DE2341194A1

DE2341194A1 - Verstellbarer schraubstock

Info

Publication number: DE2341194A1
Application number: DE19732341194
Authority: DE
Inventors: Guenter Rother
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-16
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1975-02-20

Description

OLYMPIA WERKE AG EP/Mz/Kr/PE 1387

13. Aug· 1973

Verstellbarer Schraubstock 2341194

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Schraubstock mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Lagerkorper, in dem die Spannvorrichtung des Schraubstockes um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, und mit Einrichtungen zum Festsetzen der Spannvorrichtung in unterschiedlichen Stellungen·

Insbesondere für feinmechanische Zwecke werden Schraubstocke benotigt, deren Spannvorrichtungen in unterschiedlichen horizontalen und vertikalen Winkelstellungen festgesetzt werden können· Es lassen sich damit schrage Flächen in besonders einfacher Weise bearbeiten, weil der Handwerker seine optimale Arbeitshaltung beibehalten kann. Auch zum Aufspannen eines Werkstückes auf den Tisch einer Bearbeitungsmaschine sind solche verstellbaren SchraubstScke vorteilhaft, weil schräge Flächen am Werkstück mit einem horizontal oder vertikal bewegten Werkzeug der Maschine bearbeitet werden können·

Es ist bereits ein verstellbarer Schraubstock bekannt, bei dem auf einer an einem Tisch anschraubbaren Schraubzwinge ein um eine vertikale Achse drehbarer Lagerkorper angeordnet ist« Sie Spannvorrichtung dieses Schraubstockes weist eine horizontale Achse auf, die ihrerseits in dem Lagerkorper drehbar angeordnet ist. Der Schraubstock läßt sich auf diese Weise in zwei zueinander senkrechten Richtungen verstellen und kann durch Klemm-Vorrichtungen in jeder eingestellten Position festgesetzt werden.

Wird jedoch in einem solchen Schraubstock ein Werkstück ζ. Β» mit einem Hammer oder einea anderen Schwingungen erzeugenden Werkzeug bearbeitet« so let seine Elastizität in den Gelenken zwangsläufig so groß, daß Vibrationen auftreten. Eine einwandfreie Bearbeitung dee Werkstückes ist dann nicht mehr möglich·

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubstock der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, in dem sich Werkstücke mit schwingung erzeugenden Werkzeugen bearbeiten lassen, ohne daß die Spannvorrichtung des Schraubstockes selbst in Schwingungen gerät·

Die Losung der Aufgabe besteht darin, daß der die Spannvorrichtung tragende Lagerkorper auf einer Grundplatte höhenverschiebbar angeordnet ist.

Die Spannvorrichtung des erfindungsgemäßen Schraubstockes läßt sich durch diese Anordnung - nachdem ein Werkstück eingespannt ist - soweit auf die Grundplatte absenken, bis sie mit ihrer Unterseite auf der Grundplatte aufliegt· Sie hat damit ein Widerlager, das alle Schwingungen verhindert.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei einer zu den Spannbacken parallelen Unterseite der Spannvorrichtung eine exakte horizontale, reproduzierbare Ausrichtung dadurch möglich ist, daß sich bei niclt festgestellter horizontaler Achse die Spannvorrichtung beim Absenken auf die Grundplatte auf dieser ausrichtet·

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert·

Es zeigen:

Pig· 1 einen erfindungsgemäßen Schraubstock in der Seitenansicht und

Fig. 2 den Schraubstock nach Fig· 1 in der Vorderansicht·

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Auf einer Grundplatte 1 ist ein Aufsatz 2 engeordnet· Durch Grundplatte 1 und Aufsatz 2 führt eine zylindrische führung 3 hindurch, in die der zylindrische Schaft 4 eines Lagerkorpers 5 eingesetzt ist. Der LagerkSrper 5 weist eine horizontale Bohrung 6 auf, in der der zylindrische Schaft 7 einer Spannvorrichtung 8 gelagert ist. Hit Khebelschrauben 9» 10 lassen sich sowohl der horizontale Schaft 7 als auch der vertikale Schaft 4 festklemmen.

Die Spannvorrichtung 8 läßt sich in bekannter Weise bedienen und ist auf gegenüberliegenden Seiten mit zueinander parallelen Spannbackenpaaren 11, 12 versehen. Die Spannbackenpaare 11, 12 sind zur Bearbeitung verschiedenartiger Werkstücke unterschiedlich gestaltet. Außerdem sind in der Grundplatte Bohrungen 13« 14 vorgesehen, in die Schraubzwingen 15 zum Festklemmen der Grundplatte auf einem Arbeitstisch einsetsbar sind. Ein Skalenring 16 kann auf den zylindrischen Schaft 7 aufgeschoben und mittels einer Schraube 17 festgesetzt werden, so daß die Spannvorrichtung 8 mit einer am Lagerkorper 5 angebrachten Marke in eine definierte Winkelstellung eingestellt werden kann.

Soll eine schräge Fläche an einem Werkstück durch ein gradlinig geführtes Werkzeug bearbeitet werden, so kann die ganze Spannvorrichtung nach Einspannen des Werkstückes und Lösen der Knebelschrauben 9, 10 zunächst in gewünschter Weise in der Führung 3 gedreht werden· Ist die erforderliche Winkelstellung erreicht, so wird der Lagerkorper 5 zusammen mit der Spannvorrichtung 8 in der Führung 3 hochgezogen und.dann durch die Knebelschraube 10 festgeklemmt. Hunmehr kann die Spannvorrichtung 8 in der horizontalen Führung wiederum um einen gewünschten Betrag geschwenkt werden, kann eventuell in Längsrichtung verschoben und durch die zweite Knebel schraube 9 festgesetzt werden«,

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Sollen dagegen Arbeiten ausgeführt werden, die Schwingungen erzeugen und durch ein Vibrieren des Schraubstockes sogenannte Rattermarken auf dem Werkstück hervorruf en wurden, kann die ganze Spannvorrichtung durch Absenken des Lagerkorpers 5 in die in der Fig. 1 dargestellte Lage gebracht werden. Nunmehr liegen die auf der Unterseite der Spannvorrichtung angeordneten Spannbacken 12 auf der Grundplatte 1 auf, wodurch ein Vibrationen verhinderndes Widerlager geschaffen ist. Auch wenn den Schraubstock stark beanspruchende Arbeiten ausgeführt werden sollen, die eventuell ein Verbiegen der Schäfte 7» 4 zur Folge haben konnten, wird die Spannvorrichtung auf die Grundplatte 1 abgesenkt, wodurch die Kräfte abgefangen werden. In dieser Grundstellung ist dann das obere Spannbackenpaar 11 horizontal ausgerichtet, so daß der aufgeschobene Skalenring 16 fluchtend zu einer am LagerkSrper 5 angebrachten Harke festgeklemmt werden kann.

Soll hingegen auch bei verschiedenen Schwenkstellungen der Spannvorrichtung in der horizontalen Bohrung 6 eine feste Auflage auf der Grundplatte 1 möglich sein, so kann die dem benutzten Spannhackenpaar 19 gegenüberliegende, zur Auflage bestimmte Seite 18 der Spannvorrichtung 8 kreisbogenformig gestaltet sein (Fig. 2). Wenn dieser Kreisbogen konzentrisch zum Schaft 7 verläuft, ist immer eine sichere Auflage gewährleistet.

Sollen beide Eigenschaften, die der sicheren Auflage und die der parallelen Auerichtbarkeit vorhanden sein, so läßt sich das in einfacher Weise durch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung erreichen:

Auf einer Seite der Spannvorrichtung 8 befindet sich ein Spannbackenpaar 11, auf der gegenüberliegenden Seite eine zu dem Spannbackenpaar parallele Flache, z. B. ein zweites Spannbacken— paar 12. Auf der im rechten Winkel zu den Spannbackenpaaren befindlichen Seite der Spannvorrichtung ist wiederum ein Spann-

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backenpaar 19 angeordnet, während auf der diesen gegenüberliegenden Seite die kreisbogenformige Flache 18 angeordnet ist. Durch Drehen der Spannvorrichtung 8 in der Bohrung 6 des Lagerkorpers 5 läßt sich dann jede gewünschte Einstellung erreichen·

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Claims

Pat ent anspreche

L 1.yVerstellbarer Schraubstock mit einem tarn eine vertikale Achse drehbaren LagerkSrper, in dem die Spannvorrichtung des Schraubstockes um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, und mit Einrichtungen zum Festsetzen der Spannvorrichtung in unterschiedlichen Stellungen, dadurch gekenn ζ ei chnet , daß der die Spannvorrichtung (8) tragende Lagerkorper (5) auf einer Grundplatte (1) höhenverschiebbar angeordnet ist·

2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Lagerkorper mit einem zylindrischen Schaft (4) als vertikale Achse versehen ist, der in der Grundplatte (1) senkrecht verschiebbar angeordnet ist«

3· Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannvorrichtung (Θ) auf einer Seite mit einem Spannbackenpaar (11) und auf der entgegengesetzten Seite mit einer zu dem Spannbackenpaar parallelen Auflage versehen ist, mit der sie auf die Grundplatte (1) aufsetzbar ist.

4. Schraubstock nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Spannvorrichtung (8) auf entgegengesetzten Seiten unterschiedlich gestaltete Spannbackenpaare (11, 12) aufweist, von denen jeweils eines durch Drehung um die horizontale Achse als Auflage dient.

5· Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (8) mit einem zylindrischen Schaft (7) als horizontale Achse versehen ist, der im Lagerkorper (5) längsverschiebbar angeordnet ist·

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6. Schraubstock nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Grundplatte (i) in einer Richtung eine solche Große aufweist, daß die Spannvorrichtung (8)
wahrend des größten Teiles ihres längsverschiebbaren Weges
auf sie absenkbar ist·

7· Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einem
Spannbackenpaar (19) gegenüberliegende Seite der Spannvorrichtung (8) kreisbogenformig (18) und konzentrisch zur horizontalen Achse gestaltet ist.

8. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (8) mit vier Wirkflächen derart versehen ist, daß
einem Spannbackenpaar (11) gegenüberliegend eine dazu parallele Fläche (12) und einem um 90° versetzt angeordneten Spannbackenpaar (19) gegenüberliegend eine kreisbogenformige, zur
horizontalen Achse konzentrische Fläche (18) angeordnet ist«

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