DE1095331B - Stereophonisches Rundfunksystem - Google Patents

Stereophonisches Rundfunksystem

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DE1095331B
DE1095331B DET16632A DET0016632A DE1095331B DE 1095331 B DE1095331 B DE 1095331B DE T16632 A DET16632 A DE T16632A DE T0016632 A DET0016632 A DE T0016632A DE 1095331 B DE1095331 B DE 1095331B
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DE
Germany
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voltage
amplitude
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carrier
switching
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Application number
DET16632A
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Cantz
Werner Bartolain
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/86Arrangements characterised by the broadcast information itself
    • H04H20/88Stereophonic broadcast systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)
  • Stereo-Broadcasting Methods (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES Mf9m, PATENTAMT
kl. 21a4 49
INTEBNATIONALE KL.
HOtj; h
AUSLEGESCHRIFT 1095 331
T16632VIIIa/21a4
ANMELDETAG: 2. MAI 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. DEZEMBER 1960
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rundfunksystem zum Übertragen stereophonischer Sendungen mit einem Träger. Ihre Anwendung eignet sich insbesondere für den frequenzmodulierten UKW-Rundfunk.
Es ist bekannt (deutsche Patentschriften 826 002, 893 514, 967 132), zu diesem Zweck eine Modulationsspannung zu verwenden, welche mit einer überhörbaren Folgefrequenz zeitlich abwechselnd durch die Augenblicksspannung in dem einen Mikrophonkanal (^4) und durch die Augenblicksspannung in dem anderen Mikrophonkanal (JS) bestimmt wird (sogenanntes PAM-Zeitmultiplex-System). Nach dem bekannten Abtast-Theorem muß dabei die Folgefrequenz der 4--B-Umschaltung größer als das Doppelte der höchsten zu übertragenen Tonfrequenz sein.
Ferner ist ein anderes System bekannt, bei dem man außer der durch die Frequenzmodulation übertragenen Information noch eine weitere Information übermittelt, indem man den Sender zusätzlich amplitudenmoduliert.
Bei der zeitlich abwechselnden Modulation eines Senders mit den Augenblicksspannungen A und B muß man sein besonderes Augenmerk auf die Übergänge von der reinen A -Modulation zur reinen .B-Modulation richten. Ein plötzliches Umspringen der Modulationsspannung würde eine extrem große Bandbreite der ausgestrahlten Sendung ergeben. Dagegen verkleinert eine Verrundung der Übergangskurve die Zeiten, in denen auf der Empfangsseite eindeutig der Inhalt der ^[-Information und der 5-Information ohne Übersprechen empfangen werden kann. Eine Verkleinerung dieser Zeiten verschlechtert jedoch den Geräuschabstand im Empfänger und erhöht zudem den erforderlichen Schaltungsaufwand zur impulsweisen Abtastung der demodulierten Spannung.
Außerdem ergibt sich bei den bisher für stereophonische Rundfunkübermittlung vorgeschlagenen PAM-Zeitmultiplex-Systemen die Schwierigkeit, daß die im Empfänger erzeugte Umschaltfrequenz mit einer in der demodulierten Spannung enthaltenen Folgefrequenz-Restspannung synchronisiert werden muß. Dieser Folgefrequenzrest darf in der Modulationsspannung des Senders nur schwach enthalten sein, damit die ausnutzbare Aussteuerung des Senders nicht zu stark vermindert wird. Andererseits muß der Folgefrequenzrest im Empfänger ausreichend hervorgehoben werden können, so daß keine Gefahr eines zeitweiligen Umspringens der Synchronisierung (Rechts-Links-Vertauschung) eintritt.
, Durch das erfindungsgemäße Rundfunksystem wird lein günstiger Kompromiß zwischen den Forderungen bach kleiner Sender-Bandbreite und großem Geräusch- ; abstand im Empfänger erzielt und eine sichere Steuerung der y4-.B-Umschaltung im Empfänger mit geringstem JÄufwand erreicht. Gemäß der Erfindung wählt man als iFcaxn der Übergänge der Frequenzauslenkung des Stereophoniscb.es Rundfunksystem
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin-Charlottenburg 1,
Ernst-Reuter-Platz
Dr. Rudolf Cantz, Ulm/Donau,
und Werner Bartolain, Blaubeuren (Württ),
sind als Erfinder genannt worden
Trägers von der reinen 4-Abhängigkeit zur reinen
.B-Abhängigkeit und umgekehrt über der Zeit als Abszisse eine annähernde Sinusform, insbesondere eine Zwischenform zwischen dem Kurvenverlauf des Gaußschen Fehlerintegrals und dem Verlauf einer Sinuslinie zwischen den Argumentwerten —π/2 und +π/2 bzw. +π/2 und
+3π/2, und verwendet zum Steuern der ^4-5-Umschaltung im Empfänger eine zusätzliche Amplitudenmodulation (AM) des Trägers mit einem Modulationsgrad w<15°/0, vorzugsweise etwa 5 bis 7%, und mit solcher Phase, daß das Maximum der Amplitudenhüllkurve des
Senders zeitlich jeweils etwa mit der Mitte der reinen A -Abhängigkeit oder mit der Mitte der reinen S-Abhängigkeit der Frequenzauslenkung des Trägers zusammenfällt, und gewinnt die zur Steuerung der A-B-Umschaltung im Empfänger erforderliche Spannung
durch einen besonderen AM-Demodulator unabhängig von der FM-Demodulationsspannung.
Die bei der Erfindung verwendete Kurvenform ist für eine einkanalige Wiedergabe einer zweikanaligen, kompatiblen Sendung günstiger als eine Kurvenform, bei der
die Frequenzmodulation zwischen den Impulsen ganz auf Null heruntergeht. Durch die unabhängige Demodulation zur Gewinnung dieser Steuerfrequenz besteht keine Gefahr eines Umspringens der Steuerung bei großen Amplituden der A- oder S-Modulationsspannung.
Der relativ kleine Modulationsgrad der Zusatz-AM wird gewählt, um ein einwandfreies Arbeiten des Begrenzers im Empfänger sicherzustellen. Die zur Zeit verbreiteste Begrenzerschaltung, der Verhältnisdetektor, kann normalerweise etwa +_40°/0 Amplitudenstörungen
verarbeiten. Bei der erfindungsgemäßen Wahl des Modulationsgrades ist also gewährleistet, daß der Bereich der Unterdrückung von Amplitudenstörungen nur relativ wenig vermindert wird. Trotzdem reicht dieser Modulationsgrad noch aus, um mit relativ kleinem Aufwand
009 679/370
eine genügend große Steuerspannung für die A -B-Umschaltung im Empfänger erzeugen zu können.
Die Erfindung wird an Hand der beschriebenen Figuren näher erläutert.
In Fig. 1 ist über der Zeit / der Verlauf der Frequenzauslenkung des Trägers für einen gemäß der Erfindung modulierten FM-Stereo-Sender aufgetragen (ausgezogene Ktirve). Als gestrichelte Kurven sind die Verlaufskurven der beiden verstärkten Mikrophonspannungen A und B eingezeichnet. Die ausgezogene Kurve folgt jeweils ein Stück weit der Kurve A und dann der Kurve B. Dazwischen liegen Übergangsstücke, die im Interesse einer Beschränkung der spektralen Breite der Sendung keine unnötig große Flankensteilheit aufweisen dürfen. Ihre Form soll gemäß der Erfindung eine Zwischenform zwischen der Kurvenform des Gaußschen Fehlerintegrals und derjenigen von ansteigenden bzw. absteigenden Sinushalbwellen sein.
In Fig. 2 sind eine Fehlerintegralkurve I und eine Sinushalbwelle II mit gleicher Steigung im Wendepunkt W zwischen zwei horizontalen Geraden A und B (entsprechend einer Annäherung der Kurven A und B in Fig. 1) gelegt. Dazwischen ist die gemäß der Erfindung zu verwirklichende Ubergangskurve III in ihrem beispielsweisen Verlauf eingezeichnet, y sei der volle Ordinatenunterschied von A nach B. Man kann dann die Flankensteilheit der Übergangskurve mit Hilfe der Zeit A t kennzeichnen, welche während des Fortschreitens von einer Stelle mit dem Ordinatenwert y/4 unterhalb des Wendepunktes bis zu einer Stelle mit y/4 über dem Wendepunkt verfließt.
Im Falle des FM-Rundfunkes im 100-MHz-Band beträgt der Kanalabstand normalerweise 300 kHz. Man wird daher mit der Folgefrequenz für die /1-ß-Umschaltung nicht höher als unbedingt nötig gehen. Soll eine höchste Tonfrequenz von 15 kHz noch übertragen werden können, so wird man die Folgefrequenz mindestens auf 30 kHz legen müssen; als obere Grenze würde etwa 40 kHz anzusehen sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Zeit At in Fig. 2 zu etwa 2 bis 4 μ3 zu bemessen. Die ganze Dauer eines Überganges von der A -Kurve zur B-Kurve beträgt dann z.B. etwas mehr als ein Viertel einer vollen Umschaltperiode, und die Zeiten der reinen A -Abhängigkeit wie auch die Zeiten der reinen B-Abhängigkeit je etwas weniger als ein Viertel der Zeit der gesamten Umschaltperiode. Bei einer beispielsweisen Folgefrequenz von 31,25 kHz beträgt die Zeit der gesamten Umschaltperiode 32 μ3. Man kann dann z.B. bei At = 2,8 \is mit zwei Übergangsdauem von je etwa 9 μ3 und Zeiten der reinen A- bzw. 5-Abhängigkeit von je 7 μβ rechnen. Die empfängerseitige Abtastung kann dann während der letztgenannten Zeiten erfolgen; es ist dann ein Übersprechen von einem Kanal in den anderen nicht zu befürchten.
In Fig. 1 ist die entsprechende Zeiteinteilung während der Dauer T einer Periode mit eingezeichnet.
Es ist schon vorgeschlagen worden, die Modulationsspannung für einen Sender nach dem PAM-System so aufzubereiten, daß durch Anwenden eines Elektronenschalters mit zwei im Gegentakt gesteuerten Röhren mit exponentieller Kennlinie, der mit Sinusspannung gesteuert wird, eine Folge Gaußscher Glockenimpulse entsteht, deren Höhe von den Spannungen A und B abwechselnd bestimmt wird. Dadurch wird ebenfalls eine geringstmögliche Bandbreite der Sendung erreicht. Dieses System ist jedoch nicht geeignet, die erfindungsgemäße Form der Frequenzmodulation hervorzubringen.
Es hat sich bei Versuchen als zweckmäßig ergeben, die Frequenzmodulationsspannung für die erfindungsgemäße Modulationsform in zwei Schritten aufzubereiten. Zuerst wird mittels eines Elektronenschalters ein plötzliches abwechselndes Umspringen der Spannung vom A -Wert auf den 5-Wert und umgekehrt bewirkt. In Fig. 3 ist eine so entstehende Spannungsform beispielsweise dargestellt. Die plötzlichen Spannungssprünge werden dann in einer nachfolgenden, aus linearen Wechselstromwiderständen bestehenden Tiefpaßkette mit geeigneten Laufzeiteigenschaften entsprechend verformt,
ίο so daß die in Fig. 1 gezeichnete Kurve herauskommt. Die Verformung ist selbstverständlich mit einer erheblichen Verzögerung der Flankenmitten verbunden; die beiden Fig. 1 und 3 sind richtig so übereinandergezeichnet, daß diese Verzögerung zu erkennen ist, denn es entsteht eine Verschiebung des Punktes P in Fig. 3 nach P' in Fig.l.
Gemäß einem besonderen Erfindungsgedanken werden in der erwähnten Tiefpaßkette, insbesondere in den kapazitiven Querzweigen, Verlustwiderstände verwendet, deren Wert so gewählt wird, daß sie eine bestmögliche Zentralsymmetrie der Übergangskurven um den Wendepunkt ergibt. In Fig. 4 ist die Schaltung einer solchen Tiefpaßkette, welche eine sehr gute Annäherung an die Sollkurve gemäß dem Hauptgedanken der Erfindung ermöglicht, mit den Wertangaben für die einzelnen Schaltelemente dargestellt.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie sich die Übergangskurve beim Verändern der Widerstandswerte in, den Querzweigen verändert. Bei zu kleinen Widersijandswerten
wird nach Kurve α die Krümmung am Beginn lies Überganges (links unten) stärker als die Krümmung am Ende (rechts oben). Macht man andererseits die Widerstände zu groß, so tritt das Umgekehrte ein (Kurve b). Dazwischen findet man Widerstandswerte, welche eine praktisch zentralsymmetrische Kurvenform ergeben (Kurve c).
Bei einem Rundfunkempfänger kommt es mit Rücksicht auf den Herstellungspreis besonders darauf an, die einzubauenden Teile möglichst wirtschaftlich auszunutzen, also mit einem bestimmten Aufwand an Teilen möglichst viele Funktionen zu ermöglichen. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird dazu vorgeschlagen, den besonderen AM-Demodulator in dem Empfänger für stereophonischen Empfang, der zum Gewinnen der Steuerspannung für die /1-.B-Umschaltung dient, zugleich zur Begrenzung der ZF-Spannung zu verwenden, insbesondere durch Anwenden einer früher von Telefunken G.m.b.H. vorgeschlagenen Schaltungsanordnung. Diese betrifft eine Anordnung zur Amplitudenbegrenzung mit einer Diode, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Diode in Reihe mit einem Kondensator in eine den Schwingungskreis speisende Koppelleitung gelegt ist und daß der Diode außerdem über einen relativ hohen Vorwiderstand aus einer Gleichspannungsquelle ein den Schwellenwert der Begrenzung bestim- mender Strom in Durchlaßrichtung zugeführt wird. Dieser Begrenzer kann als Vorbegrenzer zum Verhältnisdetektor dienen. Hiervon wird in der Fig. 6 im oberen Teil Gebrauch gemacht. Ein Schwingungskreis C5, L8 liegt in der Anodenleitung einer ZF-Treiberröhre V1. Von einer Anzapfung an L5 gelangt die Zwischenfrequenz über ein Netzwerk A1, Lz, C1 und eine Diode D zu einer Ankoppelspule L2, die mit dem Schwingungskreis LC gekoppelt ist. Dieser Schwingungskreis stellt den Primärkreis des eigentlichen Radiodetektors dar. Aus drei Kondensatoren C2, C3, C4 und einer beispielsweise zu L2 symmetrischen Ankoppelspule L3 besteht ein Zweig zur Neutralisation der schädlichen Kapazität der Diode D. Der hohe Widerstand R1 dient dazu, um der Diode D aus der Anodenspannungsquelle der Röhre F1 einen Gleichstrom in 7Q Durchlaßrichtung zuzuführen. Das linke Ende dieses

Claims (10)

  1. 5 6
    Widerstandes R1 könnte auch direkt am Pluspol der derart zusammenzusetzen, daß sich bei kleineren ZF-
    Anodenspannungsquelle liegen. Spannungen eine stärkere und bei größeren ZF-Span-
    Die weitere Schaltung ist bekannt. Ein aus einer mittel- nungen eine schwächere Regelspannungsänderung ergibt, angezapften Induktivität L6 und einer Kapazität C6 In Fig. 6 ist das Gitter der Regelpentode F2 einerseits bestehender Schwingungskreis bildet den Sekundärkreis 5 über einen Widerstand R12 mit der Kathode verbunden, des Verhältnisdetektors, an den dann zwei Dioden D1 andererseits liegt es über Widerstände i?4 und R11 an der und D2, ein Kondensator C9 mit großer Kapazität und Vorbegrenzerdiode D und über einen Widerstand Rls am ein Regelwiderstand R2 zum Einstellen des AM-Minimums negativen Pol des Speicherkondensators C9 in der Verangeschlossen sind. L6 ist mit L einerseits induktiv, hältnisdetektorschaltung. Durch geeignete Wahl der andererseits galvanisch über eine Leitung von einer io Widerstandswerte kann man erreichen, daß bei kleinen Anzapfung der Spule L zur Mittelanzapfung von L6 ZF-Amplituden, bei denen die Vorbegrenzerdiode D noch gekoppelt. unwirksam ist, ein verhältnismäßig schnelles Ansteigen
    Die bisher beschriebene, schon vorgeschlagene Schal- der negativen Regelspannung erfolgt und daß bei größeren tung wird nun durch den unteren Teil erweitert. Von dem ZF-Amplituden dadurch, daß die Vorbegrenzung ein Verbindungspunkt C1, A1, D wird über einen aus einem 15 weiteres Ansteigen der Summenrichtspannung am Spei-Widerstand i?4 und einen Kondensator C10 bestehenden cherkondensator weitgehend verhindert, ein im wesent-Tiefpaß zum Absieben der ZF eine Spannung der A-B- liehen durch das Ansteigen der negativen Richtspannung Umschaltfrequenz entnommen. Diese AM-Demodulations- der Diode D bewirktes, insgesamt verlangsamtes Weiterspannung wird zum Gewinnen einer Steuerspannung für ansteigen der Regelspannung erfolgt,
    die ^4-B-Umschaltung in einer Pentode F2 verstärkt, 20 Die Form der zusätzlichen Amplitudenmodulation des und es wird die verstärkte Spannung mittels eines Trägers muß so gewählt sein, daß die durch sie entBegrenzers, z. B. mittels zweier vorgespannter Dioden D3 stehenden Seitenbänder ebenfalls mit Sicherheit innerhalb und D4, auf einen passenden Spannungswert begrenzt. der zulässigen Kanalbreite von ±150 kHz liegen. Man In der Anodenleitung von F2 liegt die eine Hälfte der kann z. B. eine einfache Sinusmodulation mit der Um-Primärwicklung eines Resonanztransformators C11, L7 25 schaltfrequenz vorsehen. Im Empfänger kann dann zum für die Schaltfrequenz. Die beiden Enden der mittel- Gewinnen der Steuerspannung, wie schon erwähnt, ein angezapften Sekundärwicklung L8 sind mit den Katho- Resonanztransformator Verwendung finden,
    den einer Doppeltriode F3, F4 (mit zugehörigen Anoden- Ändert sich nun aber die ZF-Amplitude im Empfänger, widerständen R3, R10) verbunden, während die Mittel- so kann sich auch die Steuerspannung und mit dieser z. B. anzapfung von L8 über eine Kathodenkombination C12, 30 beim Anwenden eines Begrenzers für diese Spannung R6 an Masse gelegt ist. Durch die verstärkte Schalt- auch der Stromflußwinkel für die /1-.B-Umschaltung frequenzwechselspannung werden die beiden Trioden- ändern. Setzen wir eine einfache Spannungsbegrenzung systeme, an deren Gittern die vom FM-Demodulator der Steuerspannung voraus, wie in Fig. 6, so kann bei über den Widerstand R3 kommende NF-Spannung liegt, wachsender ZF-Amplitude der Stromflußwinkel und daabwechselnd stromführend und damit verstärkungs- 35 mit die Zeit des Durchschaltens der vom FM-Demodufähig. Auf der Anodenseite der beiden Triodensysteme lator kommenden Spannung auf je einen NF-Verstärkerliegen Serienresonanzkreise C13, L9 und C14, L10 zum kanal vergrößert werden. Dies kann zu einem unzulässig Absieben der Schaltfrequenz. Eine weitere, auch die starken Übersprechen führen.
    höheren Harmonischen der Schaltfrequenz erfassende Es wird deshalb gemäß einer Weiterbildung der Erfin-
    Absiebung erfolgt in den Deemphasisgliedern R6, C15 und 40 dung vorgeschlagen, der zusätzlichen Amplitudenmodula-
    R7, C16. Mit NF 1 und NF 2 sind die Niederfrequenzen tion des Trägers eine Form nach Fig. 7 zu geben, so daß
    der beiden Kanäle bezeichnet. Hocker und Einschnürungen in Gestalt von verrundeten
    Die erwähnten Begrenzerdioden D3 und D4 arbeiten als Impulsen aufeinanderfolgen und daß die Zeit τ in Fig. 7, Vollweggleichrichter, sobald die Spannungsamplitude der während der die Trägeramplitude jeweils mehr als die primären Transformatorspannung die durch den Span- 45 halbe maximale Amplitudenerhöhung oder mehr als die nungsabfall des Anodengleichstromes von F2 an einem halbe maximale Amplitudenverminderung aufweist, etwa Anodenwiderstand Ra bestimmte Gegengleichspannung mit der Zeit der reinen ^4-Abhängigkeit oder der reinen überschreitet; der Resonanztransformator wird dann zu- B-Abhängigkeit der Frequenzauslenkung des Trägers zusätzlich belastet. sammenfällt. In Fig. 7 ist im Interesse der Deutlichkeit
    Die Amplitude der Schaltfrequenz kann auch dadurch 50 der Darstellung ein Modulationsgrad von etwa 14°/0 ge-
    in den passenden Grenzen gehalten werden, daß die wählt; in der Praxis wird man ihn zweckmäßig wieder
    AM-Demodulationsspannung zum Gewinnen einer Steuer- mit etwa 5 bis 7 °/0 bemessen. Mit T ist die Dauer einer
    spannung für die /1-ß-Umschaltung in einer Regelpentode Periode bezeichnet.
    verstärkt wird und dem Steuergitter derselben eine von Die Form nach Fig. 7 ergibt bei Änderungen der
    der ZF-Amplitude abhängige Regelspannung solcher 55 ZF-Amplitude im Empfänger eine geringere Abhängigkeit
    Größe zugeführt wird, daß die Ausgangswechselspannung des Stromflußwinkels bei der 4-ß-Umschaltung als die
    der Regelpentode möglichst wenig von der ZF-Amplitude einfache Sinusmodulation der Trägeramplitude,
    abhängt. Im Idealfall sollte dazu die Verstärkung der
    Regelpentode der ZF-Amplitude umgekehrt proportional Patentansprüche:
    sein. Bei den zur Verfügung stehenden Regelröhren setzt 60
    dies voraus, daß die Regelspannung bei kleineren ZF- 1. Rundfunksystem zum Übertragen stereophoni-
    Amplituden stärker geändert wird als bei größeren. scher Sendungen mit einem Träger, bei dem eine
    Es wird nun vorgeschlagen, bei Verwendung einer Frequenzmodulation durch eine Modulationsspannung
    Empfangsschaltung nach Fig. 6 mit einer Vorbegrenzer- erfolgt, welche mit überhörbarer Folgefrequenz zeit-
    diode D gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag von 65 lieh abwechselnd durch die Augenblicksspannung in
    dieser Diode D außer der AM-Demodulationsspannung dem einen Mikrophonkanal (A) und durch die Augen-
    auch noch eine negative Richtgleichspannung abzugreifen blicksspannung in dem anderen Mikrophonkanal (B)
    und mit einer von der Summenrichtspannung des Ver- bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
    hältnisdetektors abgeleiteten weiteren negativen Gleich- Frequenzauslenkung des Trägers so bemessen ist, daß
    spannung zu einer Regelspannung für die Regelpentode F2 70 sie bei Übergängen von der reinen ^-Abhängigkeit zur
    reinen ^-Abhängigkeit und umgekehrt einer Kurvenform folgt, die, über der Zeit als Abszisse aufgetragen, annähernd eine Sinusform darstellt, daß ferner eine zusätzliche Amplitudenmodulation des Trägers in der Folgefrequenz der .4-.B-Umschaltung mit einem Modulationsgrad m < 15°/0 und mit solcher Phase verwendet wird, daß das Maximum der Amplitudenhüllkurve des Trägers zeitlich jeweils etwa mit der Mitte der reinen Λ-Abhängigkeit oder mit der Mitte der reinen 5-Abhängigkeit der Frequenzauslenkung des Trägers zusammenfällt, und daß weiterhin die zur Steuerung der yl-.B-Umschaltung im Empfänger erforderliche Spannung durch einen besonderen AM-Demodulator unabhängig von der FM-Demodulationsspannung gewonnen wird.
  2. 2. Rundfunksystem nach Anspruch 1, insbesondere für eine Anwendung im 100-MHz-Band, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit (A t) der Übereinstimmung der beiden Kurven, zwischen denen die Zwischenform liegt, zu etwa 2 bis 4 μβ bemessen wird (Fig. 2).
  3. 3. Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbereitung der Frequenzmodulationsspannung des Senders zuerst mittels eines Elektronenschalters ein plötzliches abwechselndes Umspringen der Spannung vom A -Wert auf den .B-Wert und umgekehrt bewirkt wird und daß die entstehenden Spannungssprünge in einer nachfolgenden, aus linearen Wechselstromwiderständen bestehenden Tiefpaßkette mit entsprechenden Laufzeiteigenschaften gemäß der Zwischenform verformt werden (Fig. 4).
  4. 4. Tiefpaßkette für ein Rundfunksystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verlustwiderständen, deren Wert so gewählt wird, daß sich eine bestmögliche Zentralsymmetrie der Übergangskurve um ihren Wendepunkt ergibt (Fig. 5).
  5. 5. Empfänger für ein Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere AM-Demodulator zugleich zur Begrenzung der ZF-Spannung verwendet wird, wobei eine Schaltungsanordnung benutzt wird, bei der eine vorgespannte Begrenzerdiode (D) in der Koppelleitung zu einem Schwingungskreis (L, C) liegt (Fig. 6).
  6. 6. Empfänger für ein Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AM-Demodulationsspannung zum Gewinnen einer für die y!-.B-Urnschaltung benutzten Steuerspannung, die in einer Pentode (F2) verstärkt wird, mittels eines Begrenzers, und zwar mittels zweier vorgespannter Dioden (D3, Z)4), auf einen passenden Spannungswert begrenzt wird (Fig. 6).
  7. 7. Empfänger für ein Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AM-Demodulationsspannung zum Gewinnen einer Steuerspannung für die .4-.B-Umschaltung in einer Regelpentode (F2) verstärkt wird und daß dem Steuergitter derselben eine von der ZF-Amplitude abhängige Regelspannung solcher Größe zugeführt wird, daß die Ausgangswechselspannung der Regelpentode möglichst wenig von der ZF-Amplitude abhängt (Fig. 6).
  8. 8. Empfänger nach Anspruch 7 unter Verwendung eines Verhältnisdetektors zur FM-Demodulation, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Vorbegrenzerdiode (D) außer der AM-Demodulationsspannung auch noch eine negative Richtgleichspannung abgegriffen und mit einer von der Summenrichtspannung des Verhältnisdetektors abgeleiteten weiteren negativen Gleichspannung zu einer Regelspannung für die Regelpentode (F2) derart zusammengesetzt wird, daß sich bei kleineren ZF-Spannungen eine stärkere und bei größeren ZF-Spannungen eine schwächere Regelspannungsänderung ergibt (Fig. 6).
  9. 9. Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Amplitudenmodulation des Trägers eine Form aufweist, bei der Hocker und Einschnürungen in Gestalt von verrundeten Impulsen aufeinanderfolgen, und daß die Zeit (τ) während der die Trägeramplitude jeweils mehr als die halbe maximale Amplitudenerhöhung oder mehr als die halbe maximale Amplitudenverminderung aufweist, etwa mit der Zeit der einen A -Abhängigkeit oder der reinen ^-Abhängigkeit der Frequenzauslenkung des Trägers zusammenfällt (Fig. 7).
  10. 10. Rundfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzauslenkung des Trägers so bemessen ist, daß sie bei Übergängen von der reinen ^-Abhängigkeit zur reinen S-Abhängigkeit und umgekehrt einer Kurvenform folgt, die, über der Zeit als Abszisse aufgetragen, eine Zwischenform zwischen dem Kurvenverlauf des Gaußschen Fehlerintegrals und dem Kurvenlauf einer Sinuslinie zwischen den Argumentwerten —π/2 und +π/2 bzw. +π/2 und +3 π/2 darstellt (Fig. 2).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 009 679/370 12.60
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IT1159657B (it) * 1978-05-05 1987-03-04 Rai Radiotelevisione Italiana Codificatore stereofonico utilizzante un sistema di commutazione multilivello per la formazione del segnale stereofonico

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