DE724926C - Zettelgatter mit Innenbeschickung - Google Patents

Zettelgatter mit Innenbeschickung

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DE724926C
DE724926C DEH165417D DEH0165417D DE724926C DE 724926 C DE724926 C DE 724926C DE H165417 D DEH165417 D DE H165417D DE H0165417 D DEH0165417 D DE H0165417D DE 724926 C DE724926 C DE 724926C
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DE
Germany
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bobbin
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Expired
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DEH165417D
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English (en)
Inventor
Edwin Neumann
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OTTO F HUEESKER FA
Original Assignee
OTTO F HUEESKER FA
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

Description

  • Zettelgatter mit Innenbeschickung Die Erfindung betrifft ein Zettelgatter mit Innenbeschickung, bei dem durch Verschieben und Drehen der einzelnen beiderseits bestückten Spulenträgerstangen um senkrechte Achsen die abgelaufenen Spulen in die Beschickungsstellung und die während des Betriebes aufgesteckten vollen- Spulen in die Arbeitsstellung gebracht werden können.
  • Bei einem bereits bekannten Zettelgatter dieser Art sind die Spulenträgerstangen senkrecht zu dem das Spulengestell bildenden Hauptrahmen derart verschiebbar angeordnet, daß sie in den freien Zwischenraum zwischen den beiden V-förmig oder parallel zueinander aufgestellten Spulengestellen ausgefahren werden können. Dies hat jedoch den Nachteil, daß für jede einzelne Spulenträgerstange ein besonderes Führungsschienenpaarin das Spulengestell eingebaut werden muß, wodurch die Spulengestelle außerordentlich schwer und platzraubend ausfallen. Infolge der dadurch entstehenden Verringerung des freien Zwischenraumes zwischen den beiden Spulengestellen ist das Aufstecken voller Spulen und das Anknüpfen derselben umständlich und zeitraubend, zumal jede Spulenträgerstange vor dem Anknüpfen neuer Spulen einzeln aus der Arbeitsstellung hervorgezogen werden muß. Vor allem aber besteht .bei derartigen Spulengestellen der Übelstand, daß nach dem Zurückschieben der Spulenträgerstangen in die Arbeitsstellung die neu angeknüpften Fäden sehr weit nach unten durchhängen und sich demzufolge leicht ineinander verdrehen oder verwickeln können. Die Beseitigung der sich daraus ergebenden Störungen erfordert regelmäßig eine zusätzliche Arbeit und bringt einen erheblichen Zeitverlust mit sich.
  • Der Gedanke, zwecks Abkürzung der Stillstandszeit des Zettelgatters immer mehrere Spulenträgerstangen gruppenweise um eine gemeinsame, senkrechte Drehachse zu wenden, ist dann nicht zu verwirklichen, wenn verschiedenfarbige Garnspulen aufgesteckt werden sollen. Denn in diesem Falle würden die in der gleichen Farbe wie die in Betrieb befindlichen aufgesteckten neuen Spulen nach dem Wenden der in einem gemeinsamen Schwenkrahmen angeordneten Spulenträgerstangen an der Arbeitsseite spiegelbildlich erscheinen. Außerdem müssen dann zur Ermöglichung des Anknüpfens der neuen Spulen die vor den beiden Spulengestellen befindlichen Fadenführergitter in bekannter `''eise quer verschiebbar angeordnet werden, damit die Anknüpferinnen zwischen Spufengestell und Fadenführergitter arbeiten können. Eine solcheArbeitsweise ist aber für dieAnknüpferinnen unbequem und wenig übersichtlich. Noch ungünstiger in dieser Hinsicht sind die bekannten Zettelgatter mit ausfahrbaren Spulengestellen, bei denen zwar ein Buntanstecken nach vorgeschriebenem Scherbrief möglich ist, jedoch an die vielen am Fadenführergitter lose herunterhängenden, abgerissenen Fäden wegen mangelnder Übersicht leicht die falschen Spulen angeknüpft werden.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist das den Gegenstand `der Erfindung bildende Zettelgatter bewußt so ausgebildet, daß die Fadenführergitter feststehend, die einzelnen beiderseits mit Aufsteckdornen ausgerüsteten, drehbaren Spulenträgerstangen dagegen für das vom freien Zwischenraum zwischen beiden Spulengestellen aus durchzuführende Anknüpfen neuer Spulen aus der Arbeitsstellung verschiebbar sind.
  • Gegenüber dem eingangs gekennzeichneten Zettelgatter besteht nun die Erfindung darin, daß die Spulenträgerstangen in der Ebene des das Spulengestell bildenden Hauptrahmens verschiebbar angeordnet sind und daß innerhalb des Rahmens ein Platz frei gelassen ist, in welchen die einzelnen Spulenträgerstangen nacheinander seitwärts verschoben und dabei ungehindert gedreht werden können. Hierdurch wird bei einfacher, gedrängter Bauart des Zettelgatters eine bequeme Zugänglichkeit sowohl zu den einzelnen Spulenträgerstangen als auch zu den Anknüpfstellen erreicht und somit eine besonders schnelle Handhabung und Bedienung des Gatters ermöglicht. Die vollen Spulen können von innen, d. h. vom Zwischenraum zwischen den beiden Spulengestellen aus angeknüpft und in die Arbeitsstellung gebracht werden, ohne daß hierbei ein Ineinanderverdrehen der einzelnen Fäden zu befürchten ist. Das Gatter ist für Buntgarne genau so gut benutzbar wie für Rohgarne und gewährleistet in jedem Falle eine erleichterte und übersichtliche Arbeitsweise, so daß beim Anknüpfen nicht so leicht mehr Fehler unterlaufen können.
  • Eine weitere Vereinfachung in der Handhabung des Zettelgatters wird dadurch erreicht, daß zur unverschiebbaren Festlegung sämtlicherSpulenträgerstangen in derArbeitsstellung an der die Schieber der einzelnen Spulenträgerstangen führenden Längsschiene des Hauptrahmens eine durch ein Handrad und einen Kettentrieb drehbare Gewindespindel gelagert ist, auf der eine an der Führungsschiene undrehbar entlang gleitende Mutter mit einem den Schieber der letzten Spulenträgerstange hintergreifenden Mitnehmer verstellbar ist. Zweckmäßig können dabei die einzelnen Spulenträgerstangen auf U-förmigen, der Spulengröße angepaßten Schiebern angeordnet sein, die auf der mit einer Führungsleiste versehenen unteren Längsschiene des Hauptrahmens aufsitzen und mit Rollen auf der Führungsleiste entlang gleiten, während die oberen Eiiden der Spulenträgerstangen in die V-förmig gestaltete, obere Längsschiene des Hauptrahmens eingreifen. Eine derartige Führung der Spulenträgerstangen bietet trotz größter baulicher Einfachheit den Vorteil, daß Betriebsstörungen durch Außereingriffkommen der Schieber mit den Führungsschienen mit Sicherheit ausgeschlossen sind.
  • Um den durch das Anknüpfen der neuen Spulen bedingten Zeitverlust möglichst klein zu halten, sollen während des Stillstandes des Gatters gleichzeitig immer zwei Anknüpferinnen tätig werden, von denen jede eines der beiden Spulengestelle in Arbeit zu nehmen hat. Damit die beiden Anknüpferinnen sich nun nicht gegenseitig im Wege stehen, müssen sie an den beiden Spulengestellen in entgegengesetzten Richtungen arbeiten. Hierfür ist es erforderlich, bei einem Spulengestell zunächst sämtliche Spulenträgerstangen innerhalb des Hauptrahanens aus der Arbeitsstellung zu verschieben. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß am Schieber der ersten Spulenträgerstange dieses Gestelles eine mit einem Ansatz der benachbarten Spindelmutter zusammenwirkende Mitnehmerklinke gelagert, die so ausgebildet ist, daß sie bei Beendigung der Seitwärtsverschiebung der Spulenträgerstangen durch einen ortsfestenAnschlagbolzen entgegen Eigengewichtswirkung in eine vom Mutteransatz abgehobene Freigabestellung hochgeschwenkt wird und ein freies Zurückschieben der einzelnen Spulenträgerstangen von Hand möglich ist, und daß sie nach Zurückschrauben der Mutter in dieAusgangsstellung sogleich wieder hinter dem Ansatz einfällt. Die Mitn.ehmerklinkeneinrichtung arbeitet also vollkommen selbsttätig. Die Anknüpferin hat lediglich, wie dies auch beim anderen Spulengestell gemacht werden muß, das Handrad vor Beginn des Anknüpfens in der Freigaberichtung und nach Beendigung desAnknüpfens in derentgegengesetztenRichtung zu drehen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. i, 2 und 3 das zum größten Teil abgebrochene linksseitige Spulengestell des Zettelgatters in der Arbeitsstellung der Spul.enträgerstangen, in der seitwärts verschobenen Stellung der Spulenträgerstangen und während des Zurückschiebens und .gleichzeitigen Drehens der ersten Spulenlrägerstange, nachdem deren volle Spulen angeknüpft worden sind,» Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, Fig. 5 in kleinerem Maßstabe das vollständige Zettelgatter in Draufsicht, wobei die beiden Spul.engestelde in einer der Fig. 4 entsprechenden Weise geschnitten dargestellt sind, .
  • Fig. 6 den Schieber der ersten Spulenträgerstange des linksseitigen Spulengestelles in einer gegenüber Fig. i stark vergrößerten Seitenansicht und Fig. 7 schließlich einen senkrechten Querschnitt durch diesen Schieber nach der Linie B-B der Fig.6.
  • Das Zettelgatter besteht in bekannter Weise aus zwei V-förmig oder parallel laufend aufgestellten Hauptrahmen 1,:2, die die Gestelle für die Spulenträgerstangen 3 bilden. Der freie Zwischenraum 4 zwischen beiden Spulengestell.en i, - ist so bemessen, daß in ihn ein oder zwei Personen eintreten und bei in Betrieb befindlichem Zettelgatter die übliche Spulenauswechslung durchführen können. Die einzelnen Spulenträgerstangen 3 sind zu diesem Zwecke sowohl an der Vorderseite als auch an der Hinterseite seit - in der Regel je elf in gleichmäßigen Abständen übereinander angeordneten - Aufsteckdornen 5 ausgerüstet und an den Hauptrahmen i bzw.2 drehbar gelagert, so daß durch Drehen der Spulenträgerstangen 3 um 18o° die von innen, d. h. vom Zwischenraum 4 her neu aufgesteckten Spulen; 6 nach vorn in die Arbeitsstellung und die vorher benutzten Spulen nach hinten in die Beschickungsstellung gebracht werden können. Während dieses Vorganges muß das Zettelgatter für einige Zeit außer Betrieb gesetzt werden, damit die Fäden zwischen den abgelaufenen Spulen 7 und den vor den Spulengestellen 1, 2 ortsfest angeordneten Fadenführergittern 8 abgerissen und an die in den Fadenführern verbliebenen Fadenenden die neuen Spulen 6 angeknüpft werden können. Wenn sodann nach dem Anknüpfen aller neuen Spulen 6 das Zettelgatter wieder in Betrieb gesetzt ist, werden die abgelaufenen Spulen 7 von den Dornen 5 abgezogen und durch volle Spulen ersetzt. Auf diese bekannte Weise läßt sich die Zeit des Stillstandes des Gatters weitgehend abkürzen.
  • Da die Spulenstangen 3 aus Platzersparnisgründen in möglichst enger Teilung nebeneinander angeordnet werden müssen, ist eine besondere Ausbildung der Spulengestelle erforderlich, damit erstens die einzelnen Spulenträgerstangen 3 in den Hauptrahmen 1, 2 ungehindert gedreht und zweitens die neuen Spulen 6 vom freien Zwischenraum 4 aus schnell und ,bequem angeknüpft werden können. Dies ist erfindungsgemäß in einfacher und platzsparender Weise dadurch erreicht, daß die Spulenträgerstangen 3 in den Hauptrahmen i bzw.2 einzeln verschiebbar angeordnet sind, und zwar so, daß sie in den Ebenen der Rahmen 1, 2 nacheinander aus der Arbeitsstellung seitwärts bewegt werden können, damit der Reihe nach neben jeder einzelnen Spulenträgerstange 3 ein für diese Arbeiten ausreichend freier Platz geschaffen wird. Um ein diesem notwendigen freien Platz entsprechendes Stück ist der aus zwei U-Schienen und mehreren senkrechtenVerbindungsstangen gebildete Hauptrahmen in der Länge größer gehalten als derjenige Raum, den sämtliche im Rahmen i bzw. 2 untergebrachten Spulenträgerstangen 3 in der Arbeitsstellung einnehmen. Jede Spulenträgerstange 3 sitzt drehbar auf einem im Querschnitt U-förmigen Schieber 9, der eine Länge von beispielsweise 185 mm besitzt. Mit diesen Schiebern 9 sind die Spulenträgerstangen 3 auf dem nach oben gekehrten Steg der unteren U-Schiene io des Hauptrahmens i bzw. 2 aufgesttzt und an einer auf der U-Schiene io befestigten Führungsleiste i i geradlinig verschiebbar geführt. Dadurch, daß die U-förmigen Schieber 9 mit ihren Schenkeln in der ganzen Längsrichtung die Führungsleiste i i auf beiden Seiten übergreifen, ist ein Entgleisen beim Verschieben der Spulenträgerstangen 3 ausgeschlossen. Zwischen den Schenkeln jedes Schiebers sind zwei oder mehrere auf der Führungsleiste i i laufende Rollen 12 gelagert, die einen leichten Gang des Schiebers gewährleisten. Oben erhalten die Spulenträgerstangen 3 eine Führung lediglich dadurch, daß die oberen Stangenenden zwischen die nach unten gekehrten Schenkel der oberen U-Schiene 13 des Hauptrahmens i bzw. 2 eingreifen. Sämtliche Schieber 9 lückenlos aneinandergeschoben ergeben die ordnungsmäßige Teilung der in den Rahmen i bzw. 2 senkrecht nebeneinanderstehenden Spulenträgerstangen 3, und zwar je nach Größe der verwendeten konischen Spulen eine Teilung von i7,.@, 185 oder Zoo mm.
  • Die zur drehbaren Lagerung der Spulenträgerstangen 3 dienenden Hülsenfortsätze 14 auf den Schiebern 9 weisen an den nach oben gekehrten Stirnflächen je zwei um 18o° versetzt angeordnete, schneidenförmige Ansätze 15 auf, die in Aussparungen der zu Bunden 16 verbreiterten unterenStangenenden eingreifen und die Stangen 3 in der Arbeitsstellung undrehbar festhalten. Werden die Spulenträgerstangen 3 zum Heranbringen der neu aufgesteckten Spulen an die Arbeitsseite um i 8o° gedreht, dann heben sich die Stangen 3 .beim Drehen von der Rast so weit ab, daß ihre Verriegelung durch die . schneidenförmigen Ansätze 15 der Lagerhülsen 14 aufgehoben wird.
  • Zur unverschiebbaren Festlegung sämtlicher Spulenträgerstangen 3 in der Arbeitsstellung ist an jedem Hauptrahmen eine von Hand zu bewegende Stellvorrichtung angebracht. Zu diesem Zweck ist an dem dem freien Zwischenraum q. zugekehrten Schenkel der unterenRahmensch.iene io jedesRahmens r bzw.2 frei drehbar, jedoch axial unverschiebbar, eine horizontale Gewindespindel 17 gelagert, an der eine Mutter 18 verstellbar ist. Diese Mutter i8 führt sich .an demjenigen Schenkel der unteren Rahmenschiene io, an dem die die Gewindespindel 17 tragenden Lager i9 angeschraubt sind, und wird demzufolge beim Drehen der Gewindespindel geradlinig hin und her verschoben.
  • Bei dem in Fig. 5 linksseitig zur Arbeitsrichtung des Zettelgatters angeordneten Spulengestell I ist die Gewindespindel 17 an dem der (nicht gezeichneten) Schermaschine abgekehrten Ende des Hauptrahmens i gelagert und an der Mutter 18 eine in mehreren Führungen gleitende Stange 2o befestigt, deren freies Ende einen hinter den Schieber 9 der letzten Spulenträgerstange 3 greifenden Mitnehmer 2i trägt. Um die einzelnen Spulenträgerstangen 3 in der Arbeitsstellung festzulegen, ist durch entsprechendes Drehen der Gewindespindel 17 die Mutter 18 so weit an das der Schermaschine abgekehrte Spindelende heranzubewegen, bis der Mitnehmer 21 alle Schieber 9 lückenlos zusammengeschoben hat und der erste Schieber gegen die vordere senkrechte Verbindungsstange des Grundrahmens i fest anliegt.
  • Der Antrieb der Gewindespindel 17 erfolgt durch ein an der vorderen senkrechten Verbindungsstange des Rahmens i in bestimmter Höhe drehbar gelagertes Handrad 22 und einen ins Schnelle übersetzenden Kettentrieb 23, 2d., 25, dessen Antriebsrad 23 mit dem Handrad 22 fest verbunden und dessen durch die Kette 24 angetriebenes kleines Kettenrad 25 am vorderen Lagerende der Gewindespindel 17 befestigt ist.
  • Mit einer ähnlichen Stelleinrichtung ist das in Fig.5 rechtsseitige SpulengestellII ausgerüstet. Jedoch ist hier die Anordnung insofern etwas anders, als die Gewindespindel 17 an dem der Schermaschine zugekehrten Ende des Hauptrahmens 2 gelagert ist und der Mitnehmer 21 sich nicht an einer besonderen Stange, sondern unmittelbar an der Mutter 18 befindet. Die aus Handrad 2.2 und Kettentrieb 23, 2d., 25 bestehende Antriebsvorrichtung ist jedoch .auch hier in bequem zugänglicher Lage an der vorderen senkrechten Verbindungsstange des Hauptrahmens 2 angebracht. Selbstverständlich muß dabei die Gewindespindel 17 eine .bis zur vorderen senkrechten Rahmenstange reichende, stangenförmige Fortsetzung 26 haben.
  • Beim Anknüpfen der vollen Spule 6 ist in der Weise zu verfahren, daß eine Anknüpferin bei dem linksseitigen Spulengestell I an der ersten Spulenträgerstange 3 beginnt und in Richtung der Schermaschine weiterarbeitet; eine zweite Anknüpferin fängt dagegen bei dem rechtsseitigen Spulengestell 1I an der letzten Spulenträgerstange 3 an und geht in entgegengesetzter Richtung vor. Das ist beim rechtsseitigen SpulengestellII ohne weiteres möglich, wenn zunächst durch Drehen des Handrades 22 die Mutter i8 auf der Gewindespindel 17 bis an das der Schermaschine zugekehrte äußerste Spindelende zurückgeschraubt wird. Auf diese Weise werden die Schieber 9 der einzelnen Spulenträgerstangen 3 freigegeben, und die Anknüpferin hat nunmehr die Möglichkeit, durch den neben der letzten Spulenträgerstange 3 innerhalb des Hauptrahmens :2 befindlichen freien Platz hindurchgreifend die Fäden der verbrauchten Spulen 7 abzureißen, an die verbliebenen Fadenenden die neuen Spulen 6 anzuknüpfen und dann, nachdem alle neuen Spulen der ersten Spulenträgerstange 3 angeknüpft sind, diese Spulenträgerstange in Richtung der Schermaschine beiseite zu schieben und sie gleichzeitig um i8o° so zu drehen, daß die angeknüpften vollen Spulen 6 auf die Arbeitsseite kommen. In gleicher Weise erfolgt so nacheinander das Anknüpfen der Spulen 6 der zweiten und aller übrigen Spulenträgerstangen 3. Wenn so sämtliche Spulenträgerstangen 3 des rechtsseitigen Spulengestelles Il angeknüpft sind, braucht nur das Handrad 22 rückwärts gedreht zu werden, damit die Spulenträgerstangen 3 durch den Mitnehmer 21 wieder in die Ausgangs-, d. h. in die Arbeitsstellung zurückgerückt und zwischen der vorderen senkrechten Rahmenstange 2 und dem Mitnehmer 21 unverschiebbar festgelegt werden.
  • Damit die beiden Anknüpferinnen sich nun nicht gegenseitig behindern, arbeitet die Anknüpferin am linksseitigen Sp,ulengestell I in entgegengesetzter Richtung. Hierfür müssen je- doch zunächst sämtliche Spulenträgerstangen 3 des linken Spulengestelles I aus der in Fig. i gezeichneten Arbeitsstellung, in der der Schieber 9 der ersten Spulenträgerstange 3, genau wie beim rechsseiti,gen Spulengestell II, gegen die vordere senkrechte Verbindungsstange des Hauptrahmens i anliegt, nach "rechts, d. h. auf die Schermaschine zu verschoben werden, damit der durch die -längere Bemessung des Hauptrahmens gebildete freie Platz neben die zuerst zu behandelnde erste Spulenträgerstange 3 verlegt wird. Durch eine einfache Einrichtung ist erreicht, daß dies ohne irgendeinen weiteren Handgriff ausschließlich durch Drehen des Handrades 22 über die Schraubenspindel 17 und die auf ihr verstellbare Mutter 18 bewerkstelligt werden .kann.
  • Am Schieber 9 der ersten Spulenträgerstange 3 des linksseitigen Spulengestelles I ist eine doppelarmige Mitnehmerklinke 27, 28 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert, an deren dem Vorderende des Hauptrahmens i zugekehrten Arm 27 eine Schulter 29 gebildet ist. Diese Schulter liegt bei in Arbeitsstellung befindlichen Spulenträgerstangen 3 v017 einem seitlichen Ansatz 30 .der Spindelmutter 18. Infolgedessen werden sämtliche Schieber 9 mit den auf ihnen sitzenden Spulenträgerstangen 3 gegen das hintere Ende des Hauptrahmens i verschoben, wenn das Handrad 22 so .gedreht wird, daß die Mutter 18 aus der in Fig. i dargestellten Ausgangsstellung in die Stellung gemäß Fi.g. 2 wandert. Kurz vor Erreichen dieser Stellung trifft der schräg nach unten gerichtete leichtere Klinkenarm 28 auf einen ortsfest am Fuße des Hauptrahmens i angeordneten Anschlagbolzen 3a auf, so daß die Klinke 27, 28 entgegen der Gewichtswirkung des schwereren Armes 27 in eine von der Mutter 18 abgehobene Freigabestellung nach oben geschwenkt wird (s. Fig. 2). Jetzt kann, nachdem die vollen Spulen 6 der ersten Spulenträgerstange 3 in der vorbeschriebenen Weise angeknüpft worden sind, diese Spulenträgerstange unter gleichzeitigem Drehen in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden. Die Klinke 27, 28 gleitet dabei wirkungslos, d. h. ohne sich mit der Schulter 29 vor den Ansatz 3o der Mutter i8 zu legen, über den Ansatz hinweg. In gleicher Weise werden dann nacheinander die zweite, dritte und die darauffolgenden Spulenträgerstangen 3 nach Anknüpfen der vollen Spulen 6 in die Arbeitsstellung gebracht. Darauf ist durch Rückwärtsdrehen des Handrades 22 auch die Mutter 18 in die Ausgangslage zurückzuführen. Dabei läuft der Ansatz 30 der Mutter 18 mit einer abgeschrägten Fläche unter dem infolge Eigengewichtswirkung in die Tieflage gesenkten, schräg liegenden Klinkenarm 27 entlang, wobei die Klinke 27,28 nach oben gedrückt wird. In der Endstellung der Mutter 18 legt sich schließlich die Schulter 29 der Mitnehmerklsnke wieder vor den Ansatz 30, so daß nunmehr die .ganze Einrichtung für den nächsten Arbeitsgang fertig ist, ohne daß die Anknüpferin etwas anderes zu tun hatte, als zunächst zwecks Vorrückens der ganzen Spulenträgerreihe das Handrad 22 in der einen Richtung vorwärts-und nach dem Anknüpfen der Spulen 6 und Zurückschieben der einzelnen Spulenträgerstangen 3 .in der entgegengesetzen Richtung rückwärts zu drehen.
  • Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Zettelgatter auch so ausgebildet werden, daß die die einzelnen Spulenträgerstangen 3 tragenden Schieber 9 statt an der unteren Schiene io des Hauptrahmens i bzw. 2, ähnlich wie Laufkatzen, an der oberen horizontalen Rahmenschiene 13 geführt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zettelgatter mit Innenbeschickung, bei dem durch Verschieben und Drehen der einzelnen, beiderseits bestückten Spulenträgerstangen um senkrechte Achsen die abgelaufenen Spulen in die Beschickungstellung und die während des Betriebes aufgesteckten vollen Spulen in die Arbeitsstellung gebracht werden können, .dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträgerstangen (3) in der Ebene des da;s Spulengestellbildenden Hauptrahmens (i bzw.2) verschiebbar angeordnet sind, und daß innerhalb des Rahmens (i bzw. 2) ein Platz frei .gelassen ist, in welchem die einzelnen Spulenträgerstangen (3) beim Seitwärtsverschieben nach-einander gedreht werden können. -
  2. 2. Zettelgatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur unverschiebbaren Festlegung sämtlicher Spulenträgerstangen (3)- in der Arbeitsstellung an der die Schieber (9) der einzelnen Spulenträgerstangen führenden Längsschiene (io) des Hauptrahmens (i bzw.2) eine durch ein Handrad (22) und einen Kettentrieb (23, 2q., 25) drehbare Gewindespindel (17) gelagert ist, auf der eine an der Führungsschiene (io) undrehbar entlang gleitende Mutter (1.8) mit einem den Schieber der letzten Spulenträgerstange (3) hintergreifenden Mitnehmer (21) verstellbar ist.
  3. 3. Zettelgatter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spulenträgerstangen (3) auf U-förmigetr, der Spulengröße angepaßten Schiebern (9) angeordnet sind, die auf der mit einer Führungsleiste (ii) versehenen unteren Längsschiene (io) des Hauptrahmens (1 bzw. 2) aufsitzen und mit Rollen (12) auf der Führungsleiste entlang gleiten, während die oberen Enden der Spulenträgerstangen (3) in die U-förmig gestaltete, obere Längsschiene (i3) des Hauptrahmens eingreifen. q.. Zettelgatter nach Anspruch i und .:, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gestell (I) des Zettelgatters am Schieber (9) der ersten Spulenträgerstange (3) eine mit einem Ansatz (3o) der Spindelmutter (i8) zusammenwirkende Mitnehmerklinke (27,28) gelagert ist, durch die beim Drehen der Gewindespindel (i7) sämtliche Spulenträgerstangen zunächst aus der Arbeitsstellung auf die Schermaschine zu verschoben werden, und daß die Mitnehmerkli.nke so ausgebildet ist, daß sie bei Beendigung der Seitwärtsverschiebung der Spulenträgerstangen durch einen ortsfesten Anschlagbolzen (3i) entgegen Eigengewichtswirkung in eine vom Mutteransatz (30) abgehobene Freigabestellung hochgeschwenkt wird, während sie nach Zurückschrauben der Mutter in die Ausgangsstellung wieder hinter dem Ansatz (3o) einfällt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006025955A1 (en) * 2004-07-16 2006-03-09 Invista Technologies S.À.R.L. Continuous yarn delivery crell

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