DE654003C

DE654003C - Vorrichtung zum Herausbringen der Faeden aus dem Bereich der maschenbildenden Teile von flachen Kulierwirkmaschinen

Info

Publication number: DE654003C
Application number: DESCH106573D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1935-03-16
Filing date: 1935-03-16
Publication date: 1937-12-08

Description

Vorrichtung zum Herausbringen der Fäden aus dem Bereich der maschenbildenden Teile von flachen Kulierwirkmaschinen " Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausbringen der Fäden aus dem B,e-Yeich der maschenbildenden Teile von flachen Kulierwirkmaschinen.
U m die Fäden der Fadenführer, welche nach Beendigung eines Warenstückes oder eines Warenteiles nicht mehr am Strickvorgang beteiligt sind, aus dem Bereich der maschenbildenden Teile zu bringen, werden z. B. bei Rundstrickmaschinen die Fadenführer ausgeschwenkt, die Fäden kommen dadurch aus dem Bereich der Nadeln und Platinen und werden bei diesem Ausschwenken eingeklemmt und abgeschnitten.
Bei Flachwirkmaschinen dagegen, wo mehrere Arbeitsstellen vorhanden sind und die Fadenführer einer jeden Arbeitsstelle nur seitlich aus dem Bereich der Nadeln gebracht werden, bleiben die Fadenführer dort stehen und werden nicht verschwenkt. In dieser Stellung sind die Fäden der Fadenführer einer jeden Arbeitsstelle noch mit dem Wirkstück verbunden und dadurch im Bereich der maschenbildenden Teile, wodurch, z. B. durch Einstechen der Platinen, die Fäden beschädigt werden können. Aus dieser Stellung wird bisher von Hand der Faden eines jeden Fadenführers (in allen Arbeitsstellen einzeln) herausgebracht, abgeschnitten und eingeklemmt.
Nach der Erfindung werden an Flachen Kulierwirkmaschinen die Fäden der Fadenführer sämtlicher einzelner Arbeitsstellen, die seitlich aus dem Bereich der Nadeln gebracht sind und dadurch außerhalb der einzelnen Arbeitsstellen stehen, aber noch mit dem Wirkstück verbunden sind, durch auf den Seiten der einzelnen Arbeitsstellen gelagerte Hebel nunmehr gemeinsam an sämtlichen Arbeitsstellen gleichzeitig aus dem Bereich der maschenbildenden Teile herausgebracht.
Hierdurch wird ganz wesentlich an Zeit gespart, da das .einzelne Hervorholen der Fäden, wie @es bisher nötig war, nur bei stillstehender Maschine möglich ist, während erfindungsgemäß das gemeinsame gleichzeitige Vorholen auch während des Ganges, jedenfalls aber während eines der Anzahl der Arbeitsstellen entsprechenden Bruchbeiles der bisherigen Zeit erfolgt. Hierzu kommt noch, daß die vorgeholten Fäden dann anschließend zu beliebiger Zeit, während welcher die Maschine auch nicht stillzustehen braucht, abgeschnitten und eingeklemmt werden können.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes können die Hebel durch je einen Zug mit einer Schubstange in Verbindung stehen und durch deren Verschiebung verschwenkt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform als Beispiel in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt. An den seitlich jeder Arbeitsstelle befindlichen Schienen i ist .auf einem Bolzen 2 -ein als Fadenvorbringer wirkender Hebel 5 drehbar gelagert, dessen Spitze ¢ bis an das' Platinenlager 5 reicht. An einem Ansatz.6 des Hebels 3 ist ein Federzug 7 @o. dgl. angeschlossen, der durch eine Führung 8 geht und: andererseits an .einen in Hülsen g geführten Schieber i o angeschlossen ist. An dem Schieber io ist ein Handgriff ii befestigt. Es können .auch, .auf die Länge der Maschine, verteilt, mehrere Handgriffe vorhanden sein. 12 sind die Platinen, 13 ist :ein Fadenführer, der den Faden 1.4_ zuführt.
Während der Herstellung eines Wirkstückes nimmt der Hebel 3 die in Abb. i dargestellte Lage ein. Seine Spitze 4 liegt neben den Platinen 12 unterhalb des Fadenführerröhrchens.
Sind nach Beendigung eines Wirkstückes die einzelnen Fadenführer beiderseits seitlich der Arbeitsstelle in Ruhestellung geschoben, so wird durch den Handgriff i i der Schieber i o in die in Abb. 2 dargestellte Lage verschoben. Durch den an den Schieber io angreifenden Zug 7 wird der Hebiel 3 verschwenkt und bringt dadurch den oder die Fäden 1 4. nach vorn /aus dem Bereich der maschenbildenden Teile.
Die Vorrichtung ist an beiden Seiten jeder Axbeitsstelle angeordnet, so daß in jeder Endstellung der Fadenführer die Fäden vorgebracht werden.

Claims

PATE\TANSPRi'CHE: iVorrichtung zum Herausbringen der Fäden aus dem Bereich der maschenbildenden Teile von flachen Kulierwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dat3 auf den Seiten der einzelnen Arbeitsstellen Hebel gelagert sind, die die Fäden aller Fadenführer, die sich außerhalb der einzelnen Arbeitsstellen biefinden, gleichze itig gemeinsam aus dem Bereich der maschenbildenden Teile herausbringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel durch je einen Zug mit einer Schubstange in Verbindung stehen und durch deren Verschiebung verschwenkt werden.