DE2732134A1 - Verfahren zum einbringen von filter-, erosions- oder daemmungseinlagen in einen damm - Google Patents

Verfahren zum einbringen von filter-, erosions- oder daemmungseinlagen in einen damm

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DE2732134A1 DE19772732134 DE2732134A DE2732134A1 DE 2732134 A1 DE2732134 A1 DE 2732134A1 DE 19772732134 DE19772732134 DE 19772732134 DE 2732134 A DE2732134 A DE 2732134A DE 2732134 A1 DE2732134 A1 DE 2732134A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Verfahren zum Einbringen von Filter-, Erosions- oder
  • Dämmungseinlagen in einen Damm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Filter-, Erosions- oder Dämmungseinlagen in einen Damm, insbesondere in einen Staudamm.
  • Beim Bau von Staudämmen mit mittig oder schräg zur Längsmittelebene angeordneten Dichtungselementen aus natürlichem Material kommt der Sicherung des Dammkerns erhöhte Bedeutung zu. Infolge der unterschiedlichen Materialien, die über den Daamquerschnitt verteilt sind, und die beispielsweise rolliges Material bzw. Steintrismermaterial für den Stützkörper und feinststoffreiches Material für das Dichtungselement umfassen, ist es wegen der verschiedenartigen Setzungen und Verformungen, die im Damm auftreten können, sowie auch wegen der unterschiedlichen Durchlässigkeitskoeffizienten erforderlich, irgendwo im Damm Übergangszonen bzw. Filterzonen anzuordnen. Ferner ist bei unregelmäßigen Talquerschnitten mit teilweise setzungsempfindlichem Untergrund und starren Felsberandungen bzw. Felsschultern die Gefahr der Bildung von Rißflächen mit Scherzonen gegeben. Als Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung derartiger Rißflächen im Damm sind beim bisherigen Stand der Dammbautechnik konstruktive Einbauten mit Setzungspolstern und dergleichen Maßnahmen notwendig gewesen.
  • Vbergangs- und Filterzonen, wie sie vorstehend erwähnt wurden, stellen sehr hohe Anforderungen an die Qualität des zu verwendenden Materials, wobei nur sorgfältig abgestimmte Filter oder zum Teil auch Stuienfilter und Entspannungsfilter nach genauen Regeln aufzubereiten sind. Die Durchlässigkeitskoeffizienten zwischen zwei Materialien mUssen sich dabei innerhalb zweier Zehnerpotenzen bewegen.
  • Ebenso ist die genaue Einhaltung der Kornverteilungskurven äußerst wichtig. Veiterhin ist die Übergangsbreite fUr den Druckabbau und die Entspannung mit gewissen Abmessungen festzulegen.
  • Folgende Anforderungen sind dabei zu erfüllen: (1) Erosionssicherung des Dichtungskörpers gegen den StUtzkörper zur Abwendung von AusspUlungen bzw. Abwanderungen von Feinteilen aus dem Kern.
  • (2) Ausgleich der Dammverformungen.
  • (3) Abbau des hydraulischen Drucks.
  • (4) Entspannung des Porenwassers.
  • (5) AbfUhrung von Sickerwasser.
  • Es ist zwar bekannt, eine Dichtungsfolie irgendwie in einen Damm einzulegen, Jedoch hat es sich heraungestellt, daß es bei der bisherigen Art der Verlegung dieser Dichtungsfolien immer noch zu einer Ausbildung von senkrechten Rißflächen in Damm kam, also zu unerwünschten und gefährlichen Dammverformungen, welche die Gefahr eines Dammbruchs nach sich ziehen.
  • Mit der Erfindung wird ein Verfahren zum Einbringen von Filter-, Erosions- oder Dämmungseinlagen in einen Da- vorgeschlagen, aufgrund dessen die Gefahr von DamsbrU-chen aufgrund unerwUnschter Rißflächen verhindert wird.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die künstliche Einlage zick-zack-förmig im Damm verlegt wird.
  • Auf diese Weise werden gewissermaßen schrägverlaufende und mit der künstlichen Einlage gesicherte Fugen im Damm bewußt hergestellt, die zu einer Verzahnung der Schutzschichten mit dem umgebenden Material fUhren und eine Ausbildung von unerwUnschten, senkrechten Rißflächen im Damm verhindern.
  • Im einzelnen kann die kUnstliche Einlage längs einer quer zur Horizontalrichtung verlaufenden Fläche zickzack-förmig im Damm verlegt werden. Insbesondere ist es zu bevorzugen, die künstliche Einlage längs einer quer zur Horizontalrichtung sowie in längsrichtung durch den Damm verlauf enden Fläche zick-zack-f5rmig im Da- zu verlegen.
  • Vorzugsweise ist die Fläche, längs der die kUnstliche Einlage zick-zack-förmig im Damm verlegt wird, eine Ebene, sie kann 3edoch auch eine gekrümmte Fläche sein.
  • Die Größe des Neigungswinkels, unter den die erwahate Ebene gegen die Horizontale verläuft, liegt bevorzugt zwischen den Größen der beiden Neigungswinkel der Dainböschungen gegen die Horizontale oder ist vorzugsweise gleich der Größe eines d.r beiden Neigungswinkel.
  • Das Verlegen der kUnstlichen Einlage kann insbesondere so ausgeführt werden, daß bei der zick-zack-förmigen Verlegung Jeweils die Schüttung des außenliegenden Stützkörpers gegenüber der Schüttung des Kerns in der Jeweiligen Schüttungsschicht vorgezogen wird. Durch diese vorgezogene Schüttung des außenliegenden Stützkörpers wird der innenliegende Kern in vorteilhafter Weise eingespannt, wodurch sich eine noch stärkere Sicherung des Dammkerns gegen Beschädigung und dadurch eine erhöhte Sicherheit des Damms gegen einen Dammbruch ergibt.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zum zick-zack-förmigen Verlegen der kUnstlichen Einlage im Damm zeichnet sich durch die folgenden Verfahrensschritte aus: (a) Vorschütten und Verdichten des StUtzkörpers in der Jeweiligen Schüttungsschicht; (b) Aufbringen von Schilttmaterial auf den StUtzkörper und Einebnen der Außenfläche des aufgebrachten SchUttmaterials zum Ausbilden einer ersten Böschungsfläche; (c) Auflegen der kUnstlichen Einlage auf die erste Böschungsfläche, so daß ihr unterer Rand längs des unteren Randes der ersten Böschungsfläche verläuft und ihr oberer Rand um eine vorbestimmte Länge über den oberen Rand der ersten Böschungsfläche hinausgeht und im wesentlichen parallel zu diesem Rand verläuft; (d) Aufbringen und Verdichten von Kernmaterial bis zur Höhe des oberen Endes der ersten Böschungsfläche sowie Abböschen des Kernmaterials zur Ausbildung einer zweiten Böschungsfläche, die quer zur ersten Böschungsfläche verläuft und deren unterer Rand auf dem mittleren Bereich der künstlichen Einlage verläuft; (e) Umklappen des Uber den unteren Rand der zweiten Böschungsfläche hinausragenden Teils der kUnstlichen Einlage auf die zweite Böschungsfläche, die auf der Kernseite des Damms liegt; und (f) Ausfüllen des von dem freiliegenden Teil der kUnstlichen Einlage und dem noch verbleibenden Teil der ersten Böschung begrenzten Grabens mit Schüttmaterial, sowie Verdichten dieses Materials.
  • Zum Verlegen einer weiteren künstlichen Einlage, nachdem bereits eine oder mehrere Einlagen verlegt worden sind und die zuletzt verlegte Einlage um eine vorbestimmte länge aus dem Schüttmaterial herausragt, werden zunächst die Verfahrensschritte (a) bis (c) ausgeführt, und zwar so, daß der untere Rand der ersten Böschungsfläche längs der Austrittsstelle der zuletzt verlegten künstlichen Einlage verläuft; danach wird der aus dem Schüttmaterial herausragende Teil der zuletzt verlegten Einlage auf die neue Einlage umgeklappt; dann werden beide Einlagen an der Überlappungsstelle festgenagelt; und anschließend werden die Verfahrensschritte (d) bis (f) ausgefUhrt. Vorzugsweise werden die beiden kUnstlichen Einlagen an der Uberlappungsstelle mit Erdnägeln festgenagelt.
  • Hinsichtlich des Schüttmaterials, das bei den einzelnen Schüttungen verwendet wird, geht man vorzugsweise so vor, daß der Stützkörper aus Grobmaterial auigeschüttet wird, während als Schüttmaterial, das auf den Stützkörper aufgebracht wird, Feinmaterial und als Kernmaterial eine Mischung aus Feinstkorn und Steinen verwendet wird. Als SchUttmaterial zum Ausfüllen des Grabens wird bevorzugt eine Mischung von Grob- und Feinmaterial, insbesondere Abraummaterial, verwendet.
  • Als künstliche Einlage kann eine Filtereinlage, eine erosionsverhindernde Einlage, eine Dichtungseinlage, eine Folie oder ein Vlies, insbesondere ein Filtervlies, verwendet werden. Vorzugsweise wird als Filtervlies ein Dreischichtenvlies aus synthetischen Fasern verwendet, bei dem die beiden außenliegenden Schichten, die als Schutzschichten dienen, mit einer mittig angeordneten Entwässerungsschicht vernadelt sind.
  • Ein solches Filtervlies hat insbesondere die Vorteile einer Kontaktverbindung der Schichten untereinander, es eröffnet die Möglichkeit von Abschottungen, besitzt eine ausgezeichnete Reißfestigkeit und Verformungsfähigkeit und es hat einen sehr günstigen Durchlässigkeitsbeiwert.
  • Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind vor allem darin zu sehen, daß Ausspülungen verhindert werden, daß eine Sicherung bei Riß- und Zerrungszonen stattfindet, daß ein unerwünschter Druckaufbau im Damm verhindert wird und sich eine weitgehende Erdbebensicherheit ergibt. Das Einbringen der künstlichen Einlage läßt sich darUberhinaus einfach und mit relativ geringem Kostenaufwand bewerkstelligen.
  • Je nach der Art und Weise der künstlichen Einlage ergibt sich, insbesondere wenn die Einlage ein Filtervlies ist, durch die Dehnungsfähigkeit der Einlage eine ausreichende Anpassung an etwaige geringfügige Erdverschiebungen, außerdem hat ein Filtervlies eine weitgehende gleichbleibende Durchlässigkeit auch bei Verformungen des Vlieses, und bei kleineren Rissen in der künstlichen Einlage, insbesondere in einem Filtervlies, kommt es durch die relativ geringe Durchlässigkeit dieses Risses zu einer Anschwemmung von Feinmaterial im Bereich des Risses, wodurch eine Selbstheilung derartiger Risse bewirkt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Gesamtquerschnitt durch einen Damm, in dem zwei kCtnstliche'Einlagen zick-zack-förmig verlegt sind; Fig. 2 eine Teilquerschnittsansicht eines ersten Stadiums des zick-zack-förmigen Einbringens einer kUnstlichen Einlage, wobei zwar eine vorher bereits eingebrachte Einlage zu sehen ist, die während dieses neuen Einbringungsvorgangs zu verlegende, künstliche Einlage aber noch nicht ersichtlich ist; Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht eines zweiten Stadiums des Einbringens der künstlichen Einlage, wobei diese neue Einlage auf die im ersten Stadium gebildete Böschung aufgelegt und mit der vorhergehenden Einlage verbunden worden ist; Fig. 4 eine Teilquerschnittsansicht eines dritten Stadiums des Einbringens der künstlichen Einlage, in dem eine zweite Böschung quer zur ersten Böschung ausgebildet worden ist; und Fig. 5 eine Teilquerschnittsansicht eines vierten Stadiums des Einbringens der künstlichen Einlage, in dem die Einlage auf die zweite Böschung umgeklappt und der zwischen der Einlage und der ersten Böschung gebildete Graben mit Abraummaterial ausgefüllt worden ist.
  • Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Damm 1, der die Wassermassen eines Stausees 2 staut. Der Damm 1 ruht auf der eigentlichen Erdoberfläche, die das Dammpolster 3 bildet. Entlang der Längsmittelebene 4 des Dammes ist im Daaapolster 3 eine Untergrunda W ichtung 5 vorgesehen, die beispielsweise durch InJektionsschUsse ausgebildet wird. Außerdem ist in Höhe der Oberfläche des Dammpolsters längs der Mngsmittelebene 4 des Dammes eine Herdmauer 6 ausgebildet, von der sich rechts und links Je ein Vordam 7 bzw. 8 befindet.
  • Der eigentliche Damm besteht aus dem Kern 9, der zu beiden Seiten der Längsmittelebene 4 ausgebildet ist, und aus dem Stützkörper 10, der sich anschließend an den Kern 9 beiderseits des letzteren erstreckt.
  • Dieser Aufbau des Damms 1 ist, soweit er bis hierher erläutert wurde, an sich bekannt und ueblich.
  • In diesem Damm sind zwei kUnstliche Einlagen 11 und 12 zick-zack-förmig verlegt, und zwar sind beide Einlagen 11 und 12 Jeweils längs einer Ebene 13 bzw. 14 zickzack-formig verlegt. Diese beiden Ebenen 13 und 14 verlaufen unter einem Winkel a bzw. ß quer zur Horizontalrichtung, und sie erstrecken sich in Längsrichtung des Damms.
  • Die Größe der Neigungswinkel a und ß, unter denen die Ebenen 13 bzw. 14 gegen die Horizontale geneigt verlaufen, liegt zwischen der Größe der beiden Neigungswinkel r und zu6, welche die Dammböschungen 15 bzw. 16 mit der Horizontalen einschließen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß es unter Umständen genügt, zur Erosionssicherung eine kUnstliche Einlage, insbesondere ein Vlies2 nur auf einer Seite des Dammes vorzusehen, also entweder nur die Einlage 11 oder die Einlage 12 im Damm zu verlegen. NatUrlich ergibt sich, wenn man, wie dargestellt, beide verrottnngssicheren Einlagen 11 und 12 vorsieht, ein besserer Schutz des Danes, als wenn man nur eine dieser beiden Einlagen im Damm verlegt. Es ist also Jeweils eine Frage der aktuellen Sicherheitsanforderungen, die an den Jeweiligen Damm gestellt werden, wieviel Minstliche Einlagen man verlegt.
  • Anhand der Fig. 2 bis 5, die Teilschnittansichten durch Schüttschichten des Damms 1 während des Dammbaus und des Verlegens einer künstlichen Einlage zeigen, seien nachstehend die einzelnen Verfahrens schritte eines Verfahrens zum Verlegen der künstlichen Einlage, insbesondere zum Verlegen eines Filtervlieses, erläutert. Bei diesem Verlegungsverfahren besteht die künstliche Einlage aus mehreren Abschnitte 12a, 12b ..., von denen zwei aufeinanderfolgende Abschnitte 12a und 12b in den Fig. 2 bis 5 dargestellt sind.
  • Es sei zunächst anhand der Fig. 2 ein erstes Stadium des Einbringens eines Abschnitts 12b der Einlage 12 erläutert, wobei davon ausgegangen wird, daß zu Beginn dieses Stadiums bereits ein Abschnitt 12a verlegt worden ist, an den sich der Abschnitt 12b anschließen soll.
  • Zu Beginn dieses ersten Stadiums reicht der Damm nur bis zur Höhe H1, so daß also der erste Abschnitt 12a bis auf einen Endstreifen 22 im Dammaterial eingebettet ist.
  • Der erste Verfahrensschritt besteht nun darin, daß der StUtzkörper 10 aus grobem Material bis zur Höhe H2 aufgeschüttet und verdichtet wird, so daß er in diesem Stadium um eine Schütthöhe H zunimmt. Dann wird Feinmaterial 17 auf den verdichteten Stützkörper 10 aufgebracht, wonach es eingeebnet wird, und zwar so, daß ein Teil der Außenfläche dieses Feinmaterials 17 eine erste Böschung 18 bildet, deren unteres Ende 19 längs der Austrittsstelle des vorhergehenden Abschnitts 12a aus dem Dammaterial verläuft.
  • Damit ist das in Fig. 2 dargestellte Verlegungsstadium erreicht.
  • Um zu dem in Fig. 3 veranschaulichten Stadium des Verlegens der künstlichen Einlage 12 zu kommen, wird der Abschnitt 12b, z.B. eine Filtervliesmatte, auf die erste Böschung 18 aufgelegt, und zwar so, daß ihr unterer Rand längs des unteren Randes 19 der Böschung 18 verläuft und ihr oberer Rand 20 um eine vorbestimmte Länge L über den oberen Rand 21 der ersten Böschung 18 hinausgeht und parallel zu dem Rand 21 verläuft. Dann wird der Endstreifen 22 des vorher verlegten Abschnitts 12a umgeklappt, so daß er auf dem unteren Ende des Abschnitts 12b zu liegen kommt. An dieser Überlappungsstelle werden beide Abschnitte 12a und 12b durch Erdnägel 23 miteinander verbunden und am Dammaterial befestigt. Damit ist das Verlegungsstadium der Fig. 3 erreicht.
  • Es sei nun auf Fig. 4 Bezug genommen, wonach Kernmaterial 24, das vorzugsweise aus Feinstkorn und Steinen besteht, bis zur Höhe H2 aufgeschüttet wird. Das geschieht im vorliegenden Aus fUhrungsbeispi ei des Verfahrens durch ein Aufbringen von vier Schichten 25, 26, 27 und 28, die Jeweils gleiche Höhe haben und nach dem Aufbringen verdichtet werden. Daran schließt sich ein Abböschen des Kernmaterials 24 zur Ausbildung einer zweiten Böschung 29 an, die quer zur ersten Böschung 18 verläuft. Außerdem ist die zweite Böschung 29 so ausgebildet, daß sich ihr unterer Rand 30 etwa im mittleren Bereich des Abschnitts 12b erstreckt. Das ist im vorliegenden Falle dadurch geschehen, daß im wesentlichen nur die beiden oberen Schichten 27 und 28 abgeböscht worden sind (nach der Darstellung ist noch ein kleiner Teil der Schicht 26 mit abgeböscht).
  • Damit ist das Verlegungsstadium der Fig. 4 erreicht, so daß nun auf die Fig. 5 näher eingegangen wird.
  • Zunächst klappt man den Teil des Abschnitts 12b der künstlichen Einlage 12, welcher Uber den unteren Rand 30 der zweiten Böschung 29 herausragt, auf die zweite Böschung um, wobei sich ein Endstreifen 31 des Abschnitts 12b ergibt, der über den oberen Rand 32 der zweiten Böschung 29 hinaus verläuft, was natUrlich durch entsprechende Bemessung des Abschnitts 12b erreicht wird. Danach wird der Graben, der einerseits von der zweiten Böschung 29 bzw. dem darauf aufliegenden Teil des Abschnitts 12b und andererseits von dem freigebliebenen Teil der Böschung 18 begrenzt wird, mit Abraummaterial aufgefüllt, und dieses Material wird verdichtet, so daß sich eine horizontale, ebene Fläche 33 ergibt, die im Prinzip der ebenen, horizontalen Fläche auf der Hohe H1 der Fig. 2 entspricht. Nun kann das Verfahren mit eines neuen Abschnitt der Einlage 12 wiederholt werden etc., bis die Einlage 12 insgesamt verlegt ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung betrug die Schütthöhe H Jeweils 1,20 a, und die Hohen der vier Schichten 25 bis 28 waren Jeweils 30 ca. Die Steigung der Böschung 18 betrug 1s1, während die Steigung der Böschung 29 1:1,5 war. Die Oesamtlänge des Abschnitts 12b von der Stelle 19 bi£. zur Stelle 20 betrug 2,20 m, die Breite des Endstreifens 22 war 23 cm und die länge L betrug 0,5 a. Der Winkel « entsprach einer Steigung von 1:0,42, und der Winkel ß betrug 1800 - a, während der Winkel r einer Steigung von 1:1,5 entsprach und der Winkel & die Größe 1800 - T hatte.

Claims (19)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Einbringen von Filter-, Erosions-oder Dämmungseinlagen in einen Damm, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Einlage zick-zack-fdrmig im Damm verlegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kUnstliche Einlage längs einer quer zur Horizontalrichtung verlaufenden Fläche zick-zack-förmig im Damm verlegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Einlage längs einer quer zur Horizontalrichtung sowie in Längsrichtung durch den Damm verlaufenden Fläche zick-zack-förmig im Damm verlegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche , längs der die künstliche Einlage zick-zack-förmig im Damm verlegt wird, eine ebene Fläche ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Neigungswinkels, unter dem die ebene Fläche gegen die Horizontale verläuft, zwischen den Größen der beiden Neigungswinkel der Dammböschungen gegen die Horizontale liegt oder gleich der Größe eines der beiden Neigungswinkel ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zick-zack-förmigen Verlegung der kUnatlichen Einlage 3eweils die SchUttung des außenliegenden StUtzkörpers gegenüber der Schüttung der Kerns zeitlich vorgezogen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens schritte zum Verlegen einer kUnstlichen Einlage: (a) Vorschütten und Verdichten des Sttltzkörpers in der Jeweiligen SchUttungsschicht; (b) Aufbringen von Schüttmaterial auf den Stützkörper und Einebnen der Außenfläche des aufgebrachten Schüttmaterials zum Ausbilden einer ersten Böschungsfläche; (c) Auflegen der kUnstlichen Einlage auf die erste Böschungsfläche, so daß ihr unterer Rand längs des unteren Randes der ersten Böschungsfläche verläuft und ihr oberer Rand um eine vorbestimmte Länge über den oberen Rand der ersten Böschungsfläche hinausgeht und parallel zu diesem Rand verläuft; (d) Aufbringen und Verdichten von Kernmaterial bis zur Höhe des oberen Endes der ersten Böschungsfläche sowie Abböschen des Kernmaterials zur Ausbildung einer zweiten Böschungsfläche, die quer zur ersten Böschungsfläche verläuft und deren unterer Rand auf dem mittleren Bereich der kUnstlichen Einlage liegt; (e) Umklappen des über den unteren Rand der zweiten Böschungsflfdche hinausragenden Teils der kUnstlichen Einlage auf die zweite Böschung, die auf der Keniseite des Dammes liegt; und (f) AusfUllen des von dem freiliegenden Teil der kUnstlichen Einlage und dem noch verbleibenden Teil der ersten Böschung begrenzten Grabens mit SchUttmaterial sowie Verdichten dieses Materials.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlegen einer weiteren künstlichen Einlage, nachdem bereits eine oder mehrere Einlagen verlegt worden sind und die zuletzt verlegte Einlage um eine vorbestimmte Länge aus dem SchUttmaterial herausragt, zunächst die Verfahrensschritte (a) bis (c) ausgefUhrt werden, und zwar so, daß der untere Rand der ersten Böschungsfläche längs der Austrittsstelle der zuletzt verlegten, künstlichen Einlage verläuft; daß danach der aus dem Schüttmaterial herausragende Teil der zuletzt verlegten Einlage auf die neue Einlage umgeklappt wird; daß dann beide Einlagen an der Überlappungs stelle festgenagelt werden; und daß anschließend die Verfahrensschritte (d) bis (f) ausgefUhrt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden künstlichen Einlagen an der Uberlappungsstelle mit Erdnägeln festgenagelt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der AnsprUche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der StUtzkörper aus Grobmaterial auigeschüttet wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der AnsprUche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als SchUttmaterial,das auf den Stützkörper aufgebracht wird, Feinmaterial verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der AnsprUche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als gernmaterial eine Mischung aus Feinstkorn und Steinen verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der AnsprUche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als SchUttmaterial zum Ausfüllen des Grabens eine Mischung von Grob- und Feinmaterial, insbesondere Abraummaterial, verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als künstliche Einlage eine Filtereinlage verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als künstliche Einlage eine erosionsverhindernde Einlage verwendet wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als künstliche Einlage eine Dichtungseinlage verwendet wird.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als kUnstliche Einlage eine Folie verwendet wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als künstliche Einlage ein Vlies, insbesondere ein Filtervlies, verwendet wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Vlies ein Dreischichtenvlies aus synthetischen Fasern verwendet wird, bei dem die beiden außenliegenden Schichten, die als Schutzschichten dienen, mit einer mittig angeordneten Entwäs 5 erungs schicht vernadelt sind.
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