DE1102048B - Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen - Google Patents

Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen

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DE1102048B
DE1102048B DEF27703A DEF0027703A DE1102048B DE 1102048 B DE1102048 B DE 1102048B DE F27703 A DEF27703 A DE F27703A DE F0027703 A DEF0027703 A DE F0027703A DE 1102048 B DE1102048 B DE 1102048B
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Germany
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piston
lever
main shaft
movement
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DEF27703A
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Gustav Ivar Fredrikson
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/23Devices for tilting and emptying of containers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2201/00Indexing codes relating to handling devices, e.g. conveyors, characterised by the type of product or load being conveyed or handled
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    • B65G2201/0252Cans
    • B65G2201/0255Milkcans

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entleeren von Milchftansportkannen und anderen ähnlichen, mit Flüssigkeit gefüllten Gefäßen.
  • Eine vorbekannte Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen (in der schwedischen Patentschrift 129 575 dargestellt) ist mit einem auf einer intermittierend angetriebenen umsteuerbaren Welle drehbar gelagerten Drehkörper versehen, welcher Drehkörper als ein Gehäuse für Getriebeteile ausgebildet ist und einen dem Heben eines Gefäßes dienenden Anheber trägt. Die genannte Welle - die Hauptwelle - treibt zunächst den Anheber, um das Gefäß in eine Lage zu erheben, die durch einen Fühler für die Oberkante des Gefäßes bestimmt wird, und wird dann durch Einwirkung des Fühlers mit dem Drehkörper gekuppelt, um den Drehkörper zu drehen und dadurch das Gefäß zu kippen. Nach dem Umkippen wird die Hauptwelle umgesteuert und geht der Drehkörper mit zugehörigen Teilen in die Ausgangslage zurück. Die Gefäße werden in eine Abstürzwanne gekippt, durch welche ein Kettenförderer zum Weiterführen der Gefäße zentral verläuft.
  • Milchtransportkannen kommen, wie bekannt, in verschiedenen Größen vor, weshalb die senkrechte Bewegung des Anhebers bei einer kleinen Milchkanne größer wird als bei einer großen Milchkanne, weil ja der Fühler durch eine kleine Milchkanne später betätigt wird als von einer großen Milchkanne. Der Anheber besitzt eine Seitenstütze, gegen welche die Milchkanne sich während des ersten Teiles der Umkippbewegung stützt. Die Milchkannen werden, gleichgültig, wie groß sie sind, stets mit der einen Seite gegen diese Stütze untergebracht, und die Mittellinie einer kleinen Milchkanne wird also der Seitenstütze näher liegen als die Mittellinie einer großen Milchkanne. Wenn die Hebebewegung des Anhebers eine reine Vertikalbewegung ist, wie es bei der obenerwähnten bekannten Maschine der Fall ist, wird die Mittellinie einer kleineren Milchkanne dem Rand der Abstürzwanne näher liegen als die Mittellinie einer größeren Milchkanrle, und die bekannte Einrichtung ist derart, daß die Milchkanne bei dem Entleeren gegen die Kante der Abstürzwanne herunterfällt und sich über diese Kante stülpt, um schließlich auf den durch die Abstürzwanne verlaufenden Kettenförderer zu gelangen.
  • Die eingangs erwähnte bekannte Maschine hat gewisse Nachteile. Weil die Milchkannen gegen eine feste Kante - den Rand der Abstürzwanne - herunterfallen, ist die Gefahr des Umherspritzens der Milch besonders groß. Außerdem werden nur die größten Milchkannen gerade in der Mitte über den Kettenförderer gelangen, während die kleineren Milchkannen mit ihrem Mündungsmittelpunkt mehr oder weniger seitlich der Förderkette in einer unbestimmten Lage liegen werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu vermeiden, und diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Anheber derart angeordnet ist, daß er während seiner Hebebewegung auch eine Seitenbewegung ausführt, deren Größe mit der Größe der von der Höhe der Milchkanne bzw. des Gefäßes abhängigen Hebebewegung zunimmt, d. h. der Größe der Hebebewegung annähernd proportional ist. Auf diese Weise wird die Mittellinie der Milchkanne nach vollzogener Hebebewegung stets, unabhängig von der Größe der Milchkanne, ungefähr auf ein und demselben Abstand von der Drehachse des Drehkörpers bzw. von der Abstürzwanne und der Förderkette liegen. Der Mittelpunkt der Mündungsöffnung der Milchkanne wird sich daher während des Umkippens unabhängig von der Größe der Milchkanne annähernd nach derselben kreisbogenförmigen Bahn bewegen. Die Milchkanne kann also zentral über der Förderkette herunterfallen, ohne gegen die feste Kante der Abstürzwanne zu schlagen. Während des ganzen Entleerungsvorganges ist die Milchkanne gegen die Mitte der Wanne gerichtet. Die am Anheber vorgesehene Seitenstütze für die Milchkanne soll derart ausgeführt sein, daß sie sich höher als die halbe Höhe der größten vorkommenden Milchkanne, für welche die Maschine vorgesehen ist, erstreckt, damit die Milchkanne während des Kippens von dem Anheber erst dann abfällt, wenn die Milchkanne gegen die Mitte der Wanne bzw. gegen die Förderkette hin gerichtet ist.
  • Die das Umkippen der Milchkanne bewirkende Drehbewegung des Drehkörpers schließt sich der kombinierten Hebe- und Seitenbewegung des Anhebers stufenlos an, wobei diese kombinierte Hebe- und Seitenbewegung vorzugsweise eine Schwingungsbewegung ist. Dabei wird der Anheber von dem einen Ende eines Schwenkarmes getragen, dessen anderes Ende in dem Drehkörper auf einer mit der Hauptwelle in Antriebsverbindung stehenden Hilfswelle angebracht ist, wobei der Anheber durch eine mit dem Schwenkarm parallele Gelenkstange parallel geführt ist. Die Schwingungsbewegung des Anhebers, d. h. die kombinierte Hebe- und Seitenbewegung desselben, und die Drehbewegung des Drehkörpers, d. h. die Kippbewegung, werden dabei ineinander übergehen. Die Antriebsverbindung der Hilfswelle besteht vorteilhaft aus einem auf der Hilfswelle befestigten Schwinghebel, welcher mit einem Kurbelarm auf der Hauptwelle durch eine Kurbelstange verbunden ist und welcher gegenüber Drehkörper und Hauptwelle sperrbar ist, und zwar durch eine aus Zylinder und Kolben bestehende hydraulische Kupplung, die durch Einwirkung des Fühlers unmittelbar vor der Beendigung der Hebe- und Seitenbewegung des Anhebers sperrbar ist.
  • Die Sperrung kann durch Vermittlung eines Ventils erfolgen, welches Ventil durch einen auf der Hauptwelle verschiebbar gelagerten Verstellkörper verstellbar ist, welcher Verstellkörper durch den Fühler betätigt wird und außerdem Sperrmittel steuert, durch die eine Drehung des Drehkörpers gegenüber dem Maschinengestell verhindert wird, bis der Fühler den Verstellkörper betätigt. Um die Bewegung des Drehkörpers bei Umkehrung und Anhalten zu dämpfen, ist eine aus Zylinder und Kolben bestehende pneumatische' Bremse zwischen dem Drehkörper und dem einen Ende eines Hebels vorgesehen, welcher Hebel auf der Hauptwelle schwenkbar ist und mit zwei Nasen versehen ist, die mit je einem feststehenden Anschlag zur Bestimmung der Endlagen (der Ausgangslage bzw. der Umkehrlage) des Drehkörpers zusammenwirken.
  • Die Erfindung in Anwendung auf eine Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen wird unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieberr.
  • Fig. 1 bis 5 sind schematische Abbildungen, die den Entleerungsvorgang bei zwei verschieden großen Milchkannen veranschaulichen sollen; Fig. 1 ist eine von dem einen Ende gesehene Ansicht des Drehkörpers und des Anhebers mit einer Milchkanne der größten vorkommenden Größe in Ausgangslage; Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, die dieselbe Milchkanne in verschiedenen Stellung während des Entleerungsvorgangs zeigt und auch die Abstürzwanne mit Förderkette und Waage andeutet; Fig..3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, in der sowohl eine Milchkanne der größten. Größe als auch eine Milchkanne der kleinsten Größe durch ihre Umkreise angedeutet sind; Fig. 4 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht des Drehkörpers und des Anhebers- mit einer Milchkanne der kleinsten Größe; Fig. 5 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht des Drehkörpers und des Anhebers mit einer Milchkanne der kleinsten Größe; Fig. 6 bis 12 veranschaulichen beispielsweise eine bauliche Ausführungsform der Maschine; Fig. 6 ist eine von der Vorderseite gesehene Ansicht der Maschine, teilweise in einem senkrechten Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig, 8; Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Draufsicht der genannten Maschine; Fig. 8 ist eine von links in Fig. 7 gesehene Ansicht der gesamten Maschine; Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie IX-IL: in Fig. 6, welcher Querschnitt insbesondere die Verstelleinrichtung und die Sperrmittel für den Drehkörper darstellt; Fig. 10 ist eine Ansicht auf gewisse Teile in Fig. 9, welche Ansicht in der Richtung des Pfeiles X gesehen ist.
  • Fig.11 ist eine teilweise nach der LinieXI-XI in Fig. 6 geschnittene Ansicht des Drehkörpers, welche Ansicht insbesondere das Kurbelgetriebe zwischen Hauptwelle und Hilfswelle, die hydraulische Kupplung (links in der Figur) und die pneumatische Bremse (oben) zeigt; Fig. 12 ist ein Längsschnitt durch die hyraulische Kupplung mit Steuereinrichtung.
  • Zunächst wird die grundsätzliche Einrichtung und der Entleerungsvorgang unter Hinweis auf Fig. 1 bis 5 beschrieben werden.
  • In Fig. 2 und 5 bezeichnet 2 die Abstürzwanne, 3 die durch dieselbe verlaufende Förderkette und 4 einen Waagebehälter. Im übrigen bezeichnet 5 die Hauptwelle, 6 den Drehkörper, 7 den Anheber, 8 den Schwenkarm des Anhebers, 9 den am Anheber vorgesehenen Gelenkzapfen des Schwenkarmes, 10 die Hilfswelle, auf der der Schwenkarm befestigt ist, 11 die Parallelführungsgelenkstange des Anhebers, 12 den am Anheber vorgesehenen Gelenkzapfen der Gelenkstange, 13 den am Drehkörper vorgesehenen Gelenkzapfen der Gelenkstange, 14 den unten am Anheber vorgesehenen Querarm und 15, 16 den am Querarm vorgesehenen Halter (Korb) für die Milchkannen, welcher Halter aus den Bodenträgern 15 und den Seitenstützen 16 besteht. Weiterhin bezeichnet 17 eine Milchkanne der größten vorkommenden Größe und 18 eine Milchkanne der kleinsten vorkommenden Größe.
  • Endlich ist der Fühler bei 19 angedeutet.
  • Im Betrieb wird der Schwenkarm 8 mit Anheber 7 und Kanne 17 bzw. 18 durch die Hilfswelle 10 hochg-eschwenkt, wobei sich der Mittelpunkt der Mündungsöffnung der Kanne nach einer kreisbogenförmigen Bahn aufwärts und seitwärts (nach rechts in der Zeichnung) bewegt, bis der Rand der Mündungsöffnung mit dem Fühler 19 in Berührung gelangt. Die Bahn dieser Bewegung ist in Fig. 1 und; 4 bei B' angedeutet. Durch die Einwirkung des Fühlers wird die kombinierte Hebe- und Seitenbewegung des Anhebers angehalten; weiterhin eine starre Verbindung zwischen Anheber und Drehkörper hergestellt sowie der Drehkörper in eine Drehbewegung mit der geometrischen Achse der Hauptwelle 5 als Mittelpunkt versetzt.
  • Diese Umkippbewegung ist in Fig. 2 und 5 durch den KreisbogenB" angedeutet. Die Kippbewegung setzt forst, bis die Kanne gegen die Förderkette 3 gerichtet ist. Gleichgültig, welche Größe die Kanne hat, bewegt sich der Mittelpunkt der Mündungsöffnung stets annähernd- in ein und derselben Bahn B".
  • Daß die Kannen unabhängig von ihrer Größe durch eine kombinierte Hub- und Seitenbewegung in eine Ausgangsstellung für die Kippbewegung gebracht werden können,. in welcher sich der Mittelpunkt der Füllöffnung der verschieden großen Kannen stets annähernd- an der gleichen Stelle befindet, beruht darauf, daß das Verhältnis von- Höhe zu Bodendurchmesser der genormten Kannen unabhängig von der Kannengröße etwa konstantist und-nur-zwischen den Werten 1,72-:1 und 1,78 :1 schwankt. Außerdem können kleinere Schwankungen dieses Verhältnisses durch einen passend gewählten Abstand der Seitenstützen 16 voneinander ausgeglichen werden, so daß eine kleinere Kanne tiefer zwischen die Seitenstützen geschoben werden kann als eine größere Kanne, wie Fig. 3 zeigt.
  • Auf Grund dieses konstanten Höhe-Durchmesser-Verhältnisses der Kannen ist auch das Streckenverhältnis zwischen Hub- und Seitenbewegung für Kannen verschiedener Größe immer etwa konstant, d. h., das Verhältnis der erforderlichen Hublänge zur erforderlichen Seitenverschiebung ist für eine große Kanne gemäß Fig. 1 etwa genauso groß wie für eine kleine Kanne gemäß Fig. 4. Dadurch wird erreicht, daß Kannen verschiedener Größe stets mit dem Mittelpunkt ihrer Füllöffnung unter den Fühler 19 gebracht werden.
  • In Fig. 1 ist auch dargestellt, daß sich die Seitenstützen 16, die auf dem am Anheber 7 angebrachten Querarm 14 befestigt sind, verhältnismäßig hoch erstrecken, und zwar höher als die halbe Höhe der größten vorkommenden Kanne. Zufolge dieser Anordnung wird die umgekippte Kanne erst am Ende oder nahe der Beendigung der Umkippbewegung von den Seitenstützen abgleiten werden (vgl. Fig. 2).
  • Die in Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Merkmale der Erfindung sind auch bei der in Fig. 6 bis 12 dargestellten konstruktiven Ausführungsform der Maschine angewendet, wobei in den letztgenannten Figuren diejenigen Teile, die schon aus Fig. 1 bis 5 hervorgehen, mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
  • Wie insbesondere aus Fig. 6, 7 und 8 hervorgeht, besteht das Maschinengestell aus zwei hohlen Säulen 21 und 22, von denen die Säule 22 einem Schrank 23 angeschlossen ist. Die Säule 21 und der Schrank 23 sind durch zwei Rahmenrohre 24 und eine dazwischen befestigte Stehplatte 25 zusammengehalten. Zwischen den beiden Säulen 21 und 22 ist der als Getriebegehäuse ausgebildete hohle Drehkörper 6 drehbar gelagert, und zwar auf den von je einer Säule vorspringenden feststehenden Nabenbüchsen 26 bzw. 27. In diesen Büchsen ist auch die Hauptwelle 5 drehbar gelagert. Die Hauptwelle 5 wird von einem elektrischen Motor 28 iiber ein Schneckengetriebe 29 angetrieben.
  • Die Hilfswelle 10, die in dem unteren Teil des Drehkörpers 6 drehbar gelagert und zu der Hauptwelle parallel ist, steht mit der Hauptwelle in Antriebsver bindung, und zwar auf die folgende Weise (Fig. 6 und 11): Auf der Hilfswelle ist ein gabelförmiger Schwinghebel 30 befestigt, der durch eine Kurbelstange 31 mit einem Kurbelarm 32 der Hauptwelle 5 verbunden ist.
  • Die Anordnung ist derart, daß die Hauptwelle nur einen Teil einer Umdrehung ausführt, ehe die Drehrichtung derselben umgekehrt oder umgesteuert wird, und daß das Kurbelgetriebe nur in dem ersten Teil der Drehbewegung der Hauptwelle (bzw. nur in dem letzten Teil der Rückbewegung nach Entleerung) betätigt wird. Die Hilfswelle ist also hin und her drehbar (schwingbar).
  • Nachdem die Hilfswelle 10 eine gewisse Drehung in der Richtung des Pfeils in Fig. 11 ausgeführt hat, wird sie in bezug auf Drehkörper 6 und Hauptwelle 5 gesperrt, und zwar durch eine aus Zylinder und Kolben bestehende hydraulische Kupplung, die durch Einwirkung des Fühlers 19 unmittelbar vor der Beendigung der Hebe- und Seitenbewegung des Anhebers 7 gesperrt wird. Diese hydraulische Kupplung ist in Fig. 12 besonders dargestellt und wird weiter unten näher erläutert werden, aber es mag schon an dieser Stelle erwähnt werden, daß sie einerseits aus einem Zylinder33, dessen Fußstück33' auf einem in dem Schwinghebel 30 befestigten Achszapfen 34 drehbar gelagert ist, und andererseits aus einem Kolben 35 mit einer Kolbenstange 36, die in einem zwischen zwei Platten 38 an der Innenseite des hohlen Drehkörpers 6 gelagerten Verbindungsstück 37 befestigt ist, besteht.
  • Die hydraulische Kupplung ist durch ein Steuerventil 39 in der Form einer Stange sperrbar.
  • Die Ventilstange 39 wird durch den auf der Hauptwelle 5 verschiebbar gelagerten Verstellkörper 40 betätigt, welcher Verstellkörper durch den Fühler 19 betätigt wird. Wie aus Fig. 6, 9 und 10 hervorgeht, besteht dieser Verstellkörper 40 aus einem aus zwei Hälften zusammengesetzten Ring, der mit senkrechtem Spiel in einer auf der Hauptwelle verschiebbaren Hülse 41 eingelegt ist. Der Verstellkörper 40 ist durch den Lagerzapfen 42 mit einem zweiarmigen Hebel 43 gelenkig verbunden. Der eine untere Arm des genannten Hebels ist auf einer querverlaufenden Achse 44 fest angebracht, welche Achse in den im Drehkörper 6 fest angebrachten Hülsen 45', 45" gelagert ist. Der andere obere Arm des Hebels 43 trägt eine Rolle 43', mit der er in das untere gabelförmige Ende eines Hebels 46 eingreift, dessen oberes Ende auf einem von dem Drehkörper 6 getragenen Zapfen 47 gelagert ist. An einer Stelle zwischen seinen Enden trägt der Hebel 46 ein paar Mitnehmerbolzen 48, die in einem Schaltring 49 auf der Ventilstange 39 eingreifen (s. auch Fig. 12).
  • An der Stelle, wo die Hülse 41 gelagert ist, besitzt die Hauptwelle 5 einen durchgehenden Schlitz 50 (Fig. 6 und 9), und in diesem Schlitz ist ein plattenförmiges Querstück 51 verschiebbar angeordnet, welches Ouerstück in der Hülse 41 befestigt ist. In dem Querstück 51 ist das eine Ende einer Kolbenstange 52 eingeschraubt, welche Kolbenstange sich durch eine Ausbohrung in der Hauptwelle erstreckt und deren anderes Ende in dem Kolben 53 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Dieser Kolben ist in einer Hülse 54 verschiebbar, welche Hülse in der Grundplatte eines haubenförmigen Gehäuses 55 angebracht ist, das an der Säule 21 befestigt ist und eine mit dem Kolben 53 verbundene Kurbelstange 56 enthält. Diese Kurbelstange wird von dem Kurbelarm 57 der Welle 58 angetrieben, welche Welle 58 aus dem Gehäuse55 vorsteht und den Fühler 19 trägt. Wenn der Fühler voll einer Kanne betätigt wird, bewegt sich also der Verstellkörper40 nach rechts in Fig. 6, wobei auch die Ventilstange 39 nach rechts in Fig. 6 und 12 verschoben wird.
  • Die Verschiebung des Verstellkörpers erfolgt entgegen der Einwirkung einer Federkraft, und zwar entgegen der Wirkung der Drehfeder 60, wie aus Fig. 9 und 10 hervorgeht. Damit die Wirkung der genannten Feder auf den Verstellkörper 40 iibertragen wird, ist der Verstellkörper durch einen Lagerzapfen 61 mit dem einen Arm eines Hebels 62 gelenkig verbunden, wobei dieser Hebel auf der Querachse44 fest sitzt. und zwar an der dem Hebel 43 entgegengesetzten Seite.
  • Die Drehfeder 60 ist zwischen dem Hebel 62 und einer im Drehkörper 6 vorgesehenen Platte 63, die auch die Lagerhülse 45' trägt, eingespannt.
  • Wie schon erwähnt, werden durch den Verstellkörper 40 die Sperrmittel betätigt, die eine Drehung des Drehkörpers 6 in bezug auf das Maschinengestell verhindern, bis der Verstellkörper von dem Fühler betätigt wird. Hierzu ist der Hebel 62 mit einem Winkelarm 64 (Fig. 10) versehen, welcher über das Kugelgelenk65 eine aufwärts sich erstreckende Stange 66 trägt, deren oberes Ende über das Kugelgelenk 67 mit einem Hebelarm 68 verbunden ist (s. auch Fig. 9). Das eine Ende dieses Hebelarmes ist auf einem im Drehkörper 6 fest angebrachten Lagerzapfen69 gelagert, während sein anderes Ende eine Rolle 70 trägt, die durch die Wirkung der Feder 60 normalerweise im Eingriff mit der Aussparung71 der Sperrscheibe72 gehalten wird, die auf der Nabenbüchse 26 fest angebraucht ist (s. auch Fig. 6). Wenn der Fühler den Verstellkörper nach rechts in Fig. 6 verschiebt, bewirken also die Teile 64, 66 eine Anhebung des Armes 68 und dadurch eine Aushebung der Rolle 70, so daß sich der Drehkörper 6 drehen kann. Während dieser Drehbewegung gleitet die Rolle 70 auf dem Stütznocken 73, der auf der Scheibe 72 befestigt ist. Bei der Rückbewegung geht die Rolle 70 endlich in die Aussparung 71 wieder hinein, und zwar unter Einwirkung der Feder 60 und des Führungsnockens 74.
  • Die pneumatische Bremse für den Drehkörper 6 geht aus Fig. 6 und 11 hervor. Auf der feststehenden Nabenbüchse27 ist der Hebel 76 mit seinem einen büchsenförmigen Ende 76' schwenkbar gelagert. An seinem anderen Ende trägt der Hebel 76 über einen Lagerzapfen 77 das Fluß stück des Zylinders 78. Der darin vorgesehene Kolben 79 trägt die durch den Zylinderkopf 80 vorstehende Kolbenstange 81, deren äußeres Ende mit einem Lagerzapfen 82 im Drehkörper 6 gelenkig verbunden ist. Mit 83 ist ein Einsang- und Ausblaseventil bezeichnet, das als ein einstellbares Nadelventil ausgebildet ist. Der Hebel 76 ist mit zwei Nasen 84, 85 versehen, die mit je einem feststehenden Anschlag 86 bzw. 87 zur Bestimmung der Endlagen des Drehkörpers, d. h. der Ausgangslage bzw. Umkehrlage desselben, zusammenwirken.
  • Die Anschläge 86, 87 sind auf einer Platte 88 angeordnet, die mit einer auf der Nabenbüchse27 fest angebrachten Hülse 89 (Fig. 6) einheitlich ausgebildet ist.
  • Der Drehkörper 6 dreht sich während der Kippbewegung um etwa 1600. Dieser Winkel ist in Fig. 11 zwischen der Ausgangslage82 und der Umkehrlage 82' des Lagerzapfens 82 angedeutet (vgl. auch Fig. 2 und 5). Dagegen ist der Hebel 76 nur über einen Winkel von etwa 1200 schwenkbar, der von den fest angeordneten Anschlägen86 und 87 in Zusammenwirkung mit den Nasen 84 und 85 begrenzt wird. Dieser Winkel ist in Fig. 11 zwischen den Anschlägen 85 und 87 angedeutet. Den ersten Teil der Schwenkbewegung führen sowohl der Hebel 76 als auch die Bremse 78, 79 in unveränderlicher gegenseitiger Lage aus, die aus Fig. 11 ersichtlich ist. Nach einer Schwenkbewegung von 1200 trifft die Nase 85 auf den fest angeordneten Anschlag 87, wodurch die Schwenkbewegung des Hebels 76 aufhört und der erste Teil der Schwenkbewegung der Bremse 78, 79 um die Schwenkachse 5 beendet ist. Es folgt nun der zweite Teil der Schwenkbewegung der Bremse 78, 79 um den nunmehr in der Stellung 77' befindlichen und dort verweilenden Zapfen 77 des Hebels 76, Während des fortgesetzten Teiles der Drehbewegung wird daher die Kolbenstange 81 mit dem Kolben 79 gegen den Boden des Zylinders 78 verschoben. Die links vom Kolben befindliche Luft wird teilweise durch ein kleines, in der Mitte der Wandung des Zylinders 78 vorgesehenes radiales Loch 117 ausgedrückt. Wenn der Kolben dieses Loch passiert hat, wird die verbliebene Luftmenge auf dem fortgesetzten Weg des Kolbens 79 nach dem Boden des Zylinders 78 komprimiert. An der Oberseite des Kolbens 79 wird Luft gleichzeitig durch das, Lpt, /17 eingesaugt. Die Stellung der Bremse 78, 79 in zusammengedrücktem Zustand ist durch die strichpunktierte Linie 81' ausgedeutet. Nach dem Umsteuern der Drehbewegung in der Umkehrlage 82' expandiert die Luft links vom Kolben 79, der in einer Neutrallage annähernd in der Mitte des Zylinders 78 verbleibt, bis die Nase 84 gegen den feststehenden Anschlag 86 auftrifft. Während der festlichen Drehbewegung wird die Luft an der Oberseite des Kolbens 79 komprimiert und durch das einstellbare Nadelventil 83 ausgeblasen.
  • Eine regelbare Bremswirkung beim Anhalten des Drehkörpers 6 ist also geschaffen worden.
  • Wenn die Hauptwelle 5 ihre Drehbewegung ausführen soll, wird der Antriebsmotor durch einen Druckknopfschalter (nicht gezeigt) angelassen. Nachdem die Hauptwelle etwas weniger als eine volle Umdrehung gemacht und der Drehkörper 6 seine Kippbewegung ausgeführt hat, wird der Motor umgesteuert. Diese Umsteuerung erfolgt dadurch, daß ein Nocken 90 (Fig. 6), der auf einen mit dem Drehkörper 6 fest vereinigten Ring 91 sitzt, eine Druckstange 92 betätigt, die in dem Schrank 23 senkrecht geführt ist und einen darin angeordneten elektrischen Umschalter (nicht gezeigt) für die Drehrichtung des Motors steuert. Auf der Hauptwelle 5 ist auch ein anderer Ring 93 befestigt, welcher einen Nocken 94 trägt, der eine in dem Schrank 23 senkrecht geführte Druckstange 95 betätigt. Die Druckstange 95 steuert einen im Schrank vorgesehenen elektrischen Ausschalter (nicht gezeigt), um den Motor stillzusetzen, nachdem der Drehkörper in seine Ausgangslage zurückgedreht hat.
  • Schließlich soll die hydraulische Kupplung etwas ausführlicher unter Hinweis auf Fig. 12 erläutert werden. Das Verbindungsstück 37 ist hohl und als eine Vorratskammet 37' für die Kupplungsflüssigkeit, die vorzugsweise Öl ist, ausgebildet. Durch ein in der hohlen Kolbenstange 36 angeordnetes Rohr 97 sowie durch die Öffnung 98 steht die Kammer 37' mit dem unter dem Kolben 35 befindlichen Raum im Zylinder 32' in Verbindung. Diese Verbindung wird durch die Ventilstange 39 gesteuert. Die Kammer 37' steht auch mit dem über dem Kolben 35 vorhandenen Raum im Zylinder 32' in Verbindung, und zwar durch eine Öffnung 99, eine ringförmige Nut 100, einen ringförmigen Zwischenraum 101 zwischen dem Rohr 97 und der Kolbenstange36, einen in der Kolbenstange, nahe an dem unteren Ende derselben vorgesehenen Schlitz 102, radiale Löcher 103 in der Führungshüise 104> eine ringförmige Kammer 105 im Zylinderkopf 106, ein durch das Rückschlagventil 107 gesteuertes Loch 108 in einer Zwischenwand im Zylinderkopf, eine ringförmige Kammer 109 im Zylinderkopf und ein Loch 110 in der unteren Stirnwand des Zylinderkopfes. Außerdem ist zwischen den Kammern 105 und 109 ein Loch 111 vorhanden, dessen Durchlaßquerschnitt durch ein Nadelventil 112 steuerbar ist. Die Löcher 108 und 111 bilden mit dem Loch 110 zusammen verengte Verbindungen, die zu dem Schlitz 102 parallel geschaltet sind Diese Nebenverbindungen sind also auch in den Endlagen des Kolbens 35. offen.
  • Die hydraulische Kupplung wird mit Öl gefüllt und zwar bis zu einer gewissen Höhe in der Kammer 37'> welche Höhe durch den Meßbolzen 113 bestimmt wird, der durch einen Schraubstöpsel 115 in dem Deckel 114 befestigt ist. Um das Füllen zu ermöglichen, besitzt der Drehkörper 6 einen Schraubdeckel 116, der dem Stöpsel 115 gerade gegenüberliegt. Wenn die Hilfswelle 10 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 11 gedreht wird und sich der Schwinghebel 30 mit dem Achszapfen 34 dadurch erhöht, wird die Kupplung zusammengeschoben, wobei das unter dem Kolben 35 befindliche Öl nach oben durch das Rohr 97 und die Offnung 98 in die Kammer 37' hinein sowie dann nach unten durch die Öffnung 99, die Nut 100, den Zwischenraum 101, den Schlitz 102, die Kammer 105, das Loch 108 (wobei das Ventil 107 geöffnet wird), das Loch 111 und das Loch 110 nach dem Raum über dem Kolben 35 zurückfließt, bis der Schlitz 102 mit dem Zylinder in Verbindung gekommen ist. Freie Bewegung des Kolbens 35 ist also möglich. Wenn sich die Ventilstange 39 durch Einwirkung des Fühlers 19 nach rechts in Fig. 12 verschiebt, wird die Verbindung 98 gesperrt; damit ist auch der Kolben 35 gegenüber dem Zylinder 33 gesperrt, so daß der Drehkörper 6 in bezug auf die Hauptwelle gesperrt ist. Nachdem der Drehkörper 6 seine Kippbewegung ausgeführt hat und in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, wird auch die Ventilstange 39 zurückbewegt und die Kupplung durch Einwirkung des Schwinghebels 30 auseinandergezogen. Das Öl strömt jetzt in einer Richtung, die der Strömungsrichtung bei dem Zusammenschieben entgegengesetzt ist, wobei das Öl zuerst durch den Schlitz 102 fließt und dann, nachdem dieser Schlitz in der äußersten Endlage des Kolbens gegen die Führungshülse 104 abgeschlossen worden ist, ausschließlich durch das Loch 111. Die Durchströmung ist also in den Endlagen vermindert.
  • Aus der obigen Beschreibung geht auch die Wirkungsweise der einzelnen Anordnungen hervor, und in dem folgenden soll nur eine kurze Zusammenfassung gemacht werden.
  • Beim Einschalten des Stromes zum Motor fängt die Hauptwelle 5 an, sich entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 11 zu drehen. Durch das Kurbelgetriebe 30 bis 33 wird auch die Hilfswelle 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei sich der Anheber 7 aufwärts bewegt und dadurch die Kanne längs einem Kreisbogen erhebt. Während dieser Bewegung wird die hydraulische Kupplung unter freiem Öldurchfluß zus ammengeschoben. Der Drehkörper 6 steht zunächst still, indem er durch die Sperrmittel 70 bis 72 gesperrt ist.
  • Sobald der obere Rand der Kanne gegen den Fühler 19 auftrifft, wird das damit verbundene Bewegungsübertragungssystem betätigt, wodurch einerseits die Sperrrolle 70 aus der Aussparung71 gehoben und der Drehkörper dadurch freigegeben wird und andererseits die Ventilstange 39 nach rechts in Fig. 12 bewegt wird. Wenn der Öl durchfluß dadurch ganz gesperrt worden ist, ist auch die Kupplung gesperrt und steht die Hauptwelle 5 in starrer Verbindung mit der Eilfswelle 10 und mit dem Drehkörper 6, so daß dieser die Umkippung der Kanne anfängt.
  • Die Ventilstange 39 sperrt allmählich die Durchströmung in der Kupplung und bewirkt allmählich einen stetig ansteigenden Strömungswiderstand, so daß der Drehkörper 6 seine Umkippbewegung sanft anfängt, und zwar kurz bevor die Bewegung des Anhebers vollständig durchgeführt ist. Hierdurch wird ein stufenloser Übergang zwischen der bogenförmigen Hebebewegung und der bogenförmigen Umkippbewegung bewirkt. Dieser sanfte Übergang zwischen den beiden Bewegungen tritt unabhängig von der Höhe der Kanne stets dann ein, wenn die Kante der Mündung öffnung der Kanne mit dem Fühler in Berührung gelangt und denselben betätigt. Sobald der Drehkörper6 seine Umkippbewegung angefangen hat, gleitet die Rolle 70 auf den Stütznocken 73 hinauf, um während des restlichen Teiles der Umkippbewegung auf demselben zu rollen. Wenn die Umkippbewegung so weit fortgeschritten ist, daß die Kanne sich nach unten gekehrt hat und abgeliefert worden ist, d. h. spätestens wenn die Kanne umgestülpt durch dieVertikalstellung gegangen ist, wird der Motor durch Einwirkung des Nockens 90 umgesteuert.
  • Die Hauptwelle 5 fängt also an, sich in der entgegengesetzten Richtung zu drehen (in dem Uhr- zeigersinn in Fig. 11). Wenn der Drehkörper 6 wieder seine Ausgangslage (Fig. 11) erreicht, geht die Sperrrolle 70 durch Einwirkung des Führungsnockens 74 und der Feder 60 in die Aussparung 71 hinein. Das mit dem Hebelarm 68 der Rolle 70 verbundene Bewegungsübertragungssystem wird gedreht bzw. verschoben, und zwar nach links in Fig. 6, wobei der Fühler 19 heruntergeschwenkt und die Ventilstange39 aus der Kupplung herausgezogen wird, so daß der Ö1-durchfluß freigegeben wird. Die Drehbewegung des Drehkörpers 6 wird also von der Herunterschwingungsbewegung des Anhebers abgelöst, und auch dieser Übergang erfolgt stufenlos und sanft. Die Herunterschwingungsbewegung wird zum Schluß durch den verminderten Öldurchfluß in der Führungshülsel04 abgebremst, und der Anheber 7 geht in seine untere Endlage hinein, wobei der Motor durch Einwirkung des Nockens 94 zum Stillstand gebracht wird.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet nicht nur sanft, sondern auch zuverlässig, und ist imstande, die Ablegung der gestülpten Kannen annähernd zentral über die Förderkette zu sichern, und zwar unabhängig von der verschiedenen Größe der Kannen. Außerdem hat die Maschine eine größere Leistungsfähigkeit als bekannte Maschinen mit rein senkrecht verlaufender Hebebewegung.
  • PATENTANSPRUCEE 1. Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen und anderen ähnlichen Gefäßen, welche Maschine mit einem auf einer intermittierend angetriebenen umsteuerbaren Hauptwelle drehbar gelagerten Drehkörper versehen ist, welcher Drehkörper einen dem Heben eines Gefäßes dienenden Anheber trägt, wobei die Hauptwelle zunächst den Anheber antreibt, um das Gefäß in eine Lage zu erheben, die durch einen Fühler für die Oberkante des Gefäßes bestimmt wird, und dann durch Einwirkung des Fühlers mit dem Drehkörper gekuppelt wird, um diesen Körper zu drehen und dadurch das Gefäß zu kippen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anheber (7) derart angeordnet ist, daß er während seiner Hebebewegung auch eine Seitenbewegung ausführt, deren Größe mit der Größe der von der Höhe des Gefäßes abhängigen Hebebewegung zunimmt, so daß die Mittellinie des Gefäßes nach vollzogener Hebebewegung stets ungefähr auf ein und demselben Abstand von der Drehachse (5) des Drehkörpers (6) liegt und also der Mittelpunkt der Gefäßmündung unabhängig von der Gefäß größe sich während der Kippbewegung stets annähernd nach ein und derselben bogenförmigen Bahn bewegt.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Umkippen des Gefäßes bewirkende Drehbewegung des Drehkörpers (6) sich der kombinierten Hebe- und Seitenbewegung des Anhebers (7) stufenlos anschließt, wobei diese kombinierte Hebe- und Seitenbewegung eine Schwingungsbewegung ist.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anheber (7) von dem einen Ende eines Schwenkarmes (8) getragen wird, dessen anderes Ende in dem Drehkörper (6) auf einer mit der Hauptwelle (5) in Antriebsverbindung stehenden Hilfswelle (10) angebracht ist, wobei der Anheber (7) durch eine mit dem Schwenkarm (8) parallele Gelenkstange (11) parallel geführt ist.
    4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhebet (7) mit einer Seitenstütze (16) für das Gefäß versehen ist, welche Seitenstütze derart ausgeführt ist, daß sie sich höher als die halbe Höhe der größten vorkommenden Gefäße, für welche die Maschine trorgesehen ist, erstreckt.
    5. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung der Hilfswelle aus einem auf der Hilfswelle (10)- be festigten Schwinghebel (30) besteht, welcher mit einem Kurbelarm (32) auf der Hauptwelle (5) durch eine Kurbelstange (31) verbunden ist und welcher gegenüber Drehkörper (6) und Hauptwelle (5) sperrbar ist, und zwar durch eine hydraulische Kupplung (33, 35), die durch Einwirkung des Fühlers (19) unmittelbar vor Beendigung der Hebe-und Seitenbewegung des Anhebers sperrbar ist.
    6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kupplung (33> 35) durch Vermittlung eines Ventils (39) sperrbar ist, welches Ventil durch einen auf der Hauptwelle (5) verschiebbar gelagerten Verstellkörper (40) verstellbar ist, welcher Verstellkörper durch den Fühler (19) betätigt wird und außerdem Sperrmittel (70 bis 72) steuert, durch die eine Drehung des Drehkörpers (6) gegenüber dem Maschinengestell verhindert wird, bis der Fühler (19) den Verstellkörper (40) betätigt.
    7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellkörper (40) mit zwei auf einer Querachse(44) angebrachten Hebeln (43, 62) gelenkig verbunden ist, von denen der eine Hebel (43) einen im Drehkörper (6) gelagerten Hebel (46) zum Steuern des Ventils (39) der hydraulischen - Kupplung betätigt und der andere Hebel (62) durch eine Stange (66) einen im Drehköiper - (6)-; gelagerten Hebelarm (68) mit einer Sperrolle (70) trägt, wobei diese Sperrolle (70) in Sperrlage (71) in einer feststehenden Scheibe (72) eingreift, die mit einem Stütznocken (73) versehen ist, um die Sperrolle (70) zu stützen, wenn sie nicht in der Sperrlage ist.
    8. Mäschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (39) der aus Zylinder (33) und Kolben (35) bestehenden hydraulischen Kupplung eine Öldurchflußverbindung von der einen Seite des Kolbens (35) über eine Ölkammer (37') nach der anderen Seite des Kolbens (35) steuert und daß der Kopf (106) des Zylinders (33) eine feste Führungshülse (104) für die Kolbenstange (36) enthält, welche Führungshülse derart angeordnet ist, daß sie in der äußeren Endlage des Kolbens(35) die genannte Verbindung verschließt, sowie daß der Kopf (106) des Zylinders verengte Nebenverbindungen (108, 111, 110) enthält, die auch in den Endlagen des Kolbens offen sind.
    9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Zylinder (78) und Kolben (79) bestehende pneumatische Bremse zwischen dem Drehkörper (6) und dem einen Ende eines Hebels (76) vorgesehen ist, welcher Hebel auf der Hauptwelle (5) schwenkbar ist und zwei Nasen (84, 85) aufweist, die mit je einem feststehenden Anschlag (86 bzw. 87) zur Bestimmung der Endlagen des Drehkörpers zusammenwirken.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 651 214.
DEF27703A 1958-03-19 1959-02-13 Maschine zum Entleeren von Milchtransportkannen Pending DE1102048B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB651214A (en) * 1944-07-03 1951-03-14 Gustav Fredrikson Improvements in machines for emptying containers, especially milk transport cans

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB651214A (en) * 1944-07-03 1951-03-14 Gustav Fredrikson Improvements in machines for emptying containers, especially milk transport cans

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