DE1096122B - Drehzahlregelanlage fuer Gasturbinenstrahltriebwerke - Google Patents

Drehzahlregelanlage fuer Gasturbinenstrahltriebwerke

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DE1096122B
DE1096122B DEC11922A DEC0011922A DE1096122B DE 1096122 B DE1096122 B DE 1096122B DE C11922 A DEC11922 A DE C11922A DE C0011922 A DEC0011922 A DE C0011922A DE 1096122 B DE1096122 B DE 1096122B
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DE
Germany
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speed
nozzle
control system
speed control
turbine
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Application number
DEC11922A
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English (en)
Inventor
John Lincoln Hall
Joseph Michael Mergen
Douglas Alexander Elliott
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Curtiss Wright Corp
Original Assignee
Curtiss Wright Corp
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/06Varying effective area of jet pipe or nozzle
    • F02K1/15Control or regulation

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Drehzahlregelanlage für Gasturbinenstrahltriebwerke Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregelanlage für Gasturbinenstrahltriebwerke, die mittels einer mechanischen Verstellvorrichtung für den Düsenquerschnitt zur Steuerung der aus derselben ausströmenden Auspuffgase als Stellglied arbeitet, wobei die Verstellvorrichtung durch ein von der Turbine angetriebenes mechanisches Getriebe wahlweise betätigbar ist.
  • Bei einer bekannten solchen Regelanlage werden außer der Drehzahl auch noch die über ein Anemometer gemessene Geschwindigkeit des Arbeitsmittels, z. B. in einer Zwischenstufe des Kompressors, als Hilfsregelgröße je über eine Welle in ein Differentialkegelgetriebe eingeführt, so daß nur die Veränderung des Verhältnisses dieser beiden Größen eine Drehung des Planetengehäuses und der damit verbundenen Welle bewirkt. Diese Welle betätigt dann außer dem Brennstoffregelventil den Verschlußkörper der Schubdüse mechanisch in einem solchen Sinne, daß das Verhältnis von Drehzahl und Arbeitsmittelgeschwindigkeit wieder auf seinen vorgeschriebenen Wert zurückgeführt wird.
  • Es ist auch bekannt, den Querschnitt einer Schubdüse statt durch die Verschiebung eines Verschlußkörpers dadurch zu verändern, daß man den Düsenumfang aus einer größeren Anzahl von Klappen oder Blättern bildet, die mit ihrem stromaufwärtigen Ende am Schubrohr angelenkt sind und zur Querschnittsveränderung der Düse, z. B. über einen Kurvenschlitz auf jeder Klappe und einen darin beweglichen Ring, mechanisch bewegt werden können.
  • In einer weiteren bekannten Vorrichtung wird der Verschlußkörper selbst hydraulisch betätigt, wobei das Ventil dieses hydraulischen Servomotors durch den von der Turbinenwelle angetriebenen Drehzahlregler selber bei Drehzahländerungen mechanisch betätigt wird, so daß also die Regelung der Drehzahl durch Änderung des Schubdüsenquerschnitts als bekannt vorauszusetzen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Drehzahlregelanlage der obigen Art, bei der die Triebwerksdrehzahl durch Änderung der Schubdüsenfläche im wesentlichen unabhängig von der Brennstoffmengenregelung geregelt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das mechanische Getriebe mit der Turbine über lösbare Kupplungen verbunden ist und eine auf eine für den Betriebszustand des Triebwerks kennzeichnende Größe ansprechende Vorrichtung vorgesehen ist, die diese Kupplungen wahlweise einrückt und löst. Die lösbaren Kupplungen sind wahlweise betätigbare Reibungskupplungen, die in entgegengesetzten Richtungen umlaufen, so daß der Düsenquerschnitt vergrößert wird, wenn die eine Kupplung eingerückt ist, und verkleinert wird, wenn die andere Kupplung eingerückt ist. Auch ist eine Bremse vorgesehen, die das Getriebe zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Änderung des Düsenquerschnitts gegen Bewegung sichert, wobei eine auf das Einrücken der Kupplungen ansprechende Vorrichtung zum Lösen der Bremse vorgesehen ist. Die Vorrichtung zum wahlweisen Betätigen der Kupplungen wird durch und ansprechend auf Änderungen der Turbinendrehzahl betätigt, so daß der Düsenquerschnitt bei Verringerung der Turbinendrehzahl vergrößert und bei Erhöhung der Turbinendrehzahl verkleinert wird. Die Vorrichtung zur wahlweisen Betätigung der Kupplung wird von einer Vergleichseinrichtung beeinflußt, die Istdrehzahl und Solle drehzahl vergleicht und beim Auftreten von Drehzahlfehlern über ein Element die wahlweise Betätigung der Kupplungen einleitet. Die Vergleichsvorrichtung speist einen Berechnungsmechanismus, der ein Signal zur Anzeige der gewünschten Düsenfläche erzeugt, wobei die Vorrichtung zur wahlweisen Kupplung einen Mechanismus enthält, der die tatsächliche Düsenfläche mit der durch dieses Signal verlangtet, gewünschten Düsenfläche in Übereinstimmung bringt. Der Berechnungsmechanismus umfaßt einen Mechanismus, der das Integral des Drehzahlfehlers mit Bezug auf die Zeit und den augenblicklichen Drehzahlfehler berechnet und einen weiteren Mechanismus enthält, um diese Fehler als Ausgangssignal zum Betätigen der Kupplungsvorrichtung zu summieren. Die Düse ist auf eine maximale bzw. minimale Fläche einsteilbar, die durch Maximal- bzw. Minimalanschläge sichergestellt werden. Die Maschine ist mit einem stromaufwärts zu der Düse angeordneten Nachbrenner versehen, wobei der Maximalanschlag für die maximale Düsenfläche zwei Stellungen vorsieht, von denen die eine die Düsenfläche beim Betrieb der Maschine ohne Nachverbrennung begrenzt, und es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die auf den Nachbrennerbetriel) anspricht, um diesen Anschlag unwirksam zu machen. Auch ist eine Zündanlage für den Nachbrenner vorgesehen, die beim Einschalten des Nachbrenners betriebswirksam wird, wobeiidie auf den Nachverbrennungsvorgang ansprechende Vorrichtung die Zündanlage für den Nachbrenner abschaltet.
  • Im wesentlichen kann man drei unterschiedliche Bereiche für das Verhalten eines Gasturbinenstrahltriebwerks erkennen.
  • In einem ersten Bereich der Gashebelbewegung erhöht sich der Brennstofffdurchfluß und somit der Schub, während das Triebwerk unterhalb seiner maximal zulässigen Drehzahl arbeitet. In diesem Bereich kann die Drehzahl von der flächenveränderlichen Düse geregelt werden oder auch nicht, wie weiter unten erläutert wird.
  • Aber mindestens vom Erreichen einer Gashebelstellung ab, bei der die maximale Drehzahl der Turbine entwickelt wird, bestimmt der Regler für die flächenveränderliche Düse die Drehzahl des Triebwerks in der Weise, daß eine weitere Betätigung des Gashebels trotz verstärkter Brennstoffzufuhr die Triebwerksdrehzahl nicht erhöht. Der Regler wirkt in dem Sinne, daß er die Düsenfläche bei fortschreitender Gashebelstellung verkleinert, bis der maximale Brennstoffdurchfluß erreicht wird. Dieser maximale Brennstoffdurchfluß wird von der maximalen Turbinentemperatur begrenzt, und während der Schub bis zu diesem Punkt zunimmt, wird auch der Brennstoffdurchfluß in der Brennstoffregelanlage so geregelt, daß Verdichterpumpen und andere Auslegungsparameter nicht überschritten werden.
  • In diesem Bereich kann der Gashebel unabhängig von der Drehzahl betätigt werden, da beim Erreichen der maximalen Drehzahl die flächenveränderliche Düse die Drehzahl auf Grund der Reglersignale regelt.
  • Ein dritter Bereich der Gashebelbewegung kann vorgesehen oder eine zweite Regelanlage kann verwendet werden, um einen Nachverbrennungsvorgang einzuleiten, bei dem eine getrennte Brennstoffzufuhr, die nicht mit der vorgenannten Brennstoffzufuhr in die Hauptbrennkammern identisch ist, an das Triebwerk stromab der Turbine geliefert wird. Wenn der Nachverbrennungsvorgang beginnt, arbeitet das Triebwerk bereits mit voller Drehzahl und mit vollem Schub, welche Betriebswerte hauptsächlich durch die Turbinentemperatur begrenzt werden. Der Nachverbrennungsvorgang schafft, falls die Düsenfläche nicht vergrößert wird, einen Druckanstieg stromabwärts der Turbine, so daß sich der Druckabfall an der Turbine vermindert und die Drehzahl abnimmt. Infolgedessen vergrößert sich, wenn der Drehzahlregler mit der veränderbaren Düse auf diesen Betriebszustand anspricht, die Düsenfläche, so daß das eigentliche Triebwerk trotz der Nachverbrennung bei konstanter maximaler Arbeitsleistung und Drehzahl gehalten wird.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Drehzahlregler geschaffen, der eine flächenveränderliche Düse betätigt, wobei diese Anlage im wesentlichen unabhängig von der Brennstoffmengenregelung sein kann, ausgenommen, wenn ein Drehzahlschema für den Regler im Anfangsbereich der Gashebelbewegung erwünscht ist. Infolge der direkten Kraftübertragung ist die Anlage widerstandsfähiger und zuverlässiger als bekannte Anordnungen mit hydraulischen Zwischengliedern. Ein besonderer Vorteil ist die trotz Verzicht auf weitere Hilfsregelgrößen erzielte vollmechanische Arbeitsweise, wodurch die größere Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer bei erhöhten Temperaturen sowie eine Vereinigung des Verhaltens eines Proportional-und eines Integralreglers bei der Düsenantriebsbewegung und Genauigkeit der Düseneinstellung gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigt Fig. 1 einen Aufriß eines Gasturbinenstrahltriebwerks mit einer flächenveränderlichen Schubdüse und einer als Beispiel gewählten Anordnung der Regelanlagenteile, Fig.2 eine schematische Ansicht des Triebwerksdrehzahlreglers und der zugeordneten Elemente zur Regelung der Triebwerksschubdüsenfläche, Fig.3 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und 4.
  • Fig.4 eine verkleinerte Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 2 und 6, Fig. 6 einen teilweise im Schnitt dargestellten Aufriß nach der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine als Beispiel gegebene Kurvendarstellung des Schubes als Funktion der Turbinendrehzahl, Fig. 8 eine als Beispiel gegebene Kurvendarstellung des Schubes als Funktion der Schul>düsenfläche und Fig. 9 eine als Beispiel gegebene Kurvendarstellung des Schubes als Funktion der Brennstoffmenge.
  • In Fig. 1 ist ein Turbinenstrahltriebwerk 10, TL-Triebwerk genannt, dargestellt, das bekanntlich aus einem Lufteinströmabschnitt 11, einem Verdichterabschnitt 12, einem Verbrennungsabschnitt 13, einem Turbinenabschnitt 14, einem Nachverbrennungsabschnitt 15 und einem Düsenabschnitt 16 mit veränderbarem Querschnitt besteht. Bekanntlich treibt die Turbine in dem Abschnitt 14 über die Triebwerkswelle den Verdichterläufer in dem Abschnitt 12. Eine allgemein als Kasten 18 gezeichnete Brennstoffregelanlage spritzt geeignete Brennstoffmengen in den Verbrennungsabschnitt 13 ein. Die Brennstoffregelanlage wird von einem Gashebel sowie durch solche Faktoren wie Luftdichte, Verdichterdruck, Turbinentemperatur USW. beeinflußt, so daß der erzeugte Triebwerksschub soweit wie möglich dem Kommando des Gashebels folgt.
  • Ein Drehzahlregler 20 weist ein Getriebe 22 auf, das von der Triebwerkswelle mit einer proportionalen Drehzahl angetrieben wird. Der Regler kann einen Drucköleinlaß 23 und einen Olauslaß 24 von bzw. zu der Triebwerksschmieranlage haben, um Öl zur Schmierung und für einen hydraulischen Stellmotor in dem Regler zu liefern. Außerdem hat der Regler einen hier als drehbare Welle dargestellten mechaschen Ausgangsteil 26, um die verstellbare Düse 16 durch ein Getriebe 28 und Vorrichtungen 30 zu betätigen, die hier als Schraubenwinden oder Stellschrauben ausgebildet sind, welche die Drehbewegung der Welle 26 in eine geradlinige Bewegung der Stangen 32 umwandeln. Die Stangen 32 bewegen sich zusammen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
  • Die verstellbare Düse 16 kann darstellungsgemäß in bekannter Weise aus einer größeren Anzahl Klappen oder Blätter 33 bestehen, die mit ihren vorderen Enden 35 an dem Schubrohr 34 angelenkt sind. Jede Klappe kann einen mit einem Kurvenschlitz versehenen Ansatz 36 haben, der sich nach außen erstreckt. Ein Ring 37, dessen vorderes Ende 38 an die Stangen 32 gekuppelt ist, umschließt die Klappen 33 und hat nach innen vortretende Winkelstützen 39, d. h. eine für jeden Ansatz 36, wobei jede einen Zapfen 40 aufweist, der in den Kurvenschlitz eines Ansatzes eingreift. Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Stangen 32 über die soeben beschriebene Anordnung bewegt die Klappen 33 nach innen und nach außen, um die Fläche der Düse 16 zu ändern. Die Änderung der Düsenfläche beeinflußt durch Änderung des Gegendrucks an der Turbine 14 die Drehzahl der Triebwerkswelle. Es können auch andere bekannte Ausführungsformen verstellbarer Düsen, beispielsweise Düsen mit verschiebbarem Pilz oder Liddüsen usw., im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden.
  • Der Nachverbrennungsabschnitt 15 ist mit Brennstoffdüsen versehen, die von einer Sammelleitung 42 gespeist werden. Der zu der Nachverbrennungsvorrichtung strömende Brennstoff untersteht einer gesonderten Regeleinrichtung, die von der Regeleinrichtung getrennt ist, die die Brennstoffmenge den Hauptbrennkammern 13 zumißt. Jedoch unterliegt die Zufuhr an Zündstoff für die Nachverbrennungsvorrichtung, der für die Dauer seines Zustromes gewöhnlich ein Brennstoffstrom konstanter Menge ist, der einer Düse stromaufwärts der Turbine beispielsweise durch eine Rohrleitung 44 zugeführt wird, dem Eingriff des Reglers 20, wie noch beschrieben wird, sowie dem Steuereingriff des Pilotenhebels für die Nachverbrennung.
  • In den Fig. 7, 8 und 9 sind schematische Betriebsverläufe und Kennlinien eines Strahltriebwerks mit Nachverbrennung dargestellt. In diesen Kurven geben die Abszissen den Triebwerkssehub bzw. die Stellung des Pilotenhebels an. In Fig.7 sind als Ordinatenwerte die Turbinendrehzahlen aufgetragen. Gewöhnlich erhöht sich in einem ersten Bereich A der Schub mit der Drehzahl bis zu einer maximalen Grenzdrehzahl, die durch die waagerechte Linie in den Bereichen B und C dargestellt ist. Eine weitere Zunahme des Schubes in den Bereichen B und C wird ohne Drehzahlzunahme gewährleistet. In dem Bereich B wird Schuberhöhung durch erhöhte Brennstofflieferung bei bis auf einen maximal zulässigen Wert steigenden Turbinentemperaturen erhalten. Der Brennstoff erreicht innerhalb des Triebwerks ein Maximum am Ende des Bereiches B und bleibt in dem Bereich C konstant, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
  • In Fig. 7 nimmt die Turbinendrehzahl im Bereich A linear mit dem Schub zu. Diese Darstellung ist lediglich zur Vereinfachung gewählt. Gewöhnlich ist dieser Anstieg nicht linear und hängt von den Kennwerten des Triebwerks und der Brennstoff regelanlage ab. In Fig. 8 kann die Düsenfläche in dem Bereich A darstellungsgemäß konstant gehalten werden, oder der Verlauf ihres Wertes kann durch einen Regler mit einer veränderbaren Drehzahleinstellung eine besondere Kurvenform erhalten, wobei die reglergesteuerte Düsenfläche veränderlich anstatt konstant ist, wie dargestellt ist.
  • Für die Erfindung ist von Bedeutung der Bereich B, in dem die Drehzahl auf dem Maximum konstant bleibt und die Düsenfläche allmählich verkleinert wird, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Am Ende des Bereiches B arbeitet das Triebwerk, soweit es die innere Brennstoffzufuhr betrifft, mit maximaler Drehzahl, Brennstofflieferung und Schub sowie kleinster Düsenfläche. Zusätzlicher Schub wird dadurch erzielt, daß eine getrennte Zuführung von Brennstoff in die Nachverbrennungsvorrichtung stromabwärts der Turbine vorgenommen wird, wodurch die normale Drehzahl bei maximaler Triebwerksleistung im Sinne einer Verlangsamung infolge des erhöhten Druckes in dem Abgasrohr beeinflußt wird. Jedoch wird diese Reduktion praktisch nicht wirksam, da der Nachverbrennungsdruck durch Vergrößerung der Düsenfläche konstant gehalten wird, während die Nachverbrennungstemperatur mit der Verbrennung des Nachverbrennungsstoffes zunimmt, wie in Fig.8 im Bereich C dargestellt ist.
  • In Fig. 9 zeigt die gestrichelte Linie die Brennstoffmenge für die Nachverbrennungsvorrichtung, die mit einem großen Anfangswert einsetzt, um die Aufrechterhaltung der Nachverbrennung zu gewährleisten. Somit erfolgt beim Anlaufen der Nachverbrennungsvorrichtung eine stufenartige Vergrößerung der Düsenfläche, wie in Fig. 8 durch den Bereich C gezeigt ist. Danach bedingt eine allmähliche Zunahme der Brennstoffmenge für die Nachverbrennung eine allmähliche Vergrößerung der Düsenfläche.
  • Aus dem Vorstehenden erkennt man, -daß ein fester Anschlag in der Düsenregelanlage in den Bereichen A und B (Fig. 8) vorhanden sein muß, um die Düsenfläche auf einen festen Wert zu begrenzen, daß dieser Anschlag aber im Bereich C unwirksam sein muß, um einen Düsenflächenzuwachs für den Nachverbrennungsvorgang zu ermöglichen. Eine Vorrichtung für diesen Zweck wird beschrieben.
  • Die Regelung der Turbinendrehzahl durch Verstellung der Düsenfläche in den Bereichen B und C erfordert eine leistungsstarke, schnell wirkende Anlage, die auf kleine Drehzahlsollwertabweichungen und auf die Beschleunigung oder Verlangsamung der Turbine in empfindlicher Weise anspricht. Dies kann durch einen sogenannten Proportional-Integral-Regler erreicht werden, d. h., kurz gesagt, mit einem Regler, der mit kleinster Zeitverzögerung auf augenblickliche tatsächliche Drehzahlabweichungen anspricht und ein Ausgangssignal zur Änderung der Düsenfläche erzeugt um einen zur Drehzahlabweichung proportionalen Betrag, wobei die Änderung mit einer zur Größe der Drehzahlabweichung proportionalen Geschwindigkeit erfolgt.
  • In Fig. 2 sind der Drehzahlregler, die Vorrichtung zur Bestimmung der erforderlichen Änderungen der Düsenfläche und der Stellmotor zur Änderung der Düsenfläche dargestellt. Diese Organe sind normalerweise insgesamt in dem Reglergehäuse 20 (Fig. 1) enthalten, in dem auch die Elemente zur Beeinflussung der Nachverbrennungsregelung untergebracht sind.
  • Mechanische Energie mit einer der Triebw erksdrelizahl proportionalen Drehzahl wird der Regleranlage von dem Getriebe 22 (Fig. 1) über eine Welle 50 zugeführt. Dadurch wird ein Fliehgewichtsregler 52 angetrieben, der gegen eine Drehzahlbezugsfeder 54 arbeitet, die eine normalerweise konstante Einstellung für die maximale Drehzahl hat. Die Reglerspindel 56 bewegt sich ansprechend auf Drehzahlabweichungen axial und verschwenkt einen Bügel 57. Der Bügel trägt eine Kugel 58 auf einer Spindel 60, die in dein Bügel befestigt ist, so daß die Schwenkung des Bügels die Kugeldrehachse verkantet. An der Kugel greifen koaxiale Scheiben 61 und 62 an, wobei die erste von der Welle 50 angetrieben wird und die letztgenannte die Wellen 63 und 64 antreibt. Die Bauteile 57, 62 stellen einen stufenlos veränderbaren Drehzahlwandler SC 1 dar, dessen Übersetzungsverhältnis von dem Regler eingestellt wird. Die von den Fliehgewichten festgestellte Drehzahlabweichung ändert den Drehzahlwandler SC 1 in einem solchen Verhältnis, daß die Triebwerksdrehzahl bei 61 auf eine konstante Bezugsdrehzahl bei 62, die proportional der gewünschten maximalen Turbinendrehzahl ist, geändert wird.
  • Die Bezugsdrehzahl der Welle 63 kann auf verschiedene Werte gemäß einem Schema durch Schaffung einer Einstellanordnung eingestellt werden, wie dies in der Technik bekannt ist, indem man die Einstellung der für den Sollwert maßgeblichen Reglerfeder 54 ändert.
  • Als Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung von übermäßigem Verdichterausströmdruck in dem Triebwerk ist der Verdichterauslaß bei 64' mit einem Zylinder 65 verbunden, der einen mit der Reglerfeder 54 verbundenen Kolben 66 enthält. Eine steife Feder 67 hält normalerweise die Reglerfeder 54 in der Stellung für die gewünschte konstante Drehzahl. Wenn der Druck in 64' übermäßig groß wird, drückt er die Feder 67 zusammen, bewegt den Kolben 66 nach links und entlastet die Reglerfeder 54 teilweise, so daß die Drehzahlsollwerteinstellung vermindert wird. Dadurch verlangsamt die Reglerwirkung und die Düsenflächenänderung das Triebwerk und verhindert die Entwicklung übermäßigen Verdichterausströmdruckes.
  • Die Welle 50 treibt ein Eingangszahnrad 69 eines Differentialgetriebes D 1 mit einer Drehzahl, die der Triebwerksdrehzahl proportional ist. Ein anderes Eingangszahnrad 70 des Differentials D1 wird von der mit konstanter Drehzahl umlaufenden Welle 64 im entgegengesetzten Drehsinne angetrieben. Das Ausgangszahnrad 71 des Differentials D 1 läuft nicht um, wenn die Anlage mit der gewünschten Drehzahl arbeitet. Beim Auftreten einer Drehzahlabweichung läuft es in einer Richtung, und zwar mit einer Drehzahl um, die dem Drehzahlunterschied zwischen den Wellen 50 und 64 entspricht, wobei die Gesamtdrehung dieses Ausgangszahnrades das Integral des Drehzahlfehlers des Triebwerks mit Bezug auf die Zeit repräsentiert.
  • Die Welle 50 treibt auch eine Eingangsscheibe 73 eines Drehzahlwandlers SC2, der eine verschiebbare Kugel 74 und eine Ausgangsscheibe 75 aufweist. Die Ausgangsscheibe 75 treibt ein Eingangszahnrad 76 eines Differentialgetriebes D2 an, dessen anderes Eingangszahnrad 77 mit Bezugsdrehzahl von der Welle 64 in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird. Ein Ausgangselement 79 dieses Differentials treibt über ein Zahnrad 80 eine Welle 81 an, die ihrerseits eine Schlupfkupplung 82 und eine Schnecke 83 antreibt. Diese greift in Schneckenradzähne auf einem Bügel 84 ein, in dem die Kugel 74 des Drehzahlwandlers SC2 frei drehbar gelagert ist.
  • Die Welle 81 nimmt infolge der Wirkungsweise dieser Vorrichtungen eine Stellung an, die mit der augenblicklichen Drehzahlabweichung oder dem proportionalen Drehzahlfehler zwischen der Triebwerksdrehzahl und der Bezugsdrehzahl übereinstimmt. Dies ergibt sich folgendermaßen: Wenn man annimmt, daß die Anlage mit der gewünschten Drehzahl arbeitet, wobei die Scheiben 73 und 75 mit gleicher Drehzahl umlaufen, drehen sich die Räder 76 und 77 mit der gleichen Drehzahl in entgegengesetzter Richtung, so daß die Welle 81 nicht gedreht wird und die Achse der Kugel 74 so angeordnet ist. daß der Drehzahlwandler.SC2 auf ein Verhältnis von 1 : 1 eingestellt ist.
  • Nun soll eine Drehzahlerhöhung in dem Triebwerk angenommen werden, wobei die Räder 73, 75 und 76 schneller als das Rad 77 umlaufen. Der Drehzahlunterschied bewirkt die Umdrehung der Räder 79 und 81, während aber die Schnecke 83 die Kugel 74 unmittelbar kippt, um das Verhältnis von SC2 zu ändern und die Scheibe 75 und das Zahnrad 76 in ein solches Verhältnis zu bringen, daß sie mit gleicher und entgegengesetzter Drehzahl zu dem Zahnrad 77 umlaufen und die Drehung des Ausgangsrades des Differentials D2 beenden. Dieser Ausgleichsvorgang hat jedoch die Welle 81 in eine Lage gebracht, die mit der augenblicklichen Drehzahlabweichung übereinstimmt.
  • Nun sind zwei Signale als Funktionen der Drehzahlabweichung verfügbar, nämlich einmal die der Abweichung proportionale Drehzahl des Ausgangszahnrades 71 des Differentials D 1 und zum anderen die der Abweichung proportionale Stellung der Ausgangswelle 81 des Differentials D 2. Diese Ausgänge werden von Wellen 86 und 87 zu den Eingangszahnrädern 88 bzw. 90 eines integrierenden Differentialgetriebes D3 geführt. Dieses addiert in algebraischer Weise die beiden Fehlersignale und erzeugt an dem Ausgangszahnrad 90 ein kombiniertes Fehlersignal, das die an der Düse 16 tatsächlich erforderliche Querschnittsfläche bestimmt. Die verschiedenen relativen Wellendrehzahlen und Übersetzungsverhältnisse in der oben beschriebenen Regelungsanlage werden so gewählt, das ein Verhältnis der Fehlersignalkomponenten und eine Drehung des Ausgangsrades 90 entsteht, die mit dem übrigen Teil der Anlage zusammenpaßt.
  • Die Welle 26, welche die verstellbare Düse 16 regelt und eine besondere Darstellung für jede Größe der Düsenfläche hat, ist über Wellen 92 und 93 mit dem Eingangszahnrad 94 eines Differentialgetriebes D4 verbunden. Die Ausgangswelle 90' ist mit dem anderen Eingangszahnrad 95 des Differentials D4 verbunden. Dieses Differential ist eine Nach- oder Rückführungsvorrichtung, welche die von der Welle 90' bestimmte Größe der Düsenfläche mit der vorhandenen Düsenfläche, der die Stellung der Welle 93 entspricht, vergleicht, und das Differentialausgangsrad 96 signalisiert den Düsenflächenfehler. Dieses Ausgangsrad 96 betätigt ein hydraulisches Ventil 98 durch einen Schnappwirkungsmechanismus 100, wie es in Fig. 2 offenbart ist.
  • Das Ventil 98 dient dazu, die Druckölquelle 23 mit hydraulisch betätigten Kupplungen 102, 103 und 104 durch Rohrleitungen 105, 106 bzw. 107 zu verbinden. Der Druck des von der Leitung 23 zugeführten Öles wird vor dem Eintritt in das Ventil 98 vorzugsweise durch eine Pumpe 109 verstärkt, die von der durch das Triebwerk angetriebenen Welle 50 angetrieben wird.
  • Wie man aus Fig. 3 und 4 erkennt, besitzt das Ventil 98 ein Gehäuse 110, das einen Kern 112 enthält, der in eine der drei Stellungen durch die Schnappwirkung der Vorrichtung 100 gedreht werden kann. Der Kern hat eine mit dem Drucköleinlaß 23 verbundene Bohrung 114 und eine mit dem Ölauslaß oder -abfluß 24 verbundene Bohrung 115. In der Ebene der Fig. 3 befindet sich ein Schlitz 116, der mit der Bohrung 114 in Verbindung steht. Dieser Schlitz ist je nach Stellung des Kerns mit einer der Öffnungen 105, 106 oder 107 verbunden. Der Kern ist in der Ebene der Fig. 3 auch mit bogenförmigen Nuten 117 und 118 versehen, die mit der Abflußhohrung 115 Verbindung haben. Wenn der Schlitz 116 mit der Öffnung 105 übereinstimmt, wird Drucköl daran angeschlossen. Die Ausströmnut 117 ist dann mit der Öffnung 107 und die Ausströmnut 118 mit der Öffnung 106 verbunden. Wenn der Schlitz 116 mit der Öffnung 107 in Verbindung gelangt, bildet die Nut 118 mit den Öffnungen 105 und 106 einen Durchgang. Wenn der Schlitz 116 mit der Öffnung 106 zusammenarbeitet, mündet die Ausströmnut 117 in die Öffnungen 107 und 105.
  • Die Kupplung 102 ist eine Bremse, die bei Anzug durch die Anlegung von Druckflüssigkeit aus der Leitung 105 die düsenbetätigende Welle 26 gegen Drehung blockiert. Die Kupplungen 103 und 104 sind Düsenflächenvergrößerungs- bzw. -verminderungskupplungen, die bei Anlegung von Druckflüssigkeit von dem Ventil 98 einen Antrieb von der Triebwerkswelle 50 zu der Düsenwelle 26 zur Änderung der Düsenfläche bewirken. Die unwirksamen Kupplungen sind mit dem ölabfluß verbunden, so daß sich ihre Bestandteile gegeneinander frei drehen. Der Antrieb ergibt sich aus Fig. 2. Ein Zahnrad 120 auf der Welle 50 treibt ein Eingangszahnrad 121 auf der Kupplung 104 bzw. 103 treiben ein Eingangszahnrad 125 auf der Kupplung 103 in entgegengesetzter Richtung antreibt. Ausgangszahnräder 123 und 124 an den Kupplungen 104 bzw. 103 treiben ein Eingangszahrad 125 auf der Düsenwelle 26 an. Die Bremse 102 ist an einem Ende befestigt, und ihr anderes Ende trägt ein Zahnrad 126, das mit einem der Zahnräder 123. 124 oder 125 im Eingriff ist.
  • Das Gehäuse der Bremse 102 weist eine Zelle 102n auf, an die dauernd Flüssigkeitsdruck von der Leitung 23 zugeführt wird. Dieser Druck wirkt auf einen Kolben 102b, der einen Plunger 102c trägt, in dem Sinne, daß er den Kolben und den Plunger von dem Bremsbetätigungskolben 102d nach -rechts zurückzieht und eine Feder 102e zusammendrückt. Wenn hydraulischer Druck in der Leitung 23 aus irgendeinem Grunde ausfallen sollte, bewegt die Feder 102 e den Plunger 102 c nach links, so daß die Bremse angezogen und eine Änderung der Düsenfläche verhindert wird. Wenn keine Beschränkung der Düse von der Bremse 102 vorhanden ist, sucht sie ihre Fläche zu vergrößern und eine Turbinenüberdrehzahlzuzulassen. Somit schafft die gerade beschriebene Anordnung eine Vorrichtung, die gegen Versagen gesichert ist.
  • Obgleich hydraulische Vorrichtungen zur Betätigung der Kupplungen verwendet werden, sind mechanische oder elektrische Vorrichtungen ebenfalls anwendbar. Hydraulische Vorrichtungen sind in der dargestellten Ausführungsform bequem, da Drucköl von der Triebwerksanlage in einfacher «;'eise zur Verfügung steht.
  • Wie vorher beschrieben wurde, treibt die Ausgangswelle 26 der Regler-Kupplungseinheit (Fig. 2) das Getriebe 28, die Stellschrauben 30 und die Stangen 32 (Fig. 1), die dazu dienen, die Fläche der Düse 16 zu ändern.
  • In Fig. 2 ist ein Brennstoffventil 130 für den Nachverbrennungszündstoff dargestellt, der von der Nachverbrennungsbrennstoffregeleinrichtung (nicht gezeigt) zu dem Ventil 130 durch eine Leitung 132 und somit durch eine Leitung 44 zu einer Brennstoffdüse stromaufwärts der Turbine des Triebwerks fließt. Das Ventil 130 wird durch einen Nocken 134 betätigt, der von einem Zahnrad 135 angetrieben wird. Dieses wird von der Welle 93 oder deren Äquivalent angetrieben, wodurch die Ventilöffnung und -schließung gemäß der verstellbaren Düsenfläche erfolgt.
  • Vorzugsweise schließt das Ventil 30 erst, wenn die Düsenfläche wesentlich größer als die kleinste Fläche des Bereiches B in Fig. 8 ist, an einem ausreichend weit oben auf der Linie C liegenden Punkt, an dem der Nachverbrennungsvorgang und die Zündung durch eine wesentliche Vergrößerung der Düsenfläche mit Sicherheit vorhanden ist.
  • Die Nachverbrennungsbrennstoffregelung (nicht dargestellt) ist gewöhnlich nur am Ende des Bereiches B und über die Bereiche C und C in Tätigkeit (Fig. 7, 8 und 9). Wenn diese Regelung arbeitet, ist die Düsenfläche klein, und das Ventil 130 ist offen, so daß Zündbrennstoff zu der Leitung 44 fließt. Nach der Zündung des Hauptteiles des Nachverbrennungsbrennstoffes, der zu der Sammelleitung 42 fließt, vergrößert sich die Düsenfläche, und nach der Vergrößerung auf einen bestimmten Wert sperrt das Ventil 130 durch die Wirkung des Nockens 134.
  • Wenn eine Störung, z. B. Auslöschen an der Nachverbrennungsvorrichtung, auftritt, verkleinert sich die Düsenfläche selbsttätig, wobei der Durchfluß des Nachv erbrennungszündbrennstoffes durch Öffnen des Ventils 130 wieder in Gang gesetzt wird.
  • Wenn die Nachverbrennungsvorrichtung an der Hauptbrennstoffregelung der Nachverbrennung ausgeschaltet wird, wird auch die Zündbrennst.offzufuhr zu der Leitung 132 abgesperrt.
  • Die Regelung der Absperrung des Nachverbrennungszündstoffes kann auch mit anderen Mitteln als dem gerade beschriebenen oder in Kombination mit diesem erreicht werden. Beispielsweise könnte ein der Anlage zugeordnetes Verzögerungsventil vorhanden sein, so daß beim Versagen der Nachverbrennungszündung innerhalb eines annehmbaren Zeitraumes nach der Einschaltung der Nachverbrennungsvorrichtung die Brennstoffzuführungen abgesperrt werden, um eine Brennstoffverschwendung zu vermeiden.
  • Die Fig. 5. und 6 zeigen einen Stillsetz- oder Anschlagmechanismus 136 für die verstellbare Düsenfläche, der auch in Fig.2 dargestellt ist. Die Welle 138, die durch den Regler in eine solche Lage gebracht worden ist, daß sie eine Düsenfläche bestimmter Größe verlangt, und die mit der Welle 90 mit dem Zahnrad 95 des Differentials D4 verbunden ist, trägt einen Ansatz 140. Bei der kleinsten zulässigen Düsenflächenanforderung stößt der Ansatz gegen einen festen Anschlag 142, -der eine weitere Drehung der Welle 138 verhindert. Falls das Differential D3 eine noch kleinere Düsenfläche verlangt, rutscht die Welle 90 relativ zu der Welle 138 durch eine Schlupfkupplung 144. Ein für zwei Stellungen vorgesehener Anschlag 146 für eine maximale Düsenfläche, der zeitweilig mit dem Ansatz 140 im Eingriff ist., wird von einem Ring 148 getragen, der auf einem Lager 150 geführt wird, damit er mit der Welle 138 koaxial bleibt. Dieser Ring ist über einen begrenzten Bogen gemäß Fig. 5 in eine äußerste Stellung im Uhrzeigersinne beweglich, in welcher der Anschlag 146 (in ausgezogenen Linien) die maximale Düsenfläche für den Betrieb des Triebwerks ohne Nachverbrennung herstellt. Er ist auch in eine Grenzstellung im entgegengesetzten Uhrzeigersinne beweglich, bei welcher der Anschlag 146 (in gestrichelten Linien) die größere maximale Düsenfläche für den Betrieb des Triebwerks mit der eingeschalteten Nachverbrennungsvorrichtung herstellt.
  • Die Verschiebung des Ringes 148 zwischen den beiden Stellungen wird von einem Kolben 152 bewirkt, der in einem Zylinder 154 gle'i'tet, wobei der Kolben mit dem Ring durch einen Stab 156 und einen Bügel 158 verbunden ist. Der Kolben wird von einer Feder 160 nach rechts gedrückt, wobei der Anschlag 146 in die Stellung für die Düsengrenzfläche ohne Nachverbrennung geschoben wird. Wenn die Brennstoffregelanlage für die Nachverbrennungsvorrichtung eingeschaltet ist und solange sie eingestellt bleibt, ist Zündbrennstoffdruck in der Leitung 132 vorhanden. Diese ist mit dem rechten Ende des Zylinders 154 verbunden, so daß der Brennstoff unter Druck den Kolben 152 nach links gegen die Kraft der Feder 160 bewegt, die dadurch zusammengedrückt wird. Statt des Druckes des Zündbrennstoffes kann ein anderer Signaldruck oder ein anderes Signal verwendet werden, um den Anschlag 146 zu verschieben oder andere Maximalflächenanschläge in Wirkung zu bringen. Dadurch wird der Anschlag 146 in die mit gestrichelter Linie gezeichnete Stellung verschoben, wodurch sich die Düsenfläche unter der Wirkung der Reglereinheit 20 vergrößern kann.
  • Die vorstehende Regelanlage ist in Verbindung mit einem sogenannten Eintrommeltriebwerk beschrieben, nämlich einem solchen Triebwerk, bei denn ein einzelnes Turbinenrad einen einzigen Verdichterläufer antreibt. Es wird die Drehzahl der Einzeltrommel von der verstellbaren Düse geregelt. Es gibt auch Triebwerke mit mehreren Läufern, bei denen eine Trommel ein Turbinenrad und einen Verdichterläufer aufweist, und eine weitere Dreheinheit, die gewöhnlich koaxial zu der ersten angeordnet ist, weist ein weiteres Turbinenrad und möglicherweise einen zweiten Verdichterläufer auf, wobei die Dreheinheit unabhängig von der Trommel umläuft. Die Regelanlage nach der Erfindung ist zur Regelung der Drehzahl von einem der Läufer anwendbar. Der andere Läufer wird normalerweise durch die normale Brennstoffregelanlage drehzahlgeregelt werden, die üblicherweise ihre eigenen Drehzahlbegrenzungs- und andere Regelparameter enthält.
  • Die Regelanlage nach der Erfindung kann auch für die Regelung der in ein Strahltriebwerk einströmenden Luft anstatt auf eine Schubdüsenregelung angewandt werden. Außerdem kann sie mit einer beliebigen Art von luftverbrauchenden Turbinentriebwerken, also, abgesehen von den Strahlturbinen gemäß Ausführungsbeispiel, bei Propellerturbinen und Doppelstromturbotriebwerken verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehzahlregelanlage für Gasturbinenstrahltriebswerke, die mittels einer mechanischen Verstelle orrichtung für den Düsenquerschnitt zur Steuerung der aus derselben ausströmenden Auspuffgase als Stellglied arbeitet, wobei die Verstellvorrichtung durch ein von der Turbine angetriebenes mechanisches Getriebe wahlweise betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Getriebe mit der Turbine über lösbare Kupplungen verbunden ist und eine auf eine für den Betriebszustand des Triebwerks kennzeichnende Größe ansprechende Vorrichtung vorgesehen ist, die diese Kupplungen wahlweise einrückt und löst.
  2. 2. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Kupplungen wahlweise betä'tigbare Reibungskupplungen sind, die in entgegengesetzten Richtungen umlaufen, so daß der Düsenquerschnitt vergrößert wird, wenn die eine Kupplung eingerückt ist, und verkleinert wird, wenn die andere Kupplung eingerückt ist.
  3. 3. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremse vorgesehen ist, die das Getriebe zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Änderung des Düsenquerschnittes gegen Bewegung sichert, wobei eine auf das Einrücken der Kupplungen ansprechende Vorrichtung zum Lösen der Bremse vorgesehen ist.
  4. 4. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wahlweisen Betätigung der Kupplungen durch und ansprechend auf Änderungen der Turbinendrehzahl betätigt wird, so daß der Düsenquerschnitt bei Verringerung der Turbinendrehzahl vergrößert und bei Erhöhung der Turbinendrehzahl verkleinert wird.
  5. 5. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wahlweisen Betätigung der Kupplung von einer Vergleichseinrichtung beeinflußt wird, die Istdrehzahl und Solldrehzahl vergleicht und beim Auftreten von Drehzahlfehlern über ein Element die wahlweise Betätigung der Kupplungen einleitet:.
  6. 6. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung einen Berechnungsmechanismus speist, der ein Signal zur Anzeige der gewünschten Düsenfläche erzeugt, wobei die Vorrichtung zur wahlweisen Kupplung einen Mechanismus enthält, der die tatsächliche Düsenfläche mit der durch dieses Signal verlangten, gewünschten Düsenfläche in Übereinstimmung bringt.
  7. 7. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Berechnungsmechanismus einen Mechanismus umfaßt, der das Integral des Drehzahlfehlers mit Bezug auf die Zeit und den augenblicklichen Drehzahlfehler berechnet und einen weiteren Mechanismus enthält, um diese Fehler als Ausgangssignal zum Betätigen der Kuppelvorrichtung zu summieren. B. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse auf eine maximale bzw. minimale Fläche einstellbar ist, die durch Maximal- bzw. Minimalanschläge sichergestellt werden. 9. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem stromaufwärts zu der Düse angeordneten Nachbrenner versehen ist, wobei der Maximalanschlag für die maximale Düsenfläche zwei Stellungen vorsieht, von denen die eine die Düsenfläche beim Betrieb der Maschine ohne Nachverbrennung begrenzt, und eine Vorrichtung vorgesehen ist, die auf den Nachbrennerbetrieb anspricht, um diesen Anschlag unwirksam zu machen. 10. Drehzahlregelanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zündanlage für den Nachbrenner vorgesehen ist, die bei Einschalten des Nachbrenners betriebswirksam wird, wobei die auf den Nachverbrennungsvorgang ansprechende Vorrichtung die Zündanlage für den Nachbrenner abschaltet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 843; schweizerische Patentschriften Nr. 286977, 268941; französische Patentschrift Nr. 1070 629; britische Patentschrift Nr.711 846; USA.-Patentschriften Nr. 2 705 864, 2 693 078, 2 641324, 2 516 909; »Flugwelt«, 1955, Heft 10, S. 519 bis 521.
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