DE1096795B - Auf eine magnetische Aufspannplatte aufsetzbare Haltevorrichtung zum Bearbeiten keilfoermiger Werkstuecke, z.B. Keilleisten - Google Patents
Auf eine magnetische Aufspannplatte aufsetzbare Haltevorrichtung zum Bearbeiten keilfoermiger Werkstuecke, z.B. KeilleistenInfo
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Description
- Auf eine magnetische Aufspannplatte aufsetzbare Haltevorrichtung zum Bearbeiten keilförmiger Werkstücke, z. B. Keilleisten Es sind verschiedenartige mehrteilige Haltevorrichtungen bekannt, auf denen keilförmige Werkstücke, beispielsweise zum Einpaßschleifen, eingespannt werden. So ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein stumpfkeilförmiger Aufspannteil mit einem zu seiner nach unten gerichteten ebenen Fläche senkrechten Zapfen drehbar so in einem im Querschnitt stumpfkeilförmigen Sockel gelagert ist, daß der Aufspannteil um die Achse des Zapfens gedreht werden kann; hierbei liegt in einer Grenzstellung die obere Fläche des Stumpfkeiles waagerecht. Nach Drehung um 180° bildet sie einen Winkel gegen den horizontalen Werktisch, der gleich der Summe der Keilwinkel des Sockels und des drehbaren Teiles ist. Da die Oberfläche des drehbaren Teiles als Spannfläche für das Werkstück dient, kann dessen Winkellage gegen den Werktisch stufenlos in den angegebenen Grenzen geändert und in jeder Stellung mittels beliebiger Haltemittel fixiert werden. Gleichzeitig kann eine auf den drehbaren Teil parallel zu dessen ebener Oberfläche angeordnete Platte, auf welche das Werkstück gespannt ist, parallel zu sich selbst gedreht und fixiert werden.
- Bei einer anderen bekanntgewordenen Vorrichtung wird auf eine ähnliche Weise eine Veränderung der Winkellage der Aufspannfläche gegenüber dem Werktisch erreicht, wobei auch eine Drehung der Auf spannfläche um eine zum Werkstück vertikale Achse möglich ist.
- Beide Vorrichtungen benötigen zum Fixieren mechanische Teile. Schließlich ist eine andere, auf derartige mechanische Fixierteile verzichtende Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Veränderung der Winkellage der Aufspannflächen gegenüber dem Werktisch dadurch erreicht wird, daß die Aufspannplatte durch ein oben ebenes Zylindersegment dargestellt ist, mit der sie in einer zylindrischen Mulde des Sockels ruht. Hierbei wird die Fixierung bzw. Verspannung der Teile durch die Wirkung einer Magnetplatte erzielt, auf der die Vorrichtung ruht. Die Neigung kann hier ebenfalls stufenlos erfolgen.
- Die Erfindung baut auf den zuletzt genannten Vorrichtungen auf.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dem Bekannten durch vielfältigere Einstellmöglichkeiten der Aufspannplatte überlegen. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nämlich so ausgebildet, daß die Rufspannplatte für das zu bearbeitende Werkstück allseitig und stufenlos in ihrer räumlichen Lage eingestellt werden kann und nicht nur in einem Freiheitsgrad wie die an letzter Stelle erwähnte bekannte elektromagnetische Aufspannvorrichtung.
- Bei der Erfindung ist gleichfalls jenes oben ebene und dort zur Auflage der zu bearbeitenden Werkstücke bestimmte Zylindersegment vorhanden, das auf einem muldenförmigen Teil verdrehbar gelagert ist. Abweichend von dem Bekannten ist nun der muldenförmige Teil als Zwischenteil mit einem stumpfkeilartigen Querschnitt und ebener Unterseite ausgebildet, mit der er auf der ebenen Oberseite eines den eigentlichen Sockel darstellenden Unterteils sitzt, wobei der "Zwischenteil diesem gegenüber um einen auf jener schrägen Trennebene senkrecht stehenden Zapfen verdrehbar ist.
- Bei der Erfindung lassen sich also drei Teile gegeneinander verschieben, so daß die Auflagefläche für das Werkstück eine verschieden starke Neigung nach verschiedenen Richtungen hin gegenüber der Ebene der Aufspannplatte einnehmen kann.
- Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel. Es zeigt Abb. 1 in perspektivischer Darstellung einen dreiteiligen Auflagekörper, .
- Abb. 2 denselben Auflagekörper mit gegeneinander verschobenen Einzelteilen, Abb.3 den Verlauf der magnetischen Kraftlinien in dem Auflagekörper und dem daraufliegenden Werkstück.
- Der Auflagekörper besteht aus einem im Querschnitt stumpfkeilförmigen unteren Teil 1, dem eigentlichen Sockel, dessen Oberfläche für den Zwischenteil 2 eine Gleitfläche darstellt; Teil 2 kann also gegenüber Teil t entsprechend der Darstellung in Abb. 2 bewegt werden, wie dies grundsätzlich für die eingangs genannte Vorrichtung des Standes der Technik zutrifft. Der plattenartige Körper 1 ist im Längs- und Querschnitt stumpfkeilförmig gestaltet. Seine Oberfläche, also die Gleitfläche, bildet mit der Auflageebene einen Winkel a. In Längsrichtung verjüngt sich der Querschnitt des Teils 1 von seinem in der Abb. 1 dargestellten vorderen Ende aus nach dem entgegengesetzten Ende hin. Als Maß für die Abweichung ist der mit ß bezeichnete Winkel gewählt, den die untere Längskante des Teils 1 gegenüber der genau parallelen Richtung, also-der Richtung der Oberkante, bildet. Eine der Gleitfläche des Teils 1 entsprechend gestaltete Grundfläche weist der Zwischenteil 2 auf, dessen Querschnitt man als »stumpfkeilartig« bezeichnen kann.
- Teil 2 hat eine kreismuldenartig gestaltete Oberfläche, in welcher der nach Art eines Zylindersegments ausgebildete -Oberteil3 gelagert ist. Die ebene und als Werkstückauflage dienende Zylindersegmentfläche weist je nach Einstellung an verschiedenen Stellen verschieden große Abstände von der Auflagefläche des Teils 1 auf.
- Die in der Abb. 2 eingezeichneten Pfeilrichtungen A und B geben die Verschiebmöglichkeit des Teils 2 gegenüber 1 an. Die Pfeilrichtung C läßt erkennen, in welcher Weise der Teil 3 gegenüber dem Teil t beweglich ist-Wenn alle drei Teile in axialer Richtung genau übereinander liegen, ist die ebene Zylindersegmentfläche des Teils 3 gegenüber der Auflagefläche um den Winkel ß geneigt. Wird der Teil 2 in Richtung B bis zu seiner größten Ausschwenkung bewegt, so liegt die ebene Oberfläche von Teil 3 parallel zur Auflageebene. Erfolgt hingegen eine Schwenkung des Körpers 2 in Richtung A bis zum maximalen Aufschlag, so beträgt der Neigungswinkel 2ß.
- Je nach Bedarf können die Teile 2 und 3 gegeneinander und der Teilt gegenüber dem Unterteilt stufenlos verstellt werden, so daß es möglich ist, auch die feinste Bearbeitung, die an keilförmigen Werkstücken vorgenommen werden muß, durchzuführen.
- Alle drei Teile finden auf der magnetischen Aufspannplatte 5 (Abb. 3) Platz. Die magnetischen Kraftknien. werden in ihrem Verlauf durch die drei Teile nicht gestört, wie dies der Abb. 3 entnommen werden kann; sie schließen sich erst im Werkstück 4.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Auf eine magnetische Aufspannplatte aufsetzbare sowie in ihrer eingestellten Lage magnetisch verspannbare Haltevorrichtung zum Bearbeiten von keilförmigen Werkstücken, insbesondere zum Einpaßschleifen von Keilleisten, mit einem als Zylindersegment mit ebener, zur Werkstückauflage dienender Oberfläche ausgebildeten Oberteil, der in einem darunterliegenden sowie entsprechend muldenförmig gestalteten Teil um seine Zylinderachse verdrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der muldenförmige Teil (2) einen stumpfkeilartigen Querschnitt aufweist und mit seiner ebenen Unterseite -auf der ebenen Oberseite eines stumpfkeilförmigen Unterteils (1) aufliegt, auf dem er um eine auf-jener schrägen Trennebene senkrecht stehende Achse verdrehbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter rechteckiger Grundrißgestaltung der drei Teile (1 bis 3) die Gleitfläche des Unterteils (1) nicht nur die durch ihren stumpfkeilförmigen Querschnitt bedingte Neigung (a) zur Aufspannebene aufweist, sondern auch in Längsrichtung gegenüber dieser geneigt (ß) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 908 339, 367 316, 322 591; britische Patentschriften Nr. 563 373, 501011 ; USA.-Patentscliriften Nr. 2 521231, 2 521230, 1538 174, 1343 751, 1312 546; Zeitschrift »Machinery« (London), 1952, S.684, 685.
Priority Applications (1)
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