DE1102580B

DE1102580B - Gasfederung mit hydraulischer Kraftuebertragung und hydraulischer Daempfung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1102580B
Application number: DEF28930A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Jacobs
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1959-07-15
Filing date: 1959-07-15
Publication date: 1961-03-16

Description

Gasfederung mit hydraulischer Kraftübertragung und hydraulischer Dämpfung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasfederung mit hydraulischer Kraftübertragung und hydraulischer Dämpfung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die bekannten Gasfederungen enthalten gleitende Teile (z. B. Kolben oder Kolbenstangen) und müssen daher eine gleitende Abdichtung gegen Ölverluste aufweisen. Diese Teile unterliegen einer Abnutzung, und eine absolute. Dichtigkeit kann insbesondere bei Auftreten von höherer Temperatur, die den Werkstoff der Dichtung beeinträchtigt, oft nicht gewährleistet werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die erfindungsgemäße Gasfederung ist gekennzeichnet durch einen die zur Federung notwendige Gasmenge enthaltenden, mit Flüssigkeit gefüllten Behälter und ein mit diesem Behälter in Wirkverbindung stehendes, mit Flüssigkeit gefülltes, in sich elastisch deformierbares, zwischen die beiden gegeneinander abzufedernden Teile geschaltetes Rohrteil aus federndem Stahl oder ähnlichem Werkstoff, wobei die Trennung von Gas und Flüssigkeit innerhalb des Behälters in an sich bekannter Weise durch eine Membran oder einen Rollbalg vorgenommen wird.
Dabei können die Dämpfungsmittel, z. B. Ventile oder enge Bohrungen, zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und dem Rohrteil angeordnet sein. Weiterhin können die zur Deformation des elastischen Rohrteiles erforderlichen mechanischen Kräfte mit den Gaskräften auf eine kombinierte Federkennung abgestimmt werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung mit Membran oder Rolrhalg und annähernd kreisförmig gebogenem Rohr; Fig.2 zeigt eine Ausführung mit Membran oder Rollbalg und Rohrspirale.
In Fig. 1 ist 1 der Luft- und Flüssigkeitsbehälter, in welchem durch eine Membran 2 der Gasraum 3 vom Flüssigkeitsraum 4 getrennt ist. Der Raum in dem gebogenen Rohr 5, das zwischen die beiden gegeneinander abzufedernden Teile geschaltet ist, kommuniziert mit dem Flüssigkeitsraum 4 im Behälter 1. Bei 6 ist eine T,-ennwand angebracht, die mit Ventilen oder Öffnungen 7 versehen ist.
Fig.2 stellt eine Ausführung dar, in welcher der Behälter 8 und das Rohr 9 aus einem Stück, einem gebogenen Rohr, bestehen. In dieses Rohrteil ist bei 1ü eine Trennwand eingebracht, die mit Ventilen oder Öffnungen 11 od. dgl. versehen ist. In dem Rohrteil 9 befindet sich die Membran 12, welche den Flüssigkeitsteil vom Gasteil trennt.
Die Wirkungsweise der Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2 ist derart, daß beim Zubiegen der Rohrteile, verursacht durch die Federungsbewegungen der beiden gegeneinander abzufedernden Teile, Flüssigkeit durch die Trennwand in den Behälter strömt und eine Erhöhung des Gasdruckes hinter der 1-Iembran bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasfederung mit hydraulischer Kraftübertragung vnd hydraulischer Dämpfung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen die zur Federung notwendige Gasmenge (3) enthaltenden, mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (1) und ein mit diesem Behälter in Wirkverbindung stehendes, mit Flüssigkeit gefülltes, in sich elastisch deformierbares,zwischen die beiden gegeneinander abzufedernden Teile geschaltetes Rohrteil (5, 9) aus federndem Stahl oder ähnlichem Werkstoff, wobei die Trennung von Gas und Flüssigkeit innerhalb ces Behälters (1) in an sich bekannter Weise durch eine Membran oder einen Rollbalg (2, 12) vorgenommen wird.
2. Gasfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfungsmittel (z. B. Ventile, enge Bohrungen 7, 11) zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (4, 8) und dem Rohrteil (5, 9) angeordnet sind.
3. Gasfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Deformation des elastischen Rohrteiles (5, 9) erforderlichen mechanischen Kräfte mit den Gaskräften auf eine kombinierte Federkennung abgestimmt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 910 989.