die Reifen in diesem Bereich mit 150-250
mm Felsgestein 152 gepackt (und typischerweise werden die
oberen zwei Reihen dann wiederum mit einem Mörtel oder einer betonartigen
Vergussmasse verpresst). Eine Gesteinsschicht 154 wird
dann über
die Wellenunterlage gesetzt (z.B. gebildet aus 40 mm Gestein, typischerweise
100 mm dick). Der Rest der Wellenunterlage ist durch einen Gesteinsschutzabschnitt 156 gebildet,
der zwischen dem Wellenunter lagenabschnitt 150 und dem
Reifenstapel 142 positioniert ist. Dieser Abschnitt wird
durch die Anordnung des Reifenstapels und der Reifenwellenunterlage
an jeder Seite davon stabilisiert, und wieder ergibt sich eine sehr stabile
Struktur.
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Unter
Bezug auf 18 bis 21 ist
nun ein Fundament in Form eines Rieselfilteraufbaus 160 für Halden
wie Kohle usw. abgebildet. Für
Halden, die ein Besprühen
mit einem Fluid erfordern (z.B. Kohlehalden), kann der Aufbau an
der Leeseite einer Dammwand DW eines Damms D angeordnet sein. 19 und 20 zeigen,
wie der Rieselfilteraufbau entgegengesetzte Seitenwände hat,
die aus mehreren gestapelten Reifenreihen 162, 164 gebildet
sind. Jeder Reifen ist mit einem Sand- oder Chitter-Material 166 gefüllt (wobei
Chitter ein Kohlenebenprodukt ist). Typischerweise wird dann das
gleiche Füllmaterial 168 zwischen
den Reifenreihen abgelegt. Die Reifenreihen stützen eine darüberliegende
Condeck-Verteilerwanne 170 (oder eine andere gefaltete Metallwanne),
die eine stabile Plattform für
die Halde vorsieht.
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Unter
spezifischem Bezug auf 20 umfasst der Rieselfilteraufbau
eine Sandbettgrundlagenschicht 172. Ein Polymerfutter 174 (z.B.
ein Geogewebematerial, um den Eintritt von feinerem Material zu
verhindern) wird dann über
das Sandbett positioniert. Wenn das Futter jedoch für eine quer
durchführende
Fluidströmung
undurchlässig
sein soll, ist es typischerweise aus einer nichtporösen Schicht
gebildet (z.B. Polyethylen hoher Dichte; PE-HD). Dann wird eine
Schottergrundlage 176 über
der Schicht 174 positioniert. Der Bodenreifen 177 jeder
der gestapelten Reifenreihen ist auch mit Schotter gefüllt. Das
Sandbett, das Futter und die Schottergrundlage sind alle innerhalb
eines Grabens 178 angeordnet, in welchem der Rieselfilteraufbau 160 angeordnet
ist. Ein Filtergewebe 180 (typischerweise ein Geogewebematerial,
um den Eintritt von feinerem Material in die oben angeordnete unterste
Schicht der Reifenseitenwand zu verhindern) wird dann auf der Schottergrundlage
positioniert. Eine Geogewebeschicht kann auch zwischen jedem Bodenreifen 177 und
der Grundlage 176 positioniert sein (und gegebenenfalls um
jeden Reifen gewickelt sein), um den Eintritt von feinerem Material
in die Reifenseitenwände
zu verhindern. Die Reifen und das Füllmaterial 166, 168 werden
dann stufenweise aufgebaut, um die Rieselfilterkonstruktion zu bilden.
Schließlich
wird der Condeck-Verteiler auf der Konstruktion positioniert.
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21 und 22 zeigen
eine ähnliche
Rieselfilterkonstruktion wie 19 und 20, aber in
diesem Fall ist der Füllmaterialbereich 168 mit
weiteren gestapelten Reifenreihen 182, 184 gefüllt. Die
Rieselfilterkonstruktion ist in jeder anderen Hinsicht identisch mit
der für 18 bis 20 beschriebenen.
Die Anordnung in 21 und 22 ist
jedoch wegen der inneren gestapelten Reifenreihen stabiler.
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Der
Gebrauch von Reifen und Füllmaterial
in der oben beschriebenen Rieselfilterkonstruktion sieht eine stabile,
dennoch für
Fluid poröse
Anordnung, die auch Haldenfeinstoffe ausfiltern kann, um zu verhindern,
dass sie in Grundwasser- und Regenwasserströme eindringen. Die hohe Drainageleistung
der Anordnung verhindert ferner tendenziell, dass die Grundlage
der Halde in das Regenwasser dispergiert wird. Die Anordnung kann
auch mit bekannten „Flockenblocks" verwendet werden,
die sehr feines Material einfangen, das durch den Filter gelangen
kann.
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Unter
Bezug auf 23 bis 27 ist
ein Fundament in Form einer Müllentsorgungszellengrundlage
zum Gebrauch in einem Müllentsorgungssickerwasserrückführungs-
und -verteilungssystem abgebildet.
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23 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Zelle 200 in einem solchen
Müllentsorgungssystem.
Die Zelle umfasst Seitenwände 202,
die eine quadratische Zelle bilden, und ein Verteilungssystem 204 (24),
das durch mehrere Reifen 206 gebildet ist, die in vorbestimmten
Mustern innerhalb der Zelle angeordnet sind. Die Reifen sind mit
einem Stein- oder Geröllmaterial
gefüllt,
das derart ausgewählt
ist, dass es eine erwünschte
Filtrationscharakteristik vorsieht. Typischerweise umgibt das Füllmaterial
die Reifen und füllt
die verbleibenden Räume
in der Zelle auf.
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Wie
in 25 zu sehen ist, umfasst die Zelle eine Versiegelungs-
und Deckschicht 208, welche die Reifen einschließt und eine Öffnung 210 hat,
durch welche zu filterndes Sickerwasser zu der Zelle geliefert werden
kann und aus welcher Gas G extrahiert werden kann.
-
Das
Sickerwasser ist typischerweise ein Fluid (einschließlich Wasser),
das durch einen Müll-/Abfallberg
gelangt ist, der über
der Zelle liegt.
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Wie
zu sehen ist, sind die Reifenverteilungskanäle 212 (die durch
die Reifen 206 gebildet sind) nach unten und außen von
einer Verteilungssäule 214 geneigt,
die selbst durch eine Säule
von Reifen gebildet ist (24). Wie
zu sehen ist, fallen die Verteilungskanäle nach außen und nach unten um etwa 2%
ab.
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Die
Grundlage der Zelle ist durch ein Futter 216 gebildet (typischerweise
können
ein nichtporöses
Futter oder eine wasserporöse
Schicht wie eine Geogewebeschicht manchmal verwendet werden), das
den Eintritt von feinerem Material in die Zelle verhindert. Eine
Sand- und Schotterdrainagegrundlage 218 ist auf dem Futter 216 positioniert.
Typischerweise ist die Sand- und Schotterdrainagegrundlage von einer
Geogewebeschicht 219 bedeckt, die dann auch um eine unterste
Lage von Reifen gewickelt sein kann. Die Schicht 219 ist
derart ausgewählt,
dass sie die Strömung
von Sickerwasser in die Grundlage 218 zuläßt, während sie
den Eintritt von feinerem Material in die Zelle verhindert. Die
Drainagegrundlage empfängt
also Fluid, das durch die Verteilungskanäle gelangt ist (und z.B. durch
die Schicht 219 geeignet gefiltert worden ist) und verteilt
es zu einem Sickerwasserunterablauf 220 (zur weiteren Behandlung und/oder
Entsorgung/Abgabe). Mit der Zeit sammelt sich eine Müllschicht 222 in
der Zelle, so wird die Zelle periodisch zurückgespült (z.B. über unter Druck stehendes Fluid,
das am Ablauf 220 eingebracht wird). Die Strömung von
Sickerwasser nach unten durch den Verteilungskanal ist in 26 und 27 schematisch
veranschaulicht (Strömungspfeile
F).
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Wenden
wir uns nun 28 und 29 zu; dort
ist ein Reifen 12 gezeigt, von dem die obere Seitenwand 19 entfernt
worden ist (z.B. unter Verwendung einer Reifenseitenwand-Schneidvorrichtung daraus
ausgeschnitten), aber die untere Seitenwand 19' intakt gelassen
ist. Solche Reifen sind die bevorzugtesten Reifen, die in den verschiedenen,
oben beschriebenen Fundamenten verwendet werden.
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30 zeigt,
dass der Reifen 12 im Wesentlichen fast rings um seinen
Laufflächenabschnitt
aufgeschnitten ist, aber derart, dass eine Scharnierlinie 21 übrig bleibt.
Dieses Scharnier verbindet die resultierenden Reifenhälften miteinander
und sieht einen offenen oberen Abschnitt in jeder Reifenhälfte vor, um
darin Gesteinsfüllmaterial
usw. aufzunehmen. Diese Anordnung kann auch bei jedem der oben beschriebenen
Fundamente verwendet werden. Selbstverständlich können die Hälften einzeln getrennt verwendet
werden, aber indem die Hälften
an der Scharnierlinie 21 verbunden gelassen werden, läßt sich eine
noch stärkere
Struktur erhalten. Solche Anordnungen können eine äquivalente Funktion zu dem Reifen
von 28 und 29 vorsehen,
wenn sie in den verschiedenen beschriebenen Fundamenten verwendet
werden.
-
Unter
Bezug auf 31 bis 36 sind
verschiedene Reifenunterlagenanordnungen 230 gezeigt, die
in verschiedenen der oben beschriebenen Fundamente verwendet werden
können.
Mehrere Reifen 12 (und/oder Reifen 14) sind durch
Verbindungselemente 240 miteinander verbunden. Die Verbindungselemente
können
aus Verbindungsseilen aus Synthese- oder Naturfasern, aus Metallclips, Draht,
Bändern
usw. gebildet sein.
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In 34 ist
zu sehen, dass eine aufgewickelte Länge 250 einer Reifenlauffläche oder
eines Förderbandes
zwischen benachbarten Reifen positioniert sein kann, um die Elemente 240 unter
Spannung zu setzen, wodurch die Verbindung zwischen den benachbarten
Reifen gestärkt
ist.
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In 35 ist
zu sehen, wie obere Reifen 12 an den unteren Reifen 14 durch
Befestigungslöcher 252 befestigt
sein können,
wobei geeignete Befestigungsstifte 254 verwendet sind (z.B.
Schrauben, Nieten, Klammern oder ähnliche Anordnungen). Wieder ist
dadurch die Stabilität
eines Fundaments erhöht, bei
dem auf diese Weise konfigurierte Reifenmatratzen angewandt sind.
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36 zeigt
eine Reihe von Reifen 12, die miteinander (typischerweise
wenigstens an einer Seite davon) über eine Länge 260 einer Reifenlauffläche oder
eines Förderbandes
verbunden sind (z.B. über
Verschraubung, Nietverbindung, Verklebung, Bänder usw.). Wieder kann eine
solche Konfiguration in jedem der oben beschriebenen Fundamente
angewandt werden.
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Unter
Bezug auf 43 bis 45 umfasst nun
der Damm 300 eine Pflasterung 302, eine mit Gestein
gefüllte
Reifenschicht 304 und eine mit Sand gefüllt Reifenschicht 306.
Der Damm endet an einer Endwand 308, die eine Sperre für die Wasserströmung in
Richtung des Pfeils F vorsieht.
-
Die
Schicht 302 kann aus Beton (z.B. faserverstärktem Beton,
300 mm dick), grobem Straßengestein
usw. gebildet sein. Wie in 44 und 45 zu
sehen ist, ist die Schicht 304 aus drei Lagen von mit Gestein
gefüllten
Reifen 310 gebildet, und die Schicht 306 ist aus
zwei Lagen von mit Sand gefüllten
Reifen 312 gebildet. Typischerweise hat das in der Schicht 304 verwendete
Gestein eine Größe von 40
bis 70 mm, und typischerweise ist die Schicht 304 750 mm
dick. Typischerweise ist die mit Sand gefüllte Schicht 306 500
mm dick.
-
Die
Endwand 308 ist durch zehn gestapelte Reihen von mit Gestein
gefüllten
Reifen 314 gebildet. Typischerweise hat das in den Endwandreifen
verwendete Gestein zur maximalen Drainage eine Größe von 100
bis 200 mm. Außerdem
ist eine Gewebeschicht 316 um die äußeren Reifenlagen gewickelt, um
den Eintritt von relativ feinerem Material in das Gestein der Reifen 314 zu
verhindern. Die Schicht 316 kann auch um die unterste Reifenlage
oder um die Lagenschicht 306 gewickelt sein.
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Der
innere Abschnitt 318 der Wand 308 ist typischerweise
eine Opferschicht (z.B. gebildet aus Beton, Gestein usw.) und absorbiert
die Hauptmenge der Energie von durch den Damm strömendem Fluid (z.B.
in Richtung des Pfeils F).
-
Wie
in 45 zu sehen ist, sind Unterdammabläufe 320 vorgesehen,
die in diskreten Betonelementen 322 gestützt werden
(z.B. faserverstärkter Beton).
Die Abläufe
sind in der Schicht 306 angeordnet und erstrecken sich
durch den Damm und transportieren Wasser weg, das etwa durch den
Damm dringt, womit also die strukturelle Integrität des Damms
aufrechterhalten ist.
-
Typischerweise
ist von allen in dem Damm 300 verwendeten Reifen eine obere
Seitenwand entfernt, um eine dichte Packung von Füllmaterial
darin zu ermöglichen.
-
Unter
Bezug auf 46 bis 47A ist
eine Fahrbahnkreuzung 330 für eine nach unten geneigte Fahrbahn 332 und
eine horizontale Fahrbahn 334 vorgesehen. Jede Fahrbahn
ist aus zwei Lagen von Reifen 336, 337 aufgebaut,
die nach der vorliegenden Erfindung gebildet sind. Diesbezüglich ist
typischerweise von jedem Reifen die obere Seitenwand entfernt, und
er ist mit einem Gesteins- oder Geröllmaterial gefüllt. Außerdem ist
typischerweise die untere Lage von Reifen 337 mit einer
Geogewebeschicht 338 umwickelt, um den Eintritt von feinerem
Material zu verhindern.
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An
der Kreuzung der beiden Fahrbahnen ist die obere Lage von Reifen 336 durch
eine Betonplatte 340 (typischerweise 200 mm dick) ersetzt
und typischerweise mit einem Stahlgewebe 342 verstärkt (z.B.
Maschenweite F82). Die Platte stabilisiert die Kreuzung und verhindert
die Aufprallerosion von Fluidströmen,
die über
die Kreuzung fließen
(z.B. die Fahrbahn 332 hinunter).
-
Die
Unterseite der Fahrbahn 332 ist mit einem Ablaufweg (Drainway)
versehen, der einen ersten Abschnitt 344, der sich über die
Fahrbahn erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 346 hat,
der sich entlang eines Seitenrandes der Fahrbahn erstreckt. Der
Drainageabschnitt 344 ist unter der ersten Reihe von Reifen
in der Lage 336 in dem nach unten geneigten Abschnitt der
Fahrbahn 332 angeordnet. Diese Reihe ist die erste Reihe,
die Wasser aufnimmt, das von der Betonplatte abläuft, und damit kann ein signifikanter
Anteil des Wassers, das über
die Fahrbahn 332 abläuft,
in dem Drainageabschnitt 344 gefangen werden.
-
Der
zweite Drainageabschnitt 346 nimmt Fluid aus dem Abschnitt 344 auf
und endet in einem Lenzsumpf 348, der an der Seite der
Fahrbahn angeordnet ist. Der Sumpf kann mit einer geeigneten Pumpe
versehen sein, um Wasser von der Fahrbahn weg zu pumpen. Typischerweise
ist jeder Drainageabschnitt aus einem landwirtschaftlichen Rohr
gebildet.
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In 47 ist
am besten zu sehen, dass jeder Ablaufwegabschnitt von einem Drainagebereich 350 umgeben
ist, der typischerweise aus einem freien Ablaufhinterfüllungsmaterial
besteht (z.B. Blaumetall, Gestein, Geröll usw.). Es ist auch gezeigt,
dass sich die Geogewebeschicht um den Bereich 350 erstreckt,
um wieder den Eintritt eines feineren, die Fahrbahn abbauenden Materials
zu verhindern, das ansonsten eine Ablaufblockierung bewirken könnte.
-
Unter
Bezug auf 48 und 49 ist
ein alternatives Mittel zum Füllen
eines Reifens gezeigt, von dem eine obere Seitenwand entfernt ist.
Es ist gezeigt, dass die untere Seitenwand 362 des Reifens 360 intakt
ist, aber seine obere Seitenwand entfernt ist. Zwei Längen einer
Reifenlauffläche
(oder eines Förderbandes) 363 und 364 sind,
wie gezeigt, innerhalb des Reifens angeordnet. Abstandshalterelemente 366 (die
typischerweise aus kleinen Abschnitten einer Reifenlauffläche gebildet
sind), sind, wie gezeigt, zwischen Reifenlängen positioniert und damit durch
Stifte 367 verbunden. Die Abstandshalterelemente halten
einen Raum zwischen benachbarten Längen und auch zwischen der
Reifeninnenwand.
-
Füllmaterial 368 (z.B.
Sand, feines Gestein usw.) wird dann, wie gezeigt, um die Reifenlaufflächenlängen gestreut,
und so sehen die Reifenlaufflä chenlängen eine
zusätzliche
Verstärkungsfunktion für das Füllmaterial
innerhalb des Reifens vor. Füllmaterial
kann also nicht nur innerhalb des Reifens verdichtet werden (weil
die obere Seitenwand entfernt ist), sondern es kann auch darin verstärkt werden, was
weiter die strukturelle Integrität
des Reifens in jedem Fundament verbessert, in dem er angewandt wird.
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49 zeigt
den Reifen von 38 im Querschnitt, wenn er in
einer Fundamentstruktur angeordnet ist, die allgemein als 370 angegeben
ist. Eine Abdeckschicht 372 (z.B. eine obere Fahrbahn- oder
Dammschicht, eine Betonplatte, Pflasterung usw.) ist über dem
Reifen vorgesehen. Wahlweise kann die ausgeschnittene Reifenseitenwand 374 (z.B.
die obere Seitenwand des Reifens) in/an die untere Öffnung des
Reifens gesetzt sein, um eine Abstützung für die innere Reifenlaufflächenlänge 364 vorzusehen.
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Unter
Bezug auf 50 bis 52 ist
nun eine Fahrbahn 380 abgebildet, die unter Verwendung von
verstärkten
Reifen 360 gebildet ist. Wie oben beschrieben, kann die
Fahrbahn nur aus einer Lage gebildet sein, oder eine oder mehrere
zusätzliche,
versetzte obere Lagen 382 (im gestrichelten Umriss gezeigt)
können
vorgesehen sein.
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Unter
Bezug auf 51 ist typischerweise eine Geogewebeschicht 384 um
die untere Reifenlage vorgesehen, um den Eintritt von feinerem Material in
die Reifen zu verhindern (z.B. aus oder über die Sandunterlage 386).
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Unter
Bezug auf 52 ist eine Konstruktion ähnlich 51 gezeigt
ist, die aber tiefer in den umgebenden Boden G abgesenkt ist. Um
den Boden und die Fahrbahn zu stabilisieren, kann ein Bordstein 390 an
beiden Seiten der Fahrbahn vorgesehen sein. Typischerweise ist der
Bordstein 390 aus zwei gefalteten Reifenwänden 392 gebildet
(oder wahlweise aus zwei gefalteten Reifenlaufflächen oder verschiedenen Kombinationen
aus Wänden
und Laufflächen).
Die gefalteten Wände
können
durch Stifte 394 verbunden sein (z.B. verzinkte Stahlstifte).
Eine Konfiguration vom Typ Bordstein und Rinnstein kann also auch
mit der Fahrbahn vorgesehen sein.
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Die
Fahrbahn 380 von 50 bis 52 ist in
jeder anderen Hinsicht ähnlich
wie die anderen hier im einzelnen beschriebenen Fahrbahnen aufgebaut.
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Unter
Bezug auf 53 und 54 ist
ein alternatives Böschungsschutzfundament 400 gezeigt.
Das Böschungsschutzfundament
umfasst eine Böschungsschutzunterlage 402 (z.B.
eine Wellenunterlage) mit einem oberen Bereich 404, der
aus innen verstärkten
Reifen gebildet ist. Die Unterlage umfasst auch einen unteren Bereich 408,
der aus Reifenseitenwänden 409 und
Reifenlaufflächen
(oder Förderbandlängen) 410 gebildet
ist.
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Die
Reifen 406 sind etwa so wie der Reifen 360 (von 48 und 49)
innen verstärkt.
In den Reifen 406 ist jedoch ein Stapel 412 aus
Reifenseitenwänden
derart innerhalb jedes Reifens angeordnet, dass er praktisch bündig mit
der oberen Öffnung jedes
Reifens ist (d.h. der Öffnung,
die sich aus dem Entfernen der oberen Reifenseitenwand ergibt).
Außerdem
ist eine spiralförmige
Wicklung 414 einer Reifenlaufflächenlänge (oder Förderbandlänge) innerhalb des Seitenwandstapels 412 angeordnet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
sich die Länge 410 von
dem obersten (horizontalen) Reifen 406' und mitten durch die Unterlage 402 zu
der untersten Reifenseitenwand 409' erstrecken. Die Länge 410 bietet
(ähnlich
wie die ausgeschnittenen Reifenseitenwände 374 in 48 und 49) auch
eine Abstützung
für die
spiralförmige
Wicklung 414. Die Länge
verbessert auch stark die einheitliche Struktur der Unterlage 402.
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In 53 ist
am besten zu sehen, dass spiralförmige
Wicklungen 416 aus einer Reifenlauffläche (oder einem Förderband)
auch, wie gezeigt, in dem Raum zwischen vier benachbarten Reifen
vorgesehen sein können.
Die Wicklungen 416 neigen dazu, sich abzuwickeln, und üben damit
Druck auf die benachbarten Reifen aus. Dies hat die Wirkung, dass
die gesamte Unterlagenstruktur gespannt wird, womit also ihre einheitliche
Konfiguration verbessert wird. Die Wicklungen verbessern auch etwa
eine Wellenkraftabsorption, wenn auf benachbarte Reifen geprallt
wird.
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Der
oberste Reifen 406' ist
angrenzend an eine Betoneinfassung (z.B. Pfad) 418 angeordnet und
dagegen durch einen oberen Ankerstift 420 verstiftet. Ähnlich ist
der unterste Reifen 406'' durch einen
unteren Ankerstift 421 an Position verstiftet.
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Typischerweise
sind die Reifen 406 mit einem Gesteins- oder Geröllmaterial
gefüllt,
und eine Kunststoffmembran 422 (z.B. PVC-Folie) ist unter dem
oberen Bereich 404 angeordnet, um zu verhindern, dass Wasser
durch die Unterlage gelangt, und zu ermöglichen, dass es in den unteren
Bereich 408 (und damit zurück in den benachbarten Wasserkörper) strömt. Die
offenere Konfiguration des unteren Bereichs 408 ermöglicht auch,
dass Wasser dort hindurch abläuft
(z.B. Wasser, das aus dem oberen Bereich nach unten geströmt ist).
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Eine
Geogewebeschicht 424 ist unter der Kunststoffmembran vorgesehen,
wieder um den Eintritt von feinerem Material in die Unterlagenkonstruktion
zu verhindern. Sie kann auch um die gesamte Unterlage gewickelt
und daran befestigt sein (z.B. durch Befestigungsstifte, Klammern
usw.).
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Typischerweise
sind die Reifen in der Unterlage 402 alle miteinander verstiftet
(z.B. unter Verwendung von verzinkten Stiften oder Klammern, Muttern
und Schrauben usw.), und die Längen 410 und Wicklungen 416 sind
ebenfalls typischerweise an den Reifen 406 und den Reifenseitenwänden 409 verstiftet.
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Unter
Bezug auf 55 bis 58 ist
ein Fundament in Form einer Schlammfängereinheit 430 abgebildet.
In 58 ist eine exponierte Form einer Schlammfängereinheit
am Ende des Drainagekanals 432 gezeigt, wobei die Schlammfängereinheit
am Endpunkt des Drainagekanals zu dem Ablauf 434 angeordnet
ist. Im Gebrauch ist die Einheit typischerweise von einem Füll-/Drainagematerial
wie Sand, Gestein oder ähnlichem
bedeckt (begraben) und in eine poröse Geogewebeschicht gewickelt
(um den Eintritt von feinem Material zu verhindern.
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In 55 bis 57 sind
sechs Schlammfängereinheiten
am Endpunkt eines größeren Drainagekanals
oder Damms 436 angeordnet, der am Ablauf 438 (z.B.
einer Betongrube) endet.
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Jede
Schlammfängereinheit 430 umfasst drei
Reifen 440 (von denen eine Seitenwand entfernt ist), die
miteinander verbunden sind. Die Einheit ist ferner integriert, indem,
wie gezeigt, um die drei Reifen Reifenlaufflächenlängen (oder Förderbandlängen) 442 gewickelt
und daran befestigt sind.
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Bei
Aufbau des Schlammfängerablaufs
wird der dem Ablauf benachbarte Boden G ausgehoben, und die Schlammfängereinheiten
werden hineingelegt. Der/die Schlammfänger wird/werden vor dem Legen
in das ausgehobene Gelände
und dem Füllen auch
auf eine Geogewebeschicht 444 gelegt (oder darin eingewickelt).
Die Schlammfänger
werden dann mit einem Füllmaterial
(z.B. Sand, feinem Gestein oder solchem mit grober Körnung, Blaumetall oder
Geröll
usw.) gefüllt
(und typischerweise bedeckt), und Teile des Schlammfängers können dann durch
den Boden G wiedergewonnen werden (am besten in 55 und 56 gezeigt),
womit ein Gefälle
in die Fänger
vorgesehen ist.
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Die
Schlammfänger
werden gefüllt,
um eine natürliche
Drainagekapazität
zu haben, eher als der umgebende Boden, und damit können alle
von Fluid getragenen Feststoffe (Schlamm) in Wasser, das durch den
Drainagekanal oder Damm und über
die Schlammfänger
strömt,
abgelagert und damit in dem Schlammfänger gefangen werden. Dadurch
kann eine Ablaufblockierung mit Schlamm minimiert oder beseitigt
werden. Die Schlammfänger
können,
falls nötig,
periodisch gereinigt werden.
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Unter
Bezug auf 59 ist ein Fundament in Form
einer alternativen Schlammfängereinheit 450 gezeigt,
die am Endpunkt eines V-Ablaufweges 452 zu dem Ablauf 454 angeordnet
ist. Die Einheit ist von Reifenlaufflächenlängen (oder Förderbandlängen) 456 umgeben
und wieder typischerweise in eine poröse Schicht (Geotextilschicht)
eingewickelt. Allerdings werden nicht nur ganze Reifen (von denen
jeweils eine obere Seitenwand entfernt ist) angewandt, sondern die
Einheit umfasst sowohl ganze Reifen 440 als auch Reifenhälften 458 (von
beiden ist dennoch eine obere Seitenwand entfernt).
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Jeder
Halbreifen bildet einen einzelnen Schlammauffangbereich, wobei die
Krümmung
des Halbreifens der entgegenkommenden Fluidströmung den Ablauf 452 hinunter
zugewandt ist. Von der Einheit 450 ist also eine verbesserte
(verdoppelte) Fangfunktion (gegenüber der Einheit 430)
vorgesehen.
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In
jeder anderen Hinsicht kann die Einheit 450 wie die Einheiten 430 von 55 bis 58 aufgebaut
und an Platz positioniert werden.
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Die
allgemeinen Schritte beim Aufbau z.B. einer Fahrbahn oder eines
Drainagebodens werden nun lediglich für veranschaulichende Zwecke
umrissen.
- 1. Es wird (falls überhaupt)
ein minimaler Geländeaushub
durchgeführt,
je nach der Tragschichtstabilität
und ob es erforderlich ist, Gräben
auszuheben, um eine Randabstützung
vorzusehen.
- 2. Geogewebe oder eine andere geeignete poröse Bahn wird an der Stelle
der Fahrbahn oder des Drainagebodens gelegt, wobei überschüssiges Geogewebe
an entgegengesetzten Seiten der Fahrbahn oder dem Drainageboden
vorgesehen ist, um zuzulassen, dass das Geogewebe zumindest um die
untere Matratze aus Reifen gewickelt wird.
- 3. Die untere Matratze von Reifen (von denen typischerweise
bereits die obere Seitenwand entfernt ist) wird auf dem Geogewebe
angeordnet, und ein geeignetes Füllmaterial
wird zwischen und durch die Reifen der unteren Matratze ausgebreitet
und typischerweise dann verdichtet.
- 4. Das überschüssige Geogewebe
wird über
eine obere Fläche
der unteren Matratze gewickelt, wodurch die Reifen der unteren Matratze
zusammen mit dem Bett aus Felsgestein eingehüllt sind.
- 5. Eine obere Schicht von Reifen (von denen wieder die obere
Seitenwand entfernt ist) wird auf der unteren Matratze von Reifen
und in einer abgestuften Beziehung relativ dazu angeordnet. Die obere
Schicht kann auch auf einer Geogewebe- oder einer porösen Bahn
vorgesehen sein, wobei wahlweise überschüssiges Gewebe zum Einwickeln
der oberen Schicht vorgesehen ist.
- 6. Die obere Matratze von Reifen wird mit dem relativ grobem
Gesteinsmaterial gefüllt
und typischerweise dann verdichtet. Gewöhnlich wird überschüssiges Gestein
vorgesehen, so dass eine Schicht aus Gestein über der Matratze aus Reifen
gebildet wird.
-
Die
Anmelderin hat Tests auf Fahrbahnen und ähnlichen Fundamenten durchgeführt, die
nach den oben beschriebenen Schritten aufgebaut waren. Die ersten
Tests beinhalteten, dass ein vollbeladener Lastkraftwagen von etwa
21 Tonnen sowohl über eine
einlagige als auch eine zweilagige Reifenmatratze ähnlich der
beschriebenen geschickt wurde. Das Fundament wurde auf einer Tragschicht
ohne Vorbereitung mit einem relativ hohen Sättigungsniveau aufgebaut. Das
Fundament zeigte während
des Testens keine Anzeichen von Degeneration oder irgendwelche zugehörigen Probleme.
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Jetzt,
da mehrere bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben worden sind,
wird dem Fachmann klar sein, dass die beschriebenen Fundamente und
die zugehörigen
Konstruktionsverfahren zumindest die folgenden Vorteile haben:
- 1. Das Fundament kann mit begrenzter Tragschichtvorbereitung
aufgebaut werden, womit keine Notwendigkeit für relativ schwere Erdbewegungsmaschinen
besteht;
- 2. Das Fundament hat eine oder mehrere Schichten von Reifen
zusammen mit einem geeigneten Füllmaterial
und ist damit gut geeignet für
einen Aufbau auf relativ instabilem oder gesättigtem Boden;
- 3. Die Positionierung einer Schicht, die für Wasser porös, aber
für Material
mit einer feineren Körnung
undurchlässig
ist, unter der untersten Schicht, verbessert die Lebensdauer des
Fundaments, und minimiert den Abbau des Füllmaterials (aufgrund des Eintritts
von relativ feinerem Material);
- 4. Das Fundament ist relativ kostengünstig und einfach aufzubauen,
während
es minimale Wartung erfordert; und
- 5. Das Fundament beseitigt und verwendet wirksam Abfallreifen
und gebrauchte Reifen, Förderbänder und
andere Abfallmaterialien (die ansonsten eine Gefährdung der Umwelt darstellen
würden.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass die hier beschriebene Erfindung zahlreichen
Variationen und Modifizierungen, anderen als den spezifisch beschriebenen
unterzogen werden kann. Beispielsweise kann das Fundament aus einer
oder mehreren Reifenschichten gebildet sein, was weitgehend von der
Bodenstabilität
und Belastungsanforderungen abhängt.
Das Füllmaterial
kann alleine eine ausreichende Drainagekapazität vorsehen, um eine Verschlammung
des Füllmaterialbetts
zu vermeiden.
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Der
Aufbau der verschiedenen Fundamentanordnungen kann im spezifischen
Detail variieren, während
er innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung bleibt. Jene
Seitenwände
können
auch zusammengebunden sein (ähnlich
den oben beschriebenen Techniken). Der Drainageboden, die Wellenböschungen
usw. können
derart ausgebaut sein, dass sie eine ein- oder mehrlagige Reifenschichtmatratze
umfassen, die sich die Eindämmung
hinauf erstrecken. Es kann auch eine Schlammsperre, die aus einer
oder mehreren Reifenschichten gebildet ist, die sich quer über den
Drainageboden erstrecken, zusammen mit einem durchgehenden Rohr
vorgesehen sein, um Schlamm zu entfernen, der entlang des Drainagebodens
strömt.
Die Schlammsperre kann auf die gleiche Weise wie ein „Böschungsabsatz" funktionieren, wobei
die Schlammsperrenreifen auf einem Steinbett angeordnet sind, das
auf dem Drainageboden vorgesehen ist, und das durchgehende Rohr
durch dieses verläuft.
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Selbstverständlich können Reifen
von jedem Fahrzeugtyp bei den verschiedenen Fundamenten nach der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, einschließlich Kraftfahrzeug,
Lastkraftwagen, Traktor, Automobile mit Allradantrieb usw.
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Alle
solchen Variationen und Modifizierungen sind als in den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu betrachten, die in vielen anderen Formen verkörpert sein
kann.