DE1097881B - Anlage zum Herstellen von Leichtbetonkoerpern - Google Patents

Anlage zum Herstellen von Leichtbetonkoerpern

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DE1097881B
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DE
Germany
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lightweight concrete
mold
autoclave
conveyor belt
cutting
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Application number
DEI13714A
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English (en)
Inventor
Karl Gustav Olsson
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Internationella Siporex AB
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Internationella Siporex AB
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/50Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles of expanded material, e.g. cellular concrete

Description

  • Anlage zum Herstellen von Leichtbetonkörpern Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Leichtbetonkörpern, insbesondere von bewehrten Leichtbetonplatten.
  • Es sind Anlagen dieser Art bekannt, die mit wenigstens einer Gußform zum Gießen von Leichtbetonblöcken versehen sind, deren Abmessungen ein Vielfaches der Abmessungen der herzustellenden Leichtbetonkörper betragen, sowie Vorrichtungen zum Aufschneiden der gegossenen Blöcke in die einzelnen Körper, ferner Autoklaven zur Dampfhärtung der aufgeschnittenen Leichtbetonblöcke und Vorrichtungen zum Befördern der Leichtbetonblöcke in die Autoklav en und aus diesen heraus aufweisen. Die Herstellung der Leichtbetonkörper, z. B. der bewehrten Leichtbetonplatten, in solchen Anlagen erfolgt demgemäß derart, daß in der Herstellungsform ein den mehrfachen Abmessungen der herzustellenden Platten od. dgl. entsprechender Leichtbetonblock gegossen #.v ird, dann dieser Betonblock nach beendeter Expansion und Erstarrung mittels üblicher Hub- und Fördervorrichtungen von dem Formboden auf ein Schneidbett übergeführt und dort zu den Platten geschnitten und schließlich in geschnittenem Zustand auf einen Wagen gehoben wird, der zum Einfahren in eine Dampfhärtungskammer dient. Infolge der Anwendung üblicher Herstellungsformen sowie üblicher Hub- und Fördermittel, die zwar für sich gesehen modernen Gesichtspunkten entsprechend ausgebildet sein können, erfordert die nach Beendigung der jeweiligen Arbeitsgänge erforderliche Überführung des großen Betonblockes von einer Arbeitsstelle zur anderen durch Umsetzung des Betonblockes einen verhältnismäßig großen Raumbedarf, der naturgemäß schon für sich hohe finanzielle Aufwendungen für die Fertigungsstätten verursacht. Diese Aufwendungen werden noch dadurch erhöht, daß die verschiedenen Vorrichtungen je für sich verhältnismäßig teuer sind. Andererseits ,wird die Güte der fertigen Platten od. dgl. dadurch beeinträchtigt, daß infolge der umständlichen und schwierigen Umsetzung der Betonblöcke leicht Rissebildungen oder Brüche in dem Leichtbeton auftreten können, so daß die Herstellung auch in technischer Hinsicht beeinträchtigt wird.
  • Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden, indem eine Anlage der genannten Art geschaffen wird, bei der die störende Umsetzung der großen Betonblöcke von einer Bearbeitungsstelle der Fertigungsstätte zur anderen vermieden ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist zu berücksichtigen, daß bei der Herstellung von Leichtbetonkörpern in der erläuterten Weise zur bestmöglichen Ausnutzung der Fertigungsstätten danach zu streben ist, die in die endgültigen Leichtbetonkörper aufzuschneidenden Leichtbetonblöcke mit möglichst großen Abmessungen, z. B. als Blöcke mit einer Länge von etwa 30 m, herzustellen, und daß die Herstellung solch großer Blöcke für sich zwar durch entsprechende Bemessung und Ausbildung der Gußform in einwandfreier Weise ermöglicht werden kann, daß aber die Anpassung der Gußform an die großen Abmessungen allein keine Lösung für das Umsetzen der großen Blöcke nach ihrer Herstellung erbringen kann. Andererseits würde nur die weitere Ausbildung einer Fördervorrichtung, die zur Überführung des Blockes von der Herstellungsform zum Schneidbett dient, nicht die erstrebte Herstellung besonders großer Ausgangsblöcke ermöglichen.
  • Zur Lösung des aufgezeigten Problems schlägt daher die vorliegende Erfindung vor, die Herstellungsform gemeinsam mit der Fördervorrichtung und der Schneidvorrichtung derart weiter auszubilden, daß das gesteckte Ziel durch die sich in ihrer Kombination ergänzenden neuen Ausbildungen dieser Anlageteile erreicht wird. Demgemäß bestehen die wesentlichen ?Merkmale der Erfindung darin, daß die Gußform ein Förderband als Boden besitzt, das mindestens an dem einen Ende des Formbodens über eine Umlenkwalze od. dgl. läuft, und außerdem von dem Formboden und voneinander weg sowie umgekehrt bewegbare starre Formwände aufweist, von denen wenigstens die an der Umlenkwalze des Formbodens angeordnete Formwand vollständig auslenkbar ist, daß ferner die Vorrichtungen zum Aufschneiden der gegossenen Leichtbetonblöcke einen mit Schneidgliedern versehenen Schneidrahmen umfassen, der in seiner Arbeitslage neben dem Abgabeende der Gußform quer zur Förderrichtung des Bandes verläuft, und daß die Vorrichtungen zum Befördern der Leichtbetonblöcke in die Autoklaven und aus diesen heraus einen Wagen aufweisen, dessen Auflagefläche ebenfalls durch ein Förderband gebildet ist, das mit seiner oberen Förderfläche in gleicher Höhe mit der oberen Förderfläche des Bandes liegt.
  • Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Anlage können Leichtbetonblöcke, größer Abmessungen ohne jede störende Handhabung hergestellt und in Einzelkörper aufgeschnitten werden, ohne daß irgendwelche Gefahr besteht, daß die Blöcke, die sich beim Herausbringen aus der Form noch in einem gelartigen, plastischen Zustand befinden, in dem sie besonders gegen Stöße hochempfindlich sind, beschädigt werden. Zunächst ist dadurch, daß die Gußform einen durch ein Förderband gebildeten Formboden und von diesem sowie voneinander weg und umgekehrt bewegbare starre Formwände aufweist, bei einfacher Ausbildung eine gute Anpassung der Form an die herzustellenden Blöcke und ein einfaches Wegnehmen der Formwände von dem gegossenen Block erreicht, das sanft und ohne Erschütterungen oder Stöße erfolgt und daher Beschädigungen des Leichtbetonblockes beim Ausschalen ausschließt. Insbesondere wird hierdurch vermieden, daß die bei Leichtbeton erstrebte und durch Expandieren der Leichtbetonmasse erreichte Porosität der Körper beim Herausnehmen des Blockes aus der Form durch das bei Erschütterungen oder Stößen zur Wirkung kommende Eigengewicht des Blockes zerstört wird oder verlorengeht. Weiterhin wird der wesentliche Fortschritt erreicht, daß dem Leichtbetonblock eine stoß- und erschütterungsfreie horizontale Ablaufbewegung aus der Form übermittelt wird, ohne daß eine Umlagerung des Blockes erforderlich ist, wobei diese Ablaufbewegung zugleich zum Aufschneiden des Blockes unmittelbar beim Verlassen des den Formboden bildenden Förderbandes ausgenutzt wird. Hierdurch wird die Anwendung einer einfach ausgebildeten, aber genau arbeitenden Schneidvorrichtung ermöglicht, die nur einen kleinen Raumbedarf hat und an die- sich unmittelbar die Vorrichtung zum Einbringen des aufgeschnittenen Leichtbetonblockes in die zur Dampfhärtung dienenden Autoklaven anschließen kann. Dadurch, daß diese aus einem Wagen oder Fahrgestell besteht, dessen Auflagerfläche ebenfalls durch ein Förderband gebildet ist, wird der weitere Vorteil erreicht, daß der aufgeschnittene Block, ebenfalls ohne Stöße und Erschütterungen durch Umlagerung od. dgl. ausgesetzt zu werden, weiterbefördert wird, wobei durch Verfahren des Wagens quer zur Förderrichtung seines Förderbandes in einfacher Weise mehrere nebeneinander aufgestellte Autoklaven beschickt werden können.
  • Weitere kennzeichnende Eigenschaften der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels der Anlage hervor.
  • Fig. 1 stellt eine Draufsicht in sehr kleinem Maßstabe einer kompletten Anlage dar, die als doppelt betrachtet werden kann, da sie zwei Gußformen umfaßt; Fig. 2 und 3 zeigen gemeinschaftlich eine stark zusammengezogene Seitenansicht der in der Anlage enthaltenen Hauptteile, von denen einige der besseren Klarstellung wegen im Schnitt gezeichnet sind; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Gußform nach der Linie IV-IV der Fig. 2, und Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 und zeigt den Wagen für die Beförderung des aufgeschnittenen Leichtbetonkörpers in den Autoklav und aus dem Autoklav heraus sowie den Rangierwagen, der den Förderwagen trägt, als er den Leichtbetonkörper von der Gußform aus empfängt.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine geeignete Planlösung einer Anlage zur Herstellung von Leichtbetonerzeugnissen. Diese wird im folgenden allgemein beschrieben werden, ohne daß die Ausführung der dazugehörigen Teile präzisiert wird. Eine nähere Darlegung der Ausgestaltung der Teile wird darauf unter Hinweis auf Fig. 2 bis 5 erfolgen.
  • In Fig. 1 und 2 sind mit A zwei Seite an Seite aufgestellte Gußformen bezeichnet. Quer über diese Gußformen A erstreckt sich, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Traversenbahn B, längs welcher eine Mischertraverse C zwischen einer Mischerstelle D und den beiden Gußformen A verschiebbar ist, um die letztgenannten mit Leichtbetongußmasse zu füllen. Dieselbe Traversenbahn B wird für eine bei E angedeutete Bewehrungstraverse ausgenutzt, die dem Zweck dient, von einem auf der der Mischerstelle entgegengesetzten Seite der Gußformen vorgesehenen Bewehrungsraum F aus vorher fertiggestellte Bewehrungsmatten oder -körbe in die Gußformen einzuheben, ehe diese mit Gußmasse gefüllt werden. Links von den GußformenA sind querlaufende SchienenbahnenG angeordnet, auf denen zwei Rangierwagen H in der Seitenrichtung verschiebbar sind. Jeder Rangierwagen H hat die Aufgabe, einen Autoklavwagen J zu tragen, wenn dieser einen von einer der Gußformen A aus abgeführten Leichtbetonkörper empfängt. Nachdem der Leichtbetonkörper auf dem Autoklavwagen I empfangen worden ist, wird letzterer mit Hilfe des Rangierwagens H in eine Linie mit einem zur Zeit freien Autoklav K geführt, wo der Autoklavwagen I mit seiner Last eingeführt wird. Der Rangierwagen H wird damit zum Empfang eines neuen Autoklavwagens frei. -In der gezeigten Anlage sind vier Autoklaven K enthalten, die in einer Serie parallel zueinander links vom Raum, wo sich die Rangierwagen H bewegen, aufgestellt sind. Jeder Autoklav K ist an den beiden Enden mit auslenkbaren Deckeln versehen, so daß ein früher durch das rechte Ende des Autoklavs eingeführter Autoklavwagen, nachdem die darauf ruhenden Leichtbetonerzeugnisse im Autoklav einer Dampfhärtung unterzogen worden sind, durch das linke Ende des Autoklavs hinausgerollt und auf einem anderen Rangierwagen L empfangen werden kann, der längs querlaufender Schienenbahnen M in der Seitenrichtung verschiebbar ist. Auch von diesem zweiten Rangierwagen L gibt es in der Anlage zwei Exemplare. Während der Autoklavwagen I auf einem der Rangierwagen L aufgestellt ist, wird er entladen, wobei die Leichtbetonerzeugnisse, die jetzt fertig sind, an geeignete Lagerplätze übertragen werden. Nach der Entladung wird der Autoklavwagen I mit Hilfe des Rangierwagens L in der Seitenrichtung nach einem freien Rückführgeleis O verschoben, über welches der Autoklavwagen nach dem einen der-Rangierwagen H zurückgeschoben wird, um von neuem Last in der Form eines aufgeschnittenen Leichtbetonkörpers zu empfangen. Die Autoklavwagen, deren Anzahl in der gezeigten Anlage zweckmäßig sechs betragen kann, führen somit einen stetigen Kreislauf in der Anlage aus.
  • Selbstverständlich kann die Anlage, wenn gewünscht, darauf beschränkt werden, nur eine Gußform A, einen Autoklav K und einen Autoklavwagen l zu umfassen, wobei sogar die Rangierwagen H und L entbehrt werden können, da der Autoklavwagen dann nicht notwendig in der Seitenrichtung verschoben zu werden braucht. Von diesem primären Aufbau aus, der selbstredend nicht rationell arbeiten kann, der aber von dem Gesichtpunkt der Investierungsbegrenzung aus als ein Rumpf vorteilhaft sein kann, läßt sich die Anlage praktisch in jedem beliebigen Umfang leicht ausbauen. Die erste Maßnahme soll dabei diejenige sein, die Anzahl der Autoklav en zu erhöhen und für die Beförderung des Autoklavwagens in der Seitenrichtung zu sorgen, so daß er seitlich der Autoklaven zurückgeführt werden kann. Die Mischertraverse sowie die Bewehrungstraverse können ohne Schwierigkeit mehrere Gußformen bedienen.
  • Wie unmittelbar einleuchtet, ist die in Fig. 1 angedeutete Planlösung der Anlage keineswegs kritisch für die Anwendung der Erfindung, denn die Gußformen können so angeordnet sein, daß sie die L eichtbetonkörper wechselweise in der einen und der anderen Richtung abführen, wobei ein Autoklav links und ein anderer Autoklav rechts von der Gußform verlegt sein kann. Dies führt aber zu längeren Transporten der fertigen Erzeugnisse, wenn diese in einem einzigen Lagerplatz zusammenzuführen sind. Zu bemerken ist auch, daß die Autoklavwagen auf derEntladungsseite sehr wohl mit anderen Mitteln als mit Hilfe der anderen Rangierwagen I_ in der Seitenrichtung verschoben werden können. Bei der in Fig. 1 angedeuteten Anlage wird vorausgesetzt, daß die Gußformen A eine ungefähre Länge von etwa 30 m haben, wobei sonstige Teile der Anlage daran angepaßt sind. Dies gibt einen Begriff von der Größenordnung der Anlage, und es dürfte ganz klar sein, daß Leichtbetonkörper von entsprechenden Abmessungen nicht billigerweise in anderen Typen von Anlagen hergestellt werden können. Bei solchen Abmessungen der Leichtbetonkörper ist es auch nicht möglich, etwas anderes als ortsfeste Gußformen zu verwenden.
  • Unter Bezugnahme auf die schematischen Fig.2 bis 5 werden im folgenden die in der Anlage enthaltenen Teile näher beschrieben werden, wobei jedoch zu bemerken ist, daß die Einzelausführung der Teile selbstverständlich innerhalb weiter Grenzen variiert werden kann, ohne daß das angestrebte Ergebnis ausbleibt. Die Erfindung ist daher nicht so anzusehen, als sei sie darauf beschränkt, was dabei zur Anleitung des Fachmanns angewiesen wird, da der Fachmann auf Grund der so erhaltenen Auskünfte leicht diejenigen Abänderungen ausführen kann, die für die Anpassung der Anlage an verschiedene praktische Bedürfnisse etwa erforderlich sind. Beim Studium der Fig. 2 bis 5 ist außerdem zu bemerken, daß die betreffenden Figuren keine Auffassung von den Proportionen zwischen dem Längenmaß und den übrigen Abmessungen der verschiedenen Anlageteile geben können, da es aus räumlichen Gründen notwendig war, nur begrenzte Partien der verschiedenen Teile in Fig.2 und 3 zu veranschaulichen.
  • Rechts in Fig. 2 ist eine Gußform A in teilweiser Seitenansicht gezeigt, während Fig.4 einen Querschnitt derselben zeigt. Der Boden dieser Gußform ist durch den oberen Trum eines endlosen Förderbandes gebildet, welches ganz allgemein mit 10 bezeichnet, teils aus einem tragenden Lamellenband 11, dessen Lamellen von Stützrollen 11' getragen sind, die auf der Oberseite längsgerichteter Träger 12 des Gußformgestells laufen, teils aus einem über dem Lamellenband angeordneten, abdichtenden Förderband 13 aus Gummi oder Kunststoff zusammengesetzt ist. Das Förderband 10 läuft an dem Abführungsende der Gußform - ihrem linken Ende in Fig. 2 - über eine Antriebs- und Umlenkwalze 14, die mit Hilfe einer nicht gezeigten Antriebsvorrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 2 in Umdrehung mit veränderlicher Geschwindigkeit gesetzt werden und damit das Förderband 10 in Bewegung bringen kann, um einen fertiggegossenen Leichtbetonkörper 15 aus der Gußform abzuführen, während dieser Körper sich noch in plastischem, schneidbarem Zustand befindet.
  • Die Leichtbetonkörper werden also direkt auf dem Förderband 10 gegossen, und zwar in einem Raum, der durch längsgerichtete Formseitenwände 16 und 17 (Fig.4) und zwischen diesen angeordnete, querlaufende Formstirnwände 18 und 19 begrenzt ist, die alle an ihrer unteren Kante mit Dichtungen 16', 17', 18' bzw. 19' versehen sind, um während des Gießvorgangs gegen die Oberseite des Förderbandes 10 flüssigkeitsdicht abzuschließen. Die Innenseiten der Formwände sowie die Oberfläche des Formbodens sind in an sich bekannter Weise zweckmäßig mit Silikone od. dgl. dauerhaft behandelt oder mit einem Kunststoff, z. B. Silikonharz, bekleidet, so daß die Leichtbetongußmasse nicht anhaftet, sondern sich willig von den genannten Flächen loslösen läßt, ohne daß diese vor jedem Guß geölt werden müssen. Ferner sind die Formwände und der Formboden zweckmäßig mit Erwärmungsvorrichtungen, beispielsweise in der Form von bei 16" und 17" in Fig. 4 angedeuteten Kanälen für Dampf oder Warmwasser, versehen, um die Gärung und die Erstarrung der Leichtbetongußmasse zu erleichtern.
  • Nachdem der gegossene Leichtbetonkörper hinreichend erstarrt ist, um nicht mehr die Stütze der Formwände zu erfordern, müssen die Formwände sowohl von dem Förderband 10 als auch von dem Leichtbetonkörper 15 entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die Formseitenwand 16 mit Hilfe einer Anzahl Gelenkarme 20 parallelogrammartig mit einem feststehenden Aufbau 21 auf der entsprechenden Seite des Gußformgestells verbunden, um sich unter dem Einfluß eines hydraulischen oder pneumatischen Hebers 22 oder einer Mehrzahl solcher Heber zwischen einer wirksamen Lage im Eingriff mit dem Förderband 10 und einer unwirksamen, in Fig. 4 gezeigten Lage zu bewegen. In ähnlicher Weise ist die entgegengesetzte Formseitenwand 17 durch Gelenkarme 23 mit einem Gestell 24 verbunden und mittels hydraulischer oder pneumatischer Heber 25 beeinflußbar. Das Gestell 24 ist aber im Gegensatz zum Aufbau 21 nicht feststehend, sondern in der Querrichtung der Gußform bewegbar, indem es von Zapfen 26 getragen wird, welche in Führungen 27 verschiebbar sind, die an der entsprechenden Seite des Gußformgestells fest angebracht sind. In dieser Weise kann der Abstand zwischen den Formseitenwänden 16 und 17 je nach Bedarf variiert werden. Nach jeder Einstellung wird nachher mit Hilfe durch die Führungen 27 und die Zapfen 26 hindurch hineingesteckter Splinte 27' die Lage des Gestells 24 fixiert.
  • Die beiden Formstirnwände 18 und 19 sind wiederum mit Hilfe dazugehöriger Hebevorrichtungen 28 bzw. 29 aufhebbar, so daß jeweils die Formstirnwand 18, die sich nächst dem Abführungsende der Gußform befindet, dem Leichtbetonkörper während der Abführung einen vollständig freien Durchgang gewähren kann. Die Formstirnwand 18 ist zur Einnahme einer bestimmten Lage in der Gußform eingerichtet, weshalb ihre Hebevorrichtung 28 ortsfest gezeigt ist, während die Formstirnwand 19 ausgestaltet ist, um in nahezu jedem beliebigen Abstand von der Stirnwand 18 zwischen den Formseitenwänden 16 und 17 angebracht werden zu können. Die Stirnwand 19 ist deshalb an ihrerAußenseite mit einer bei 19' angedeuteten Einspannvorrichtung ausgerüstet, die gegen die glatten Innenseiten der Formseitenwände 16 und 17 wirkt, und zudem ist ihre Hebevorrichtung 29 längs einer bei 30 angedeuteten, in der Längsrichtung der Gußform verlaufenden Traversenbahn bewegbar. Beide Formstirnwände 18 und 19 sind leicht auswechselbar, oder es können auf dieselben besondere, nicht gezeigte Zusatzstücke in der Querrichtung der Gußform aufgebaut werden, um sie derart an variierende Abstände -zwischen den Formseitenwänden 16 und 17 anzupassen.
  • Selbstverständlich können in der Gußform in ähnlicher Weise wie die beschriebenen Formstirnwände 18 und 19 aufhebbare Zwischenwände (nicht gezeigt) angeordnet ,,werden, welche die große Gußform in mehrere Fächer oder Abschnitte teilen. Dies kann zweckrnäßig sein, wenn beispielsweise die verfügbaren @lischer nicht imstande sein würden, eine ausreichende Menge Gußmasse zu liefern, um die ganze Form mit einem Male zu füllen. Eine Aufteilung der Gußform mittels Zwischenwänden kann auch zweckmäßig sein, falls die ganze Gußförm nicht zum Gießen bewehrter Leichtbetonplatten von einheitlicher Stärke ausgenutzt werden kann. Solchenfalls muß nämlich das Aufschneiden der verschiedenen Partien des gesamten Leichtbetonvolümens auf verschiedene Weise geschehen, was eine Umstellung der Schneidkörper zwischen den Partien erfordert.
  • In gewissen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, anstatt besondere Zwischenwände zu verwenden, schon ehe der gegossene Leichtbetonkörper aus der Gußform abgeführt wird, in bekannter Weise ein Aufschneiden desselben in kürzere Stücke auszuführen mit Hilfe drahtförmiger Schneidkörper, die vor dem Gießen in der Gußform anzubringen sind, um dann heraufgezogen zu werden, nachdem der Leichtbetonkörper erstarrt ist. Solche querlaufende Schnitte können die Entstehung von Brüchen und Rissen in den Erzeugnissen während der Abführung infolge unkontrollierbarer Bewegungen der Unterlagen oder mangelnder Einpassung der Höhenlagen des *Gußformbodens und der Auflagefläche des Autoklavwagens verhindern.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich das Förderband 10 am Abführungsende der Gußform A etwas außerhalb der Formseitenwände 16, 17, und über dem freien Teil des Förderbandes 10 ist eine Abbahnungsvorrichtung angebracht, welche, ganz allgemein mit 31 bezeichnet, die Aufgabe hat, die obere Schicht des in der Gußform gegossenen Leichtbetonkörpers 15 abzuschneiden und zu entfernen, so daß dieser eine bestimmte Höhenabmessung und eine ebene Oberseite erhält. Die Abbahnungsvorrichtung umfaßt eine messerähnliche Bodenplatte 32', die etwas geneigt und zwischen Schmalseiten 32 angeordnet ist, zwischen deren Vorderenden ein Schneiddraht 33 eingespannt ist, der dem Zweck dient, die obere Schicht des Leichtbetonkörpers abzuschneiden, so daß diese abgeschnittene Schicht nachher leicht auf die messerähnliche Bodenplatte 32' hinaufgleiten kann, ohne daß der Leichtbetonkörper 15 beschädigt wird. Von der Bodenplatte 32' aus gleitet die abgeschnittene Leichtbetonschicht in eine Querrinne 34 hinein, in der ein geeigneter, bei 35 angedeuteter Schabeförderer vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die abgeschnittene Schicht an eine Sammelstelle entfernt wird, um von dort zurück nach der Mischerstelle D befördert zu werden.
  • Die Abbahnungsvorrichtung 31 ist an einem in der Höhe einstellbaren Tragbalken 36 aufgehängt, welcher zwischen Pfeilern 37 angeordnet ist, die zu beiden Seiten des Abführungsendes der Gußform aufgestellt sind. Derselbe Tragbalken 36 trägt auch eine Walze 38, die mit Hilfe einer nicht gezeigten Antriebsvorrichtung entgegen demUhxzeigersinn in Fig.2 gedreht werden kann, um die Oberflächenschicht an der Oberseite des Leichtbetonkörpers 15 zu glätten und zu komprimieren. Eine entsprechende Walze 39 ist an der Unterseite des Leichtbetonkörpers 15 unmittelbar außerhalb desjenigen Punktes, wo das Förderband 10 um die Antriebswalze 14 ablenkt, angeordnet. Diese Walze 39, die gleichfalls durch eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung angetrieben wird, ist zum Umlaufen im Uhrzeigersinn in der Figur eingerichtet, um die Oberflächenschicht an der Unterseite des Leichtbetonkörpers 15 zu glätten und zu komprimieren. Gleichzeitig dient die Walze 39 als eine Stütze für den Leichtbetonkörper bei der Abführung dieses letzteren aus der Gußform. Auch andere Walzen, Stützgleitflächen oder kurze Förderbänder können für den letztgenannten Zweck vorgesehen sein. Die Walzen 38 und 39 können selbstverständlich, wenn gewünscht, entbehrt werden; es hat sich jedoch herausgestellt, daß sie eine günstige Wirkung auf die Leichtbetonerzeugnisse ausüben, indem sie die Kantenfestigkeit derjenigen Platten, in denen der Leichtbetonkörper 15 später aufgeschnitten wird, verbessern.
  • Zwischen den Pfeilern 37 ist auch eine OOuerachse 40 angeordnet, die sich etwas unterhalb des aus der Gußform abgeführten Leichtbetonkörpers 15 befindet und welche als Schwingungsachse für einen quer über das Abführungsende der Gußform angeordneten Schneidrahmen 41 mit eingespannten, senkrecht verlaufenden Schneidkörpern in der Form von Drähten od. dgl. dient. Der Schneidrahmen 41 kann mit Vorteil leicht auswechselbar sein, und die Schneidkörper sollen gleichfalls leicht austauschbar oder in der Seitenrichtung verschiebbar sein, umverschiedenen Aufschneidevorgängen angepaßt zu werden. Indem der Schneidrahmen 41 um die Achse 40 schwenkbar ist, kann er in jede beliebige gewünschte Schräglage eingestellt werden, so daß die Schneidkörper 42 während des eigentlichen Aufschneidevorganges eine mehr oder weniger abstützende Wirkung auf den Leichtbetonkörper 15 bekommen. Die Lage des Schneidrahmens kann beispielsweise mit Hilfe einer Anzahl Ketten 43 veränderlicher Länge, die sich zwischen dem Oberteil des Schneidrahmens und dessen Befestigungen an den oberen Enden der Pfeiler 36 erstrecken, fixiert werden. Auch andere Organe zum Einstellen des Schneidrahmens können selbstverständlich benutzt werden. Wenn gewünscht, können auch andere Organe zur Bearbeitung des gegossenen Leichtbetonkörpers ohne Schwierigkeit am Abführungsende der Gußform angebracht werden, so daß der Leichtbetonkörper in dieser Weise an ihnen vorbeigehen kann. So kann z. B. an der Unterseite des Leichtbetonkörpers vor der Walze 39 eine Abschabeeinrichtung ähnlicher Art wie die Abbahnungsvorrichtung 31 angebracht werden, um eine Oberflächenschicht an der Unterseite des Leichtbetonkörpers abzuschneiden. Ebenfalls können Organe zum Vorsehen von Nuten an der Ober- und Unterseite des Leichtbetonkörpers in Serien zwischen den Pfeilern 37 angeordnet sein, so daß die endgültigen Leichtbetonplatten mit einem Male mit erforderlichen Nuten oder Kantenabschrägungen versehen werden. Da derartige Organe jedoch an und für sich vorbekannt sind, wurde es nicht als notwendig erachtet, dieselben hier zu zeigen und zu beschreiben.
  • Unmittelbar nachdem der Leichtbetonkörper durch den Schneidrahmen 41 hindurchgelaufen und somit in Platten, welche Seite gegen Seite dicht nebeneinanderliegen, aufgeschnitten worden ist, wird der Leicht- Betonkörper 15 von einem Autoklavwagen J übernominen, der mit Hilfe eines Rangiertragens H in einer Lage vor dem Abführungsende der Gußform A gehalten wird. Der Rangierwagen H besteht aus einem Wagenrahmen 50 mit mehreren Tragrädern 51, welche auf Schienen 52, die an der Oberseite desRangierwagens H angeordnet sind, laufen. Die Auflagefläche des Autoklavwagens J besteht aus einem Lamellenförderband 53, dessen Lamellen in einiger Entfernung voneinander angeordnet sind, um dem Dampf im Autoklav K eine größere Möglichkeit zu geben, die Unterseite der Erzeugnisse zu erreichen. Gleichzeitig macht der Abstand zwischen den Lamellen des Förderbandes 53 es möglich, den Autoklavwagen als Unterlage beim Aufschneiden des Leichtbetonkörpers 15 auch in der Querrichtung zu verwenden. Ein solches Aufschneidenkann in einer beliebigen vorbekannten Weise erfolgen. Die Lamellen des Förderbandes 53 sind mit Stützrollen 53' ausgerüstet, welche auf der Oberseite des Wagenrahmens 50 laufen, und das Förderband 53 hat eine Länge, die ungefähr der Länge des Autoklavwagens J entspricht oder etwas geringer als diese Länge ist. Hierdurch kann das Förderband 53 breiter als der #,\Tagenrahmen 50 gemacht werden, was vorteilhaft ist, um den Raum im Autoklav K ausnutzen zu können. Das eine Ende des Larnellenförderbandes 53 (Fig. 3) ist durch ein Seil 55 od. dgl. an dem von der Gußforin A abgewandten Ende des Autoklavwagens J mit einer Zugvorrichtung verbunden. Diese Zugvorrichtung besteht aus einer Aufwickeltrommel 56 für das Seil55, welcheAufwickeltrommel vomAutoklavwagen mitgebracht wird. Die Achse 56 der Trommel läßt sich durch eine bei 57 angedeutete, lösbare Kupplung nur zeitweilig mit einer Motorantriebsvorrichtung 58 zusammenkuppeln, welche wiederum vom Rangierwagen H getragen wird und somit für jeden der Autoklavwagen verwendet werden kann.
  • Aus dem oben Gesagten dürfte hervorgehen, daß das Förderband 53 dazu bestimmt ist, auf die Oberseite des Autoklavwagens hinaufgezogen zu werden, während gleichzeitig der aus der Gußform abgeführte Leichtbetonkörper empfangen wird. Dies ist dadurch möglich, daß der Rangierwagen H an dem der Gußform .4 zugekehrten Ende eine Umlenkbahn 60 für das Förderband 53 des Autoklavwagens bildet, so daß diesem Förderband, nachdem der Autoklavwagen einmal auf den Rangierwagen H eingeführt worden ist, Gelegenheit gegeben werden kann, in einen Raum 61 zwischen den Rahmenbalken des Rangierwagens H hinunterzulaufen, also unter die Räder des Autoklavwagens.
  • Uni das Hinabführen des Förderbandes 53 in diesen Raum 61 zu erleichtern, ist an dem von der Gußform abgewandten Ende des Rangierwagens eine andere Seiltrommel 62 mit einer Handkurbel 63 vorgesehen, von der aus zwecks Herunterziehens des Förderbandes in den Raum 61 ein oder ein Paar Seile 64 an das normal freie Ende des Förderbandes 53 angeschlossen werden können. Wenn das Vorderende des aufgesclinittenen Leichtbetonkörpers 15 an den Autoklavwagen J herüberreicht, wird er also auf einer der ganz weit links in Fig. 3 befindlichen Lamellen des Bandes ruhen, und das Band wird den Leichtbetonkörper während der ganzen Abführungsbewegung begleiten. Mit Hilfe der Antriebsvorrichtung 58 und der Zugvorrichtung 56 wird das Förderband 53 normal mit der gleichen Geschwindigkeit wie die, mit der der Leichtbetonkörper 15 aus der Form A abgeführt wird, vorgeschoben. Durch die besondere Antriebsvorrichtung des Förderbandes 53 ist es aber auch möglich, eine gewisse Zerstreuung solcher durch quergerichtete Schnitte abgetrennten Stücke des Leichtbetonkörpers 15, die man aus verschiedenen Gründen auf dem Autoklavwa.gen voneinander trennen will, herbeizuführen.
  • Selbstverständlich kann außerdem während des Empfangs des Leichtbetonkörpers 15 auf dem Autoklavwagen die Seiltrommel 62 gebremst werden, was in gewissen Fällen eine günstige Einwirkung auf den Aufschneidevorgang haben kann. DerRangierwagenH ist mit Rädern 65 versehen, die auf den quergerichteten Schienenbahnen G laufen. Ferner ist der Autoklavwagen an dem von der Gußform abgewandten Ende mit einer niederklappbaren Brücke66 versehen, welche Schienenstücke hat, die das Gleis 52 an der Oberseite des Rangierwagens mit im Autoklav K befindlichen Schienen 67 für den Autoklavwagen J verbinden.
  • Nachdem der gesamte Gußforminhalt von dem Autoklavwagen J empfangen worden ist, wird das Förderband 53 des Autoklavwagens von dem Seil oder den Seilen 64 losgehakt, und der Autoklavwagen mit seiner Last wird in einen freien Autoklav K eingerollt, wo der aufgeschnittene und auf dem Autoklavwagen ruhende Leichtbetonkörper 15 während einer geeigneten Zeit einer Dampfhärtung unterworfen wird. Jeder Autoklav K ist an jedem Ende mit einem aufhebbaren Deckel 70 versehen, weshalb sich nach erfolgter Dampfhärtung der Autoklavwagen in seiner früheren Richtung zum linken Ende des Autoklavs hinaus fortbewegen kann, wo er an einen anderen Rangierwagen L übertragen wird, welcher an dem dem Autoklav K zugekehrten Ende in der gleichen Weise wie der Rangierwagen H mit einer niederklappbaren Schienenbrücke 71 versehen ist. Während der Autoklavwagen J sich auf dem Rangierwagen L befindet, wird er von seiner Last befreit, worauf er mit Hilfe des Rangierwagens L an ein Rückführgleis O (Fig. 1) übergeführt wird, um dann wieder verwendet zu werden. Zu bemerken ist, daß jeder Autoklav K zum Empfang nur eines einzigen Autoklavwagens mit darauf ruhender Last vorgesehen ist. Die Ausgestaltung des Autoklavs ist natürlicherweise nicht bindend für die Anwendung der Erfindung, und der Rangierwagen L kann selbstverständlich in seinerAusgestaltung bedeutend einfacher sein als der Rangierwagen H, da die Erzeugnisse, wenn sie auf dem Autoklavwagen J aus dem Autoklav K herauskommen, eine gute Festigkeit besitzen und daher nicht reit besonderer Vorsicht behandelt zu werden brauchen.
  • Der Fachmann erkennt leicht, daß die Einzelausführung der Anlage innerhalb weiter Grenzen variiert werden kann, wie schon vorher hervorgehoben worden ist, und besonders gilt dies selbstverständlich für die Ausführung der beiden Förderbänder 10 und 53, die Anordnung der Formwände der Gußform A und die Vorrichtungen für den Antrieb und die Umlenkung des Förderbandes 53 auf dem Autoklavwagen. Der Schneidrahinen sowie die Abbahnungsvorrichtung brauchen nicht ortsfest zu sein, sondern können zwischen den Gußformen verschiebbar sein, wenn sich dies als vorteilhafter herausstellen sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anlage zum Herstellen von Leichtbetonkörpern, insbesondere von bewehrten Leichtbetonplatten, mit wenigstens einer Gußform zum Gießen von Leichtbetonblöcken, deren Abmessungen ein Vielfaches der Abmessungen der herzustellenden Leichtbetonkörper betragen, sowie mit Vorrichtungen zum Aufschneiden der gegossenen Blöcke in die einzelnen Körper, ferner mit Autoklaven zur Dampfhärtung der aufgeschnittenen LeichtbetonblöckeundVorrichtungen zum Befördern derLeichtbetonblöcke in die Autoklaven und aus diesen heraus, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform (A) ein Förderband (10) als Boden besitzt, das mindestens an dem einen Ende des Formbodens über eine Umlenkwalze (14) od. dgl. läuft, und außerdem von dem Formboden und voneinander weg sowie umgekehrt bewegbare starre Formwände (16, 17, 18, 19) aufweist, von denen wenigstens die an der Umlenkwalze (14) des Formbodens angeordnete Formwand (18) vollständig auslenkbar ist, daß ferner die Vorrichtungen zum Aufschneiden der gegossenen Leichtbetonblöcke einen mit Schneidgliedern (42) versehenen Schneidrahmen (41) umfassen, der in seiner Arbeitslage neben dem Abgabeende der Gußform (A) quer zur Förderrichtung des Bandes (10) verläuft, und daß die Vorrichtungen zum Befördern der Leichtbetonblöcke in die Autoklaven und aus diesen heraus einen Wagen (J) aufweisen, dessen Auflagefläche ebenfalls durch ein Förderband (53) gebildet ist, das mit seiner oberen Förderfläche in gleicher Höhe mit der oberen Förderfläche des Bandes (10) liegt. 2. -Anlage nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet; daß die dem Leichtbetonblock (15) zugekehrten Flächen der Gußform "(A) mit einem Kunststoff bekleidet sind. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge= kennzeichnet, daß die Wände (16, 17) der Gußform (A) mit -Heizvorrichtungen (16", 17") versehen sind. -4. Anlage nach einem- der vorhergehenden-Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrahmen (41), der mit senkrecht eingespannten und leicht verstellbaren oder auswechselbaren Schneidgliedern (42) in Form von Drähten ausgerüstet ist, durch Schwenkung um eine waagerechte Achse (40), die zur Ebene des Schneidrahmens und zur Abführungsseite der Form parallel ist, einstellbar ist. 5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oder neben dem Schneidrahmen (41) Organe (38, 39) zum Komprimieren der Ober- und Unterflächen des Leichtbetonblockes (15) in Form angetriebener Walzen angebracht sind. 6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (53) des Wagens (J) als ein Lamellenband mit offenen Spalten zwischen den Lamellen ausgestaltet ist. 7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (53) eine Gesamtlänge hat, die der Abmessung des Wagens (J) in der Bewegungsrichtung des Bandes entspricht. B. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (53) durch ein vom Wagen trennbares Triebwerk (58) antreibbar ist. 9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (J) auf seinen Rädern (51) in der Bewegungsrichtung des Förderbandes (53) verschiebbar ist. 10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (J) außerhalb der Autoklaven (K) in einer Richtung, die zu seiner eigenen Bewegungsrichtung senkrecht ist, mit Hilfe eines Rangierwagens (H) verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 281682.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281914B (de) * 1963-03-15 1968-10-31 Karl Stoehr K G Bauunternehmun Vorrichtung zum Transport von Gas- und Porenbetonkoerpern
DE3126085C1 (de) * 1981-07-02 1982-11-04 Hebel Gasbetonwerk Gmbh, 8080 Emmering Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gasbetonerzeugnissen

Citations (1)

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CH281682A (de) * 1949-07-11 1952-03-31 Messerschmitt Willy Ing Dr Anlage für die Herstellung von Betonplatten, insbesondere von Leichtbetonplatten.

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