DE1766437C2 - Umhüllung von Damenbinden, Windeln o.dgl - Google Patents

Umhüllung von Damenbinden, Windeln o.dgl

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DE1766437C2
DE1766437C2 DE19681766437 DE1766437A DE1766437C2 DE 1766437 C2 DE1766437 C2 DE 1766437C2 DE 19681766437 DE19681766437 DE 19681766437 DE 1766437 A DE1766437 A DE 1766437A DE 1766437 C2 DE1766437 C2 DE 1766437C2
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DE19681766437
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Inventor
Helmut Dipl.-Chem. Dr. 8500 Nürnberg Pietsch
Original Assignee
Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co, 8500 Nürnberg
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Description

Die Erfindung betrifft eine in bewegtem Wasser lerfallfähige, aus Vliesstoff bestehende Umhüllung von Damenbinden, Windeln od. dgl.
Bei Damenbinden, Windeln od. dgl., die bekanntlich einen Saugkörper aus Zellstoffwatte, Zellstoffflocken od. dgl. enthalten, bereitet nach Gebrauch die Beseitigung besondere Schwierigkeiten. Diese beruhen auf der Tatsache, daß die Bestandteile für den Aufbau der genannten Erzeugnisse eine ausreichende Gebrauchstüchtigkeit, insbesondere Naßfestigkeit, einschließlich der Hüllmaterialien besitzen müssen. Eigenschaften, die im Widerspruch zu der Forderung stehen, daß sich diese Erzeugnisse nach Gebrauch weitgehend in» Abwasser auflösen sollen, um sie leicht ohne Verstopfung der Leitungen beseitigen zu können.
Die genannten Schwierigkeiten bestehen schon bei den relativ kleinen Damenbinden, in erhöhtem Maße jedoch bei Kinderwindeln, weil deren Abmessungen und Umhüllungen wesentlich größer sind. Auf der anderen Seite möchte man die Vorteile der Weichheit, Glätte, Saugfähigkeit und Schmiegsamkeit, die eine derart umhüllte Binde oder Windel bietet, nicht missen.
Die Erfindung geht von folgendem Stand der Technik aus: Aus der DL-Patentschrift 27 943 ist es bekannt, bei einem sanitären bzw. hygienischen Artikel, wie z. B. einer Damenbinde, als Umhüllung einen Klebvliesstoff zu verwenden, dessen Bindemittel aus wasserlöslichen Substanzen, wie Cellulosederivaten, Proteinabkömmlingen oder Kunststoffen besteht. Des weiteren ist aus dieser Patentschrift bekannt, in die Binde ein Einlageblatt aus einem hydrophob ausgerüsteten Vliesstoff einzulegen. Die Umhüllungen derart aufgebauter hygienischer Artikel sind zwar in Wasser löslich und somit durch die Abwasseranlage vernichtbar, sie weisen aber den Nachteil auf, daß sie auch beim normalen Gebrauch und der damit verbundenen Befeuchtung bereits einen derart starken Abfall der Naßfestigkeit erleiden,daß sie praktisch nicht verwendbar sind.
Aus der amerikanischen Patentschrift 30 70 095 ist ein als Damenbinde verwendbares Mehrschicht-Erzeugnis bekannt, bei dem eine wasserundurchlässige untere Schicht, eine auf einem Trägerblatt angeordnete mittlere Schicht eines pulverförmigen Saugstoffes sowie eine obere feuchtigkeitsdurchlässige Tissueschicht vorhanden und diese zu einem einheitlichen Erzeugnis
zusammengepreßt sind.
Aus der amerikanischen Patentschrift 20 46 7b3 sind schließlich durch die Abwasser-Anlage fortspülbare Toilettenartikel in Form von Tüchern bekannt, weiche aus einer feinen Tissue- oder Papierqualität bestehen, denen eine zeitweilig erhöhte Wasserbeständigkeit durch Imprägnieren mit gelbildenden Eiweißklebern, etwa Gelatine oder Leim verliehen worden ist.
Bei diesem Stande der Technik bestem die Aufgabe,
ίο eine Umhüllung von Damenbinden, Windeln od. dgl. zu schaffen, die zwar während des Gebrauches eine hinreichende Wasserbeständigkeit aufweist, die aber beim nachträglichen Vernichten, z. B. durch Fortspülen in der Toilette, mit Sicherheit schnell und so weitgehend zerfällt, daß Verstopfungen der Abwasseranlage nicht mehr zu befürchten sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Umhüllung aus zwei miteinander verbundenen Vliesabschnitten besteht, von denen der auf der Gebrauchsseile angeordnete Abschnitt unter Verwendung an sich bekannter wasserbeständiger Bindemittel und der andere Abschnitt unter Verwendung eines Bindemittel-Gemisches eingestellter Löslichkeit verfestigt ist.
Das Bindemittelgemisch eingestellter Löslichkeit
»5 kann beispielsweise eine K'ischung aus Polyvinylester-Later und einem oder mehreren wasserlöslichen Polymeren, wie Stärke, Methylcellulose, Polyacrylamid, oder Polyvinylmethyläther sein. Durch geeignete Auswahl der Stoffe für das Bindemittel-Gemisch und durch geeignete Wahl des Mischungsverhältnisses der Stoffe lassen sich leicht Textilfaservliese herstellen, die bezüglich ihrer Eigenschaften, insbesondere ihrer physikalischen Eigenschaften, weitgehend den naßfesten Hüllvliesen gleichen, zumindest auf Zeit gleichen.
aber bei intensiver Berührung mit Wasser ihre Festigkeit bzw. ihren Zusammenhalt verlieren.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Saugkörper 1, der entweder für eine Windel oder für eine Damenbinde bestimmt sein mag. Dieser in bekannter Weise aufgebaute Saugkörper besitzt nun erfindungsgemäß auf der dem Körper zugewandten Seite einen Abschnitt 2 aus wasserbeständigem Faservlies, während die dem Körper abgewandte Seite einen Abschnitt 3 aus einem wasserunbeständigen Faservlies 3 aufweist. Beide Abschnitte 2 und 3 sind in den Seitenbereichen 4 (vgl. gestrichelte Kreise) miteinander durch Kleben, Prägen od. dgl. verbunden. Die über den Saugkörper 1 hinausragenden stirnseitigen Enden der Umhüllung können zum Befestigen beim Tragen dienen.
In der Fig. 2 ist ein Erzeugnis dargestellt, das insbesondere zur Verwendung als Windel bestimmt ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Saugkörper 1' bis auf einen begrenzten Mittelbereich 5 auf der dem Körper zugewandten Seite mit einer Umhüllung aus einem wasserbeständigen Faservlies 2' umgeben. Die freien seitlichen Enden dieser Umhüllung decken ein wasserunbeständiges Faservlies 3' zum Teil ab (vgl. gestrichelte Kreise 4'). Dieses Faservlies kommt also später auf der dem menschlicnen Körper abgewandten Seite zu liegen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden die beiden Abschnitte der Umhüllung in den sich überdeckenden Bereichen 4' ganz oder zum Teil durch Kleben und/oder Prägen miteinander verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. In bewegtem Wasser zerfallfähige, aus Vliesstoff bestehende Umhüllung von Damenbinden, Windeln od. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus zwei miteinander verbundenen Vliesabschnitten (2; 3) besteht, von denen der auf der Gebrauchsseite angeordnete Abschnitt (2) unter Verwendung an sich bekannter wasserbeständiger Bindemittel und der andere Abschnitt (3) unter Verwendung eines Bindemittel-Gemisches eingestellter Löslichkeit verfestigt ist.
2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel-Gemisch eingestellter Löslichkeit eine Mischung aus Polyvinylestet-Latex und einem oder mehreren wasserlöslichen Polymeren, wie Stärke, Methylcellulose. Polyacrylamid oder Polyvinylmethyläther ist.
DE19681766437 1968-05-22 1968-05-22 Umhüllung von Damenbinden, Windeln o.dgl Expired DE1766437C2 (de)

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DE19681766437 DE1766437C2 (de) 1968-05-22 Umhüllung von Damenbinden, Windeln o.dgl
AT451069A AT292918B (de) 1968-05-22 1969-05-12 Umhüllung für Damenbinden, Windeln od.dgl.
CH750569A CH487641A (de) 1968-05-22 1969-05-16 Umhüllung für hygienische Erzeugnisse, wie Damenbinden, Windeln oder dergleichen
FR6916676A FR2009120A1 (en) 1968-05-22 1969-05-22 Sanitary article water resistant when used and water - soluble when disposed of

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DE19681766437 DE1766437C2 (de) 1968-05-22 Umhüllung von Damenbinden, Windeln o.dgl

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DE1766437B1 DE1766437B1 (de) 1972-03-09
DE1766437C2 true DE1766437C2 (de) 1976-01-15

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