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Die
Erfindung bezieht sich auf einen absorbierenden Gegenstand mit sehr
guter Beständigkeit
gegen Verformung. Der absorbierende Gegenstand weist eine Verformungsbeständigkeit
im Bereich von 205 bis 450 g auf und kann aus einem absorbierenden
Kern mit mindestens zwei absorbierenden Schichten gebildet sein, welche
unterschiedliche Gurley-Steifheiten aufweisen.
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Stand der
Technik
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Ein
absorbierender Gegenstand wie beispielsweise eine Binde, eine Höscheneinlage,
eine Windel, ein Inkontinenzpolster oder ein zwischenlabialer Gegenstand
umfaßt
typischerweise eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle auf
seiner körperzugewandten
Seite, eine Barriere auf seiner kleidungszugewandten Seite und einen
dazwischenliegenden absorbierenden Kern. Ein gemeinsames Problem
mit absorbierenden Gegenständen
ist das Verformen und Deformieren des Gegenstands aufgrund von Bewegungen
der ihn tragenden Person. Verformung und Deformierung beeinträchtigen
wiederum die Fähigkeit
des Gegenstandes, Exsudate des Körpers zu
absorbieren.
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Es
wurden bereits mehrere Vorschläge
zum Lösen
des Problems der Verformung gemacht. Beispielsweise offenbart das
US-Patent 4,886,513 von Mason, Jr. et al. einen Polster mit einem
flexibel steifen Stützmittel
zum Erhalten der Form des Posters. Das Stützmittel kann beispielsweise
ein sich um den Umfang des Polsters erstreckender Streifen aus Polyethylen
sein.
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Das
US-Patent 5,609,588 von DiPalma et al. und das US-Patent 5,803,920
von Gilman et al. beziehen sich auf die Benutzung einer elastischen
Schicht aus nichtabsorbierendem Schaum in einer Binde. Die elastische
Schicht ist angeblich während
der Benutzung der Binde beständig
gegen Verformungen, so daß die
Binde ein vermindertes Verdrehen und Verformen aufweist.
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Das
US-Patent 5,387,208 von Ashton et al. offenbart einen absorbierenden
Gegenstand mit einem absorbierenden Kern, welcher aufgrund des Vorhandenseins
einer Hauptkern-Intaktheitsschicht
eine verbesserte Intaktheit aufweist. Die Hauptkern-Intaktheitsschicht
ist aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Masche
aus thermoplastischem Material, vorzugsweise einem heißschmelzenden
Haftmittel, hergestellt.
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Das
US-Patent 4,973,325 von Sherrod et al. bezieht sich auf einen absorbierenden
Gegenstand mit einem zwischen zwei gegenüberliegenden Absorbierern angeordneten Übertragungsmittel.
Das Übertragungsmittel
erlaubt es dem absorbierenden Gegenstand angeblich, sich in der
Mitte zu biegen und sich dem Körper
des Trägers
anzupassen, um hierdurch das Verformen zu vermindern.
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Das
US-Patent 5,575,786 von Osborn beschreibt in seinem Anspruch 1 eine
Binde aus absorbierenden Abschnitten, welche entlang der longitudinalen
Mittellinie der Binde angeordnet sind, und peripheren Abschnitten,
welche benachbart zu den absorbierenden Abschnitten angeordnet sind.
Die peripheren Abschnitte haben eine unterschiedliche Steifheit
gegenüber
den absorbierenden Abschnitten und der Anspruch wird erhoben, daß die Steifheit
ein Verformen der Binde im wesentlichen verhindert, wenn die Binde
lateralen Spannungen ausgesetzt ist.
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EP 0 442 223 A1 offenbart
eine absorbierende Einweg-Uriniervorrichtung mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Grundblatt,
einer absorbierenden Einheit und einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt,
welches am Grundblatt haftet, um so die absorbierende Einheit dazwischen
einzuschließen.
Die absorbierende Einheit ist aus einem ersten Abschnitt und einem
zweiten Abschnitt mit unterschiedlichen Steifheitsgraden hergestellt.
Der steifere Abschnitt hat eine Gurley-Steifheit von mindestens
2,000 mg und der weniger starre Abschnitt hat eine Gurley-Steifheit
von nicht mehr als 3,000 mg und vorzugsweise nicht weniger als 200
mg. Der erste Abschnitt der absorbierenden Einheit kann eine dreischichtige
Zusammensetzung umfassen, in der die mittlere Schicht eine Mischung
aus 95 % Gewichtsanteil Torffasern und 5 % Gewichtsanteil von ½ Inch,
1,5 Denier Polyesterfasern und die äußeren Schichten aus Holzstoffasern
gemacht sind, wobei jedes der äußeren Schichten
3,3 % Gewichtsanteil des Gesamtgewichts der dreischichtigen Zusammensetzung
aufweist. Der zweite, weniger starre Anteil umfaßt eine Mischung aus 80 % Gewichtsanteil
pulverisierten bzw. zerriebenen Holzstoffasern und 20 % Gewichtsanteil
einer Zweikomponentenfaser mit einem Polyesterkern und einer Polyethylenhülle. Während der
steifere Abschnitt am unteren Teil des Schrittabschnitts der Vorrichtung
angeordnet wird, erstreckt sich der weniger starre Abschnitt wenigstens
teilweise entlang der Seitenwände
des Schrittabschnitts nach oben.
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Trotz
dieser Versuche, die physikalische Intaktheit des absorbierenden
Gegenstandes zu erhalten, wird ein absorbierender Gegenstand mit
noch besseren Merkmalen gegen Verformungen benötigt. Die Anmelder haben eine
Gruppe derartiger absorbierender Gegenstände identifiziert.
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Die Erfindung
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Die
Erfindung liefert einen absorbierenden Gegenstand, welcher aufeinanderfolgend
eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle, einen
absorbierenden Kern mit zwei absorbierenden Schichten unterschiedlicher,
nach TAPPI T 543 om-94 gemessener Gurley-Steifheit und eine Barriere
umfaßt
und welcher eine Dicke im Bereich von 0,15 cm (0,06 Inch) bis 0,51
cm (0,2 Inch), eine Breite von weniger als 10,16 cm (4 Inch) und
eine Länge von
weniger als 20,32 cm (8 Inch) aufweist, wobei die absorbierende
Schicht benachbart zu der flüssigkeitsdurchlässigen Hülle zu 50
bis 65 % aus Zellstoff ist, wobei der Rest eine Kombination aus
Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfasern und Polyethylen/Polyester-Bikomponentenfasern
ist, und die absorbierende Schicht benachbart zu der Barriere zu
weniger als etwa 50 % aus Zellstoff ist, wobei der Rest eine Kombination aus
Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfasern und Polyethylen/Polyester-Bikomponentenfasern
ist, welche einzuführen
sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Sicht auf eine erfindungsgemäße Höscheneinlage.
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2 die
Vorrichtung, welche für
den Gekrümmten-Longitudinal-Biegetest
verwendet wurde.
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Der
absorbierende Gegenstand kann beispielsweise eine Binde, eine Höscheneinlage,
eine Windel, ein Inkontinenzpolster, ein zwischenlabialer Gegenstand
oder ein ähnliches
Produkt zum Absorbieren von Exsudaten aus dem Körper, beispielsweise Menses,
Urin oder Fäkalien
sein. Vorzugsweise ist der absorbierende Gegenstand eine Binde oder
eine Höscheneinlage.
Eine derartige Binde oder Höscheneinlage
kann eine etwa rechteckige, ovale, hundeknochenförmige oder erdnussförmige Form
aufweisen. Der absorbierende Gegenstand ist dünn, das heißt, er weist eine Dicke von
weniger als 5 mm auf. Vorzugsweise beträgt die Dicke des absorbierenden
Gegenstands weniger als 3 mm, bevorzugt weniger als 2,5 mm. Der
absorbierende Gegenstand hat eine Länge von weniger als 20,32 cm
(8 Inch), vorzugsweise von 17,8 cm (7 Inch) und eine Breite von
weniger als 10,16 cm (4 Inch), vorzugsweise von weniger als 7,62
cm (3 Inch).
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Höscheneinlage
und wird zum Zwecke der Veranschaulichung in der folgenden Erfindungsbeschreibung
benutzt. Die in 1 gezeigte Höscheneinlage umfaßt aufeinanderfolgend
von der körperzugewandten
Seite 1 zu der kleidungszugewandten Seite 2 eine
flüssigkeitsdurchlässige Hülle 3,
einen absorbierenden Kern 4 und eine Barriere 5.
Die flüssigkeitsdurchlässige Hülle 3 des
absorbierenden Gegenstands kann aus fluiddurchlässigem Material gebildet sein,
welches angenehm zur Haut ist und ein Eindringen von Fluiden zum
absorbierenden Kern erlaubt, welcher das Fluid speichert. Eine Vielzahl
an Materialien sind für
diesen Zweck bekannt und jedes von ihnen kann verwendet werden.
Die Hülle
sollte wenig oder kein Fluid in ihrer Struktur speichern, um eine
relativ trockene Oberfläche
benachbart zur Haut zu bieten. Die Hülle kann ein aus Fasern oder
Filamenten aus Polymeren, beispielsweise Polyethylen, Polypropylen,
Polyester oder Zellulose, gefertigter, fasriger, nicht gewebter
Stoff sein. Wahlweise kann die Hülle
aus einem polymerischen Film mit Öffnungen gebildet sein. Die
Dicke der Hülle
kann in Abhängigkeit
vom ausgewählten
Material zwischen ungefähr
0,00254 und 0,157 cm (0,001 bis 0,062 Inch) variieren. Im Allgemeinen
ist die flüssigkeitsdurchlässige Hülle 3 eine
einzelne Schicht aus Material mit einer Breite, welche ausreicht,
um die körperzugewandte
Seite 1 des Gegenstands zu bedecken.
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Der
absorbierende Gegenstand umfaßt
außerdem
eine Barriere 5 auf seiner Kleidung zugewandten Seite 2.
Die Barriere ist typischerweise flüssigkeitsundurchlässig und
kann ein dünnes,
flexibles Material, beispielsweise einen polymerischen Film, beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen oder Zellophan, umfassen. Wahlweise kann
die Barriere ein normalerweise fluiddurchlässiges Material sein, welches
behandelt wurde, um undurchlässig
zu sein, beispielsweise imprägniertes
fluidabweisendes Papier oder nicht gewebter Stoff oder ein flexibler
Schaum, beispielsweise Polyurethan oder vernetztes Polyethylen.
Wenn höhere
Verformungsbeständigkeit
gewünscht
ist, kann ein Schaum, insbesondere ein geschlossenzelliger Schaum,
als Barriere verwendet werden. Die Barriere kann eine einzel- oder
mehrschichtige Struktur aufweisen und kann auch "atmungsaktiv", das heißt flüssigkeitsundurchlässig und
dampfdurchlässig
sein. Die Dicke der Barriere beträgt typischerweise 0,00127 bis
0,00508 cm (0,0005 bis 0,002 Inch), wenn sie aus einem polymerischen
Film gebildet ist. Unterschiedliche Materialien sind im Stand der
Technik zur Verwendung als Barriere bekannt und jedes von ihnen
kann verwendet werden.
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Im
Allgemeinen weist die Barriere 5 eine ausreichende Breite
auf, um die kleidungszugewandte Seite 2 des absorbierenden
Gegenstands zu bedecken. Die Barriere kann sich um die Seiten des
absorbierenden Gegenstands in einer C-förmigen Konfiguration erstrecken,
wobei sich die Abschnitte der Barriere benachbart zu den longitudinalen
Rändern
von der kleidungszugewandten Seite aufwärts zur körperzugewandten Seite des Gegenstands
erstrecken.
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Der
absorbierende Kern 4 umfaßt mindestens eine absorbierende
Schicht 6. Der absorbierende Kern umfaßt mindestens zwei absorbierende
Schichten mit unterschiedlichen Gurley-Steifheiten. Gurley-Steifheit wird mittels
TAPPI T 543 om-94 gemessen.
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Beispielsweise
kann der absorbierende Kern zwei absorbierende Schichten umfassen,
wobei die eine eine hohe Gurley-Steifheit, das heißt größer als
100, vorzugsweise größer als
120, bevorzugt größer als
150 mg, aufweist und die andere eine niedrige Steifheit, das heißt weniger
als 50, vorzugsweise weniger als 40, bevorzugt weniger als 35 mg,
aufweist. Wenn zwei absorbierende Schichten verwendet werden, weist
die erste absorbierende Schicht proximal zur flüssigkeitsdurchlässigen Hülle eine
niedrige Gurley-Steifheit auf, das heißt weniger als 50 mg und die
zweite absorbierende Schicht proximal zur Barriere weist eine hohe
Gurley-Steifheit
auf, das heißt
größer als
100 mg.
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Wahlweise
kann der absorbierende Kern drei absorbierende Schichten mit alternierenden
Gurley-Steifheiten umfassen: hoch/niedrig/hoch oder niedrig/hoch/niedrig.
Auf ähnliche
Weise kann der absorbierende Kern nach Wunsch vier oder mehr absorbierende
Schichten mit alternierend hohen und niedrigen Gurley-Steifheiten
umfassen.
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Der
Aufbau eines absorbierenden Kerns mit absorbierenden Schichten unterschiedlicher
Gurley-Steifheiten gibt dem absorbierenden Gegenstand vorteilhaft
gleichzeitig Steifheit und Flexibilität. Die Schicht mit hoher Gurley-Steifheit
bietet Starrheit und Stabilität,
während
die Schicht mit niedriger Gurley-Steifheit Flexibilität und Geschmeidigkeit
bietet. Die Gesamtwirkung dieser kombinierten Struktur ergibt einen
absorbierenden Gegenstand mit verbesserten Nichtverformung-Eigenschaften
sowie Flexibilität.
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Ein
besonders nützlicher
absorbierender Kern umfaßt
zwei absorbierende Schichten aus thermoverbundenem, luftgelegtem
Fasergewebe mit einem oder mehreren dazwischen liegenden stark absorbierenden Polymeren.
Die erste absorbierende Schicht proximal zur körperzugewandten Seite des Gegenstands
umfaßt 50
bis 65 % Zellstoff, wobei der Rest eine Kombination aus Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfasern und
Polyethylen/Polyester-Bikomponentenfasern ist, und weist eine Gurley-Steifheit
im Bereich von 20 bis 50, vorzugsweise 25 bis 35 mg auf. Die zweite
absorbierende Schicht proximal zur kleidungszugewand ten Seite des
Gegenstands umfaßt
weniger als 50 % Zellstoff, wobei der Rest eine Kombination aus
Polyethylen/Polyethylen-Bikomponentenfasern und Polyethylen/Polyester-Bikomponentenfasern
ist, und weist eine Gurley-Steifheit von 100 bis 200, vorzugsweise
135 bis 175 mg auf.
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Der
absorbierende Gegenstand kann am Schritt von Unterhosen angewendet
werden, indem die kleidungszugewandte Seite des absorbierenden Gegenstands
an der Innenoberfläche
des Schritts der Unterhose angeordnet wird. Streifen aus druckempfindlichem
Haftmittel 7 können
an der kleidungszugewandten Seite 2 des absorbierenden
Artikels angewendet werden, um ihn beim Verbleiben an der Stelle
zu unterstützen.
Der hier benutzte Begriff "druckempfindliches
Haftmittel" bezieht
sich auf jedes lösbare
Haftmittel oder lösbare klebrige
Mittel. Geeignete druckempfindliche Haftmittel umfassen beispielsweise
wasserbasierte Haftmittel wie Acrylathaftmittel. Wahlweise kann
das Haftmittel schnell verfestigende, thermoplastische "Heißschmelz"-Gummihaftmittel
oder zweiseitige Haftfilme aufweisen.
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Ein
auf einer Seite beschichteter Papier-Lösstreifen 8 kann angewendet
werden, um vor dem Benutzen die Haftmittelstreifen 7 zu
schützen.
Die Beschichtung, beispielsweise Silikon, vermindert die Haftung
der beschichteten Seite des Lösstreifens
am Haftmittel. Der Lösstreifen
kann aus jedem geeigneten, blattähnlichen
Material gebildet sein, welches, wenn es beschichtet ist, mit genügender Zuverlässigkeit
am Haftmittel haftet, um vor der Benutzung auf der Stelle zu verbleiben,
aber leicht entfernt werden kann, wenn der absorbierende Gegenstand
benutzt werden soll.
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Der
absorbierende Gegenstand kann andere bekannte Materialien und Schichten
umfassen, beispielsweise Transportschichten, Schaumschichten, Geruchsregelungsmittel,
Aufbauhaftmittel, die alle in dem Fachgebiet bekannt sind. Der absorbierende
Gegenstand kann wahlweise mittels herkömmlicher Verfahren mit dekorativen
Mustern geprägt
sein.
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Wahlweise
kann der absorbierende Kern entweder in einem oder in mehreren der
absorbierenden Schichten oder vorzugsweise zwischen den absorbierenden
Schichten stark absorbierende Polymere enthalten. Stark absorbierende
Polymere werden verwendet, um die Flüssigkeits-Handhabungseigenschaften,
beispielsweise Kapazität
und Sammelfähigkeit
von Fluiden, des absorbierenden Gegenstands zu erhöhen. Die Menge
des im absorbierenden Gegenstand enthaltenen stark absorbierenden
Polymers kann zwischen 0,1 und 5g liegen, vorzugsweise zwischen
0,2 und 2,5g, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1g.
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Der
absorbierende Gegenstand weist eine Verformungsbeständigkeit
von 205 bis 450 g, vorzugsweise 250 bis 360 g, auf. Die Verformungsbeständigkeit
wird mittels des Gekrümmten-Longitudinal-Biegetests
gemessen, welcher auf einer anatomisch geformten Vorrichtung gemäß 2 durchgeführt wird.
Die Vorrichtung umfaßt
zwei glatte, konvexe Edelstahlplatten 50, welche mit einem
40° Winkel
zueinander angeordnet sind, um einen v-förmigen Trog 51 zu
bilden. Der breiteste Abstand (oben) zwischen den Platten 52 beträgt 73 mm und
der schmalste Abstand (unten) 53 beträgt 18 mm. Ein vertikal bewegbares
gekrümmtes
Polsterhaltemittel 54 wird durch einen Schaft 55 unterstützt und
zwischen den Platten 50 zentriert. Der Schaft 55 ist
mit einem Spannungsmeßgerät 56 verbunden.
Das Haltemittel 54 ist senkrecht zur horizontalen Achse
der zwei Platten 50 angeordnet. Das Spannungsmeßgerät 56 mißt die zum
längsweisen
Deformieren einer Probe in dem schmalen Abstand 53 von
18 mm benötigte
Kompressionskraft. Das Spannungsmeßgerät ist ursprünglich auf 50 kg gesetzt. Die
Schaftgeschwindigkeit ist auf 50,0 cm/min pro volle Hieblänge gesetzt.
Vor dem Anordnen des absorbierenden Gegenstands in der Vorrichtung
wird jedes Lös-Papier
entfernt und Talgpulver wird am freigelegten Anordnungs-Haftmittel
angewendet, um eine nichthaftende Oberfläche zu bieten. Der Gegenstand
wird mit der Hülle
nach oben und der Barriere nach unten in das Haltemittel 54 angeordnet
und der Schaft 55 wird betätigt. Die Spitzenlasten werden
für fünf Zyklen
gemessen. Die Werte werden als Spizenlast 1, Spitzenlast 5 und prozentuale
Abnahme zwischen Last 1 und Last 5 berichtet.
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Die
Verformungsbeständigkeit
des absorbierenden Gegenstands ist sehr hoch, höher als die von bekannten absorbierenden
Gegenständen ähnlicher
Dicke. Der niedrige Grad der Verformung, den diese Produkte erfahren,
bietet eine komfortablere körperzugewandte
Oberfläche
auf der Haut und vermeidet das Ausbilden von Kanälen, welche ein laterales Herausfließen des
Fluids aus dem absorbierenden Gegenstand begünstigen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer nicht einschränkender
Beispiele näher
erläutert.
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Beispiele 1–15 und
A-II
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Eine
Reihe von Höscheneinlagen
mit Dicken im Bereich von 0,152 bis 0,508 cm (0,06 bis 0,2 Inch) wurden
dem Gekrümmten-Longitudinal-Biegetest
mittels der Vorrichtung aus 2 unterzogen.
Beispiele A-II sind kommerziell erhältliche Höscheneinlagen, während Beispiele
1–15 erfindungsgemäße Höscheneinlagen sind.
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Insbesondere
umfassen die Höscheneinlagen
der Beispiele 1–15
eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle, einen
absorbierenden Kern mit zwei absorbierenden Schichten und eine Barriere.
Die absorbierende Schicht benachbart zu der flüssigkeitsdurchlässigen Hülle ist
zu 50 bis 65 % aus Zellstoff, wobei der Rest eine Kombination aus
Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfasern und Polypropylen/Polyester-Bikomponentenfasern
ist. Die absorbierende Schicht benachbart zu der Barriere ist zu
weniger als 50 % aus Zellstoff, wobei der Rest eine Kombination
aus Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfasern und Polyethylen/Polyester-Bikomponentenfasern
ist. Die Höscheneinlagen
aus den Beispielen 6–10
sind handgefertigte Proben.
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Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen wiedergegeben:
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Tabelle
2: ALWAYS ALLDAYS*
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Tabelle
3: ALLDAYS Light*
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Tabelle
4: KOTEX Lightdays**
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Tabelle
5: CAREFREE To Go***
-
- * kommerziell erhältlich
von Procter & Gamble
Company.
- ** kommerziell erhältlich
von Kimberly Clark Corp.
- *** kommerziell erhältlich
von Personal Products Worldwide, ein Geschäftszweig der McNeil-PPC, Inc.
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Beispiele 16–35
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Zehn
zweischichtige absorbierende Kerne der gleichen Art, welche in den
Höscheneinlagen
der Beispiele 1–15
verwendet werden, wurden bezüglich
ihrer Gurley-Steifheiten wie folgt gemessen. In jedem Fall wurden
die zwei absorbierenden Schichten voneinander getrennt und die Gurley-Steifheiten
jeder Schicht wurde gemäß TAPPI
T 543 om-94 gemessen. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 6 und
7 dargestellt. Beispiele 16–25
sind absorbierende Schichten proximal zu den Hüllen der Höscheneinlagen (5 g Gewicht
in der 2 Inch Position, Faktor 11,1). Beispiele 26–35 sind
absorbierende Schichten proximal zu den Barrieren der Höscheneinlagen
(25 g Gewicht in der 5,08 cm (2 Inch) Position, Faktor 55,6).
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Tabelle
6: Gurley-Steifheit
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Tabelle
7: Gurley-Steifheit
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Beispiel 37
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Mehrere
kommerziell erhältliche
Höscheneinlagen
und zwei mit dem gleichen Aufbau wie die Höscheneinlagen aus den Beispielen
1–15 wurden
nach ihrer Bequemlichkeit an Gruppen von Benutzern getestet. Die
Benutzer wurden aufgefordert, die Höscheneinlagen zu benutzen und
ihren Tragekomfort auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt.
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-
- * kommerziell erhältlich
von Kao Corp.
- ** kommerziell erhältlich
von Kimberly Clark Corp.
- *** kommerziell erhältlich
von Procter & Gamble
Company.