DE860195C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer fluessigen Loesung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer fluessigen Loesung

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DE860195C
DE860195C DED266A DED0000266A DE860195C DE 860195 C DE860195 C DE 860195C DE D266 A DED266 A DE D266A DE D0000266 A DED0000266 A DE D0000266A DE 860195 C DE860195 C DE 860195C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer flüssigen Lösung Die Erfindung betrifft die behandlung von Lösungen mit ionenaustauschenden Stoffen durch Abwärtsführung in einer oder mehreren in einem geschlossenen Behälter befindlichen Schichten eines Austauschermiaterials.
  • Eine anlage für Ionenaustauschreaktionen besteht gewöhnlich in einem Behälter oder einer Zelle mit eine rSchicht eines geeigneten körnigen Ionenaustauschmaterials. Ein solches material nimmt aus einer ionisierten Lösung ein Ion auf und gibt dafür im austausch ein anderes ion der gleichen ladung ab. kationenaustauscher tauschen positiv geladene Ionen, Anionenaustauscher negativ geladene Ionen aus.
  • Beim Durchgang durch die und in Berhruing mit der Ionenaustauschschicht werden die entsprechenden Ionen zwischen Lösung und Austauscher so lange ausgetauscht, bis der Austauscher mit den aus der Lösungs zu entfernenden Ionen gesättigt und damit seine Austauschfähigkeit erschöpft ist. Die Austauschfähigkeit läßt sich durch Behandlung mit einer geeigneten regenerationsflüssigkeit wiederherstellen. Die Hauptphasen im Austauscherkreislauf sind. Sättigung einerseits und Regeneratoiin andererseits. Der Austauscher kann immer wieder verwendet werden. die im kreislauf sich abspielenden reaktionen sind reversibel.
  • Die Erfindung ist ganz allgemein auf Flüssigkeiten anwendbar, hat aber besondere Bedeutung für die Reinigung von Zuckersäften, wobei ionisierte Verunreinigungen oder gelöste Salze, die einen Teil des zuckers am Auskristallisieren hindern und so einen Verlust in Form von Melasse verursachen würden, aus der Zuckerlösung entfernt werden. Die folgende Beschreibung bezieht sich daher insbesondere auf die Behandlung von zuckersäften.
  • Die neuerliche Entwicklung der Verfahren zur Reinigung von zuckersäften. basiert auf der Entfernung von ionisierten Verunreinigungen oder Salzen aus dem Saft durch Ionenaustausch mittels eines körnigen organischen Austauschermaterials.
  • Die organischen Austauscstoffe sind als organolithe bekannt, zum Unterschied zu den anorganischen Zeolithen, die bekanntermaßen in verschiedenen Arten von Industrieanlagen zur Reinigung von WAsser verwendet werden. ein beispielsweiser prakischer Kreislauf für die Reinigung von Zuckersaft durch Organolithe verläuft folgendermaßen: 1. Der zu behandelnde Saft wird durch eine firsche, unter der Fl2ssigkeit liegende austauscherschicht geleitet, bis dieselbe gesättigt ist; 2. der anhaftende Saft wird von oben nach unten durch frisches Wasser aus der Schicht ausgewaschen; 3. zur Entfernung fester Verunreinigungen wird von unten nach oben gewaschen; 4. Regenerationsflüssigkeit wird durch die von Flüssigkeit bedeckte Schicht von oben nach unten geführt, bis die Schicht regeneriert ist; 5. die Regenerationsflüssigkeit wird von oben nach unten aus der Schicht ausgewasche, wonach diese für einen neuen Arbietsgang fertig ist.
  • Die organolithe sind gegenüber Säuren oder Alkalien im wesentlichen stabil, während es die Zeolithe nicht swind. Diese Eigenschft der Organolithe ist wichtig, weil bei der Austauschbehandlung von Zuckersäften infolge des besonderen, nachstehend beschriebenen austauschmechAnismus sowohl saure wie auch basische Verhaltnisse auftreten. Zeolithe können nur in einem im wesentlichen neutralen Medium, wie z. B. bei der Wasserreinigung, verwendet werden. Eine andere Schwierigkeit, die bei der Wasserreinigung niemals Auftritt, besteht darin, daß Zuckerlösungen einen Wertstoff (zucker) gelöst enthalten, der Nebenereaktionen eingeht (zuckerinversion), wenn die Lösungen unzulässig lang sauer gehalten werden, d. h. ein Teil des kristallisierbaren zuckers wird unter diesen Bedingungen in nicht kristallisierfähigen Zucker umgewandelt (Invertzuker) und geht als Melasse verloren.
  • Gemäß der Erfindung ist die Verweilzeit der Zuckerlösung in der sauren austauscherschicht verhältnismäßig kurz, so daß dadurch die Inversion herabgesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Wirksamkeit und die ausbeure der austauschreaktion dadurch erhöht, daß der Druck eines Gases über der flüssigen Schicht und der Strömungswiderstand so aufeinander eingestellt werden, daß die Schicht im wesentlichen von Flüssigkeit überdeckt und der flüssigkeitsspiegel zwischen einer oberen und unteren Grenze im wesentlichen auf der obersten Höhe dr Schicht gehalten wird.
  • Es sit wichtig, die Austauscherschicht frei von Niederschlägen oder festen Verunreinigungen zu halten, die entweder die Teilchen der Austauschermasse überziehen oder einhüllen oder sich in den Zwischenräumen oder Lücken zwischen den einzelnen austauscherteilchen ansammeln. Zuckerlösungen z. B. können solche Stoffe mit sich führen. ein Teil der festen Verunreingungen kann sich in der Form von Niederschlägen bei den die Austauschreamaktion begleitenden Reaktionen bilden.
  • Weiter soll das Gesamtvolumen oder die Gesamtkapazität der Schicht gleichmäßig und wirksam bei der austauschreaktion ausgenutzt werden.
  • Daher soll die Austauscherschicht nicht nur gut ausgewaschen und von erunreinigungen frei gehalten wrden, sondern auch von gelichmäßiger Tiefe und gleichförmigem Widerstand über den ganzen querschnitt und gleichmäßig durchlässig für die von oben nach unten strömende Flüssigkeit sein.die dem Ionenaustausch in der austauscherschicht ausgesetzte Flüssigkeit soll für einen innigen und wirksamen Kontakt mit dem austauschstoff von oben nach unten fließen, und die Schicht soll ein kleinstmögliches Volumen einnehmen.
  • Zur aufrechterhaltung eines hohen Wirkungsgrades der Austauscherschicht wird zunächst durch die Schicht ein gleichmäßig verteilter, nach oben gerichteter Strom von Waschwasser derart geleitet, daß sämtliche Teilchen der Schicht in supsension gehalten werden. Dies ist an sich bekannt und wird nachstehend als Schwebezustand bezeichnet. Dabei trennen sich die Teilchen entsprechend ihrer Größe in verschiedene Schichten, die gröbsten am Boden, die feinsten oben. Gleichzeitig wirbeln in den erschiedenen Schichten die zwar suspendierten, aber in einer Art unstabilem gleichgewicht befindlichen Teilchen ständig durcheinander. Dadurch wird nicht nur das lose Materila zwischen den teilchen ausgespült, sondern gleichzeitig eine schwache Reibung zwischen den einzelnen Teilchen herbeigeführt, so daß feste Verunreinigungen oder Niederschläge, die an den Teilchen haften, aufgelockert und durch das aufwärts fließ4ende Waschwasser fortgetragen und am oberen Ende der Zelle entfernt werden können.
  • Wird der aufwärts gerichtete Flüssigkeitsstrom gestoppt, so setzen sich die in Schwebe befindlichen Teilchen ab, und zwar in Schichten entsprechend ihrer Größe die gröbsten unten und die fensten oben. daher muß über der abgesetzten Schicht ein freier Raum vorgesehen sein, um die durch den Schwebezustand der Teilchen hervorgerufene Ausdehnung der Schicht zu ermöglichen. Der freie Raum ist so bemessen, daß keine Teilchen mit der verwendeten, den Schwebezustand bewirkenden flüssigkeit, die am oberen Ende der Zelle abgezogen wird, fortgeführt werden.
  • In der Zelle solls standig ein solcher Flüssigkeitsspiegel aufrechterhalten werden, daß die Schicht gerade von Flüssigkeit bedeckt gehalten wird, wodurch die Nachteile, die sich bei einem Freiwerden der Schicht infolge Eindringen von Luft in die hohlräume der Teilchen oder bei einem anstauen vn Flüssigkeit über der Schicht ergeben, vermieden werden. In letzterem Falle kann der Zuckersaft unzweckmäßig lang sauer bleiben, wodurch die Zuckerinversion begünstigt wird.
  • Bei der Behandlung von zuckersaft z. B. kann ein Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels in der Austauschelle durch die Erhöhung des Strömungswiderstandes infolge Absetzens von Veruneinigungen und ein Absinken des Spiegels durch den Druck der aus dem Saft frei gewordenen Luft verursacht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann z. B. verdichtete Luft in die Zelle eingeführt oder aus ihr abgelassen. werden. Die Wirkung der verdichteten Luft in dem Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist mit der Wirkung eines Kolbens vergleichbar, wobei die Zelle den zylinder darstellt, in wlchem dieser Kolben den Flüssigkeitsstand steuert. Das Luftkissen von veränderlichem Druck wird daher im folgenden auch als Luftkolben bezeichnet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform erfolgt diese Regelung beim Ansteigne bzw. Abfallen des flüssigkeitsstandes über bzw. unter eine festgelegte Grenze selbsttätig; dies wird als selbsttätige Standreelung bezeichnet.
  • Zweckmäßig bestehen diese Regelmittel aus zwei durch die Flüssigkeitshöhe beeinflußten photoelektrischen Vorrichtungen oder automatischen Schwimmersteuerungen für die absinkung bzw. hebung des Flüssigkeitsspiegels durch Steuerung des Druckgases.
  • Weiter ist eine durchlochte Prallplatte orgesehen, die auf der die Austauschschicht bedekcenden Foüssigkeit schwimmt und die auf die Oberfläche der Schicht auftreffende Speiselfüssigkeit auffangt und verteilt. Durch die so erzeilte Aufrechterhaltung einer ebenen Oberfläche der Schicht wird eine gleichmäßige wirksame Tiefe und infolgedessen ein gleichmäßiger Strömungswiderstand und gleichmäßige wirksamkeit der gesawmten Schicht aufrehcterhlten.
  • Die Prallplatte steig tmit dem sich hebenden Flüssigkeitssipegel. aufwärts und ermöglicht so eine ungehinderte ausdehnung der Schicht, wenn sich die Teilchen n Suspension befinden. Die aufsteigende Prallplatte wird innerhalb eines über der eigentlichen Schicht aufrehtzuhaltenden Flüssigkeitsstandes arretiert und dient so dauz, Störungen des Schwebezustandes der Schicht, die infolge des Abziehens von Flüssigkeit am oberen Ende auftreten können, zu vereiden.
  • Die Austauscherzelle ist mit einer zentralen Speiseleitung und einem Sprühventil versehen, aus dem die Speiseflüssigkeit unter Druck austritt, so daß sie auf konzentrisch zum Ventil liegenden zonen der austauscherschicht auftrifft.
  • Die Speiseleitung steigt vom Unterteil der Zelle auf und ist von der Austauschermasse umgeben.
  • Sie endigt in einem gewichtsbelasteten Ventil, durch das die Speiseflüssigkeit über die Oberfläche der austauscherschicht verteilt wird. die die Speiseleitung umgegende Austauscherischicht bildet also eine zusammenhängende und gleichförmige Masse und kanna ls soche mit gelichmäßiger Tiefe und gleichmäßigem strömungswiderstand aufrechterhalten werden.
  • Weiter getriffte die Erfndung Mittel, um die Teilchen der austauscherschicht in suspension zu halten. diese Mittel umfassen eine gelochte Platte, auf der die Austauschermasse ruht und die so gebaut ist, daß sie ein gleichmäßiges aufwärtsströmen des Waschwassers durch die Gesamtfläche der Schicht mit einer Geschwindigkeit bewirkt, die den Schwebezustand aller Teilchen der Schicht gewährleistet. Dank der vorstehend erwähnten Größenschichtung der Teilchen der Austauscherschicht brauchen die Löcher in der gelochten, die Schicht tragenden Platte nur so groß zu sein,um den Druchtritt der größten Teilchen im unteren Teil der austrauscherschicht zu verhindern.
  • Die Erfindung wird im folgenden anHand der Zeichnung näher erlautert.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenanscht der austauscherzelle, teilweise im Schnitt, Fig. 2, 3 und 4 Schnitte längs der Linien 2-2, 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1, welche Einzelheiten der anordnung der Lochplatte im Unterteil des Behalters, Einzelheiten der Prallpaltte und (insbesondere fig. 20 Einzehleiten der anordnung der photoelektrischen Zellen für die selbsttätige Regelung des Flüssigkeitsssandes in der Zell zeigen, Fig. 5 Einzelteile der austauscherzelle, um den Zusammenau drselben klar werden zu lassen, Fig. 6,6a und 6b die wirkungsweis der photoelektrischen Zellen fr die selbsttätige Regelung des Flüssigkeitsstandes in der Austauscherzelle; Fig. 6a und 6b sind senkreichte Teilschnitte längs der Linien 5-5 bzw. 5'-5', Fig, 7 eine Abwandlung der selbsttätigen Flüssigkeitsstandregelung, bei der die Regelung durch Schwimmer bewirkt wird, Fig. 8 bis 13 schematische Ansichten, die die verscheidenen Phasen des Arbeitsganges der Zelle zeigen, Fig. 14 und 15 schematisch die Erzseugeung und Aufrechterhaltung der Schichtung der Teilchen des Austauschermaterials nach ihrer Größe, Fig. 16, 17 und 18 Teilansichten, die die untere Grenze, die normale oder mittlere Höhe und die obere grenze des flüssigkeitsspiegels über dem austauscherbett und die entsprechenden Stellungen der Prallpaltte zeigen.
  • Da die Erfindung in bezug auf die Reinigung von Zuckersäften durch ioneaustausch beschrieben werden soll, folgt nun eine kurze Beschreibung des chemischen Austauschprozesses, mittels dessen ionisierte Verunreinigungen oder gelöste Salze aus dem Zuckersaft ausgeschieden und durch molare Äquivalente von reinem und verdampfbarem Wasser ersetzt werden.
  • Für die Extraktion von Fremdstoffen und insbesondere von Salzen aus Zuckersaft oder -sirup werden zwei Haupttypen von Austauschermassen verwendet. die einen sind die Kationenaustauscher, d. h. solche, die im Wasserstoffionenzyklus arbeiten und aus dem Saft die positiv geladenen ionen, wie Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium, aufnehmen. Wird der Kationenaustauschermasse (oder der die masse enthaltende Zelle) Saft zugeführt, so daß er dieselbe durchströmt, so tauschen sich die Katinen des Saftes mit den Wasserstoffionen des Austauschers aus, bis die Austauschfähigkeit der Masse erschöfpt und diese so weit mit den Kationen gesättigt ist, daß sie im wesentlichen keinen weiteren Austausch mehr bewirkt. hierauf muß die Kationenaustauscherschicht durch Kontakt mit einem Regeneriermittel in Form einer iionisierten starken Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, regeneriert werden. Während der Regeneratoin spielt sich in dem Austauscher der umgekehrte Prozeß ab, d. h. die zurckgebliebenen kationen tauschen sich mit den Wasserstoffionen der regenerierenden Säure aus, wobei die Kationen aus der masse entfernt werden, bis die Schicht wieder völlig mit WAsserstoffionen beladen ist.
  • Dem die Kationenaustauscherschicht verlassenden Saft sind die basischen Verunreinigungen im wesentlichen entzogen; er enthält jedoch noch Chloride, Sulfate und ähnliche negativ ionisierte Verunreinigungen. Daher wird der im wesentlichen von seinen positiv ionisierten oder kationisierten Verunreinigungen befreite Sft durch einen ionenaustauscher geleitet, der im hydroxylzyklus arbeitet. Beim Durchströmen der anionenaustauscherschicht werden die Chlorid-, Sulfat- und anderen negativen AIonen des Saftes mit den Hdyroxylionen der Schicht ausgetauscht, bis diese mit den ausscheidenden Anionen gesättigt ist. Dann muß die Schicht durch kontakt mit einem ionisierten alkalihydroxyd oder -carbonat, nsbesondere natriumhydroxyd oder -carbonat, regeneriert werden. Während der Regeneration spielt sich der umgekehrte Vorgang ab, d. h. die von dem Bett absorbierten Chlorid-, Sulfat- und anderen Ionen tauschen sich mit den Hydroxylionen des basischen Regenerierungsmittels aus, wobei die negativen Ionen oder Anionen aus der masse entfernt werden, bis die Anionenaustauschermasse wieder mit den Hydroxylionen beladen is.t Beim Durchströmen der Anionenaustauscherschicht wird der Saft im wesentlichen von seinen negativen oder salzbildenden Ionen befriet, da diese in dem Austauscher zurückbleiben.Es werden also die sauren oder positiven Ionen des Saftes beim Druchströmen einer Kationenaustauscherschicht aus ihm entfernt, und die negativen oder Säure bildenden Ionen werden beim anschließenden Durchströmen einer Anionenaustauscherschicht entfernt.
  • Die Sättigung einer frischen Austauscherschicht schreitet bei abwärts gerichtetem Durchfluß der Lösung kontinuierlich vom oberen zum unteren Ende der austauscherschicht vor. somit tritt allmählich eine Verringerung der Austauschintensität ein. dies wird durch ein entsprechendes ansteigen des pH-Wertes der aus dem Austauscher austretenden Lösung angezeigt und ist ein Zeichen dafür, daß ein frischer oder regenerierter Austauscher an die Stelle des nahezu erschöpften zu treten hat. die Regeneration einer Austauscherschicht shreitet in gleicher Weise allmählich durhc das Bett fort.
  • Die Austauscherschichten müssen jeweils sowohl vor als auch nach de rRegenerierung gut mit Wasser ausgewaschen werden.Auf diese Weise können unerwunschte Reaktionen zwischen ionisierten Bestandteilen des Saftes und der Regenerierlösung in der austauscherschicht vermieden werden, und der austauscher kann mit im wesentlichen unvermindertem Wirkungsgrad in regelmäßigem Kreislauf gehalten werden.
  • Geeignete säure- und alkalieständige austauschermaterialien sind synthetische Harze, und zwar insbesondere solche, die durch Kondensation gelöser organischer Verbindungen, wie sulfurierter phenole oder aromatischer Amine, mit einem Aldehyd erhalten werden.
  • Die Austauscherzelle gemäß der Erfindung besteht aus einem senkrechten zylindrischen Behälter 10 mit einem zylindrischen Teil 11, der mit Auflagern 11a und einem ihn oben abschließenden an ihm mittels der mit der dichtung 13a versehenen Flanschverbindung 13 befestigten Deckel 12 versehen ist und einen ihn unten abschließenden Boden 14 aufweist, der mittels der Flanschverbindung 15 mit Dichtung 15a befestigt ist. zwischen dem unteren Ende des zylindrischen Teiles 11 und dem Boden 14 ist die Lochpaltte 16 angeordnet, welche die die Austauscherschicht bildende körnige Austauschermasse trägt, die durch ihre Tiefe D bezeichnet ist. Die Lochplatte 16 ist sowohl an ihrer Ober- als auch an ihrer Unterseite eingeschlossen von einem System von Rippen, die einerseits an dem Teil 11 des Behälters, andererseits am Boden 14 angeordnet sind. die anordnung dieser Rippen ist aus den querschnitten der Fig. 3 und 4 zu erkennen sowie aus Fig. 5, in der diese Teile auseinandergezogen dargestellt sind.
  • Das untere Ende des Teiles 11 ist mit einem System von ringförmigen konzentrischen Rippen 17 versehen, die ovn radialen rippen 18 gekreutzt werden. Der Boden 14 weist konzentrische Rippen 19 auf, die mit den konzentrischen Ripen 17 fluchten.
  • Der Boden 14 der Zelle ist schwach konisch und hat eine äußere Wand 20 vom gleichen Durchmesser wie Teil 11 und vier radiale Kanäle 21, die in den mittleren Schacht 22 münden.Durch diesen Schacht 22 rage nach oben in das Innere der Zelle die Speiseleitung 23, die mittels des Flansches 25 gehalten wird. Der Flansch 25 sitzt an der Speiseleitung und ist mittels der flanschverbindung 25a nebst Dichtung 25b mit dem unjteren Ende des Mittelschacvhtes 22 verbunden. Die Speiseleitung 23 ist gegen die Lochpaltte 16, die von ihr durchdrungen wird, abgedichtet, um den Übertritt von Austauschermasse in den schacht 22 zu verhindern. diese Dichtung besteht aus dem hohlen kegeligen Teil oder Sitz 26, der gleichsam eine Nabe darstellt, von der die radialen Rippen 18 ausgehen.
  • Der Sitz 26 besteht mit dem Teil 16 aus einem Stück. Die Dichtung besteht ferner aus dem kege- ligen Teil 27, das mit der Speiseleitung 23 aus einem Stück besteht und in eingebautem Zustand in den Sitz 26 paßt. Die Stellung des teiles 11 mit seinem system von Rippen 17 und 18 und der Nabe 26, der Lochplatte 16, des Bodens 14 mit seinen konzentrischen rippen 19, seinen radialen Kanälen 21 und seinem mittelschacht 22 und der Speiseleitung 23 mit ihrem Flansch 24 und ihrem kegeligen Teil 27 zueinander ist ersichtlich aus Fig. 5, in der diese Teile auseinandergezogen dargestellt sind.
  • Die speiseleitung 23 ragt etwa bis zur halben Höhe in das Innere der Zelle und endigt etwas oberhalb der Austauscherschiht d, wenn sich diese in abgesetztem zustand befindet. Das obere Ende der Speiseleitung 23 ist mit einem Enlßventil 28 versehen, das aus dem Ventilkörper 29 und dem Ventilsitz 29a besteht. Der Ventilkörper wird durch sein entsprechend bemessenes Gewicht auf den Sitz gedrückt. Die unter einem geeigneten Druck durch die Speiseleitung aufsteigende Speiseflüssigkeit hebt den Ventilkörper 29 so weit von seinem Sitz ab, daß die Speisefl2ssigkeit in Strahlen aus dem Einlaßventil 28 austritt und auf zum Ventil konzentrische Zonen der Oberfläche der Austauscherschicht trifft. Der Hub des Ventilkörpers 20 wird begrenzt durch das nach unten ragende zylindrische Teil 28a, das oben am Deckel 12 der Zelle befestigt ist. Flüssigkeit, die in dieser Weise durch das Enläventil eingeführt wurde, strömt nach unten durch die Schicht D und durch die Löcher 16a der Lochpaltte 16, sammelt sich mittels der radialen kanäle 21 im mittelschacht 22 und velräßt den Schacht und den Austauscher durch das radiale Rohr 30. Dieses Rohr dient als Auslaß für die behandelte Flüssigkeit oder auch für verbrauchte Regenerierlösung nach derem abwärts gerichteten Durchtritt durch die Austauscherschicht. Es dient ferner als Einlaß für eine umgekehrte Strömung, d. h. für Waschwasser, das unten einzuführen ist und aufwärts durch das Austauscherbett, wie nachstehend beschrieben, geleitet wird. Aus dem Rohr 30 kann die ustretende Flüssigkeit durch eines der Steigrohre 31, 32, 33 aufsteigen, deren Überlauf so hoch liegt, daß die austauschermasse der Schicht normalerweise von Flüssigkeit bedeckt ist.
  • Für den Arbeitsgang dienen ferner folgende Leitungen und Ventile: Eine Sammelleitung 34, in die die mit einem Ventil 36 versehene zuleitung 35 für Regenerierlösung, die mit einem Ventil 38 versehene zuleitung 37 für die zu behandelnde Flüssigkeit, beispielsweise Zuckersaft, die mit einem Ventil 40 versehene Wasserzuleitung 39 und die mit einem Ventil 42 ersehene Wasserumgangsleitung 41 münden ; letztere gestattet dem radialen Rohr 30, WAsser unter Umgehung der Sammelleitung 34 zuzuführen. Die Sammelleitung 34 ist ferner mit den Ventilen 43 bzw. 44 versehen, die zwischen dem Einlaß 35 der Regenerierfl2ssigkeit und dem Safteinlaß 37 bzw. zwischen dem Safteinlaß 37 und dem Wassereinlß 39 angeordnet sind. Ds radiale Rohr 30 ist mit einem Absperrventil 45 versehen, das geschlossen wird, wenn Waschwasser über die Umgangsleitung 41 und das Rohr 30 unten in die Austauscherschicht eingeführt wird. Die Steigrohre 31, 32, 33 sind mit Absperrentilen 31a, 32a, 33a versehen. Das radiale Rohr 30 steht in Verbindung mti der Sammelleitung 46, von der die genannten Steigrohre 31, 32, 33 ausgehen und an die sich die mit einem absperrventil 48 versehene Leitung 47 anschließt, durch die die behandelte Flüssikgeit oder Lösung zur weiteren Behandlung einer weiteren austauscherzelle zugeführt werden kann.
  • Wenn im Verlauf des Arbeitsganges die Schicht dr Austauschermasse zwecks Entfernung fester Verunreinigungen od. dgl. ausgewAschen werden muß, so wird nach Öffnen der Ventile 40 und 42 Waschflüssigkeit oder Wasser unter Druck durch das radiale Rohr 30 eingeführt, wobei dieübrigen bis jetzt genannten Ventile geschlossen werden. aus dem radialen Rohr 30 gelangt das Waschwasser in den Mittelschacht 22 und dann durch die radialen Kanäle 21 zu allen Punkten der Lochplatte 16 und durch deren Löcher 16a und steigt die gesamte wirksame Höhe H der Zelle hinauf bis zu dem Überlauf, der durch den Rand der am inneren Umfang des oberen Zellenendes angeordneten Rinne 49 gebildet wird. Die Waschflüssigkeit steigt, bis sie in diese Rinne überfließt, aus der sie in die mit einem Ventil 50a versehenen Abflußleitung 50 abströmt.
  • Normalerweise, d. h. wenn die durch das Einlaßventil 28 zugeführte Flüssigkeit durch die austauscherschicht nach unten strömt, ist gemäß der Erfindung, wie nachstehend beschrieben, ein mittlerer Flüsigkeitsstand L aufrechtzuerhalten, der wenig oberhalb der Oberflache der austauscherschicht liegt und vorzugsweise gerade ausreicht, um die Austauschermasse von Flüssigkeit bedeckt und damit die tote Flüssigkeitsmenge oberhalb der AustauschermAsse auf einem Minimum zu halten. Der mittelre Stand L wird durch Steuerorgane aufrechterhalten, wobei er entweder von Hand eingestellt oder selbsttätig auf einen zwischen einer oberen Grenzlage L1 und einer unteren Grenzlage L2 liegenden Stand geregelt wird. Fig.1 zeigt die vom Flüssigkeitsspiegel beim mittleren Stand L getragene schwimmende Prallplatte 51, die so oberhalb der obersten Schicht des Bettes in der Lösung schwimmend gehalten wird.
  • Wenn die Flüssigkeitsströmung durch die austauscherschicht umgekehrt wird, d. h. wenn Waschflüssigkeit während des Auswaschens von unten nach oben durchgeleitet wird, steigt die Prallplatte 51 mit dem steigenden Spiegel der aufwärts strömenden Flüssigkeit empor, während das Schichtmaterila allmählich in den Suspensions-oder Schwebezustand übergeführt wird. Die Höhe der Zelle und die Geschwindigkeit der Waschflüssigkeit beim Aufwärtsströmen sind so bemessen, daß der gewünschte Schwebezustand der Teilchen sich einstellt, ohne daß die Teilchen dabei den Überlauf der Zelle erreichen. die aufsteigende prallplatte wird angehalten, wenn sie die Unterseite der Rinne 49 erreicht (vgl. die gestrichelte Stellung in Fig. 1). Die überschüssige Wasch- flüssigkeit, die weiter durch das Bett aufsteigt und sie im Schwebezustand erhält, tritt durch die Löcher 51a der Prallpaltte 51, fließt über in die Rinne 49 und verläßt die Zelle durch die Abflußleitung 50 und das ventil 50a.
  • Nahe dem Boden ist die Austauscherzelle mit einem Ablaß 52 mit Ablaßhahn oder -ventil 53 versehen. Im Deckel 12 ist ein Mannloch 54 angeordnet, dAs von der mit Flansch 56 und Dichtung 56a versehenen Deckplatte 55 abgedeckt wird.
  • Die photoelektrische Steuerung, mittels derer der mittlere flüssigkeitsspiegel oberhalb der Austauscherschicht selbsttätig aufrechterhalten und die Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels L innerhalb der Grenzlagen L1 und L2 gehalten werden sowie ihre arbeitsweise sind aus Fig. 1 und 6 zu ersehen Die eine der beiden den Flüssigkeitsspiegel regelnden photoelektrischen Zellen spricht an, wenn die untere Grenzlage des Spiegels erreicht ist, und veranlaßt über Realis das ablAssen von Druckluft oder -gas Aus der Zelle, während die andere photoelektrische Zelle anspricht, wenn die obere Grenzlage des Spiegels erriecht ist, und übe Relais die Einlführung von Druckluft oder -gas in die Zelle veranlaßt. Die beiden photoelektrischen.Zellen hawlten also selbsttätig den Flüssigkeitsstawnd innerhalb vorbestimmter Grenzen und beschränken die unerwünschte tote Menge an Lösung oder Zuckersaft über der austauschermasse auf ein Minimum.
  • Die photoelektrische steuerung wird nunmehr an Hand der Fig. 6, insbesondere der Teilschnitte entlang der Linien 5-5 und 5'-5' beschrieben. Die Austauscherzelel ist auf jeder Seite etwa in der Mitte mit einem Flüssigkeitsstandanzeigergehäuse 57 bzw. 58 versehen. Jedes dieser Gehäuse kommuniziert über eine unter eund eine obere Öffnung mit dem Innern der Zelle.Die Öffnungen sind durch flüssigkeitsdurchlässige Glieder 58a und 58b aus Sieb- oder Drahtgeflecht abgedeckt, durch die die Teilchen der Austauschermasse von den Gehäusen 57 und 58 ferngehalten werden.Der Boden jedes Gehäuses 57 und 58 ist mit einer Ablaß- oer Reinigungsöffnung in Form eines Ablaßhahnes 58c versehen, so daß Austauschermasseteilchen, die durch die Siebe 58a und 58b gedrungen sind, entfernt oder ausgespült werden können. Jedes Gehäuse hat auf gegenüberliegenden Seiten Fenster 59 und 60, so daß ein durch die Fenster geleiteter Lichtstrom entwder hindurchgeht odr unterbrochen oder geschwächt wird je nachdem, ob die in dem Gehäuse infolge der hdyraulischen Verbindung mit der austauscherzelle auf- und absteigende Flüssigkeit in den Strahlengang tritt oder nicht.
  • Die Flüssigkeit, beispielswiese zuckersaft, schwächt den Lichtstrahl, und die photoelektrische Zelle ist so eingestellt, daß sie bei Schwächung des Lichtstrahles einen Steuerimpuls abgibt. Umgekehrt kann die Einrichtung auch so eingestellt sein, daß sie untätig ist, wenn der Lichtstrahl verdunkelt ist, jedoch einen Steuerimpuls abgibt, wenn der Lichtstrahl ungehindert durch die Standanzeiger tritt.
  • Der durchschtige Teil des Standanzeigergehäuses 57 liegt im Weg eines Lichtstrahles der photoelektrischen Einrichtung 61, während das andere Standanzeigergehäuse 58 im Weg des Lichtstrahles der anderen photoelektrischen Einrichtung62 liegt.
  • Die photoelektrischen Einrichtungen sind durch ausschwenkbare Schutzhauben 61a und 62a abgedeckt, und ihre Höhenlage kann mittels der senkrechten Spindeln 61b und 62b eingestellt werden.
  • Fig. 2 zeigt diese photoelektrischen Einrichtungen im Grundriß, während Fig. 6a Teilsfchnitte 5-5 und 5'-5' zeigt, die ihre anordnung und Wirkungsweise erkennen lassen. Gemäß Fig. 6 besteht die photoelektrische Enrichtung 61 aus einer Lichtquelle 63 an der einen Seite des Standanzeigergehäuses 57 und einem Mchtempfindlichen Relais 64 an der gegen2berliegenden Seite des Standanzeigergehäuses 57. Dementsprechend besteht die andere photoelektrische Einrchtung 62 aus einer Lichtquelle 65 an der einen Seite des Standanzeigergehäuses 58 und einem lichtempfindlichen. Relais 66 an der gegenüberliegenden Seite des Standanzeigergehäuses 58. Die photoelektrische Einrichtung 61 ist so angeordnet und eingestellt, daß sie nicht anspricht, solange die Flüssigkeit im Gehäuse 57 hoch genug steht, um den von der Lichtquelle 63 ausgehenden Lichtstrahl zu verdunkeln. Dies ist der Fall, wenn der Flüssigkeitsspiegel sich oberhalb seiner unterne Grenzlage L2, beispielswiese in seiner Mittellage L, befindet.Wenn der Spiegel inifolge einer Änderung der Druckverhältnisse im innern der Zelle auf seine untere Grenzlage absinkt, so geht der von der Lichtquelle 63 ausgehende Lichtstrahl durch den durchsichtigen Teil des Standanzeigergehäuses 57 hindurch, trifft auf das lichtempfindliche Relais 64 und läßt dieses einen Stromkreis schließen, durch den das elektromagnetisch gesteuerte Ventil 67 geöffnet und so zur Druckerniedrigung ein Teil des gasförmigen Mediums in der Zelle, beispielsweise Luft, durch die Öffnung 68a des Teiles 28a und die Leitungen 68, 69 und 70 abgelasen wird. Im Deckel 12 des Behälters ist ein von Hand zu betätigender Hahn 70a angeordnet. In dem hohlen Teil 28a ist eine von der Unterkante der Öffnung 68a ausgehende schräge Trennwand 68b angeordnet. Die Öffnung 68a ermöglicht das Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels, solange Speiseflüssigkeit in die Zelle eingeführt wird. Die ansteigende Flüssigkeit verdunkelt den durch das Standanzeigergehäuse 57 gehenden Lichtstrahl 57a wieder und unterbricht hierdurch den die Spule des Ablaßventils 67 erregenden Stromkreis, so daß sich dieses schließt. Der neue auf diese Weise sich einstellende flüssigkeitsstand liegt innerhalb der festgelegten Grenzen und wird aufrechterhaltne, solange keine unzulässigen Druckschwankungen im Innern der Zelle auftreten.
  • Die andere photoelektrische Einrichtung 62 arbeitet ahnlich und spricht an, enn der Flüssigkeitsspiegel die obere Grenzlage L1 erreicht. die photoelektrische Einrichtung 62 ist in bezug auf das ihr zugeordnete Standanzeigergehäuse 58 so angeordnet und eingestellt, daß normalerweise und solange der Flüssigkeitsspiegel unter der oberen Grenzlage L1 liegt, der von der Lichtquelle 65 aus gesandte Lichtstrahl 65a unverdunkelt bleibt, da sein Weg nicht durch einen unzulässigen Anstieg der Flüssigkeit in der Anzeigekammer beeinträchtigt wird. Wenn jedoch ein anwachsen des Strömungswiderstandes der Schicht oder eine Änderung des Luftdruckes in der Zelle den Anstieg des Flüssigkeitsspiegels bis zu seiner festigelegten oberen Grezlage hervorriuft, so wird hierdurch das normalerweise durch das Anzeigergebäuse 58 gehende Licht verdunkelt, und das lichtempfindliche Relais 66 schließt einen die Spule des Druckluftentils 71 erregenden Stromkreis. Das Ventil 71, öffnet sich und läßt verdichtete Luft aus der Druckluftleitung 72 über die Leitungen 73, 74, 68 in das Innere der Zelle treten. Für die elektromagnetisch gesteuertne Ventile 67 und 71 können die in dem Industrial Control Handbook der General Electric Co vom Mai 1939, CR 9507, S. 5 und 6 gezeigten verwendet werden. In der Druckluftzuleitung 74 ist noch ein von Hand betätigtes Ventil 75 angeordnet.
  • Die beiden photoelektrischen Einrichtungen 61 und 62 werden über die beiden Leite r76 und 77 von einer gemeinsamen Stromquelle gespeist.
  • Zweigleitungen 78 und 79 führen zu den Punkten 80 und 81, von welchen aus die leiter 82 und 83 die Lichtquelle 63 speisen, während der parallele, aus den Leitern 84, 85, 86 und 87 bestehende, das lichtempfindliche Relais 64 enthaltende Stromkreis bei Schließung des Stromkreises durch diess Relais 64 das Ablaßventil 67 durch Erregung seiner spule betätigt.
  • Ähnliche Zweigleitungne speisen die andere photoelektrische Einrichtung 62 und das ihr zugeordnete elektromagnetisch betatigte Druckluftventil 71. von den Punkten 88 und 89 der gemeinsamen Speiseleitung führen Leiter 90 und 91 zu den Punkten 92 und 93, von denen aus der eine durch die Leite r94 und 95 gebildete Stromkreis die Lichtquelle 65 speist, wahrend der andere aus deen Leitern 96, 97, 98 und 99 gebildete Stromkreis die Spule des elektromagnetisch betätigten Ventils 71 erregt, wenn er durch das lichtempfinidliche Relais geschlosen wird.
  • Solgane der flüssigkeitsspiegel in der Zelle innerhalb der oberen bzw. unteren Grenzlage L1 bzw. L2 liegt, sind die Relais der photoelektrischen Einerichtungen ausgeschaltet, so daß die beiden elektromagnetisch gesteuertne Ventile 67 und 71 geschlossen bleiben. Wenn das Luftvolumen in der Zelle zunimmt, sei es, daß die in der Speiseflüssigkeit eingeschlossene luft frei wird und sich als Luftkissen über der Flüsigkeit sammelt, sei es, daß sich infolge mit dem Ionenaustaushc verbundener chemischer Reaktionen in der Zelle Gase bilden, so wird durch diese Ansammlung gasförmiger Stoffe der Flüssigkeitsspiegel hinuntergedrückt.Wenn die Absenkung die untere Grenze L2# erreicht, so wird der Flüssigkeitsstand selbsttätig korrigiert, da die photoelektrische Einrichtung 61 dann anspricht und das Albaßventil 67 so lange öffnet, bis sich wieder die mittlere Flüssigkeitsspiegellage L eingestellt hat. Wenn andererseits der spiegel bis zur oberen Grenzlage L1 ansteigt, was als Folge eines erhöten Widerstandes für den Durchtritt der Flüssigkeit durch die Schicht oder eine Reihe von Schichten eintreten kann, dann spricht die photoelektrische Einrichtung 62 an, öffnet das Druckluftventil 71 und läßt so lange verdichtete Lfut in die Zelle eintreten, bis die mittlere Lage L des Flüssigkeitsspiegels wiederhergestellt ist.
  • Die schwimmende Prallplatte 51 macht die Lageänderungen des Flüssigkeitsspiegels in der austauscherzelle mit, wie Fig. 16, 17und 18 erkennen lassen. Wenn de rspiegel die untere Grenzlage L2 einnimmt, liegt die Prallplatte auf der Austauscherschicht auf (vgl. Fig. 16). Wenn der Spiegel die Mittellage L einnimmt (vg. Fig. 17), schwimmt die Prallplatte auf einer dünnen, zwischen ihr und der Schicht befindlichen Flüssigkeitsschicht, während die Flüssigkeitsschicht zwischen der Prallplatte und der Schicht etwas größer ist, wenn der Spiegel die obere Grenzlage l1 einnimmt (vgl.
  • Fig. 18). In allen drei Stellungen jedoch wirkt die Prallplatte als Flüssigkeitsverdranger, mit dem Erfolg, daß die über der Schicht befindliche Flüssigkeitsmenge auf jeden Fall durch die Verdrängung duch die Prallplatte 51 verrngert wird. Dies bedeutet, daß entsprechend kleinere Unterschiede der Flüssigkeitsmenge oberhalb der Austauscherschicht die selbsttätige Steuerung des Flüssigkeitsstandes auslösen und daß sich jederziet eine entsprechend kleienere menge überschüssiger Flüssigkeit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet.
  • Mittels der beschriebenen photoelektrischen Einrichtung kann beispielsweise der flüssigkeitsstand in der austauscherzelle so gesteuert werden, daß er beispielsweise nicht mehr als 7,5 cm über l1 und 7,5 cm unte rL2 dem mittleren spiegel L liegt.
  • Die Stellung der beiden Grenzlagen kann beispielsweise so sein, daß die untere Grenzlage l2 nicht mehr und nicht weniger als etwa 1,2 cm über der Oberflache der austauscherschicht liegt. Der Flüssigkeitsstand wird als mit einer Gesamtabweichung von 15 cm gesteuert, und der Flüssigkeitsspiegel liegt mindestens 1,2 cm und höchstens 16,2 cm über der Oberfläche der Austauscherschicht. Bei einer Schicht von 1,8 m Tiefe mit 60 % Hohlräumen zwsichen den Körnern der Schicht bedeutet dies eine Änderung der Verwelzeit des Saftes im Bett von angenähert 7 %.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Bauart, bei der an Stelle der photoelektrischen Einrichtung schwimmergesteuerte Ventile verwendet werden, di den Flüssigkeitsstand in ähnlicher Weise steuern, so daß er selbsttätig durch Änjderung des Gas- oder luftdruckes über dem Flüssgkeitsspiegel in der Zelle eingestellt wird. Diese Einrichtung besteht aus den schwimmergesteuerten Ventilen 100 bzw.
  • 101, von denen das eine einAblaßventil und das andere ein Zuschußdruckventil ist. Das Ablaßventil 100 läßt überschüssigen Druck aus dem Innern der Zelle ab, während das zuschußdruckventil 101 ein unter Druck stehendes gasfßrmiges Mittel, wie verdichtete Luft, in das Innere der Zelle eintreten läßt.
  • Die ventilanordnung 100 besteht aus einer Schwimmerkammer 102, die mit der das Austauscherbett bedekenden Flüssigkeit kommuniziert, einem Schwimmer 103 in dieser Kammer, von dem eine Ventilstange 104 durch eine Stopfbuchse 105 nach oben ragt. die Stange 104 trägt einen Ventilteller 106, der mit dem Ventilisitz 107 des Ventilgehäuses 108 zusammenarbeitet. die Einführung der Stange 104 in das Ventilgehäuse wird mittels der Stopfbuchse 109 abgedichtet. Das mittels der Konsole 108a am Deckel 12 befestigte Ventilgehäuse 108 weist eine untere Kammer 110 und eine obere Kamemr 111 auf. In die untere Kammer 110 mündet die Druckablaßleitung 112, die über die durch die Mitte des Deckels 12 gehende Leitung 113 mit dem Innern der Zelle in Verbindung steht.
  • Ein Absinken des Flüssigkeitsspiegels in der Zelle läßt den Schwimmer 103 absinken, wodurch der Ventilteller 106 nach unten aus seinem sitz 107 bewegt wird und Überdruck aus dem Innern der Zelle in die obere Ventilkammer 111 und von drot durch eine Abzugsleitung 114 nach außen entweicht. gleicherweise besteht das Zuschußdruckventil 101 aus einer Schwimmerkammer 115, die mit der Flüssigkeit in der Austauscherzelle in Verbindung steht, einem Schwimmer 116 in der Schwimmerkammer, von dem eine Ventilsange 117 sich durch eine Stopfbuchse 118 nach oben ersteckt. Das obere Ende der Ventilstange 117 trägt eine Ventiltelle r199, der mit einem in dem Gehäuse 121 befindlichen Ventilsitz 120 zusammenarbeitet. Die ventilstange 117 ragt durch die Stopfbuchse 122 in das Ventilgehäuse hinein Das mittels der Konsole 121a am Deckel 12 befestigte Ventilgehäuse 121 besitzt eine obere Kammer 123 und eine untere Kammer 124. Die untere Kammer steht mit einer druckluftzuleitung 125 in Verbindung, die zu der Leitung 113 führt. Die Druckluftzuführungsleitung 125 und die Druckluftableitung 112 besitzen ein gemeinsames verbindungsstück 113a mit der is Innere der Zelle führenden Rohrleitung 113. Die obere Kammer 123 ist mit einer von einer Druckluftsammelleitung 127 kommenden Druckluftzuschußleitung 126 in Verbindung und besitzt ein handbetätigtes Ablaßventil 128. zur Druckangabe im Innern der Zelle ist ein Manometer 129 vorgesehen.
  • Die Ventilanordnung 100 zum Ablassen des Druckes arbeitet im entgegengesetzten Sinn wie die Ventilanordnung 101 zur Erhöhung des Druckes.
  • Das heißt, wenn der Flüssigkeitsspiegel bis auf einen vorherbestimmten untersten Wert L2 absinkt, öffnet sich das ventil 100 durch Abheben des Ventilteller 106 von seinem Sitz 107, wodurch dann der Überdruck aus dem innern der Zelle durch die Leitung nach außen entweichen und der Flüssigkeitsspiegel wieder ansteigen kann, vorausgesetzt, daß weiter gleichmäßig speisefl2ssigkeit zugeführt wird. der Ventilteller 119 der anderen Ventilanordnung 101 dagegen bleibt unter dem Einfluß seines Gewichtes auf seinem Sitz 120 und hält so die Druckluft aus der Leitung 127 vom innern der Zelle fern. Steigt andererseits der Spiegel in der Zelle bis zu dem festgelegten Maximum L1, so wird der Ventilteller 106 des Ablaßventils nach oben bewegt und das Ventil geschlossen, während der Ventilteller 119 des Zuschußdruckventils von seinem Sitz 120 abgehoben wird, wourch, unter der Voraussetzung, daß das Druckventil 128 offen ist, Druckluft durch die Leitung 125 in das Innere der Zelle geleitet wird. Durch entsprechende Anordnung und Einstellung der beiden schwimmergesteuerten Ventile 100 und 101 relativ zueinander und zur Lage de rOberfläche der austauscherschicht, kann der Fl2ssigkeitsspiegel über der Austauscherschciht so geregelt werden, daß er zwischen einer oberen und eienr unteren festgelegten Grenze liegt, genau wie mit der in Fig. 1 und 6 dargestellten photoelektrischen Einrichtung.
  • Im folgenden wird eine Reinigung von zuckersaft beschireben: Während dieses Vorgangs strömen der zu behandelnde Zuckersaft, das den Zucker auswAschende Wasser und im Anschluß daran die Regenerierlösung und endlich das diese auswaschende Wasser von oben nach unten durch die Austauscherschicht. Der zuckersaft wird durch die mittlere Speiseleitung 23 und das gewichtsbelastete Ventil 28 unter Druck in die Zelle eingeführt. Der eintretende Saft wird von dem Ventil 28 in strahlen auf ringförmige, das Ventil umgebende Zonen verteilt. Dabei wird er von der schwimmenden gelochten Prallplatte 51 aufgefangen, die die Flüssigkeit gleichmäßig über die Oberfläche der Schicht verteilt und ein unmittelbares Auftreffen derselben auf dieser Flache und amit eine Störung oder ein Aufwühlen der obersten Schicht des Bettes verhindert. der zuckersaft wandert, wie oben beschrieben, durch die Schicht D bis in das Abflußrohr 30. Während dieser Zeit muß das Überlaufventil 50a am oberen ende der Zelle wegen de rin der Zelle mittels der photoelektrischen oder schwimmergesteuerten Einrichtungen eingestellten Druckverhältnisse geschlossen sein.
  • Bei dem, wie bereits beschrieben, erfolgenden anschließenden Auswaschungen strömt das Waschwasser von unten nach oben und versetzt dabei die Teilchen der Schicht in den Schwebezustand.
  • Fig. 14 und 15 zeigen die Schicht einmal im Schwebe- und einmal im abgesetzten Zustand.
  • Fig. 14 zeigt schematsich einen Behälter 131 mit einer in einem bestimmten Abstand von dessen Boden angeordneten gelochten Platte 132, die die Austauscherschicht 133 trägt (s. Fig. 15). Wie durch den Pfeil 134 angedeutet, tritt WaschwAsser durch das Ventil 135 in den Raum 136 zwsichen dem Boden 137 des Behalters und der gelochten Platte 132, während das Ventil 138 des Steigrohres 139 geschlossen ist. Unter bestimmten Voraussetzungen strömt die durch die Lochplatte 132 dringende Flüssigkeit mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch die Austauscherschicht, wodurch die körnigen Teilchen der masse erst aufgelockert und dann in Suspension versetzt werden. auf diese Weise wird bei fortgesetzteem Aufwärtsstrom der Flüssigkeit einen im Schwebezustand befindliche Schicht gebildet, in welcher die Teilchen sich frei bewegen und sich, den Gesetzen der hdyraulik folgend, der Größe nach i Schichten ordnen können. Bei Einhaltung bestimmter Strömungsbedingungen hat die aufgelockerte oder im Schwebezustand befindliche Schicht, wie Fig. 14 zeigt, eine Tiefe T. Über der obersten Schicht des Bettes befindet sich eine Schicht klarer Flüssigkeit von der Tiefe t. Der Flüssigkeitsspiegel O ist bestimmt durch den Rand der Überlaufrinne 140, aus der die überfließende Flüssigkeit bei 141 abströmt.
  • Demgegenüber zeigt Fig. 15 den zustand der körnigen Teilchen der Austauscherschicht, nachdem sie sich als ruhende aber noch fließföhige, durchlässige Masse abgesetzt haben, die von der gelochten Platte 132 getragen wird. Dieser zustand stellt sich natrülich erst ein,w enn der aufwarts gerichtete strom der Flüssigkeit unterbrochen worden ist und statt dessen nach Abschließen des Ventils 135 und Öffnen des Ventils 138 die überschüssige Flüssigkeit durch das Steigrohr 139 aus dem Behälter abfließt. Die Teilchen des Bettes setzen sich auf der gelochten Platte 132 ab und bilden ein Bett von der Tiefe P mit einer Schicht klaren Wassers darüber, deren Spiegle C sich entsprevhend dem Überlauf der Steigleitung 139 im Abstand d von der Oberfläche der Schicht einstellt.
  • In Fig. 14 hat die Schicht etwa die doppelte Tiefe T wie die Tiefe P der Schicht in Fig.1 5.
  • Im folgenden wird schematisch ein Arbeitsgang der Asutauscherzelle beschrieben (s. Fig. 8 bis 13).
  • In jeder Figur ist die Strömung der zu reinigenden Flüssigkeit, Lösung oder Saftes durcheinen oder mehrere Pfeile angezeigt, die eine Erklärung, mindestens zum Teil, überfl2ssig mchen. die Fig. 8 bis 13 zeigen Fig. 8 die Behandlung eienr zuckerlösung, Fig. 9 das Auswaschen der Schicht von anhaftender Zuckerlösung, Fig. 10 das Aufschlämmen der Schicht in den Schwebezustand, Fig. 11 das Ableiten des Wassers beim Wiederabsitzen der Schicht, Fig. 12 den Regenerierungsvorgang, Fig. 13 das AuswAschen der Schicht von anhaftender Regenerierlösung.
  • In Fi.g 8 tritt durch die zuführungsleitung 37 Zuckersaft (in Pfeilrichtung) durch die Ventile 38 udn 43 ein, steigt durch die Leitung 23 nach oben udn trifft dann anch Abheben des Ventilkörpers 29 auf durch die Pfeile 130 angezeigte zonen der Prallplatte 51, wobei er gleichmäßig über die Oberfläche der Schicht vertielt wird. Dann wandert er, wie bereits beschrieben, durch die Schicht in die Rohrleitung 30. Dabei sind natürlich alle Ventile, die der Zuckersaft nicht durchläuft, geschlossen.
  • In Fig. 9 ist die Austauschfähigkeit der Schicht erschöpft, es wird kein weiterer zuckersaft mehr zugeführt, und der noch in der Schicht verbliebene muö vor Regenerierung derselben mit Wasser herausgewaschen werden. Das Wasser tritt durch die Wasserzuführungsleitung 39, die Ventile 44 und 43, die Leitung 23 und nach Abheben des Ventilkörpers 29 in die Zelle ein, Infolge des Druckes trifft es in Strahlen auf zum Ventil 29 konzentrische Zonen auf. Es tritt durch die Löcher der Prallplatte 51, abwärts durch die Schicht, durch die Lochplatte 16, den Mittelschacht 22, die Ventile 45 und 31a und steigt die Steigleitung 3 auf, von wo es abfließt. Dieser abwärts gerichtete Fluß des Waschwassers wird so lange aufrechterhalten, bis der gesamte Saftrest entfernt ist.
  • Die Austauscherschicht wird nun, wie vorstehend beschrieben, in den in Fig. 10 und 14 gezeigten Schwebezustand gebracht. Dabei werden feste Verunreinigungen aus der Austauscherschicht ausgewaschen, und es erfolgt zugleich eine Größenschichtung der Teilchen Das verbrauchte Wasser läuft mit den festen Verunreinigungen durch das Auslaßventil 50a ab.
  • Nach Reinigung der austauscherschicht läßt man dieselbe wieder absitzsen, indem man dieüberschüssige Fl2ssigkeit nach unten durch die Lochplatte 16, de Mittelschacht 22, die Rohrleitung 30 und das Ventil 45 abzieht und durch die aufsteigende Leitung 33 abfließen läßt, und zwar in Höhe der abgesetzten Schicht. Dann kann die Austauscherschicht regeneriert werden. Während des Abziehens des WaschwAssers bleibt das Ventil 50a natürlich geöffnet.
  • In Fig. 12 tritt Regenerierlösung durch die Leitung 35, das Ventil 36 und die Leitung 23 in die Zelle ein, wird nach Durchfließen der Schicht in der Leitung 30 gesammelt und tritt durch die Steigleitung 32 aus. Wenn die Schicht gen2gend regeneriert ist, wird sie, wie in Fig.1 3 dargestellt, ausgewaschen, bevor neuer Zuckersaft zugeführt wird.
  • Während der in Fig. 8, 9, 12 und 13 dargestellten Phasen wird der Flüssigkeitsstand in der Zelle in der geschilderten Weise selbsttätig geregelt. In Fig. 10 jedoch ist diese Regelung auszuschalten.
  • In Fig. 11 kann die selbsttätige Flüssigeitsstandregelung wieder in Tätigkeit treten ; da durch sie nach Abschluß des Ventils 50a verdichtete Luft in den Raum oberhalb des Fl2ssigkeitsspiegels geleitet wird, wird das Ablassen des Waschwassers bis zum Erreichten des normalen Flüssigkeitsstandes beschleunigt.
  • Da die Zellwände und die Leitungen mit sauren Medien in Berührung kommen,w erden die Wände der Zelle zweckmäßig mit einer säurefesten Gummiauskleidung versehen, und der kegelige Teil 27 der Speiseleitung wird mit einer kegeligen säurefesten Dichtung 27a umhüllt. (vgl. Fig. 5).

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung einer flüssigen Lösung durch abwärtsführung in einer in einem geschlossenen Behälter befindlichen Schicht eines austauschmaterial,s wobei der Behälter 2ber der Schicht einen freien Raum Aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck eines Gases über der Flüssigen Schicht und de rzulauf der Lösung durch einen Strömungswiderstand so aufeinander eingestellt werden, daß die Schicht im wesentlichen von Flüssigkeit überdeckt und der Flüssigkeitsspiegel zwischen einer oberen und unteren Grenze im wesentlichen auf der obersten Höhe der Schicht gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzneichnet, daß die Höhe des Flüssigkeitsspiegels inerhalb vorbestimmter Grenzen durch Regelung des Gasdruckes aufrechterhalten wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach anspruch 1 oder 2 auf die Behandlung einer zuckerhaltigen Lösung.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Regelung des Spiegels der nach unten durch die Schicht wandernden Flüssigkeit innerhalb vorgesehener oberer und unterer Grenzen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmittel aus einer Quelle für ein Hilfsdruckgas und aus Reglern für das Druckgas bestehen zur Absenkung bzw. Hebung des Flüssigkeitsspiegels an die obere bzw. untere vorgegebene Grenze durch Druckerhöhung bzw. -senkung des Gases relativ zu dem veränderlichen Strömungswiderstand.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Regelmittel als zwei automatisch arbeitende Schwimmersteuerungen für die absenkung bzw. hebung des Flüssigkeitsspiegels.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenzeichnet, daß die Regelmittel aus zwei durch die Flüssigkeitshöhe beeinflußte photoelektrischen Vorrichtungne bestehen, die ihrerseits das Druckbas steuern.
  8. 8. Einrichtung nach ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchlochte Prallplatte vorgesehen ist, die auf der die Austauscherschicht überdeckenden Flüssigkeit schwimmt.
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