DE1451818C - Parallel und innenachsige Rotationskolben Brennkraftmaschine - Google Patents
Parallel und innenachsige Rotationskolben BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine parallel- und innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit
Schlupfeingriff zwischen einem mehreckigen Kolben mit Dichtleisten an seinen Ecken und einem Mantel,
dessen mehrbogige Innenfläche im Querschnitt die Form einer Epi- oder Hypotrochoide hat und welcher
im Bereich zwischen Einlaß- und Auslaßkanal eine in eine Arbeitskammer mündende Schmiermittelzufuhr
aufweist, und mit Seitenteilen, die zusammen mit dem Mantel einen Innenraum begrenzen, welcher senkrecht
zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter der Kolben drehbar gelagert
ist.
Eine derartige Rotationskolben-Brennkraftmaschine
ist Gegenstand des deutschen Patents 1 191 173.
Bei derartigen Brennkraftmaschinen ist zwar eine Vorrichtung zur Schmierung der Dichtleisten des Kolbens
zwischen dem Einlaß- und Auslaßkanal vorgesehen; ihr Schmiermittel verbrauch ist jedoch wegen
der kontinuierlichen Schmiermittelzufuhr relativ hoch. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne
Zuhilfenahme von Ventilvorrichtungen den Schmiermittelverbrauch für eine Schmierung der Dichtleisten
des Kolbens weitgehendst klein zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Exzenterwelle einen koaxialen Schmiermittelkanal
und ausgehend von diesem radiale Schmiermittelstichkanäle aufweist und daß in einem
Seitenteil eine sich bis zur Exzenterwelle erstreckende, radiale Schmiermittelbohrung angeordnet ist, die mit
der Schmiermittelzufuhr im Mantel einerseits und im Zeitintervall des Überstreichens der Öffnung der
Schmiermittelzufuhr in der Mantelinnenwandung durch eine der Dichtleisten mit einem radialen
Schmiermittelstichkanal in der Exzenterweile andererseits in Verbindung steht.
Die Zuführung des Schmiermittels mittels einer radialen Schmiermittelbohrung in einem Seitenteil der
Brennkraftmaschine sowie durch die Exzenterwelle ist bekannt. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene
Verbindung einer in einem Seitenteil der Brennkraftmaschine radial verlaufenden Schmiermittelbohrung
mit einem Schmiermittelstichkanal der Exzenterwelle ist jedoch neu und bietet den Vorteil, daß bei einfacher
Ausbildung der Schmiervorrichtung, die keinerlei Ventile notwendig macht, das zur Schmierung
jeder Dichtleiste des Kolbens notwendige Schmiermittel genau in dem Zeitpunkt zugeführt wird, an dem
die Dichtleiste an der Mündung der Schmiermittelzufuhr vorbeistreicht.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die lichten Durchmesser
des Schmiermittelstichkanals und der Schmiermittelbohrung derart gewählt sind, daß ihre gegenseitige
Verbindung in dem Augenblick beginnt, in dem die Vorderflanke der Dichtleiste gegenüber der Öffnung
der Schmiermittelzufuhr in der Mantelinnenwandung liegt, und nicht eher unterbrochen wird, bis die Nachflanke
der betreffenden Dichtleiste dieser Öffnung gegenüberliegt.
Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegen-Standes ist die Anordnung einer Düse im Einlaßquerschnitt
der achsparallelen Schmierölzufuhr.
Damit ist in Anpassung an die Viskosität des Schmiermittels und der Drehzahl der Brennkraftmaschine
die mengenmäßige Schmiermittelzufuhr weitgehendst optimiert.
Außerdem kann die radiale Schmiermittelzufuhr in der Innenwandung des Mantels mehrere Öffnungen
haben, die auf derselben Erzeugenden der Mantel-
innenwandung liegen. In jeder Öffnung kann eine Düse angeordnet sein. Wenn bei einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Schmiervorrichtung das Schmiermittel mit konstantem Druck, z. B. aus dem allgemeinen
Schmiersystem zugeführt wird, so ist die einer Dichtleiste jeweils zugeführte Schmiermittelmenge der
Zeit proportional, in der die radiale Schmiermittelbohrung mit dem Schmiermittelstichkanal der Exzenterwelle
verbunden ist. Diese Zeit ist wiederum umgekehrt proportional zu der Drehzahl des Motors.
Hieraus ergibt sich, daß die jeweils zugeführte Schmiermittelmenge ebenfalls umgekehrt proportional
zu der Drehzahl ist. Die zugeführte Schmiermittelmenge könnte daher bei niedriger Drehzahl überreichlich
und bei hoher Drehzahl nicht ausreichend sein.
Damit dies verhindert wird, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß in dem Schmiermittelstichkanal
ein Fliehkraftregler angeordnet ist, der den Durchlaßquerschnitt für das Schmiermittel proportional zu der
Drehzahl der Brennkraftmaschine derart regelt, daß die jeder Dichtleiste zugeführte Schmiermittelmenge
bei Änderungen der Drehzahl praktisch konstant bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt nach der Linie I-I der
F i g. 2 durch die mit einer Schmiervorrichtung gemäß der Erfindung versehene Kreiskolben-Brennkraftmaschine,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1,
F i g. 4, 4' und 5, 5' Relativstellungen zwischen der radialen Schmiermittelbohrung des einen Seitenteiles
und dem Schmiermittelstichkanal der Exzenterwelle, entsprechend den verschiedenen Stellungen einer
Dichtleiste gegenüber der Mündung der Schmiermittelzufuhr in der Mantelinnenwandung,
F i g. 6 einen axialen Schnitt einer Ausführungsform des Fliehkraftreglers und
F i g. 7 einen axialen Schnitt einer anderen Ausführungsform des Fliehkraftreglers.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist der Mantel 1 der Rotationskolben-Brennkraftmaschine
eine mit zwei Bogen I1 und I2 versehene Innenfläche auf, während der
Kolben 2 drei bogenförmige Flanken besitzt und auf dem Exzenter 3 der Exzenterwelle 4 umläuft. Durch
den Umlauf des Kolbens 2 im Innern des Mantels 1 werden drei Arbeitskammern A, B, C gebildet, in denen
sich nacheinander die vier Takte der Brennkraftmaschine abspielen. Die Arbeitskammern A, B und C
sind seitlich durch die Seitenteile 5 und 6 der Brennkraftmaschine abgeschlossen. Der Kolben 2 wird über
den fest an ihm angebrachten Zahnkranz 7 angetrieben, der mit der Verzahnung 8 eines Ritzels kämmt.
In F i g. 2 sind der Einlaßkanal 16 sowie der Auslaßkanal 17 und die Zündkerze 18 gezeigt. Eine Stelle
der zwischen den Kanälen 16 und 17 gelegenen Wandung des Mantels 1 ist niemals einem höheren Druck
als dem Atmosphärendruck ausgesetzt, weil sich diese Stelle immer in einer Arbeitskammer befindet, in der
entweder der Einlaßvorgang oder der Auslaßvorgang stattfindet. An dieser Stelle, die sich im übrigen nicht
unbedingt in der Mitte zwischen den Öffnungen der Kanäle 16,17 befinden muß, mündet daher gemäß der
Erfindung die Schmiermittelzufuhr 9,10. Die Schmiermittelzufuhr 10 steht gemäß F i g. 1 mit einer
Schmiermittelbohrung 11 in Verbindung, die sich in dem Seitenteil 5 radial erstreckt und vom Umfang der
Exzenterwelle 4 ausgeht.
In der Exzenterwelle 4 ist ein radialer Schmiermittelstichkanal 12 angeordnet, der über einen koaxialen
Schmiermittelkanal der Exzenterwelle mit dem Schmiermittelumlauf verbunden ist. Der Schmiermittelstichkanal
12 ist derart gebohrt, daß er in der Verlängerung der radialen Schmiermittelbohrung 11 des
Seitenteils 5 liegt, wenn der Kolben 2 die in F i g. 2 dargestellte Stellung einnimmt, d. h. wenn eine der
Dichtleisten 13,14 und 15, die an den drei Ecken des Kolbens angeordnet sind, in dem dargestellten Fall
also die Dichtleiste 13, sich gegenüber der Mündung der Schmierölzufuhr 9,10 befindet.
Da der Kolben 2 mit einem Drittel der Drehzahl der Exzenterwelle in demselben Drehsinn umläuft,
so hat sich, wenn die Dichtleiste 14 sich gegenüber der Mündung der Schmiermittelzufuhr 9 befindet, die
Exzenterwelle um eine volle Umdrehung gedreht, so daß der Schmiermittelstichkanal 12 sich von neuem
gegenüber der Schmiermittelbohrung 11 befindet und Schmiermittel, z. B. Schmieröl, an der Mündung der
Schmiermittelzuführung 9,10 ankommt, um die dort befindliche Dichtleiste 14 zu schmieren. Dasselbe gilt
für die Dichtleiste 15.
Die lichten Durchmesser des Schmiermittelstichkanales 12 und der Schmiermittelbohrung 11 sind vorzugsweise
derart gewählt, daß bei Beginn ihrer gegenseitigen Verbindung (F i g. 4') die Mündung der
Schmiermittelzuführung 9,10 wie in F i g. 4 gezeigt ist, an der Vornanke der Dichtleiste liegt und diese
Verbindung nicht eher unterbrochen wird (F i g. 5'), bis diese Mündung an die Nachflanke der betreffenden
Dichtleiste gelangt ist, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. F i g. 3 zeigt die Phase, in der der Schmiermittelstichkanal
12 mit der Schmiermittelbohrung 11 genau fluchtet.
Im Einlaßquerschnitt der achsparallelen Schmiermittelzufuhr 10 kann in Anpassung an die Viskosität
des Schmiermittels und der Drehzahl der Brennkraftmaschine eine Düse angeordnet sein, um die Abgabe
des Schmiermittels in der Menge optimal zu regeln, wodurch der Schmiermittelverbrauch auf ein Minimum
beschränkt wird.
Eine weitere Ausgestaltung ist, daß die radiale Schmiermittelzufuhr 9 in der Innenwandung des Mantels
mehrere Mündungsquerschnitte hat, die auf derselben Erzeugenden der Mantelinnenwandung liegen,
wobei in den Mündungsquerschnitten Düsen angeordnet sind.
Wenn das Schmiermittel, wie es im allgemeinen der Fall ist, mit konstantem Druck zugeführt wird, so ist
es vorteilhaft, in dem radialen Schmiermittelstichkanal 12, soweit als möglich vom Drehmittelpunkt
entfernt, einen Fliehkraftregler anzuordnen, der gemäß F i g. 6 einen Sitz 31 und eine Ventilkugel 32
aufweist, die durch eine Feder 33 auf dem Sitz 31 gehalten wird. Die Feder 33 stützt sich gegen eine
Lochscheibe 34 ab und weist eine veränderliche Elastizität auf, derart, daß ihre Steifigkeit mit geringer werdender
Höhe wächst. Hierdurch wird der Durchlaßquerschnitt für das Schmiermittel im wesentlichen proportional
zur Drehzahl geregelt, wenn die Ventilkugel der Wirkung der Fliehkraft ausgesetzt ist.
Der Sitz 31 kann mit einer oder mehreren kleinen Durchlaßöffnungen 35 versehen sein, durch die das
Schmiermittel hindurchtritt, wenn die Drehzahl der Exzenterwelle zu klein ist, um die Ventilkugel 32 von
ihrem Sitz abzuheben.
Ein solcher Fliehkraftregler kann auch entsprechend F i g. 7 ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform
weist der in dem Schmiermittelstichkanal 12 angeordnete Sitz 31, eine zylindrische Durchlaßöffnung
auf, die durch die Ventilnadel 32 mehr oder weniger verschlossen wird. Die Ventilnadel hat eine
solche Form, daß sie jeweils einen Durchlaßquerschnitt freigibt, der der in Abhängigkeit von der Drehzahl
gewünschten Änderung der Zuführungsmenge des Schmiermittels entspricht.
Die Ventilnadel 32 wird durch die Fliehkraft entgegen der Wirkung der Feder 33 von ihrem Sitz 31
entfernt. Die Feder 33 ist wiederum gegen den Schraubstöpsel 34 abgestützt. Der Ventilnadel ist ein
Anschlag 37 zugeordnet, an dem sie anliegt, wenn die Fliehkraft nicht groß genug ist, um die Kraft der
Feder 33 zu überwinden. Hierbei bleibt zwischen der Ventilnadel und in ihrem Sitz 31 bei 36 noch ein
kleiner Durchlaßquerschnitt für die Zuführung einer entsprechend kleinen Schmiermittelmenge.
"> Für die Anordnung der sich bis zur Exzenterwelle
erstreckenden radialen Schmiermittelbohrung in einem Seitenteil, die mit der Schmiermittelzufuhr zum Mantel
in Verbindung steht, wird kein Teilschutz beansprucht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Parallel- und innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff zwischen
einem mehreckigen Kolben mit Dichtleisten an seinen Ecken und einem Mantel, dessen mehrbogige
Innenfläche im Querschnitt die Form einer Epi- oder Hypotrochoide hat und welcher im Bereich
zwischen Einlaß- und Auslaßkanal eine in eine Arbeitskammer mündende Schmiermittelzufuhr
aufweist, und mit Seitenteilen, die zusammen mit dem Mantel einen Innenraum begrenzen, welcher
senkrecht zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter der Kolben
drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterwelle (4) einen koaxialen Schmiermittelkanal und ausgehend von diesem radiale Schmiermittelstichkanäle aufweist
und daß in einem Seitenteil (5) eine sich bis zur Exzenterwelle erstreckende, radiale Schmiermittelbohrung
(11) angeordnet ist, die mit der Schmiermittelzufuhr (9,10) im Mantel einerseits und im
Zeitintervall des Überstreichens der Öffnung der Schmiermittelzufuhr in der Mantelinnenwandung
durch eine der Dichtleisten (13,14,15) mit einem radialen Schmiermittelstichkanal (12) in der Exzenterwelle
(4) andererseits in Verbindung steht
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichten
Durchmesser des Schmiermittelstichkanals (12) und der Schmiermittelbohrung (11) derart gewählt
sind, daß ihre gegenseitige Verbindung in dem Augenblick beginnt, in dem die Vorfianke. der'
Dichtleiste (13,14,15) gegenüber der Öffnung der Schmiermittelzufuhr (9,10) in der Mantelinnenwandung
liegt, und nicht eher unterbrochen wird, bis die Nachflanke der betreffenden Dichtleiste
dieser Öffnung gegenüberliegt.
3. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaßquerschnitt der achsparallelen Schmierölzufuhr (10) eine Düse angeordnet ist.
4. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Schmierölzufuhr (9) in der Innenwandung des Mantels (1) mehrere
Öffnungen hat, die auf derselben Erzeugenden der Mantelinnenwandung liegen.
5. Rotationskolben-Brennkraftmaschine ■ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Öffnung der radialen Schmierölzufuhr in der Mantelinnenwandung eine Düse angeordnet ist.
6. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Schmiermittelstichkanal (12) ein Fliehkraftregler (31, 32, 33, 34, 35)
angeordnet ist, der den Durchlaßquerschnitt· für das Schmiermittel proportional zu der Drehzahl
der Brennkraftmaschine derart regelt, daß die jeder Dichtleiste (13,14,15) zugeführte Schmiermittelmenge
bei Änderungen der Drehzahl praktisch konstant bleibt.
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FR932149A FR1397918A (fr) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Perfectionnements au graissage des segments radiaux de moteurs rotatifs |
FR965255 | 1964-02-26 | ||
FR965255A FR1394949A (fr) | 1964-02-26 | 1964-02-26 | Perfectionnements au graissage des segments radiaux de moteurs rotatifs |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1451818A1 DE1451818A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1451818C true DE1451818C (de) | 1973-02-15 |
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