DE2031014B2 - Monatsbinde - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine neue Monatsbinde, die die Besonderheit aufweist, sich selbst anzupassen, d. h. die ihre Form automatisch den Körpermaßen der sie verwendenden Person angleichen kann.

Es sind schon Monatsbinden bekannt, die aus einer Masse eines absorbierenden Produktes, wie z. B. Fasern aus Baumwolle oder Zellulose, bestehen und die in einer parallelepipedischen Form vorliegen, deren Breite ungefähr 5 cm beträgt. Diese absorbierende Masse weist durch ihre Struktur feste Dimensionen auf, die nur durch ein starkes Zusammendrücken der die absorbierende Masse bildenden Materialien verändert werden können. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß die bekannten Binden zwar von den meisten Personen benutzt werden können, jedoch wegen der Unterschiede der Körpermaße, die zwischen den verschiedenen Benutzerinnen bestehen, nur von einer beschränkten Zahl unter den besten Bedingungen.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil und sieht Monatsbinden vor, die die gleichen Absorptionseigenschaften wie die schon bekannten Binden besitzen, die sich jedoch außerdem an die Körpermaße jeder Benutzerin anpassen können, wodurch sie in allen Fällen unter den besten Bedingungen und mit der größten Bequemlichkeit verwendet werden können.

Die Erfindung betrifft eine neue Monatsbinde aus absorbierenden, zueinander beweglichen und verschiebbaren Teilchen, die von einer verformbaren Umhüllung aus absorbierendem Material umgeben sind und dadurch gekennzeichnet ist, daß die absorbierenden Teilchen kugelförmig sind und aus Holzwolle, Viskosefasern, Zellulosefasern oder Baumwolle bestehen.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die die absorbierenden Kugeln enthaltende Umhüllung selbst von einer Schicht aus absorbierendem Material, zum Beispiel einer Schicht aus Baumwollfasern, umgeben. Die so erhaltene absorbierende Binde kann auch in einem Netz herkömmlicher An untergebracht sein.

Vorzugsweise weisen die Kugeln, um ihre Beweglichkeit im Innern der sie enthaltenden Umhüllung zu begünstigen und die Anpassung der Binde an die Körpermaße der Benutzerin zu ermöglichen, weitgehend gleiche Maße auf. Die Kugeln haben vorzugsweise einen Durchmesser von 3 bis 4 mm.

Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Kugeln gesprochen wird, so handelt es sich nicht um Körper mit einer vollkommen sphärischen Form, sondern nur um Faserkörper mit einem abgerundeten Aussehen. Sie können beispielsweise kiesartig angeordnet sein. Wesentlich ist, daß diese Kugeln aus absorbierendem Material sich leicht zueinander verschieben lassen, um die automatische Anpassung der Binde zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß sind die Kugeln aus absorbierendem Material im Innern einer Umhüllung aus einem geschmeidigem Material, die ihrerseits absorbierend ist oder die die Flüssigkeit, die von den Kugeln absorbiert werden soll, durchläßt, enthalten. Die Kugeln können sich zum Beispiel im Innern einer Umhüllung aus Web-, Strick- oder Vliesstoff befinden. Sie können auch im Innern einer Umhüllung aus einem Netz mit feinen Maschen enthalten sein.

Die Beschaffenheit des Materials, aus dem die die Kugeln enthaltende Umhüllung besteht, ist nicht von bestimmender Bedeutung, soweit dieses Material eine Änderung der gesamten Gestalt der Kugeln und das Durchlassen der von den Kugeln zu absorbierenden Flüssigkeit ermöglicht.

Eine beispielhafte, nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 einen perspektivischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Monatsbinde,

F i g. 2 einen Längsschnitt der in F i g. 1 dargestellten Binde und

Fig.3 und 4 einen Querschnitt, der zeigt, wie die Binde der Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Gestalten annehmen kann.

In den F i g. 1 und 2 ist schematisch perspektivisch und im Schnitt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Binde dargestellt. Die Umhüllung I enthält die Kugeln 2 aus absorbierendem Material. Sie ist zum Beispiel aus einem Baumwollstrickstoff oder einem Vliesstoff, erhalten durch Zusammenfügen von Baumwollfasern oder einem anderen Material, hergestellt. Die Umhüllung 1 kann auch die Form eines ausreichend feinen Maschennetzes, um die enthaltenen Kugeln 2 nicht hindurchzulassen, aufweisen.

Die Kugeln 2 sind zum Beispiel aus Holzwolle hergestellt. In einer besonderen Ausführungsform weisen sie einen Durchmesser von 3 bis 6 mm auf.

Die Menge der Kugeln 2, die in das Innere der Umhüllung 1 eingebracht werden, ist so bemessen, daß die Kugeln 2 im Inneren der Umhüllung nicht zusammengepreßt sind und eine bestimmte Beweglichkeit zueinander aufweisen.

In der dargestellten Ausführungsform ist die die Kugeln 2 enthaltene Umhüllung 1 von einer Schicht 3 aus absorbierendem Material, zum Beispiel einer Schicht aus Baumwollfasern, umgeben.

In einer vollkommeneren Ausfiihrungsform der Erfindung ist es möglich, die Unterseite und die Seitenflächen der absorbierenden Schicht 3 mit einer Schicht aus hydrophober Baumwolle zu bedecken, wodurch die in die Binde eindringende Flüssigkeit nicht bis zur Unterseite und den Seitenflächen vordringt.

Schließlich ist die Rinde in herkömmlicher Weise im Inneren eines Netzes 4, das ihre Befestigung ermöglicht, gehalten.

Die absorbierende Schicht 3 ist mit ihren Enden 3a

etwas umgeschlagen gegen das Ende la der Umhüllung 1 dargestellt Diese Ausbildung ist nicht unbedingt erforderlich und es wäre möglich, die Schicht 3 im wesentlichen in gleicher Höhe mit dem unde la der Umhüllung 1, die die Kugeln enthält, abschließen zu lassen.

Die so erhaltene Binde weist eine bestimmte Verformungsfähigkeii auf, da ihr inneres aus fien Kugeln 2, die zueinander leicht verschoben werden können, besteht Wenn man auf die Seiten der Binde einen Druck ausübt, um diese einander näher zu bringen, so werden die Kugeln 2 verschoben und nehmen eine solche Gestalt an, daß die Binde sodann eine größere Dicke und eine geringere Breite aufweist

Diese Form ist in den Fig.3 und 4 schematisch dargestellt in denen man die Umhüllung 1, die Kugeln 2 und die absorbierende Schicht 3 sieht

Wenn man auf die Binde der F i g. 3 in Richtung der Pfeile Feinen Druck ausübt, wodurch die Bhde seitlich zusammengedrückt wird, so bewirkt man ein Verschieben der Kugeln 2, die die in F i g. 4 dargestellte Gestalt annehmen, bei der die Binde eine größere Dicke und eine geringere Breite aufweist

In der Praxis ist es ausreichend, die Binden mit derjenigen Breite herzustellen, die den größten Korpermaßen entspricht. Bei der Benutzung der Binde durch Personen, für die Binden mit geringerer Breite geeignet sind, bewirkt der beim Tragen der Binde ausgeübte Druck auf deren Seitenteile die Einstellung auf die in Fig.4 dargestellte Gestalt Diese entspricht der für die betreffende Benutzerin optimalen Gestalt

Die erfindungsgemäßen Binden weisen also nicht einen Querschnitt von bestimmter Fonr auf. sondern besitzen im Gegenteil einen Querschnitt dessen veränderliche Dicke und Breite sich automatisch den Bedürfnissen anpassen.

Es wird ebenfalls bemerkt daß im Gegensatz zu den früher bekannten Binden eine Verringerung der Breite der Binde bei der Benutzung nicht ein Zusammendrükken des absorbierenden Materials bewirkt sondern nur eine Verformung des Querschnittes, wobei das absorbierende Material sich auf einer größeren Dicke verteilt

Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Binden Absorbierungseigenschaften und eine Bequemlichkeit aufweisen, die ausgezeichnet sind, unabhängig von den Körpermaßen der Benutzerin.

Es ist selbstverständlich, daß die oben beschriebene Ausführungsform in keiner Weise beschränkend ist und jegliche gewünschten Änderungen erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Hierz u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Monatsbinde aus absorbierenden, zueinander beweglichen und verschiebbaren Teilchen, die von einer verformbaren Umhüllung aus absorbierendem Material umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die absorbierenden Teilchen (2) kugelförmig sind und aus Holzwolle, Viskosefasern, Zellulosefasern oder Baumwolle bestehen.

2. Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle kugelförmigen Teilchen (2) weitgehend die gleichen Maße haben.

3. Binde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Teilchen (2) einen Durchmesser in der Größenordnung von 3 bis 4 mm aufweisen.

4. Elinde nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die kugelförmigen Teilchen (2) enthaltende Mittelteil der Binde von einer Schicht (3) aus absorbierendem Material, zum Beispiel einer Baumwollfaserschicht, umgeben ist