DE1097913B - Selbsttaetig hydraulisch bewegbares Sektorwehr - Google Patents

Selbsttaetig hydraulisch bewegbares Sektorwehr

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DE1097913B
DE1097913B DEF19470A DEF0019470A DE1097913B DE 1097913 B DE1097913 B DE 1097913B DE F19470 A DEF19470 A DE F19470A DE F0019470 A DEF0019470 A DE F0019470A DE 1097913 B DE1097913 B DE 1097913B
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DE
Germany
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weir
sector
target position
automatically
hydraulically movable
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Application number
DEF19470A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Bodo Faure
Bodo Franz Faure
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BODO FAURE DIPL ING DR ING
BODO FRANZ FAURE
Original Assignee
BODO FAURE DIPL ING DR ING
BODO FRANZ FAURE
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Selbsttätig hydraulisch bewegbares Sektorwehr Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätig hydraulisch bewegbares Sektorwehr, bei dem das Gleichgewicht des Sektors bei seinen verschiedenen Lagen mit den entsprechenden Überfallhöhen hauptsächlich durch Veränderungen der Wasserspiegelhöhe in der Sektorkammer, demnach durch Veränderungen des Wasserdrucks in. der Sektorkammer, erreicht wird.
  • Bekannt sind Sektorwehre, die nur aus Stauwand und Abfallstücken bestehen, abgesehen von Aussteifungen, Dichtungen, Drehgelenk und Vorrichtung zum hydraulischen Bewegen, aber auch solche, die mit Kästen. versehen sind, die entweder mit Ballast gefüllt werden oder als reine Auftriebskästen wirken. Darüber hinaus sind Sektorwehre bekannt, die mit Auftriebskästen. versehen sind und zusätzlich eine Ballastkammer aufweisen.
  • Diese bekannten Sektorwehre haben die Eigenschaft, daß die jeweiligen erforderlichen Veränderungen der Höhe des Wasserspiegels in der Sektorkammer für die verschiedenen Sollstellungen des Wehrkörpers zwecks Erreichung des Gleichgewichts gering sind. Dies bedeutet aber, daß bereits geringfügige Änderungen des Wasserspiegels in der Wehrkammer ausreichen, um die Bewegung des Wehrkörpers zu ermöglichen und dessen Gleichgewichtszustand wieder herzustellen.
  • Geringe Abweichungen von der Sollage des Innenwasserstandes können schon zu beträchtlichen Bewegungen des Wehres führen, umsomehr, da unter gewissen Umständen sich der Wehrkörper in gewissen Lagen in einem labilen Gleichgewicht befindet.
  • Diese Eigenschaft der Sektorwehre hat zum Zwecke ihrer Einstellung in die erforderliche Höhenlage und zur Beibehaltung der jeweilig erforderlichen Höhenlage zu recht komplizierten Reglermechanismen geführt.
  • Der Gedanke der Erfindung ist, die obenerwähnten bekannten. Sektorwehre mit einer Vorrichtung zu versehen, mittels welcher der Wehrkörper in jeder seiner erforderlichen Sollagen, sicher gehalten wird. Die Sollagen des Wehrkörpers lassen sich in Abhängigkeit von den Ober- und Unterwasserständen und von der erforderlichen Überfallhöhe leicht bis auf wenige Zentimeter bestimmen. Um das Wehr in jeder errechneten Sollage sicher halten zu können, wird das Wehr erfindungsgemäß mit einer mechanischen Bremsvorrichtung versehen. Wird der Wehrkörper selbsttätig in seine neue errechnete, Sollage gesteuert, so werden zunächst die Bremsen gelüftet, alsdann wird die Bewegung des Wehrkörpers durch eine Veränderung der Wasserspiegelhöhe in der Sektorkammer eingeleitet und darauf der in Bewegung befindliche Wehrkörper kurz vor dem Erreichen seiner Sollage abgebremst und beim Erreichen der neuen Sollstellung durch die Bremsen unschwenkbar gehalten, wobei gleichzeitig der Wasserspiegel in der Sektorkammer auf die errechnete Sollhöhe zum Zwecke des Gleichgewichts in der neuen Lage gebracht wird.
  • Beim Steuern des Wehrkörpers in seine neue Solllage werden die Vorgänge selbsttätig, beispielsweise in Abhängigkeit vom Höhenstande des Oberwassers und von dem Weg der Absenkung oder des Hebens des Wehrkörpers, ausgelöst. Steigt das Wasser im Oberwasser über das zulässige Maß, so kann z. B. durch das Steigen eines besonderen Schwimmers im Oberwasser der Stromkreis zu den Bremsen geschlossen und diese hierdurch gelüftet werden. Der Schwimmer kann aber auch durch Schließen eines anderen Stromkreises die Abwärtsbewegung des Wehrkörpers durch Verstellen eines Rohrschützes, das den Wasserstand in der Sektorkammer regelt, einleiten. Bei einem stufenweisen Verstellen des Wehrkörpers, d. h. bei einem jeweiligen Absenken oder Heben des Wehrkörpers um ein bestimmtes Maß, ist es unschwer in Abhängigkeit von dem vorgeschriebenen Weg der Absenkung oder des Hebens die Vorgänge des Abbremsens des Wehrkörpers und der Einstellung des Rohrschützes in, die neue Sollage zu erreichen.
  • Der große Vorteil des Erfindungsgegenstandes, der Anordnung einer Bremsvorrichtung, mit deren Hilfe der Wehrkörper in jeder Lage sicher gehalten wird, besteht darin, daß komplizierte Regler für das Sektorwehr (komplizierte hydraulische Gegensteuerung, Schwimmkästen., die mittels einer Pumpe entleert werden müssen usw.) fortfallen. Auch wird der große Nachteil beseitigt, daß bei jeder Neueinstellung des Wehres der Wehrkörper eine längere Zeit um seine Gleichgewichtslage pendelt, wobei die Dichtungen nachteilig beansprucht werden.
  • In der- Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt den Wehrkörper in höchster Staulage: Der Zuflüß Wird vom Kraftwerk geschluckt, so daß das Wehr nicht überströmt wird. Durch den eingezeichneten Wasserspiegel in der Sektorkammer wird der Wehrkörper im Gleichgewicht gehalten. Zur Erhaltung dieser Lage ist der Wehrkörper durch eine Bremsvorrichtung gehalten. Im Ausführungsbeispiel ist der Wehrkörper an einem oder an beiden Enden mit einem Zahnkranz d versehen, in den ein Zahnritzel b eingreift. Im Beispiel liegen ca und b oberhalb des höchsten Staues, sie können aber- auch unterhalb des Staues angeordnet werden, wie in der Zeichnung unter ä und b' eingetragen. Die Ritzelwelle ist durch die Pfeilerwand hindurchgeführt und innerhalb des Pfeilers gelagert. Über ein erforderliches Zahnradvorgelege wird der Wehrkörper mittels einer Bremse sicher gehalten. Ändert sich nun der Zufluß, so steigt oder sinkt das Wasser im Oberwasser über das zulässige Maß. Durch das Steigen oder das Absinken eines im Oberwasser angeordneten Schwimmers wird z. B. der Stromkreis zu den Bremsen geschlossen, und diese werden hierdurch gelüftet. Der Schwimmer kann aber durch Schließen eines anderen Stromkreises die Abwärtsbewegung des Wehrkörpers durch Verstellen eines Rohrschützes, _ das den Wasserstand in der Sektorkammer regelt, einleiten. Das Wehr bewegt sich nun abwärts und wird kurz vor dem Erreichen seiner Sollage abgebremst, indem der Stromkreis zu den Bremsen unterbrochen wird, wodurch diese einfallen. Bei einer Aufwärtsbewegung wird die Bewegung des Wehrkörpers nach vorheriger Lüftung der Bremsen durch Heben des Wasserspiegels in der Sektorkammer eingeleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätig hydraulisch bewegbares Sektorwehr, dadurch -gekennzeichnet, daß das Sektorwehr mit einer mechanischen Bremsvorrichtung versehen ist, die selbsttätig anspricht und sich löst, beispielsweise in Abhängigkeit vom Oberwasserstand, und dazu dient, den in die neue Sollstellung in Bewegung befindlichen Wehrkörper kurz vor dem Erreichen der neuen Sollstellung abzubremsen und beim Erreichen der neuen Sollstellung unschwenkbar zu halten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 928 940; österreichische Patentschrift Nr. 183 693; schweizerische Patentschrift Nr. 85 513; ' H. Press, »Wehre«, S. 161, Verlag W. Ernst & Sohn, Berlin, 1954.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH85513A (de) * 1919-09-12 1920-06-16 Huber & Lutz Automatische Verriegelung an hydraulischen Wehren.
DE928940C (de) * 1939-10-17 1955-06-16 Dortmunder Union Brueckenbau A Hydraulisches Sektorwehr
AT183693B (de) * 1953-02-21 1955-11-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Feinregulierung für ein hydraulisch und gegebenenfalls durch einen Schwimmer gesteuertes Sektorwehr

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH85513A (de) * 1919-09-12 1920-06-16 Huber & Lutz Automatische Verriegelung an hydraulischen Wehren.
DE928940C (de) * 1939-10-17 1955-06-16 Dortmunder Union Brueckenbau A Hydraulisches Sektorwehr
AT183693B (de) * 1953-02-21 1955-11-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Feinregulierung für ein hydraulisch und gegebenenfalls durch einen Schwimmer gesteuertes Sektorwehr

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