DE1099038B - Quecksilber-Kippschaltroehre mit nur einseitig wirkender Verzoegerung - Google Patents
Quecksilber-Kippschaltroehre mit nur einseitig wirkender VerzoegerungInfo
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- DE1099038B DE1099038B DEP22261A DEP0022261A DE1099038B DE 1099038 B DE1099038 B DE 1099038B DE P22261 A DEP22261 A DE P22261A DE P0022261 A DEP0022261 A DE P0022261A DE 1099038 B DE1099038 B DE 1099038B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Quecksilber-Kippschaltröhren
aus Glas mit nur einseitig wirkender Verzögerung, die durch eine Zwischenwand in zwei Kammern
unterteilt ist, wobei die Zwischenwand eine untenliegende Öffnung aufweist, die von einer Metallitze
od. dgl. durchsetzt ist.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Gattung ist die Zwischenwand durch eine Einschnürung der Glasröhre
gebildet, die eine Öffnung in der Nähe des Bodens freiläßt, durch welche sich eine Metallitze erstreckt.
Durch eine besondere Formgebung der Durchflußstelle fließt das Quecksilber in einer Richtung
unverzögert, da noch oberhalb des durchtretenden Quecksilbers ein freier Querschnitt für den Gasdurchtritt
bleibt, während das Quecksilber beim Beginn des Durchtritts in der anderen Richtung den gesamten
Durchtrittsquerschnitt bedeckt, so daß das Gas nur durch die Metallitze langsam in die andere Kammer
übertreten kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß ihre richtige Funktion von der Kippgeschwindigkeit
abhängt. Sobald die Röhre zu schnell gekippt wird, wird das Quecksilber auch in der ersten Richtung
den gesamten Durchtrittsquerschnitt versperren, so daß das Gas auch bei dieser Übertrittsrichtung nur
noch über die kapillare Verbindung übertreten kann und ein schnelles Rückfließen des Quecksilbers verhindert
wird. Diese anormale Betriebsweise kann auch schon bei geringen Erschütterungen auftreten.
Bei einer anderen Anordnung ist in der einen Kammer eine Zunge vorgesehen, die sich bis an die Durchtrittssteile
erstreckt und dort einen geringen Abstand von der oberen Seite der Glaswandung hat. Diese
Zunge soll sicherstellen, daß in der einen Fließrichtung ein Gasdurchtritt frei bleibt. Auch diese Anordnung
arbeitet nicht sicher. Die Zunge muß nämlich sehr genau auf die Maße des Glaskolbens abgestimmt
sein, da bei zu großem seitlichem Abstand der Zunge von der Glaswand die Gefahr besteht, daß Quecksilber
von der Seite her in den Raum zwischen Zunge und oberer Glaswand eindringt oder bei zu kleinem Abstand
des Zungenendes von der unteren Kante der Zwischenwand das Quecksilber diese unmittelbar hinter
der Zunge berührt. In beiden Fällen wird ein direkter und damit schneller Gasdurchtritt und damit
das schnelle Rückfließen des Quecksilbers verhindert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen absolut sicheren, schnellen Gasdurchtritt
in der einen Richtung zu ermöglichen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Zwischenwand außer der untenliegenden Öffnung
für den Durchtritt der Metallitze noch von einem Rohr durchsetzt ist, dessen eines Ende in der Nähe
des unteren Bereichs der Glaskolbenwand und in der Nähe der Zwischenwand mündet und dessen anderes
Quecksilber-Kippschaltröhre
mit nur einseitig wirkender Verzögerung
mit nur einseitig wirkender Verzögerung
Anmelder:
Elie Pezet, Suresnes, Seine (Frankreich)
Elie Pezet, Suresnes, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 20. Februar 1958
Frankreich vom 20. Februar 1958
Elie Pezet, Suresnes, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ende so angeordnet ist, daß es ständig oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Quecksilbers liegt. Bei einer
solchen Ausbildung einer Kippschaltröhre ist es unmöglich, den schnellen Gasdurchtritt in einer Richtung
zu stören oder gar zu verhindern.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Quecksilber-Kippschaltröhre, die die Kontakte sofort schließt und verzögert
öffnet, im ersten Augenblick der Schnelleinschaltung, und
Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Quecksilber-Kippschaltröhre,
die die Kontakte verzögert schließt und sofort öffnet, im ersten Augenblick der verzögerten
Einschaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Quecksilber-Kippschaltröhre
umfaßt in bekannter Weise einen Glaskolben 1, der durch die Wand 4 in die beiden Kammern 2 und 3
unterteilt ist, wobei am unteren Bereich der Wand eine Öffnung 5 vorgesehen ist, durch welche das
Quecksilber 6 von einer Kammer in die andere gelangen kann.
Die Metallitze 7 od. dgl. stellt durch das Quecksilber hindurch eine kapillare Verbindung für ein Gas
zwischen den beiden Kammern 2 und 3 her, so daß das Quecksilber mit einer langsamen und vorbestimmten
Geschwindigkeit von einer Kammer in die andere fließen kann.
109 509/445
Um in einer Richtung einen schnellen Durchfluß des Quecksilbers zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung
die Zwischenwand außerdem von einem kurzen Rohrstück 9 durchsetzt, dessen eines Ende 10 sich nahe
dem unteren Bereich der Wand der Kammer 3 befinder. Das andere Ende 8 des Rohrstückes 9 kann, wie
in der Zeichnung dargestellt, mit der Wand 4 verbunden sein. Es kann aber auch an irgendeiner anderen
Stelle der Kammer 2 oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels des Quecksilbers in dieser Kammer
liegen.
Die Wirkungsweise der Quecksilber-Kippschaltröhre ist folgende:
Wenn mit dem im Raum 2 befindlichen Quecksilber der Glaskolben in die Stellung von Fig. 1 geschwenkt
wird, bildet das kurze Rohrstück 9 eine freie Verbindung für das Gas und läßt dieses schnell von der Kammer
3 in die Kammer 2 strömen. Die Folge ist, daß das Quecksilber schnell und ohne Behinderung durch
die Öffnung 5 von der Kammer 2 in die Kammer 3 fließt.
Wenn dann der Glaskolben nun etwa 20° entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, verschließt
das in der Kammer 3 angesammelte Quecksilber die öffnung 10 des Rohrstückes 9. Das in der
Kammer 2 befindliche Gas hat keine andere Möglichkeit als durch die ständig vorhandenen kapillaren Kanäle
in der Litze 7 zu entweichen. Das Quecksilber fließt entsprechend langsam von der Kammer 3 nach
der Kammer 2.
Bei 11 und 12 sind elektrische Kontakte gezeigt. Es ist ersichtlich, daß bei der Anordnung nach Fig. 1 das
Schließen der Kontakte 11 und 12 sofort in dem Augenblick geschieht, in dem der Glaskolben in die
Stellung nach Fig. 1 geschwenkt wird, während beim Schwenken des Glaskolbens in entgegengesetzem Sinn
eine gewisse Zeit vergeht, bevor die Kontakte unterbrochen werden.
Die Anordnung nach Fig. 2 hat die umgekehrte Wirkung. Bei der in dieser Figur gezeigten Stellung
dichtet das Quecksilber die Öffnung 10 des Rohrstükkes 9 ab und fließt, da das Gas nur durch die kapillaren
Kanäle der Litze 7 entweichen kann, langsam von der Kammer 2 in die Kammer 3, wobei die beiden
Kontakten und 12 nach einer vorbestimmten Zeit geschlossen werden. Ist das Quecksilber auf diese
Weise in die Teilkammer 3 gelangt und schwenkt man den Glaskolben entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
um etwa 20°, so ergießt sich das Quecksilber ungehindert von der Kammer 3 in die Kammer 2, wobei das
Rohrstück 9 einen Durchlaß zum Entweichen des Gases bildet.
Die Menge des in den Glaskolben eingefüllten Quecksilbers, die Abmessungen des Glaskolbens und
die Höhe der Mündung 8 müssen offensichtlich so aufeinander abgestimmt sein, daß die Mündung 8 in der
Stellung, in der ein schneller Flüssigkeitsdurchtritt erfolgen soll, nicht von dem Quecksilber abgedichtet
wird.
Nach Fig. 1 müssen die Menge des Quecksilbers 6 und die Höhe der Öffnung 8, genauer gesagt, so bemessen
sein, daß der Flüssigkeitsspiegel des Quecksilbers 6 in der dargestellten Stellung unterhalb der
Öffnung 8 bleibt.
Es ergibt sich von selbst, daß die Quecksilberschaltröhre gemäß der Erfindung statt, wie hier erläutert,
als einfacher Schalter ebenso als Umschalter ausgeführt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Quecksilber-Kippschaltröhre aus Glas mit nur einseitig wirkender Verzögerung (in Richtung Öffnen, Schließen oder Umschalten), die durch eine Zwischenwand in zwei Kammern unterteilt ist, wobei die Zwischenwand eine untenliegende Öffnung besitzt, die von einer Metallitze od. dgl. durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand außerdem von einem Rohr durchsetzt ist, dessen eines Ende in der Nähe des unteren Bereichs der Glaskolbenwand und in der Nähe der Zwischenwand mündet und dessen anderes Ende so angeordnet ist, daß es ständig oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Quecksilbers liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 976 798;
USA.-Patentschrift Nr. 2 583 434.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 509/445 1.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1099038X | 1958-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099038B true DE1099038B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=9619519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP22261A Pending DE1099038B (de) | 1958-02-20 | 1959-02-20 | Quecksilber-Kippschaltroehre mit nur einseitig wirkender Verzoegerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099038B (de) |
FR (1) | FR1191753A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3325607A (en) * | 1960-07-08 | 1967-06-13 | Elco Corp | Mercury time delay switch |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR976798A (fr) * | 1948-10-19 | 1951-03-22 | Commutateur électrique temporisé à mercure | |
US2583434A (en) * | 1946-12-09 | 1952-01-22 | Svenska Lasmutter Aktiebolaget | Timing device |
-
1958
- 1958-02-20 FR FR1191753D patent/FR1191753A/fr not_active Expired
-
1959
- 1959-02-20 DE DEP22261A patent/DE1099038B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2583434A (en) * | 1946-12-09 | 1952-01-22 | Svenska Lasmutter Aktiebolaget | Timing device |
FR976798A (fr) * | 1948-10-19 | 1951-03-22 | Commutateur électrique temporisé à mercure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1191753A (fr) | 1959-10-21 |
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