DE1095505B - Motorsaege mit von einem Verbrennungsmotor angetriebenem hin- und hergehendem einzelnem Saegeblatt - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung geht von Motorsägen mit von einem Verbrennungsmotor angetriebenem hin- und hergehendem einzelnem Sägeblatt aus, bei denen eine mit einem Paar einander gegenüberliegend angeordneter Kurbeln versehene Kurbelwelle in einer Kurbelwanne vorgesehen ist, die einen Teil des Sägegehäuses bildet. Mit einer der Kurbeln wirkt eine mit dem Arbeitskolben des Motors verbundene Pleuelstange zusammen, mit der anderen Kurbel eine mit einem Kupplungskolben versehene Pleuelstange. Der Kupplungskolben bewegt sich in entgegengesetzter Richtung zum Antriebskolben. Am Kupplungskolben ist das Sägeblatt befestigt.

Erfindungsgemäß ist nun, insbesondere zur Verminderung der Querschwingungen der Säge, eine an sich bekannte dünne, sich in waagerechter Richtung erstreckende Sägeblattführung am einen Ende des Sägegehäuses befestigt. In einem Schlitz der Sägeblattführung gleitet das Sägeblatt. An der Kurbelwelle sind gegenüber der Pleuelstange des Kupplungskolbens Ausgleichsgewichte angeordnet. Weiterhin ist an einer Verlängerung der Kurbelwelle nach außen auf der Seite des Antriebskolbens ein Schwungrad mit einem entgegengesetzt zu den genannten Ausgleichsgewichten angeordneten weiteren Gegengewicht vorgesehen.

Eine Motorsäge ähnlichen Aufbaus ist schon bekanntgeworden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit einem bestimmt gewählten Ausgleich der beweglichen Teile eine Verbesserung des Sägevorganges erzielt werden kann, indem mittels be~ stimmter Anordnung der Ausgleichs- und Gegengewichte die Schwingungen des Sägeblattes unter Kontrolle gebracht werden, so daß sie den Schnittvorgang nicht mehr nachteilig beeinflussen.

Durch die Ausgleichsgewichte wird eine Ausgeglichenheit der Kurbelwelle dadurch erzielt, daß die Ausgleichsgewichte ein dem durch die gegenläufige Bewegung des Antriebskolbens und des Kupplungskolbens in verschiedenen Achsen in der gleichen Ebene erzeugten Quermoment entgegenwirkendes und ausgleichendes Drehmoment erzeugen. Die durch den Umlauf der Kurbelwelle entstehenden Reaktionskräfte bilden sich senkrecht zu der Bewegung des Kupplungskolbens aus und bewirken eine Bewegungskomponente, die das Sägeblatt während des Schneidhubes in die Schneidkerbe preßt und während des Rückholhubes aus der Kerbe heraushebt.

In Weiterbildung der konstruktiven Ausbildung der erfindungsgemäßen Säge können die unteren Kanten des Führungsschlitzes am freien Ende der Sägeblattführung durch ein Führungsstück verbunden sein, das in einem waagerecht verlaufenden, sich längs erstrekkenden Schlitz des Sägeblattes gleitet. Dieses Füh-Motorsäge

mit von einem Verbrennungsmotor

angetriebenem hin- und hergehendem

einzelnem Sägeblatt

Anmelder:

John W. Wright,

Bridgeport, Conn. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. August 1954

John W. Wright, Bridgeport, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

rungsstück kann weiterhin als gegen Federdruck durch das Sägeblatt seitlich verschiebbare Zunge ausgebildet sein.

Die Erfindung ist in Beschreibung und den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Motorsäge, zum Teil geschnitten;

Fig. IA stellt einen Längsschnitt durch die Motorsäge nach der Linie 1A-I A in Fig. 1 dar, einschließlich eines Teilschnittes durch einen Verbrennungsmotor zum Antrieb der Säge;

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Motorsäge nach der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 entspricht dem Schnitt der Fig. 2, zeigt jedoch den Verriegelungsmechanismus für das Sägeblatt in dessen unverriegelter Stellung;

Fig. 4 stellt einen etwas vergrößerten Querschnitt des Sägeblattes und der Führung desselben nach der Linie 4-4 in Fig. 1 dar;

Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Form der Führung und des Sägeblattes in Teilansicht,

Fig. 6 einen Längsschnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 5,

Fig. 7 einen etwas vergrößerten Querschnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 5.

009 679/35

In Fig. 1 und 1A ist ein Motorzylinder 10 mit Kühlrippen 11 und einer Zündkerze 11a gezeigt, in dem eine Zylinderbüchse 12 angeordnet ist. In der Zylinderbüchse 12 gleitet ein Kolben 13 mit Kolbenringen 14 und einem Kolbenbolzen 15. Eine Pleuelstange 16 stellt die Verbindung zwischen dem Kolbenbolzen 15 und einer Kurbel 17 her, die bei 18 aus später erläuterten Gründen leichter gemacht ist und einen Teil einer Kurbelwelle 19 bildet. Ein Schwungrad 19 a ist auf der verlängerten Kurbelwelle 19 angeordnet und durch ein Gewicht 19 b mit einer Unwucht versehen. Die durch Zylinder und Kolben gebildete Baueinheit ist an der Kurbelwanne 20 mit Schrauben und Muttern 21 unter Zwischenfügung einer Dichtung 22 befestigt. Die Kurbelwelle 19 ist mit ihren Enden in Lagern 23 und 24 gelagert und weist eine weitere Kurbel 25 zur Aufnahme einer Pleuelstange 26 auf. Auf der Kurbelwelle 19 sind gegenüber der Kurbel 25 Gegengewichte 27 und 28 angeordnet, die dynamisch mit dem mit einer Unwucht versehenen Schwungrad 19a zusammenwirken.

Die aus Zylinder und Kolben gebildete Baueinheit ist zur Vereinfachung der Darstellung ohne Einlaß- und Auslaßöffnungen dargestellt. Vorzugsweise gelangen Zweitaktverbrennungsmotore zur Anwendung.

Schrauben und Muttern 29 verbinden die mit einem Flansch versehene Kurbelwanne 20 mit einem mit Flansch versehenen Gehäuse 30 unter Zwischenlage einer Dichtung 31. In dem Gehäuse 30 ist eine zylindrische Kammer 32 vorgesehen, in die eine Hartmetall-Zylinderbüchse 33 eingepaßt ist, in der ein mit Kolbenringen 35 versehener Kupplungskolben 34 gleitet. In dem Kolben 34 ist ein Kolbenbolzen 36 für die Pleuelstange 26 angeordnet.

Der Kupplungskolben 34 gleitet in der mit der Kurbelwanne 20 verbundenen Kammer 32. Arbeitet der Verbrennungsmotor, muß die Kurbelwanne 20 unter Druck gesetzt werden, wie das bei Zweitaktmotoren üblich ist. Dabei tragen die Kolbenringe 35 des Kolbens 34 zur Abdichtung des Zylinders 33 bei. Diese Bauweise gestattet den vorteilhaften unmittelbaren Antrieb des Sägeblatt-Kupplungselementes, nämlich des Kolbens 34 durch die Kurbelwelle 19.

Der in Fig. 1, 1 A, 2 und 3 im einzelnen dargestellte Kupplungskolben 34 ist an seiner Stirnseite mit einem Teil zur Aufnahme des Sägeblattes versehen, in dem das Ende des Sägeblattes angeordnet wird. Der das Sägeblatt aufnehmende Teil hat den gleichen Durchmesser wie der Kolben 34, ist an seiner unteren Seite offen und bildet eine Fortsetzung des Kolbens von dessen Stirnseite 37 aus. Er besteht aus einem senkrecht angeordneten geschlitzten Steg 38, 39, der bei

40 in den Kolben 34 übergeht. Drei Führungsrippen

41 schließen sich umfangsseitig an den Übergangsteil 40 nach der Unterseite des Zylinders 33 an und sind durch Streben 42 mit dem Steg 38, 39 verbunden.

In dem Schlitz zwischen dem Steg 38, 39 ist ein gehärteter Einsatzteil 43 angeordnet. Der Einsatzteil 43 ist an seiner Oberseite mit zwei Einschnitten 44 versehen, die Ansätze 45 des Ubergangsteiles 40 aufnehmen. An der unteren Kante des Einsatzteiles 43 sind Kerljen 46, 47, 48 vorgesehen, die sich nach unten erstreckende Ansätze46a, 466, 47a und 48a bilden, die ungleich lang ausgebildet sind. Der Einsatzteil 43 kann in den dafür vorgesehenen Einschnitt eingegossen sein, er kann jedoch auch mit dem sich nach vorn erstreckenden Teil des Kupplungskolbens 34 zusammen ausgebildet sein.

Ein Handgriff 50 (Fig. 1) ist an der Kurbelwanne 20 mit Schrauben und Muttern 51 befestigt.

Das Gehäuse 30 erstreckt sich von dem Zylinder 32 nach oben und bildet eine Lagerung 52 für eine Führung des Sägeblattes.

Ein sich in dem Lager 52 erstreckender Längsschlitz

53 nimmt einen sich nach hinten erstreckenden Teil

54 einer Sägeblattführung 55 auf. Zur Befestigung des Teiles 54 der Sägeblattführung 55 im Schlitz 53 können Schrauben oder Niete 56 vorgesehen sein.

Im unteren Teil des Gehäuses 30 nimmt ein Schlitz

57 einen im allgemeinen rechteckig ausgebildeten Riegel 58 auf. Eine Rolle 59, die auf einem in einer Bohrung 61 im Riegel 58 angeordneten Stift 60 gelagert ist, ragt etwas über die obere Fläche des Riegels 58 hinaus und liegt an der unteren Kante des Sägeblattes 62, dieses in seiner Lage haltend, an. An Stelle der Rolle 59 kann jedoch auch ein festes Lager vorgesehen werden. Durch eine Querbohrung 63 im Riegel 58 ist ein Stift 64 geführt, der außerdem in Durchbrüchen 65 und 66, die mit dem Schlitz 57 in Verbindung stehen, gleitend gelagert ist. Der Stift 64 ist mit einem geriffelten Kopf 67 versehen, durch den das Verbringen des Stiftes aus der in Fig. 2 gezeigten Verschlußstellung in die in Fig. 3 gezeigte geöffnete Stellung erleichtert wird. In seiner Verschlußstellung ragt der Stift 64 durch die Bohrung 63 und legt den Riegel

58 fest, so daß die Rolle 59 am Sägeblatt 62 anliegt. Ein unter Federdruck stehender Verriegelungsstift 68, der quer zum Stift 64 steht, rastet in eine ringförmige Ausnehmung 69 des Stiftes 64 ein, um diesen in seiner Verschlußstellung zu halten. Der Stift 64 wird durch den Stift 68 auch in seiner geöffneten Stellung gehalten, wobei der Verriegelungsstift 68 in eine weitere ringförmige Ausnehmung 70 einrastet. Die innere Fläche der Ausnehmung 70 steht senkrecht, um zu verhüten, daß der Stift 64 aus dem Durchbruch 65 herausgezogen werden kann.

Das Ende 71 des Stiftes 64 weist einen verringerten Durchmesser auf und wirkt mit einem senkrechten Einschnitt 72 zusammen, der sich von der Bohrung 63 im Riegel 58 nach oben erstreckt, so daß der Riegel 58 in seine in Fig. 3 gezeigte geöffnete Stellung verschoben werden kann. Eine Riffelung 73 am unteren Teil des Riegels 58 erlaubt ein bequemes Erfassen und Betätigen desselben.

Eine sich quer zum Durchbruch 66 erstreckende senkrechte Bohrung 74 kann eine Schraube zur Befestigung des anderen Endes des rohrförmigen Handgriffes 50 (Fig. 1) aufnehmen.

Das Sägeblatt 62 ist an seiner unteren Kante mit Zähnen 62a versehen, die obere Kante ist an ihrem hinteren Ende weggenommen und mit Kerben 75, 76 und 77 versehen, in die die Ansätze 46b, 47a und 48a eingreifen. Die Ansätze 46 ft, 47α und 48α haben verschiedene Länge und Breite, ebenso sind die Nocken 75, 76 und 77 entsprechend ausgebildet, so daß keine Möglichkeit besteht, das Sägeblatt 62 falsch in den Kupplungskolben 34 einzusetzen.

Nach dem Einsetzen des Sägeblattes 62 in den Kupplungskolben 34 wird der Riegel 58 nach oben geschoben, so daß die Rolle 59 an der Unterkante des Sägeblattes 62 anliegt und diese im Kolben 34 festlegt. Der Stift 64 wird danach durch die Bohrungen 65, 63 und 66 geschoben und damit der Riegel 58 festgelegt, wobei der Verriegelungsstift in die Ausnehmung 69 einrastet, um den Stift 64 in seiner in Fig. 2 gezeigten Stellung festzulegen.

In Fig. 1 bis 4 ist im einzelnen dargestellt, wie das Sägeblatt 62 in der Sägeblattführung 55 geführt wird. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird die Sägeblattführung 55

durch zwei äußere Platten 96 und 97 gebildet, die beidseits auf einer Kernplatte 98 angeordnet sind. Die einzelnen Teile der Sägeblattführung 55 sind durch übliche Mittel zusammengefügt, etwa durch Punktschweißstellen 99 oder durch Nieten (nicht gezeigt). Die äußeren Platten 96 und 97 stehen nach unten ein beträchtliches Stück über die Kernplatte 98 vor und bilden so einen Schlitz 100, der eine Zunge 62 b verringerter Stärke des Sägeblattes 62 aufnimmt. Die

sultieren, nicht außer acht gelassen werden. Außerdem wirkt die Reaktionskraft, die von dem Sägeblatt 62 infolge der Schneidwirkung der Zähne 62 α ausgeht, in gleicher Richtung wie die Reaktionskraft des Kupplungskolbens 34 und muß daher beim dynamischen Auswuchten in Betracht gezogen werden.

Es ist einleuchtend, daß zu einem verhältnismäßig ruhigen und gleichmäßigen Arbeiten der Motorsäge das Gewicht des Sägeblattes 62 und des Kupplungs-

Sägeblattführung55 und das Sägeblatt 62 haben vor- io kolbens 34 zusammengenommen durch einen Arbeitszugsweise die gleiche Dicke, wie in Fig. 4 gezeigt. kolben ausgeglichen werden muß, der ein ungefähr Aus Fig. 1 geht hervor, daß sich die Sägeblattführung gleiches Gewicht hat. Jedoch kann das Arbeiten der 55 von dem Gehäuse 30 aus verjüngt. Säge durch ein entsprechendes Übergewicht zwischen

Zwischen den unteren Kanten der äußeren Platten diesen Bestandteilen noch verbessert werden. So ist 96 und 97 ist an dem dem Gehäuse 30 gegenüber- 15 bei der vorliegenden Ausführungsform der Säge nach liegenden Ende ein Führungsstück 101 angeordnet, der Erfindung das Gewicht des Arbeitskolbens 13 und das mit den Platten durch Schweißen, Löten od. dgl. der dazugehörigen Elemente absichtlich etwas größer verbunden ist. Das Führungsstück 101 liegt außerdem gehalten als das Gewicht des Sägeblattes 62, des Kuppin einem Schlitz 102 im vorderen Teil der Zunge 62 b. lungskolbens 34 und der dazugehörigen Elemente zu-Der Schlitz 102 steht mit einer Ausnehmung 103 in 20 sammen. Als Ergebnis dieser Unbalance wird, wenn der Zunge 62 b in Verbindung. Der Schlitz 100 in der der Arbeitskolben seinen Arbeitshub beginnt, die aus Führung 55 nimmt in seiner Tiefe auf das Ende der der .Sägewirkung des Sägeblattes 62 entstehende ReFührung hin bei 104 zu, um das Einsetzen des Säge- aktionskraft der Reaktionskraft des sich beschleuniblattes 62 zu erleichtern. genden Sägeblattes 62 und des Kupplungskolbens 34

Beim Einsetzen des Sägeblattes 62 in die Säge wird 25 addiert. Infolge des zusätzlichen Gewichtes des Ardieses in den Schlitz 100 der Führung 55 von unten beitskolbens 13 ist dessen dynamische Reaktionskraft eingeschoben, wobei die Ausnehmung 103 unmittelbar größer als die dynamische Reaktionskraft des Kuppunter dem Führungsstück 101 liegt. Das hintere Ende lungskolbens 34 und des Sägeblattes 62, so daß die des Sägeblattes 62 wird nicht ganz eingeschoben wie von der Schneidwirkung des Sägeblattes 62 ausdas vordere Ende, um die Einführung in den Kupp- 30 gehende Reaktionskraft ausgeglichen wird. Dementlungskolben 34 unter die Ansätze 46 5, 47a und 48a sprechend ist die Motorsäge beim Schneiden besser zu ermöglichen. Die vergrößerte Tiefe des Schlitzes
100 an der Stelle 104 bietet dafür genügend Raum.
Nachdem das vordere Ende des Sägeblattes 62 in den
Schlitz 100 so eingeführt wurde, daß das Führungs- 35
stück 101 mit dem Schlitz 102 abschließt, wird das
Sägeblatt 62 nach hinten gedrückt, so daß das Führungsstück 101 in den Schlitz 102 und sein hinteres
Ende in den Kolben 34 eintritt. Der Riegel 58 kann
dann nach oben gedrückt werden, um das Sägeblatt 62 40 aktionskraft des schweren Arbeitskolbens 13 bei Beendgültig festzulegen. Zur Entfernung des Sägeblattes ginn des Arbeitshubes das Bestreben, die ganze Mo-62 aus der Säge erfolgen die verschiedenen Arbeits- torsäge um ihren Schwerpunkt so zu drehen, daß das gänge in der umgekehrten Reihenfolge. Sägeblatt 62 in das Holz hineingepreßt wird. Umge-

Die Sägeblattführung 55 erlaubt es, ein Sägeblatt kehrt haben bei Beginn des Kompressionshubes, wenn 62 von äußerst leichtem Gewicht zu verwenden, ein 45 das Sägeblatt 62 in seine äußerste Stellung zurückge-Faktor, der von größter Bedeutung ist, da die dyna- bracht wird, die gleichen Kräfte das Bestreben, die mischen Kräfte, die bei mit großer Geschwindigkeit Säge so zu drehen, daß das Sägeblatt 62 vom Holz abarbeitenden Motorsägen auftreten, sehr groß sein kön- gehoben wird. Damit wird der Lauf der Sägezähne nen. Weiterhin vermindert die verringerte Fläche des 62 a über das Sägemehl in der Kerbe erleichtert, außersich hin- und herbewegenden Sägeblattes 62, die mit 50 dem ergibt sich eine wirksame Bewegung des Sägeden Seitenwänden der Schnittkerbe in Berührung mehls nach innen aus der Kerbe heraus. Zusätzlich steht, die Reibung und erhöht die Schnittwirksamkeit. setzt die Aufwärtsbewegung des Sägeblattes 62 die

Ein weiterer bedeutender Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die feststehende Sägeblattführung 55 eine feste Halterung für das Sägeblatt 62 bildet, 55 die es ermöglicht, auf das Sägeblatt während des Schneidens starken Druck auszuüben, ohne daß dieser Druck auf die Kupplung am hinteren Ende des Sägeblattes 62 übertragen wird. Bei einem nicht geführten

Sägeblatt wird dieser Druck um den Hebelarm des 60 schneidet und dabei durch die Bedienungsperson besser Sägeblattes vervielfältigt, so daß eine hohe Beanspru- gesteuert werden kann. In manchen Fällen ist es jechung am Kupplungspunkt auftritt.

Um eine zufriedenstellende Schneidwirkung zu erreichen, müssen die auftretenden dynamischen Kräfte
der sich bewegenden Teile der Säge sorgfältig gegen- 65 62 etwas höher sein als das Gewicht des Arbeitseinander ausgewuchtet werden. So dürfen die Reak- kolbens, um die Zähne 62a in die Kerbe hineinzudrüktionskräfte, die aus der hin- und hergehenden Bewegung des Arbeitskolbens 13 und seiner dazugehörigen
Teile und des Kupplungskolbens 34 und seiner dazu-

ausgewuchtet, so daß die auftretenden Vibrationen, ein wesentlicher Faktor bei tragbaren Motorsägen, auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden.

Zusätzlich wird durch den schweren Arbeitskolben 13 der Schneid Vorgang wesentlich unterstützt. Da die Mittellinien des Kolbens und der Kurbelwelle 19 beträchtlich unter dem Schwerpunkt der gesamten Motorsäge liegen, hat die zusätzliche dynamische Re-

zum Zurückholen des Sägeblattes in seine äußere Stellung notwendige Kraft auf ein Mindestmaß herab.

Das zusätzliche Gewicht des Arbeitskolbens 13 wirkt sich in dem beschriebenen vorteilhaften Sinn aus, wenn das Sägeblatt 62 bei seinem nach innen gerichteten Hub schneidet. Diese Arbeitsweise wird üblicherweise bevorzugt, da das Sägeblatt 62 unter Zug

doch wünschenswert, daß das Sägeblatt 62 bei seinem Auswärtshub schneidet. In diesem Falle kann das Gewicht des Kupplungskolbens 34 und des Sägeblattes

ken, wenn der Arbeitshub beginnt.

Bei einer Maschine mit zwei entgegengesetzt arbeitenden Kolben werden weiterhin unausgeglichene

gehörigen Teile einschließlich des Sägeblattes 62 re- 70 Momente durch die sich in entgegengesetzten Richtun-

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gen 1>ewegenden Pleuelstangen 16 und 26 erzeugt. vermindert diese Schwingungen, indem sie die seit-Diese Momente ergeben sich aus den Reaktionskräften, liehen Bewegungen des Sägeblattes begrenzt. Die die um die Kurbelwelle 19 wirken und von der Be- Starrheit der Sägeblattführung ist jedoch begrenzt, da schleunigung und Verlangsamung der Pleuelstangen diese nicht dicker sein kann als die von dem Sägein der senkrechten Ebene herrühren. Insbesondere, 5 blatt geschnittene Kerbe. Es wird sich also jede in der wenn die Kurbelwelle 19 in üblicher Drehrichtung im Maschine erzeugte seitliche Schwingung bis zu einem Uhrzeigersinne (von dem Schwungrad der Kurbel- gewissen Grad in seitliche Schwingungen des Sägewelle 19 aus gesehen) dreht, drückt die Wirkung der blattes und der Sägeblattführung umsetzen. Diese Pleuelstangenmomente das Sägeblatt 62 während des Schwingungen nehmen bei gewissen Besonanzfrequen-Arbeitshubes aufwärts und während des Kompres- io zen, die unweigerlich an einem oder mehreren Punksionshubes abwärts, so ein einwandfreies Schneiden ten innerhalb des Arbeitsgeschwindigkeitsbereiches der Säge verhindernd. Dementsprechend ist die Ma- einer hin- und hergehenden Motorsäge auftreten, eine schine nach der Erfindung so durchgebildet, daß sich untragbare Größe an.

die Kurbelwelle entgegen dem Uhrzeigersinne (vom Die Unmöglichkeit, die seitlichen Schwingungen Schwungrad aus gesehen) dreht, um die Pleuelstangen- 15 des Sägeblattes bei hin- und hergehenden Motorsägen momente zur Verbesserung der Sägewirkung auszu- in erträglicher Größe zu halten, stellen einen Hauptnutzen, grund der bisherigen Mißerfolge bei bekannten leicht Im Zündzeitpunkt wird die Bewegung der Pleuel- tragbaren hin- und hergehenden Motorsägen mit Verstange 16 in senkrechter Richtung zur Bewegungs- brennungsmotor dar.

richtung des Arbeitskolbens 13 verlangsamt, ebenso 20 Insbesondere aus Fig. IA geht hervor, daß bei üb-

die Pleuelstange 26 in einer senkrecht zu dieser Rieh- liehen Maschinen mit zwei entgegengesetzt arbeiten-

tung liegenden Bewegungsrichtung. Die aus der Ver- den Kolben ein seitliches Moment entsteht, da es nicht

langsamung der Pleuelstange 16 resultierenden Reak- möglich ist, die Kolben und Pleuelstangen einander

tionskräfte drücken den Arbeitskolben 13 und die direkt gegenüber in einer Flucht anzuordnen. Die

Kurbel 17 nach oben. Gleichzeitig drückt die aus der 25 Größe dieses Moments ist abhängig von dem Gewicht

Verlangsamung der Pleuelstange 26 entstehende Reak- der hin- und hergehenden Teile und von der seitlichen

tionskraft den Kupplungskolben 34 und die Kurbel 25 Versetzung der Schwerpunkte der beiden entgegen-

abwärts (unter der Annahme, daß die Säge waage- gesetzt arbeitenden Kolben. Es ist klar, daß dieses

recht Hegt). Es ist offensichtlich, daß sich die Reak- seitliche Moment, das von den versetzten Kolben er-

tionskräfte an der Kurbelwelle 19 ausgleichen, wäh- 30 zeugt wird, genau in der Bewegungsebene des Säge-

rend die anderen auf die Kolben 13 und 34 wirkenden blattes 62 ausgeglichen werden muß, wenn die seit-

Kräfte ein Kräftepaar bilden, das die ganze Motor- liehen Schwingungen auf ein Mindestmaß herabge-

säge in eine Richtung dreht, durch die das Sägeblatt drückt werden sollen.

62 in das Holz hineingedrückt wird. Zum Ausgleich dieses seitlichen Moments wird erÜberschreiten die Pleuelstangen 16 und 26 ihre 35 findungsgemäß ein entgegengesetzt gerichtetes Drehsenkrechten Stellungen und beschleunigen sich wäh- moment erzeugt, und zwar durch entsprechende Gerend des Arbeitshubes, wirken die sich aus dieser Be- wichtsverteilung der Kurbelwelle 19. So sind die Geschleunigung ergebenden Reaktionskräfte in der glei- gengewichte 27 und 28 auf der Kurbelwelle 19 gegenchen Weise wie die Reaktionskräfte, die sich aus der über der Pleuelstange 26 angeordnet, dagegen ist die Verlangsamung der Pleuelstangen 16 und 26 er- 40 Kurbel 17 bei 18 leichter gemacht. Ein entsprechend geben. wirkendes Gewicht 19 b ist im Schwungrad 19 ο ange-Umgekehrt bilden die durch die Verlangsamung der bracht, um diesem eine Unwucht zu erteilen. Die GePleuelstangen 16 und 26 während des Kompressions- wichte 27, 28 und 19 b erzeugen also bei Umdrehung hubes, wenn das Sägeblatt 62 in seine äußere Stel- ein Moment, das genau das hin- und hergehende Molung zurückgebracht wird, gebildeten Reaktionskräfte 45 ment in der Bewegungsebene des Sägeblattes 62 ausein Kräftepaar, das die Säge in der anderen Richtung gleicht. An Stelle des zusätzlichen Gewichtes zur dreht, so daß das Sägeblatt 62 vom Boden der Kerbe Schaffung einer Unwucht des Schwungrades 19ο kann abgehoben wird, so daß es über das in der Kerbe an- selbstverständlich auch auf der Kurbelwelle 19 gegesammelte Sägemehl hinweggleiten kann und die genüber und seitlich versetzt zu den Gewichten 27 und Rückwärtsbewegung erleichtert. 50 28 ein Gewicht angebracht werden, um das gleiche Er-

Es ist klar, daß die Drehung des Motors entgegen gebnis zu erreichen.

dem Uhrzeigersinne in dieser Ausführungsform des In Fig. 5 bis 7 ist eine andere Möglichkeit der An-Erfindungsgegenstandes deswegen verwendet wird, um Ordnung eines Sägeblattes in einer Sägeblattführung ein wirksames Schneiden des Sägeblattes 62 bei dem dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht die nach innen gerichteten Hub zu erreichen. Wenn das 55 Führung 130 wiederum aus äußeren Platten 131 und Sägeblatt 62 auf seinem nach außen gerichteten Hub 132 und einer Kernplatte 133 und nimmt ein Sägeschneiden soll, muß die Drehrichtung des Motors um- blatt 134 auf. Ein oder mehrere längliche Teile 135 gekehrt werden, um dann ebenfalls die Momente der sind aus den unteren Kanten der Platten 131 und 132 Pleuelstangen so ausnutzen zu können, wie vor- ausgestanzt und in einem flachen Bogen umgelegt, sich stehend beschrieben. 60 so in Schlitze 136 in der gegenüberliegenden Platte Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß bei der erstreckend. Wie aus Fig. 7 deutlich wird, ist jeder hin- und hergehenden Säge nach der Erfindung die dieser Führungsteile 135 nach abwärts abgeschrägt, so Antriebskraft von der Breite der Kerbe und damit von der Zunge 1346 der Platte 134 erlaubend, diese Teile der Dicke des verwendeten Sägeblattes 62 abhängig 135 zur Seite zu drücken, um ihr Einführen in die ist. Dementsprechend erfordert schnelles Schneiden 65 Führung 130 zu ermöglichen. Die Teile 135 ragen somit einem Motor geringer Stärke die Verwendung dann durch Schlitze 137, die aus der Zunge 134 b auseines dünnen Sägeblattes 62. Die seitlichen Schwin- geschnitten sind, und begrenzen so die Bewegungsgungen des Sägeblattes 62 werden jedoch um so star- freiheit des hin- und hergehenden Sägeblattes 134 in ker, je dünner und weniger steif das Sägeblatt ist. Die der Sägeblattführung 130 nach unten. Um das Sägefeststehende Sägeblattführung 55 nach der Erfindung 70 blatt 134 aus der Sägeblattführung 130 herauszuneh-

men, kann es nach vorn geschoben werden, bis die hinteren Kanten der Schlitze 137 an den Führungsteilen 135 anstoßen und sie zur Seite drücken. Das Sägeblatt 134 kann dann nach unten aus der Sägeblattführung 130 herausgezogen werden.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Motorsäge mit von einem Verbrennungsmotor angetriebenem hin- und hergehendem Sägeblatt, bei der eine mit einem Paar einander gegenüberliegend angeordneter Kurbeln versehene Kurbelwelle in einer Kurbelwanne vorgesehen ist, die einen Teil des Sägegehäuses bildet sowie eine mit dem Arbeitskolben des Motors verbundene Pleuelstange auf einer der Kurbeln und eine weitere, mit einem Kupplungskolben verbundene Pleuelstange auf der anderen Kurbel, wobei sich schließlich der Kupplungskolben in entgegengesetzter Richtung zum Antriebskolben bewegt und an dem Kupplungskolben ein Sägeblatt befestigt ist, dadurch gekexin- zeichnet, daß zum Vermindern von Querschwingungen der Säge eine an sich bekannte dünne, sich in waagerechter Richtung erstreckende Sägeblattführung (55) am einen Ende des Sägegehäuses (30) befestigt ist, in deren Schlitz (100) das Sägeblatt (62) gleitet, und Ausgleichsgewichte (27, 28) an der Kurbelwelle (19) gegenüber der Pleuelstange (26) des Kupplungskolbens (34) sowie an einer Verlängerung der Kurbelwelle (19) nach außen auf der Seite des Antriebskolbens (13) ein Schwungrad (19 a) mit einem entgegengesetzt zu den Ausgleichsgewichten (27, 28) angeordneten Gegengewicht (19 δ) vorgesehen sind.

2. Motorsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten des Führungsschlitzes (100) am freien Ende der Sägeblattführung (55) durch ein Führungsstück (101) verbunden sind, das in einem waagerecht verlaufenden, sich längs erstreckenden Schlitz (102) des Sägeblattes (62) gleitet.

3. Motorsäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück als gegen Federdruck durch das Sägeblatt (134) seitlich verschiebbare Zunge (135) ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 594 997, 2 573 573,
838 125.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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