DE1095456B - Maschine zur Herstellung kuenstlicher Faeden mit unregelmaessigen Titerschwankungen - Google Patents
Maschine zur Herstellung kuenstlicher Faeden mit unregelmaessigen TiterschwankungenInfo
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- DE1095456B DE1095456B DEF12374A DEF0012374A DE1095456B DE 1095456 B DE1095456 B DE 1095456B DE F12374 A DEF12374 A DE F12374A DE F0012374 A DEF0012374 A DE F0012374A DE 1095456 B DE1095456 B DE 1095456B
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung künstlicher Fäden mit unregelmäßigen Titerschwankungen,
bei der für jede Spinnstelle eine Spinnpumpe vorgesehen ist und sämtliche Pumpen über ein
Schneckengetriebe von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden. Die Erfindung löst die Aufgabe, den
Abstand der Noppen unregelmäßig zu gestalten, um Fäden zu erhalten, die beim Verweben eine günstige Verkettung
ergeben.
Für die Herstellung von Noppengarn sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden. Sie beruhen
im wesentlichen auf einer mengenmäßig unterschiedlichen Viskoseförderung durch die Spinnpumpe in verschiedenen
Zeitabschnitten, was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß man die Pumpenwelle verschieden
schnell umlaufen läßt oder unmittelbar hinter der Spinnpumpe eine kleine Kolbenpumpe in die Viskoseleitung
zusätzlich einbaut. Es ist auch bekannt, eine Regelmäßigkeit in den Titerschwankungen dadurch zu vermeiden,
daß der Spinnpumpe Getriebe mit mehreren sich in ihrer Wirkung überlagernden, stetig wechselnden
Übersetzungen vorgeschaltet sind, damit erst in großen Zwischenräumen eine Wiederholung des gesamten Spieles
eintritt. Diese zum bekannten Stande der Technik gehörenden Vorschläge bedingen wesentliche Änderungen a_
an der Spinnmaschine.
Im Gegensatz hierzu löst die Maschine nach der Erfindung die Aufgabe der Herstellung von Fäden mit
unregelmäßigen Titerschwankungen in sehr einfacher Weise durch einen nichtperiodischen Antrieb der jeder
Spinnstelle zugeordneten und über ein Schneckengetriebe von einer gemeinsamen Welle angetriebenen Spinnpumpen
derart, daß die mit konstanter Geschwindigkeit umlaufende gemeinsame Welle in willkürlich veränderten
Zeitabständen axial verschiebbar ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Längsbewegung der gemeinsamen Welle
für die Bildung eines Noppens rasch und auf dem Rückweg allmählich vor sich gehen zu lassen, so daß die
Herabsetzung des Deniers unter denjenigen des Hauptteils des Fadens auf einem Mindestmaß gehalten wird.
Zusätzlich kann die Zeit zwischen der Bildung der Noppen so gewählt werden, daß die größte zwischen zwei
Noppen liegende Zeitspanne kleiner als die Dauer der Rückbewegung ist, so daß der reduzierte Denier der
Denier des Hauptteils des Fadens wird.
Die Längsbewegung der Welle, die zur Erzielung eines veränderlichen Noppenabstandes und gleichzeitig einer
veränderlichen Noppenlänge unterschiedlich gestaltet werden kann, kann beispielsweise durch einen mit Druckluft
betätigten Kolben oder eine Impulse abgebende Vorrichtung, beispielsweise eine elektronische oder durch
kosmische Strahlen zu betätigende Einrichtung, bewirkt werden.
Maschine zur Herstellung
künstlicher Fäden mit unregelmäßigen
Titers chwankungen
Anmelder:
Les Files de Calais Societe Anonyme,
Paris
Paris
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg, Patentanwalt,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Juli 1952 und 27. Mai 1953
Frankreich vom 17. Juli 1952 und 27. Mai 1953
Die Erfindung hat besonders den Vorteil, daß eine gewöhnliche Spinnmaschine, etwa eine Zentrifugenspinnmaschine,
ohne Veränderung der einzelnen Pumpenantriebe, der Pumpen, der Düsen, des Fällbades oder
der Aufnahme- und Sammelvorrichtungen verwendet werden kann und sich der Einbau zusätzlicher Pumpen
erübrigt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Maschine nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Spinnmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Einzelvorrichtungen hierzu,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Spinnmaschine nach der Erfindung,
Fig. 5 bis 8 Einzelvorrichtungen hierzu,
Fig. 9 und 10 graphische Darstellungen.
In Fig. 1 ist die Spinneinrichtung mit A, die Einrichtung für die Bewegung der Pumpenwelle mit B und
die Einrichtung für die Erzeugung willkürlicher Druckluftimpulse mit C bezeichnet. In der Spinneinrichtung A
wird Viskose oder eine andere Spinnlösung von der Hauptspeiseleitung 1 durch die Leitungen 2 den Pumpen 3
zugeführt, welche die Viskose über Rohre bzw. SchläucheS zu den Düsen 4 fördern, die in ein nicht dargestelltes
KoaguUerungsbad eintauchen.
Die Pumpen 3 werden durch die Zahnräder 6 angetrieben, welche ihrerseits durch die Schnecken 7 auf der
gemeinsamen Antriebswelle 8 angetrieben werden, die mit konstanter Drehzahl von einer durch, einen Motor
angetriebenen Welle 9 in Drehung versetzt wird. Die Kraftübertragung von der Welle 9 auf die Welle 8 erfolgt
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durch den genuteten Ansatz 10 an der Welle 9, der mit ein Ventil für eine Drucklufteinrichtung 45, die vergrößert
einer entsprechend genuteten Muffe 11 der Welle 8 in Fig. 2 dargestellt ist, betätigt wird,
zusammenwirkt. Auf diese Weise ist erreicht, daß die Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, gelangt Druckluft aus
der Welle 8 erteilte Längsbewegung nicht auf die Welle 9 einer Speiseleitung 46 (Fig. 1), die an einem Stutzen 46a
und den Motor übertragen wird. 5 angeschlossen ist, in eine Kammer 47. In dieser befindet
Wenn die Welle 8 mit konstanter Geschwindigkeit sich ein Ventil 48, welches gewöhnlich durch eine den
angetrieben wird, laufen die Pumpen 3 ebenfalls mit Ventilschaft 51 umgebende Feder 50 auf seinem Sitz 49
konstanter Geschwindigkeit um, und es wird ein Faden gehalten wird, so daß die Druckluft aus der Kammer 47
von gleichförmigem Denier gesponnen. Um den Titer nicht entweichen kann. Wenn ein Zahn 40 den Hebel 42
zu ändern, wird der Welle 8 eine unregelmäßig periodische io schwenkt, wird durch die Schraube 44, die am Ende des
Längsbewegung erteilt, derart, daß der Antrieb der Spinn- Ventilschaftes 51 anliegt, das Ventil 48 von seinem
pumpen vorübergehend beschleunigt und auf dem Rück- Sitz 49 abgehoben, und die Druckluft kann durch einen
weg verzögert wird. Diese Längsbewegung wird durch die Auslaß 52 α in eine Leitung 52 (Fig. 1) gelangen, die zum
Einrichtung B in Fig. 1 bewirkt, die in Fig. 3 vergrößert Einlaßstutzen 52δ (Fig. 3) des Zylinders 53 führt, welcher
und im Schnitt dargestellt ist, während die unregelmäßige 15 in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist. Eine Dichtung ver-
Periodizität durch die Einrichtung C in Fig. 1, von der hindert das Entweichen von Luft längs des Ventilschaftes
ein vergrößerter Ausschnitt in Fig. 2 wiedergegeben ist, nach außen. Wenn der betreffende Zahn 40 an dem
gewährleistet wird. Ende 41 des Hebels 42 vorbeigegangen ist, wird durch
Bei der Einrichtung C wird eine Welle 12 mit kon- die Wirkung der Feder 50 auf den Ventilschaft 51 das
stanter Geschwindigkeit durch einen nicht dargestellten so Ventil 48 auf seinen Sitz 49 zurückgebracht.
Motor angetrieben; von der Welle 12 wird der Antrieb Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, gleitet in dem festauf die Welle 13 über Kegelräder 14 und 14a übertragen. stehenden Zylinder 53 ein Kolben 55, der gegen den Eine zweite Welle 15, die ebenfalls mit einer konstanten Zylinder durch Dichtungsringe 73 abgedichtet ist. Der Geschwindigkeit angetrieben wird, treibt ein Zahnrad- Kolben umgibt die Welle 8 der Spinnmaschine, ohne sich getriebe, wobei zunächst das Zahnrad 16 auf der Welle 15 25 mit dieser zu drehen, und weist Ventile 58 auf, die die Zahnräder 16 a und 17 antreibt, die auf einer anderen gewöhnlich durch die Ventilschäfte umgebende Federn 60 Welle angebracht sind, die wiederum über die Zahnräder 18 auf ihren Sitzen 61 gehalten werden,
und 19, welche auf einer weiteren Welle sitzen, das Zahn- An den Einlaß 52 δ ist die Leitung 52 (Fig. 1) angerad 20 antreibt. An diesem ist exzentrisch ein Zapfen 21 schlossen, welche Druckluft in den Ringraum 54 gelangen angebracht, der in einem Schlitz 22 des Armes 23 gleitet, 30 läßt, während der Ringraum 62 durch Löcher 63 im der an seinem Ende 24 schwenkbar gehalten wird. Durch Zylinderkopf 74 zur Außenluft offen ist. Im Betrieb die konstante Drehgeschwindigkeit der Welle 15 wird gelangt durch den Einlaß 52 δ ein Druckluftimpuls in die dem freien Ende 24 a des Armes 23 eine gleichförmige Kammer 54, welcher den Kolben 55 nach links (bei Schwingbewegung erteilt. Diese Bewegung wird durch Betrachtung der Zeichnung) treibt, bis die Enden 56 der die Gelenkstäbe 25 auf den Arm 26 übertragen, welcher 35 Ventilschäfte 57 an dem festen Zylinderkopf 74 anstoßen, exzentrisch am Zahnrad 27 befestigt ist, das mit dem Hierdurch werden die Ventile 58 von ihren Sitzen 61 Zahnrad 28 kämmt, welches das Kronrad eines Diffe- abgehoben und lassen die Druckluft durch die Kammer 62 rentialgetriebes 29 darstellt. Dieses umfaßt in bekannter und die Löcher 63 zur Außenluft entweichen. Die Be-Weise das Kronrad 28, zwei Umlaufräder 30, welche an wegung des Kolbens 55 wird auf die Welle 8 mittels eines Fortsätzen 31 des Rades 28 angebracht sind, und zwei 40 Stellringes 64 übertragen, der an der Welle 8 durch eine Planetenräder 32 und 33. Das Rad 32 wird durch die Schraube 65 befestigt ist. Die Welle 8 und der Kolben 55 Welle 13 angetrieben, auf der es befestigt ist, während werden durch den Widerstand der Schneckenräder 6 das Rad 33 die Welle 34 antreibt. Durch die Kombination gegenüber den rotierenden Schnecken 7 nach rechts der konstanten Drehgeschwindigkeit des Rades 32, der zurückgeholt, und zwar so weit, bis der Bund 70 an das Schwingbewegung des Kronrades 28 und der Umlauf- 45 Lager 69 anstößt. Ein in den Kolben 55 eingeschraubter räder 30 wird der Welle 34 eine fortlaufend sich ändernde Anschlag 75 (Fig. 3), der in einem Einschnitt eines an den Drehgeschwindigkeit erteilt, die durch eine Sinuslinie Zylinderkörper 53 angeschraubten Winkels 75 a gleitet, dargestellt werden kann. verhindert eine Drehung des Kolbens. Die Bewegung der
Motor angetrieben; von der Welle 12 wird der Antrieb Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, gleitet in dem festauf die Welle 13 über Kegelräder 14 und 14a übertragen. stehenden Zylinder 53 ein Kolben 55, der gegen den Eine zweite Welle 15, die ebenfalls mit einer konstanten Zylinder durch Dichtungsringe 73 abgedichtet ist. Der Geschwindigkeit angetrieben wird, treibt ein Zahnrad- Kolben umgibt die Welle 8 der Spinnmaschine, ohne sich getriebe, wobei zunächst das Zahnrad 16 auf der Welle 15 25 mit dieser zu drehen, und weist Ventile 58 auf, die die Zahnräder 16 a und 17 antreibt, die auf einer anderen gewöhnlich durch die Ventilschäfte umgebende Federn 60 Welle angebracht sind, die wiederum über die Zahnräder 18 auf ihren Sitzen 61 gehalten werden,
und 19, welche auf einer weiteren Welle sitzen, das Zahn- An den Einlaß 52 δ ist die Leitung 52 (Fig. 1) angerad 20 antreibt. An diesem ist exzentrisch ein Zapfen 21 schlossen, welche Druckluft in den Ringraum 54 gelangen angebracht, der in einem Schlitz 22 des Armes 23 gleitet, 30 läßt, während der Ringraum 62 durch Löcher 63 im der an seinem Ende 24 schwenkbar gehalten wird. Durch Zylinderkopf 74 zur Außenluft offen ist. Im Betrieb die konstante Drehgeschwindigkeit der Welle 15 wird gelangt durch den Einlaß 52 δ ein Druckluftimpuls in die dem freien Ende 24 a des Armes 23 eine gleichförmige Kammer 54, welcher den Kolben 55 nach links (bei Schwingbewegung erteilt. Diese Bewegung wird durch Betrachtung der Zeichnung) treibt, bis die Enden 56 der die Gelenkstäbe 25 auf den Arm 26 übertragen, welcher 35 Ventilschäfte 57 an dem festen Zylinderkopf 74 anstoßen, exzentrisch am Zahnrad 27 befestigt ist, das mit dem Hierdurch werden die Ventile 58 von ihren Sitzen 61 Zahnrad 28 kämmt, welches das Kronrad eines Diffe- abgehoben und lassen die Druckluft durch die Kammer 62 rentialgetriebes 29 darstellt. Dieses umfaßt in bekannter und die Löcher 63 zur Außenluft entweichen. Die Be-Weise das Kronrad 28, zwei Umlaufräder 30, welche an wegung des Kolbens 55 wird auf die Welle 8 mittels eines Fortsätzen 31 des Rades 28 angebracht sind, und zwei 40 Stellringes 64 übertragen, der an der Welle 8 durch eine Planetenräder 32 und 33. Das Rad 32 wird durch die Schraube 65 befestigt ist. Die Welle 8 und der Kolben 55 Welle 13 angetrieben, auf der es befestigt ist, während werden durch den Widerstand der Schneckenräder 6 das Rad 33 die Welle 34 antreibt. Durch die Kombination gegenüber den rotierenden Schnecken 7 nach rechts der konstanten Drehgeschwindigkeit des Rades 32, der zurückgeholt, und zwar so weit, bis der Bund 70 an das Schwingbewegung des Kronrades 28 und der Umlauf- 45 Lager 69 anstößt. Ein in den Kolben 55 eingeschraubter räder 30 wird der Welle 34 eine fortlaufend sich ändernde Anschlag 75 (Fig. 3), der in einem Einschnitt eines an den Drehgeschwindigkeit erteilt, die durch eine Sinuslinie Zylinderkörper 53 angeschraubten Winkels 75 a gleitet, dargestellt werden kann. verhindert eine Drehung des Kolbens. Die Bewegung der
Die sich ändernde Geschwindigkeit der Welle 34 wird Welle 8 kann ferner durch eine Feder 66 (Fig. 1) zwischen
durch Kegelräder 35 und 36 auf ein Rad 37 übertragen, 50 den Lagern 69 und 69 a der Welle 8 geregelt und begrenzt
welches auf derselben Welle wie das Kegelrad 36 befestigt werden. Eine Schulter 67 ist an dem Lagergehäuse und
ist und einen endlosen Gurt 39 antreibt, der um das ein Anschlag 68 an der Welle 8 befestigt. Die Feder 66
Rad 37 und ein nicht angetriebenes Rad 38 läuft. Der ist an dem Anschlag 68 durch einen Stift 68ä befestigt.
Gurt 39 weist in unregelmäßigen Abständen vorsprin- Wenn die Welle durch den Kolben 55 nach links bewegt
gende Zähne 40 auf, die beim Vorbeigang auf das Ende 41 55 wird, so wird dieser Bewegung ein Widerstand durch die
eines Hebels 42 einwirken, der bei 43 schwenkbar ist. Um Pumpen entgegengesetzt, welche bestrebt sind, die Welle
einen willkürlichen Abstand der Noppen zu erzielen, ist in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen, wobei die
es notwendig, daß die Zähne 40 den Hebel 42 in unregel- Kraft der Pumpen teilweise durch die Feder 66 ausge-
mäßigen Zeitabständen betätigen oder wenigstens in glichen wird. Der Bund 70 auf der linken Seite des
solchen Zeitabständen, daß sich die Zeitfolge derselben 60 Lagers 69 auf der Welle 8 kann auch dazu dienen, den
erst nach mehreren vollständigen Umläufen des endlosen Rückweg zu begrenzen.
Gurtes wiederholt. Um dies zu erreichen, muß die In Fig. 4 bis 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer
Schwingungsperiode des Armes 23 und damit des Zahn- Spinnmaschine nach der Erfindung dargestellt, das sich
rades 28 eine unteilbare Zahl in bezug auf die Zeitdauer von den vorangegangenen Beispielen dadurch untereines
vollständigen Umlaufes des endlosen Bandes sein. 6g scheidet, daß die WeUe durch einen auf das Antriebsende
Dies kann dadurch erzielt werden, daß geeignete relative der Welle einwirkenden Kolben bewegt wird und daß der
Drehgeschwindigkeiten für die Wellen 12 und 15 gewählt Rückweg durch einen hydraulischen Zylinder bewirkt wird,
werden. Jedesmal wenn ein Zahn 40 am Ende 41 des Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird Viskose aus einer
Hebels 42 vorbeigeht, schwenkt er den Hebel und die Hauptspeiseleitung 81 durch Zweigleitungen 82 den Zahn-Schraube
44 am anderen Ende des Hebels 42, wodurch 70 radpumpen 83 zugeführt, von denen sie über Krümmer
ohne Filterkerzen zu den Düsen 84 gefördert wird. Die Die Rückbewegung der Pumpenwelle 85 wird durch
Düsen 84 tauchen in ein Koagulierungsbad (nicht dar- einen hydraulischen Zylinder geregelt, der im einzelnen
gestellt) ein, aus welchem die frisch geformten Fäden auf in Fig. 6 dargestellt ist. Die Welle 85 ist in einem Stänirgendeine
bekannte Weise abgeführt und gesammelt der 112 und einem Lager 89 drehbar gelagert. Ein nichtwerden.
Eine gemeinsame Welle 85 treibt die Pumpen 5 drehbarer Kolben 94, der in einem Zylinder 93 gleitet,
mit einer konstanten Geschwindigkeit mittels Schnecken86 greift durch ein Lager 113 hindurch in das Ende der
auf der Welle und Zahnrädern 87 an den Pumpen an. Welle 85 und übt einen Längsdruck auf die Welle aus,
Der Antrieb für die Hauptwelle ist in einem Gehäuse 88 ohne sich mit ihr zu drehen. Öl wird aus einem Behälter 114
enthalten, und die Welle ist an beiden Enden in La- durch zwei Pumpen 115 und 116 für 6 cm3 über ein
gern 89 und 90 gelagert. Die Längsbewegung der Welle 85 io Entlastungsventil 117 zu dem Zylinder 93 gepumpt, so
wird durch einen mittels Druckluft betätigten Kolben 91 daß auf dem Kolben 94 ein bestimmter konstanter Druck
bewirkt, der nach einem kurzen Leerhub an das Wellen- aufrechterhalten wird. Die Welle 85 wird durch den
ende 92 und das Lager 90 anstößt und diese in der Kolben 94 gegen den hydraulischen Druck des Zylinders93
Zeichnung nach links bewegt, wodurch augenblicksweise bewegt, und ihre Rückbewegung wird durch diesen Druck
der Antrieb der Pumpe 83 beschleunigt wird. Diese 15 gesteuert und unterstützt. Eine einstellbare Feder 118
Bewegung der Welle erfolgt gegen die Wirkung eines zwischen dem Lager 89 und einer Mutter 119 übt eine
hydraulischen Zylinders 93 mit Kolben 94, welche den in der Zeichnung nach links gerichtete Kraft aus und
Rückweg bewirken und die allmähliche Rückbewegung bewirkt, daß die Welle 85 und der Kolben 94 in Beunterstützen,
rührung gehalten werden. Falls erwünscht ist, die In Fig. 5 ist in größeren Einzelheiten die Druckluft- 20 Maschine so laufen zu lassen, daß ein Faden von koneinrichtung
für die Längsbewegung der gemeinsamen stantem Titer erzeugt wird und der hydraulische Zy-Antriebswelle
85 dargestellt. Druckluft wird durch eine linder nicht in Tätigkeit ist, wird die Welle 85 durch die
Leitung 95 dem einfach wirkenden Ventil 96 von nor- Feder 118 nach links gehalten, so daß sich eine konstante
maler Ausführung zugeführt, das durch eine Tauchspule97 Förderung der Spinnlösung ergibt,
gesteuert wird, welche willkürliche elektrische Impulse 25 Eine oder mehrere geeignete Pumpen können für die
von einer Erzeugungseinrichtung empfängt, die durch hydraulische Einrichtung verwendet werden. So kann
kosmische Strahlen oder eine radioaktive Quelle betätigt eine Pumpe vorgesehen sein, die unabhängig von der
wird. Diese Einrichtung, die nicht dargestellt ist, kann Spinnmaschine angetrieben ist, oder es können wie in
beispielsweise derjenigen nach der britischen Patent- Fig. 6 zwei Pumpen 115 und 116 von unbenutzten Spinnschrift
703 697 entsprechen. Beim Empfang eines Im- 30 leitungen verwendet werden. In diesem Fall werden die
pulses betätigt die Tauchspule 97 mit Hilfe von Gelenk- Pumpen 115 und 116 von der Hauptwelle 85 abgetrennt
gliedern 98 und 99 das Ventil 96, so daß dieses Druckluft und durch Schneckengetriebe einer besonderen Welle 120
in den Zylinder 100 eintreten läßt. Infolgedessen wird angetrieben, welche ihrerseits durch Getriebe 121 und
der Kolben 91 in der Zeichnung nach links bewegt, und 122 von der Hauptwelle 85 angetrieben werden. Die
ein Kopf 101 an dem Kolben stößt nach einem gewissen 35 Pumpen 115 und 116 laufen daher mit einer Geschwin-Leerhub
an das Ende 92 und das Lager 90 der Welle 85, digkeit, die der Geschwindigkeit der Welle 85 und der
wodurch Welle und Lager mitbewegt werden, bis sie an Spinnpumpen 83 proportional ist, aber sie werden nicht
einen Anschlag stoßen, der durch die Hauptwand 102 durch die Längsbewegung der Welle 85 beeinflußt,
des den Wellenantrieb enthaltenden Gehäuses 88 gebildet In Fig. 4 und 5 ist der Hub der Welle 85 durch einen
wird. Die Welle 85 wird durch einen Elektromotor (nicht 40 festen Anschlag begrenzt, der durch die Wand 102 des
dargestellt) über Zahnräder 103 und 104 und eine Antriebsgehäuses 88 gebildet wird. Fig. 7 und 8 zeigen
Kupplung 105 in dem Gehäuse 88 in Drehung versetzt. eine Anordnung, mit der die Stellung des Anschlags
Das Zahnrad 104 und der treibende Kupplungsteil 106 kontinuierlich derart verändert werden kann, daß Ändesind
nicht auf der Welle 85 befestigt, sondern die Kraft- rungen in der Länge der Noppen erhalten werden. Fig. 7
übertragung erfolgt durch das angetriebene Kupplungs- 45 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Einglied
107, welches auf die Welle 85 aufgekeilt ist. Ein richtung und Fig. 8 eine Stirnansicht des Getriebes. In
Handhebel 108 dient dazu, die Kupplung in und außer diesen Figuren haben bereits beschriebene Teile dieselben
Eingriff mit dem Antriebsmotor zu bringen. Die Längs- Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren,
bewegung der Welle 85 wird daher auch auf die Kupp- Die Welle 85 wird durch einen Elektromotor (nicht
lung 105 übertragen, doch hat sich gezeigt, daß bei einer 50 dargestellt) über die Kegelräder 103 und 104 und die
Zentrifugenspinnmaschine von normaler Bauart genügend Kupplung 105 angetrieben. Das Ende 92 der Welle 85
Spiel in den Kupplungsklauen vorhanden ist, um eine ist in einem Lager 90 gelagert, und die Längsbewegung
Beschädigung an dem Antriebsmotor zu verhindern. Der der Welle wird dadurch bewirkt, daß der Kopf 101 des
Bewegungshub der Welle 85 kann dadurch eingestellt Kolbens gegen das Ende 92 und das Lager 90 der Welle 85
werden, daß der Abstand zwischen dem Lager 90 und 55 stößt. Ein Anschlag 123 begrenzt den Hub der Welle 85
dem Anschlag an der Wand 102 des Gehäuses 88 ver- und besteht aus einem Gewindeteil 124 und einem Zahnändert
wird; der Leerhub des Kolbens 91 kann in der radteil 125. Der Gewindeteil 124 schraubt sich in die
Weise geregelt werden, daß der Zylinder 100 in seinem Wand 126 des Gehäuses, und der Zahnradteil steht mit
Halter 109, der mit dem Gehäuse 88 verschraubt ist, einem Zahnquadranten 127 im Eingriff, der bei 128
gleitend verschoben wird. Die Einführung eines Leerhubes 60 drehbar ist und von der Welle 85 über ein Zahnradfür
den Kolben 91 hat den Zweck, die Geschwindigkeit getriebe und eine Kurbel angetrieben wird. Die Welle 85
und Massenträgheit des Kolbens anwachsen zu lassen, dringt durch eine Bohrung 129 des Anschlags 123, ohne
bevor derselbe gegen die Welle 85 stößt, so daß der Pumpe ihn zu berühren. Der Zahnquadrant 127 wird auf folgende
eine plötzliche Beschleunigung erteilt und die Strömung Weise angetrieben.
der Spinnlösung plötzlich gesteigert wird. Der Kolben 91 65 Ein auf der Welle 85 befestigtes Zahnrad 130 treibt
wird durch eine Feder 110 zurückgeholt, und die Druck- ein Zahnrad 131, welches mit einem Zahnrad 133 auf
luft kann durch das Ventil 96 und die Leitung 111 zur einer Welle 132 befestigt ist. Die Welle 132 dreht sich
Außenluft austreten. Dies ist die normale Stellung des in einem Lager 134, das am Gehäuse befestigt ist. Das
Ventils, aus der es nur augenblicksweise durch die Zahnrad 133 treibt ein Zahnrad 135, welches auf einer
Wirkung der Tauchspule 97 herausbewegt wird. 70 Welle 136 befestigt ist, die sich in einer ebenfalls am
Gehäuse befestigten Lagerung 137 dreht. Am anderen Ende der Welle 136 befindet sich eine Kurbel 138 mit
einem Stift 139, der einen Gabelhebel 140 trägt. Der bei 128 drehbare Zahnquadrant 127 ist zwischen den Gabelschenkeln
141 und 142 des Hebels 140 durch einen Stift 143 gehalten.
Im Betrieb treibt die Welle 85 über die Zahnräder 130, 131, 133, 135 die Kurbel 138 derart, daß der Hebel 140
sich hin- und herbewegt und dabei den Zahnquadranten 127 um seinen Drehpunkt 128 um ungefähr 90° vor
und zurück dreht. Diese Drehbewegung wird auf den Anschlag 123 übertragen, welcher sich dabei abwechselnd
im und gegen den Uhrzeigersinn dreht. Da der Anschlag 123 in die Wand 126 des Gehäuses eingeschraubt ist, bewegt
sich der Anschlag ebenfalls in seine Buchse hinein und aus dieser heraus, wobei er eine waagerechte Hin- und
Herbewegung ausführt und dadurch ständig seine Stellung in bezug auf die Welle 85 und das Lager 90
ändert und damit ständig die Hubbegrenzung der Welle 85 verschiebt. Wenn die Welle 85 sich in will- ao
kürlichen Zeitabständen bewegt, wird die Hublänge der Welle 85 und die Länge der Noppen, die der Hublänge
der Welle 85 proportional ist, ebenfalls willkürlich geändert.
Fig. 9 und 10 zeigen Diagramme, welche die Änderung des Titers des Fadens nach der Zeit veranschaulichen.
In Fig. 9 stellt die Linie X—X den Denier des Hauptteils
des Fadens dar, die Strecke AD die für den Noppenhub erforderliche Zeit, die Strecke DG die Zeit für die Rückbewegung
und GH die Zeit, während welcher die Antriebswelle keine Längsbewegung erfährt. Da die Fläche
ABCD gleich der Fläche DEFG sein muß, ergibt sich,
daß, je langer die Dauer der Rückbewegung und je kürzer der Noppenhub ist, desto geringer die Herabsetzung
des Deniers bei der Rückbewegung ist. Geeignete Zeitwerte für einen Faden mit dem Haupt- bzw. Grundwert
von 2000 Denier sind beispielsweise 0,05 Sekunden für den Noppenhub und 0,8 Sekunden für den Rückweg.
Somit sind drei Hauptdenierwerte im Faden vorhanden, der Haupt- oder Grunddenier, der Noppendenier und der
herabgesetzte Denierwert beim Rückweg.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm eines Fadens, welches nur zwei Hauptdenierwerte hat. Aus Fig. 9 ist ersichtlich,
daß, wenn der Noppenhub HL vor dem Punkt G eingeleitet wird, der Hauptdenier des Fadens noch nicht
wiederhergestellt ist, so daß dieser Denierwert entfällt und nur der Noppendenier und der reduzierte Denierwert übrigbleiben. Um einen derartigen Faden spinnen
zu können, ist es notwendig, daß die längste Zeit zwischen zwei Noppen so geregelt wird, daß sie kürzer als die
Dauer der Rückbewegung ist. Dies kann durch geeignete Abänderung an der Einrichtung für die willkürliche
Steuerung bewirkt werden. Für einen Rückweg von 0,8 Sekunden kann beispielsweise die größte Zeit zwischen
zwei Noppen 0,5 Sekunden sein. Auf einen derartigen Faden bezieht sich das Diagramm in Fig. 10, bei dem
die Linie X—X der theoretische Haupt- oder Grunddenier
ist, der niemals erreicht wird, A'B'C'D' stellt den Noppenhub und D'E'H'M' die unvollständige Rückbewegung
dar. Bei diesem Faden ändert sich die Größe der Noppen ein wenig von Noppe zu Noppe, aber der
Unterschied ist unbeachtlich.
Claims (7)
1. Maschine zur Herstellung künstlicher Fäden mit unregelmäßigen Titerschwankungen, bei der für jede
Spinnstelle eine Spinnpumpe vorgesehen ist und sämtliche Pumpen über ein Schneckengetriebe von
einer gemeinsamen Welle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit konstanter Geschwindigkeit
umlaufende gemeinsame Welle (8 bzw. 85) in willkürlich veränderten Zeitabständen axial
verschiebbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewegung der gemeinsamen
Welle für die Bildung eines Noppens schnell und auf dem Rückweg allmählich vor sich geht.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längste Zeit zwischen der Bildung
zweier Noppen kleiner gehalten ist als die Dauer der allmählichen Rückbewegung.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Welle (8 bzw. 85)
durch einen mit Druckluft betätigten Kolben (55) bewegbar ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewegung der Welle (8
bzw. 85) in unregelmäßigen Zeitabständen durch eine durch kosmische Strahlen betätigte elektronische Vorrichtung
gesteuert wird.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewegung der Welle (8
bzw. 85) in unregelmäßigen Zeitabständen durch eine Vorrichtung gesteuert wird, die ein endloses Band (39)
mit in unregelmäßigen Abständen vorgesehenen Vorsprüngen (40) aufweist, welches mit einer ständig
veränderlichen Geschwindigkeit über ein Differentialgetriebe (29) angetrieben wird, wobei das Verhältnis
der Dauer des Umlaufes des endlosen Bandes zur Periode der ständig veränderlichen Geschwindigkeit
kein ganzzahliges ist.
7. Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Länge
der Längsbewegung der gemeinsamen Welle (8 bzw. 85) veränderbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 236 242,693 245,728 186;
britische Patentschriften Nr. 579 069, 589038; Kurt Götze, »Chemiefasern nach dem Viskoseverfahren«,
1951, S. 480, 3. Absatz.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 679/458 12.60
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