DE1095986B - Zylindrischer Tampon - Google Patents

Description

• Zylindrischer Tampon Tampons aus zusammengepreßtem, saugfähigem Faserstoff mit Hohlräumen sind bekannt. Die in axialer Richtung liegenden Hohlräume haben die Aufgabe, als zusätzliche Flächen beim Aufsaugen der Flüssigkeit zu dienen. Dieser bekannte Tampon verhindert nicht jegliches Durchsickern von Flüssigkeit, da er nicht geschmeidig genug ist, um sich der Körperform gut anzupassen.
• Es sind ferner Tampons bekannt, bei denen die gleich langen Fasern nicht in der Längs-, sondern in der Querrichtung parallel verlaufen. Diese Fasern sind der Länge nach mittels einer Schnur zusammengeheftet. Durch die kurzen, nur lose aneinandergehefteten Fasern wird aber die Oberfläche des Tampons nicht glatt und beeinträchtigt somit das Einführen und Tragen des Tampons.
• Gegenstand der Erfindung ist ein zylindrischer Tampon aus zusammengepreßten, saugfähigen Faserstoffen, der diese Nachteile vermeidet. Zu diesem Zweck ist er aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen, aber gegeneinander beweglichen Teilen zusammengesetzt, so daß ein Tampon entseht, der sich in den Trennfuge zwischen den einzelnen Teilen biegen läßt, ohne in seine ursprüngliche Lage zurückzugehen. Hierdurch kann sich der Tampon nach der Einführung gut der gegebenen Körperform anpassen.
• Zweckmäßig sind die Stirnseiten der einzelnen Teile konisch geformt, so daß die Erhöhung eines Teils sich in die Vertiefung des folgenden Teiles einfügt.
• Vorteilhafterweise sind die Fasern der einzelnen Tamponteile in bekannter Weise in der Hauptsache in Längsrichtung zusammengepreßt.
• Als Fasermaterial verwendet man zweckmäßig Baumwolle. Es können aber auch z. B. Papier-, Kunststoff-, Woll- und Hanffasern und Gemische verschiedener Faserstoffe verwendet werden. Gegebenenfalls können die Faserstoffe bzw. der Tampon Zusätze erhalten, wie Medikamente, desodorierende Mittel, Schmiermittel usw.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 und 2 zeigen einen Tampon, der aus den Teilen 62 und 63 besteht, die durch eine Schnur 64 (Fig. 1) und im Abstand miteinander verbunden sind.
• Der Abstand 65 zwischen den Teilen 62 und 63 ist derart bemessen, daß er nach dem Zusammenpressen und der Formung zum Tampon 66 (Fig. 2) kein Übergreifen der Teile hervorruft. Eine Zusammenpressung des Tampons in dieser Weise erzeugt dort, wo der Teil 62 mit dem Teil 63 zusammentrifft, ein Knie- gelenk 67 und erhöht so die Fähigkeit des Tampons, sich zu krümmen.
• Fig. 3 zeigt einen Tampon, der aus drei einzelnen Teilen besteht mit Kniegelenken 71 und 72.
• Die Ausführungsform der Fig. 4 zeigt einzelne Stücke 111, 112, 113 und 114, die durch Zusammenbinden oder -nähen zusammengehalten werden (115) und so einen aus vielen Teilen bestehenden Tampon 110 bilden. Da, wo sich die einzelnen Stücke miteinander berühren, werden Gelenke gebildet; eine Ausrichtung der Fasern ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich.

Claims (3)

1. PATENTANSpRÜCHE: 1. Zylindrischer Tampon, bestehend aus zusammengepreßten saugfähigen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen, aber gegeneinander beweglichen Teilen (62, 63 und 111 bis 114) zusammengesetzt ist.
2. 2. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der einzelnen Teile (62, 63) konisch geformt sind, so daß die Erhöhung eines Teiles sich in die Vertiefung des folgenden Teiles einfügt.
3. 3. Tampon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der einzelnen Tamponteile in bekannter Weise in der Hauptsache in Längsrichtung zusammengepreßt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 662; USA.-Patentschriften Nr. 2 455 922, 2 508 214, 2 620 799, 1 964 911; französische Patentschrift Nr. 718 042.