DE1097612B - Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit Fadenablenkfingern - Google Patents
Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit FadenablenkfingernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Cotton-Wirkmaschinen oder andere flache Kulierwirkmaschinen, wobei in solchen
Maschinen Fadenablenkeinrichtungen vorgesehen sind, um diese nach dem Abschlagen der Ware — und zwar
in erster Linie, wenn eine Aufstoßbarre verwendet wird — zu benutzen, wobei sich auf der Aufstoßbarre
eine Gewirklänge befindet, die auf die Stuhlnadeln bei Beginn des nächsten Warenstückes aufgestoßen wird.
Es wurden bereits verschiedene Bauarten von Fadenablenkeinrichtungen und Fadenhaltern vorgesehen.
Insbesondere hat man vorgeschlagen, die Fadenablenkeinrichtungen am Ende der Nadelbarre vorzusehen,
wobei die Fadenablenkeinrichtungen durch eine Feder und eine hin- und herbewegliche Stange,
die mit einem Handgriff versehen ist, betätigt werden. Bei diesen oder ähnlichen Fadenablenkeinrichtungen
benutzt man ein Fadenablenkelement, insbesondere einen Fadenablenkfinger, welches einen nach vorn erfolgenden
Fadenablenkvorgang des Fadens bewirkt, welcher sich seitwärts vom Gewirk zum Fadenführer
erstreckt, so daß der Faden vorn geknickt ist und sich für den gewünschten Zweck von der Nadelreihe aus
nach außen hin erstreckt. Jedoch wird in dem Fall, wo das fertige Warenstück abgeschlagen ist, der Faden
von dem Fadenführer aus durch das abgeschlagene Warenstück nach vorn in eine Stellung gebracht,
daß er von der Nadelreihe aus nach innen gerichtet ist, und infolgedessen wird, wenn eine Aufstoßbarre
mit darauf befindlichem Gewirk zu den Stuhlnadeln hingeschoben wird, um das nächste Warenstück zu
beginnen, der Faden leicht durch die Barren verschmutzt. Die bekannten oder vorgeschlagenen Fadenablenkeinrichtungen
würden das nicht verhüten, da sie sich nach vorn bewegen.
Zweck der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Fadenablenkeinrichtung zu schaffen, durch welche der
Faden der abgeschlagenen Ware, bestehend entweder aus glattem oder aus Intarsiagewirk, für einen zufriedenstellenden
Anfang des nächsten Warenstückes so abgelenkt wird, daß er frei von den vorrückenden
Aufstoßnadeln ist, die das Gewirk, das zum Beginn des nächsten Warenstückes dient, tragen.
Die Erfindung betrifft demgemäß eine flache Kulierwirkmaschine,
insbesondere Cotton-Wirkmaschine, die Fadenablenkfinger aufweist, die auf einem Tragglied
angeordnet sind, das mittels einer Betätigungsvorrichtung in der Maschinenlängsrichtung verschiebbar
ist, um die von den Fadenführern ablaufenden Fäden in der vorstehend erläuterten Weise abzulenken.
Gemäß der Erfindung ist eine solche Maschine derart ausgebildet, daß das Tragglied derart verschiebbar
angebracht ist, daß die Ablenkfinger an Fäden angreifen können, die sich in schräger Richtung von
den Fadenführern und auf der Innenseite der Rand-Flache Kulierwirkmaschine,
insbesondere Cotton -Wirkmaschine,
mit Fadenablenkfingern
Anmelder:
William Cotton Limited,
Loughborough, Leicestershire
(Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. M. Herzfeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Kreuzstr. 32
Düsseldorf, Kreuzstr. 32
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. Juli 1955
Großbritannien vom 1. Juli 1955
Ernest Start, Wilford, Nottingham,
und Raymond Blood, Shepshed, Leicestershire
und Raymond Blood, Shepshed, Leicestershire
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
nadeln der Fontur bis zu dem abgeschlagenen Gewirk erstrecken. Dabei sindBetätigungs- und Steuervorrichtungen
für eine begrenzte Verschiebung des Traggliedes vorgesehen, um die Ablenkfinger von einer auf
der Innenseite der Randnadeln liegenden Stellung nach außen in eine Stellung zu verschieben, in welcher
die Fäden durch die Ablenkfinger derart abgewinkelt sind, daß die zwischen den Fadenführern und den Ablenkfingern
liegende Fadenstrecke sich im wesentlichen senkrecht zur Nadelreihe erstreckt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine ist ferner gekennzeichnet durch Betätigungs- und Steuervorrichtungen,
die zur Erzielung einer zusätzlichen begrenzten Drehung des Traggliedes dienen, damit die
Ablenkfinger den schrägliegenden Faden von einer oberhalb der Kulier- und Verteilplatinennasen liegenden
Stellung nach unten in eine Stellung ablenken, die zwischen benachbarten Platinennasen, räumlich frei
von den vorrückenden Aufstoßnadeln, liegt.
Dabei kann das Tragglied aus einer Stange bestehen, die in Lagern verschiebbar ist, wobei die Betätigungsvorrichtung
aus einem auf der Stange befestigten Handgriff und die Steuervorrichtung aus Anschlägen
bestehen, an denen ein an der Stange fest angebrachter Teil anschlägt. Die Ablenkfinger können
einen seitwärts gerichteten Haken zum Erfassen des Fadens aufweisen, und die Drehung der Stange, die
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mittels des Handgriffes erfolgt, kann durch einen am die Aufstoßnadelbarren 3 — wenn erforderlich — in
Maschinengestell angeordneten Begrenzungsanschlag die Arbeitsstellung zu schieben und zum Zusammenfür
am Handgriff befindliche Anschläge begrenzt wirken mit den Nadeln N in den entsprechenden Fonwerden,
türen KS (Fig. 1) zu bringen.
Der Anschlag, der die nach auswärts gerichtete 5 Im einzelnen werden zu jedem beliebigen geeigne-
Verschiebung der Stange begrenzt, kann zweckmäßig ten Zeitpunkt während der Herstellung der Teile KB
auf einer Leitschiene gegenüber einer Skala verstell- die Aufstoßnadelbarren 3 in die Befestigungseinrich-
bar angeordnet sein. tungen2 eingesetzt, und zwar je eine Barre 3 in jede
Es kann ferner ein Ablenkfinger für jeden Faden Befestigungseinrichtung jeder Fontur KS der Maaus
einer Anzahl von Fäden vorgesehen sein, die sich io schine. Wenn die Teile KB fertiggewirkt sind, werden
von einer Anzahl im Abstand voneinander angeordne- sie abgeschlagen, und die Abzugsrollen 1 werden weiter
Fadenführer in einer Fontur bis zu einem Klemm- tergedreht, um diese Teile vollständig auf die Rollen
schuh erstrecken, wenn Intarsienmuster hergestellt aufzuwickeln. Dabei ergibt sich (wie in Fig. 2 beiwerden,
spielsweise veranschaulicht) eine freie Fadenstrecke Y,
Auch kann die erfindungsgemäße Maschine so aus- 15 die von dem Fadenführer 5 in Richtung von den begebildet
sein, daß das Tragglied aus zwei Stangen nachbarten Randnadeln der Stuhlnadelbarre in der
besteht und daß ein Satz Ablenkfinger auf der einen Stellung SNP des Fadenführers 5 schräg nach innen
Stange angeordnet ist, wobei je ein Finger für jeden zu dem zusammengezogenen TeiliO? auf der Abzugs-Faden
einer Anzahl von Fäden vorgesehen ist, die rolle 1 verläuft.
sich von einer Anzahl im Abstand voneinander ange- 20 Ferner ist in der Maschine eine Fadenablenkvor-
ordneter Fadenführer in die eine Hälfte der Fontur richtung (wie in Fig. 4 dargestellt) für die erwähnte
erstrecken, während ein zweiter Satz Ablenkfinger auf Fadenstrecke vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht
der anderen Stange angeordnet ist, wobei je ein Fin- aus einer Stange 6 (Fig. 1), die sich im wesentlichen
ger für jeden Faden einer Anzahl von Fäden vorge- über die ganze Länge der Maschine in geeigneten, im
sehen ist, die sich von einer Anzahl im Abstand von- 25 Abstand voneinander angeordneten Lagerstützen 7 er-
einander befindlicher anderer Fadenführer in die an- streckt, welche an dem Tisch 8 der Maschine befestigt
dere Hälfte der Fontur erstrecken, wobei die beiden sind. Diese Stützen 7 sind an der oberen hinteren
Stangen entgegengesetzt zueinander verschiebbar Kante 8 a des Tisches 8 (Fig. 3) angebracht. Die
sind. Stange 6 ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar in
Die vorerwähnten und andere, in den Patentansprü- 30 den Lagerstützen 7 angeordnet und weist eine Anzahl
chen festgelegte Merkmale der Erfindung sind in der auf derselben befestigter Ablenkfinger 9 mit Haken 9 α
Konstruktion enthalten, welche nunmehr an Hand (Fig. 1) auf, von denen je einer für jede Fontur KS
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- vorgesehen ist. Jeder Finger 9 ragt normalerweise von
beispieles beschrieben werden soll. der Rückseite der Stange 6 aus schräg nach rückwärts
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Draufsicht einer 35 und nach abwärts (Fig. 3), und zwar an einer Stelle
mehrfonturigen flachen Kulierwirkmaschine gemäß auf der Außenseite der erwähnten, in seiner Fontur
der Erfindung; KS befindlichen Fadenstrecke (Fig. 2 und 3 — wie
Fig. 2 ist eine vergrößerte Draufsicht, die eine beispielsweise in ausgezogenen Linien in Fig. 2 und 3
vollständige Wirkfontur der erwähnten Maschine ein- auf der Außenseite der in gestrichelten Linien darge-
schließt; 40 stellten Fadenstrecke Y gezeigt), wobei die Öffnung
Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäß Fig. 2; des Hakens 9a nach außen gerichtet ist. Die Finger 9
Fig. 4 ist eine perspektivische Teilansicht einer sind zweckmäßig aus Draht hergestellt und können
Fadenablenkvorrichtung gemäß der Erfindung; durch eine Schraube bei 10 (Fig. 2) auf der Stange 6,
Fig. 5 ist eine Draufsicht, welche eine abgeänderte gewünschtenfalls zwecks anfänglicher Einstellung,
Ausführungsform darstellt; 45 verstellbar befestigt sein.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht, welche die erwähnte Um eine Verstellung der Stange 6 und der Finger 9
abgeänderte Anordnung in einer späteren Arbeitsstufe zu bewirken, ist ein in radialer Richtung angeordneter
veranschaulicht; Handgriff 11 (Fig. 2) auf der Stange 6, zweckmäßig
Fig. 7 stellt eine Draufsicht einer weiteren abge- in einer mittleren nadellosen Fontur NKS der Ma-
änderten Anordnung dar. 50 schine, vorgesehen. Weiterhin sind Anschläge ange-
Gemäß Fig. 1 ist eine flache Kulierwirkmaschine ordnet, die sowohl eine lineare Verschiebung der
(Cotton-Wirkmaschine) zur Herstellung von Ober- Stange 6 als auch eine Winkel verschwenkung dersel-
bekleidung und Unterbekleidung der mehrfonturigen ben um ihre Achse begrenzen. Die Lagerstütze T
Bauart mit Einrichtungen versehen, die zur aufeinan- (Fig. 2) bildet einen ortsfesten Anschlag 13, wobei
derfolgenden Herstellung von Warenstücken, z. B. von 55 die Lagerstütze T mit der nächsten Lagerstütze 7"
Teilen KB von Kleidungsstücken (wie etwa von Vor- durch eine Führungsschiene 14 und eine Skala 15 ver-
der- und Rückenteilen oder Ärmelteilen), in jeder bunden ist. An der Führungsschiene 14 ist ein ein-
Fontur KS dienen, wobei Abzugsrolten 1 (Fig. 2 und 3), stellbarer Anschlag 16 verschiebbar angebracht, der
"■' Abzugshaken und Einrichtungen zum Abschlagen der mit der Skala 15 zusammenwirkt. Der Handgriff 11
Teile KB vorgesehen sind, wenn diese fertiggearbei- 60 besitzt einen Vorsprung, der einen Anschlag 12 auf
tet sind. Außerdem sind in der Maschine (Fig. 3) Be- der Stange 6 bildet, wobei dieser Vorsprung mit in
festigungseinrichtungen 2 für Aufstoßnadelbarren 3 ihrer Winkellage voneinander getrennten Anschlägen
vorgesehen. Diese Befestigungseinrichtungen 2 sind so 17 und 18 ausgebildet ist (Fig. 3). Wenn der Finger 9
eingerichtet, daß in Ruhestellung Aufstoßnadelbar- sich in der erwähnten, nach unten und rückwärts ge-
ren 3 abnehmbar an ihnen angebracht werden können, 65 neigten Stellung (Fig. 3) auf der Außenseite der Fa-
die mit Warenteilen aus geripptem Gewirk RF auf den denstrecke Y (Fig. 2) befindet, steht der Anschlag 12
Aufstoßnadeln 4 (welche zweckmäßig rechtwinklig ge- des Handgriffes 11 (wie in ausgezogenen Linien in
staltet sind) versehen sind, wobei die Befestigungs- Fig. 2 gezeigt) mit einer Seite des einstellbaren An-
einrichtungen 2 ferner mittels einer Einrichtung selbst- Schlags 16 in Berührung, der die weitere Bewegung
; tätig verschoben werden können, welche dazu dient, 70 des Fingers nach außen verhindert, wobei der winkel-
förmige Anschlag 17 (Fig. 3) an der Hinterkante 8 α
des Tisches 8 anliegt, der eine weitere Bewegung der Finger 9 nach abwärts verhindert.
Beim Betrieb der Fadenablenkvorrichtung wird der Handgriff 11 zunächst aus der letzterwähnten Stellung
in einer axial zu der Stange 6 verlaufenden Richtung von dem erwähnten einstellbaren Anschlag 16
fortbewegt, um die Stange 6 axial zu verschieben, bis der Anschlag 12 auf den Anschlag 13 der Lagerstütze
7' trifft; daraus ergibt sich, daß der Finger9 durch die Stange 6 von der auf der Außenseite liegenden
Stellung in eine Stellung übergeführt wird, die auf der Innenseite der Fadenstrecke Y liegt (wie durch
die gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet ist). Alsdann wird der Handgriff 11 um die Achse der
Stange 6 nach aufwärts verschwenkt, um die Stange 6 um ihre Achse zu drehen, bis der winkelförmige Anschlag
18 am oberen Teil des Tisches 8 anschlägt (Fig. 3); daraus folgt, daß der Finger 9 in seiner Winkellage
durch die Stange 6 um die Achse der letzteren herum nach oben verstellt wird, wodurch der Haken 9 a
des Fingers 9 zu der Fadenstrecke Y hin gerichtet ist. Anschließend wird der Handgriff 11 bewegt, um die
Stange 6 in umgekehrter Richtung axial zu derselben zurückzuverschieben und in Eingriff mit dem einstellbaren
Anschlag 16 zu bringen. Dadurch wird bewirkt, daß der Finger 9 die Fadenstrecke Y erfaßt und nach
außen ablenkt, bis jener Teil YP des Fadens, welcher sich zwischen dem Finger 9 und dem Fadenführer 5
erstreckt, im wesentlichen senkrecht zu der Nadelreihe gerichtet ist. Endlich wird der Handgriff 11 in seiner
Winkellage nach hinten und nach abwärts in seine Ausgangsposition zurückgestellt, in welcher sein Winkelanschlag
17 an der Hinterkante 8a des Tisches 8 anliegt. Daraus ergibt sich, daß der Finger 9 in seiner
Winkellage durch die Stange 6 um die Achse der letzteren nach abwärts verstellt wird, um die Fadenstrecke
Y nach abwärts abzulenken, so daß der erwähnte Teil YP der Fadenstrecke sich schräg nach
abwärts zwischen benachbarten Platinen unmittelbar vor seinem Fadenführer erstreckt.
Der nächste Arbeitsvorgang dient der Anbringung der Aufstoßnadelbarren 3 derart, daß sie selbsttätig
zu den Nadeln iV hin verschoben werden können, bis die Aufstoßnadeln 4 mit den Nadeln ΛΓ derart zusammenarbeiten,
daß die sich ergebende Tätigkeit der Nadeln N eine Übertragung des gerippten Gewirks RF
von den Aufstoßnadelbarren 3 auf die Nadeln N bewirkt, worauf der Wirkvorgang zwecks Herstellung
weiterer Teile KB wieder aufgenommen wird.
Es ist ersichtlich, daß durch die Ablenkung der erwähnten Fadenstrecken Y in der beschriebenen Weise
gewährleistet wird, daß diese Fadenstrecken Y von den Aufstoßnadeln 4 räumlich vollkommen entfernt
sind, wenn diese vorwärts bewegt werden, um mit den Nadeln N zusammenzuarbeiten. Dadurch wird eine zufriedenstellende
Übertragung des gerippten Gewirks RF von den Aufstoßnadelbarren 3 auf die Nadeln ΛΓ
und infolgedessen eine ausreichende Fadenzufuhr zu jenen Nadeln sichergestellt, welche den Faden für die
Anfangsreihe des Warenteils benötigen, durch die der letztere mit dem gerippten Gewirk verbunden wird.
Gemäß einer abgeänderten Anordnung, in welcher die Teile KB beispielsweise in Intarsiaarbeit oder mit
aufplattierten Mustern hergestellt werden, wird eine Anzahl von Fadenführern in jeder Fontur derart verwendet,
daß nach dem Abschlagen jedes Warenteils sich eine Anzahl von Fadenstrecken von den Fadenführern
zu jedem abgeschlagenen Warenteil erstreckt. Gemäß einer solchen, in Fig. 5 dargestellten Anordnung
werden die Fadenstrecken in jeder Fontur in einer seitlichen Stellung an einem Klemmschuh 19
derart befestigt, daß sie sich dann, in ähnlicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel schräg abgelenkt,
von den Fadenführern 20 bis 28 zu dem Klemmschuh erstrecken. Zur Steuerung dieser Fadenstrecken
ist einer der erwähnten Finger 9 für jede Fadenstrecke vorgesehen (die Finger sind hier durch die Bezugszeichen 29 bis 37 bezeichnet). Diese Finger29 bis 37
sind auf der Stange 6 befestigt, so daß die Betätigung der letzteren, wie vorstehend erläutert, dazu führt,
daß alle Fadenstrecken gleichzeitig in der Weise abgelenkt werden, wie sie weiter oben in bezug auf die
eine Fadenstrecke beschrieben wurde.
Bei einer Abänderung dieser Anordnung ist das Muster des Gewirkes derart gestaltet, daß — wenn
ein Warenteil in jeder Fontur abgeschlagen ist —· die Fadenstrecken, welche sich von den Fadenführern zu
dem Warenteil erstrecken, mit in Bezug aufeinander unterschiedlichen Schrägstellungen angeordnet sind,
wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Zur Steuerung dieser Fadenstrecken sind zwei Reihen der Finger 9 vorgesehen
(hier durch die Bezugszeichen 38 bis 42 und 43 bis 46 bezeichnet) sowie zwei Stangen 6 (hier durch
die Bezugszeichen 47 und 48 bezeichnet), wobei die Finger 38 bis 42 auf der Stange 47 und die Finger 43
bis 46 auf der Stange 48 befestigt und die Haken der beiden Reihen nach außen gerichtet sind.
Einrichtungen wie die vorerwähnten Lagerstützen, Leitschiene und Skala, die verschiedenen Anschläge
und der Handgriff sind für jede Stange 47, 48 vorgesehen, so daß die Stangen getrennt in entgegengesetzten
linearen Richtungen betätigt werden können. Die Finger 38 bis 42 sind auf der Stange 47 in solchen Stellungen
angeordnet, daß sie mit den Fäden in Eingriff kommen, welche nach der einen Seite hin abgelenkt
werden sollen, während die Finger 43 bis 46 auf der Stange 48 zwecks Eingriff mit den Fäden angeordnet
sind, die nach der anderen Seite hin abgelenkt werden müssen.
Wenn nun die Stangen 47 und 48 im wesentlichen in derselben Weise, wie in bezug auf die Stange 6 beschrieben,
betätigt werden, mit der Ausnahme, daß die Stangen 47 und 48 in zueinander entgegengesetzten
linearen Richtungen verstellt werden, werden alle Fäden jeweils im wesentlichen in der vorhergehend in
bezug auf eine Fadenstrecke beschriebenen Weise abgelenkt.
Claims (7)
1. Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, die Fadenablenkfinger aufweist,
die auf einem Tragglied angeordnet sind, das mittels einer Betätigungsvorrichtung in der
Längsrichtung der Maschine verschiebbar ist, um die von den Fadenführern ablaufenden Fäden in
der erforderlichen Weise abzulenken, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (6) derart verschiebbar
angebracht ist, daß die Ablenkfinger (9) an Fäden angreifen können, die sich in schräger
Richtung von den Fadenführern und auf der Innenseite der Randnadeln der Fontur bis zu dem abgeschlagenen
Gewirk erstrecken, und daß Betätigungs- und Steuervorrichtungen für eine begrenzte
Verschiebung des Traggliedes vorgesehen sind, um die Ablenkfinger von einer auf der Innenseite
der Randnadeln liegenden Stellung nach außen in eine Stellung zu verschieben, in welcher die Fäden
durch die Ablenkfinger derart abgewinkelt sind, daß die zwischen den Fadenführern und den Ab-
lenkfingern liegende Fadenstrecke (YP) sich im wesentlichen senkrecht zur Nadelreihe erstreckt.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Betätigungs- und Steuervorrichtungen zur
Erzielung einer zusätzlichen begrenzten Drehung des Traggliedes (6), damit die Ablenkfinger (9)
den schrägliegenden Faden von einer oberhalb der Kulier- und Verteilplatinennasen liegenden Stellung
nach unten in eine Stellung ablenken, die zwischen benachbarten Platinennasen, räumlich frei
von den vorrückenden Aufstoßnadeln (4), liegt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied aus einer Stange (6)
besteht, die in Lagern (7, 7', 7") verschiebbar ist, wobei die Betätigungsvorrichtung aus einem auf
der Stange befestigten Handgriff (11) und die Steuervorrichtung aus Anschlägen (13, 16) bestehen,
an denen ein an der Stange (6) fest angebrachter Teil (12) anschlägt.
4. Maschine nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkfinger (9) einen
seitwärts gerichteten Haken (9 a) zum Erfassen des Fadens aufweisen und daß die Drehung der
Stange (6), die mittels des Handgriffes (11) erfolgt, durch einen am Maschinengestell angeordneten
Begrenzungsanschlag (8 a) für am Handgriff befindliche Anschläge (17,18) begrenzt wird.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16), der die nach auswärts
gerichtete Verschiebung der Stange (6) begrenzt, auf einer Leitschiene (14) gegegenüber
einer Skala (15) verstellbar angeordnet ist.
6. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablenkfinger (29 bis 37)
für jeden Faden aus einer Anzahl von Fäden vorgesehen ist, die sich von einer Anzahl im Abstand
voneinander angeordneter Fadenführer in einer Fontur bis zu einem Klemmschuh (19) erstrecken,
wenn Intarsienmuster hergestellt werden.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied aus zwei Stangen (47,
48) besteht und daß ein Satz Ablenkfinger (38 bis 42) auf der einen Stange angeordnet ist, wobei je
ein Finger für jeden Faden einer Anzahl von Fäden vorgesehen ist, die sich von einer Anzahl
im Abstand voneinander angeordneter Fadenführer (20 bis 23, 25) in die eine Hälfte der Fontur erstrecken,
während ein zweiter Satz Ablenkfinger (43 bis 46) auf der anderen Stange angeordnet ist,
wobei je ein Finger für jeden Faden einer Anzahl von Fäden vorgesehen ist, die sich von einer Anzahl
im Abstand voneinander befindlicher anderer Fadenführer (24, 26 bis 28) in die andere Hälfte
der Fontur erstrecken, wobei die beiden Stangen entgegengesetzt zueinander verschiebbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 654 003, 658 782,
613, 692 156, 859 662, 901 459;
613, 692 156, 859 662, 901 459;
schweizerische Patentschrift Nr. 271 355;
französische Patentschrift Nr. 1 097 097;
britische Patentschrift Nr. 514 557;
USA.-Patentschriften Nr. 2 132 494, 2 185 211,
560 484, 2 635 442.
560 484, 2 635 442.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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GB1156339X | 1955-07-01 |
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