DE1094175B - Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen zum selbsttaetigen Regeln des Zigarettengewichtes - Google Patents
Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen zum selbsttaetigen Regeln des ZigarettengewichtesInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/32—Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
- A24C5/34—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes
- A24C5/3424—Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes by weighing
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen
zum selbsttätigen Regeln des Zigarettengewichtes, bei der eine in den Tabakschauer
hineinragende, einen seiner Randteile ständig abfangende und abführende sowie ein- und auswärts
bewegbare Ableitmulde von einer umkehrbaren und durch eine elektrische Steuervorrichtung ein-, aus- und
umschaltbaren Antriebsvorrichtung angetrieben wird.
Diese Regelvorrichtungen besitzen an und für sich den Vorteil, daß sie ziemlich einfach sind, eine Feinstregulierung
des Zigarettengewichtes erlauben und ferner keine wesentlichen Änderungen in der herkömmlichen
Bauart der Zigarettenherstellungsmaschinen erfordern, da sie die von Hand auf das Durchschnittsgewicht
der Zigaretten einzustellende Hauptbeschickungsvorrichtung der Maschine unberührt
lassen.
Bei den bekannten Regelvorrichtungen dieser Art wird jedoch die Ableitmulde durch elektrische, optische
oder pneumatische Meßvorrichtungen gesteuert, die auf die im Bereich über die Ableitmulde eintretenden
Breiten- oder Dickenänderungen des Tabakschauers ansprechen. Die Regelung erfolgt also ohne Rücksicht
auf die tatsächliche Gewichtsänderung der fertigen Zigaretten, und es ist deshalb schwierig, das Sollgewicht
der Zigaretten genau einzuhalten.
Es ist andererseits bekannt, die Tabakzufuhrregelvorrichtungen an Zigarettenherstellungsmaschinen
durch eine selbsttätige Unter- und Übergewichtswaage zu steuern, die periodisch Zigarettengruppen aus der
laufenden Produktion der Zigarettenherstellungsmaschine entnimmt und abwiegt und bei jeder einzelnen
eine Gewichtsabweichung der abgewogenen Zigarettengruppe von einem festgelegten Sollgewicht ergebenden
Wägung einen elektrischen Kontakt schließt, der die Tabakzufuhrregelvorrichtung einschaltet bzw.
in Bewegung setzt. Es ist dabei bekannt, den verschiedenen Meßbereichabschnitten der selbsttätigen Über-
und Untergewichtswaage je einen elektrischen Kontakt zuzuordnen, der bei dem entsprechenden Anschlag
der Waage betätigt wird.
Bei den bekannten, selbsttätigen Steuervorrichtungen dieser Art, bei denen die Vorrichtung zum Regeln
der Tabakzufuhr schon nach der ersten von der über- und Untergewichtswaage bei einer einzigen Wägung
festgestellten Gewichtsabweichung der Zigaretten in Gang gesetzt bzw. eingeschaltet wird, tritt nun das an
sich bekannte Problem des Pendeins, d. h. der Unruhe der Tabakzufuhr bzw. der Zufuhrregelvorrichhmg,
auf. Dieses Problem wird bei den bekannten Vorrichtungen durch Speichern einer Anzahl von Wägungen
gelöst.
Bei den Verfahren der Wägungsspeicherung setzt jedoch
die Regelung der Tabakzufuhr nicht sofort beim
Vorrichtung
an Zigarettenherstellungsmaschinen
zum selbsttätigen Regeln
des Zigarettengewichtes
zum selbsttätigen Regeln
des Zigarettengewichtes
Anmelder:
S. A. S. I. B.- S. p. A. Scipione
Innocenti-Bologna, Bologna (Italien)
Innocenti-Bologna, Bologna (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 21. Juli 1955
Italien vom 21. Juli 1955
Scipione Innocenti, Bologna (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Feststellen einer Gewichtsabweichung der abgewogenen Zigarettengruppen vom Sollgewicht ein, sondern erst
nach einer gewissen Zeit, die eben zum Speichern der erforderlichen Anzahl von Wägungen mit einem bestimmten
Unter- oder Übergewicht notwendig ist. Während dieser zwischen dem Eintreten der ersten
anhaltenden Gewichtsabweichung und dem Einsetzen der entsprechenden Regelung verlaufenden Zeit wird
aber, insbesondere bei den modernen, schnell laufenden Strangzigarettenmaschinen, eine unerwünscht hohe
Anzahl von Zigaretten mit vom Sollgewicht abweichendem Gewicht hergestellt. Man kann auch diese
Eigenart nicht einfach dadurch beheben, daß man die zum Einleiten der Regelung in jeder Unter- oder
Übergewichtsgruppe zu speichernde Wägungsanzahl herabsetzt, denn dann würde man auf die bekannten
Steuervorrichtungen zurückkommen, bei denen die Regelung nach jeder ein Unter- oder Übergewicht
feststellenden Wägung einsetzt und bei denen der Nachteil des Pendeins der Tabakzufuhr auftritt.
Die Erfindung geht nun von einer Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen zum selbsttätigen
Regeln des Zigarettengewichtes aus, bei der eine in den Tabakschauer hineinragende, einen Randteil desselben
ständig abfangende und abführende sowie ein- und auswärts bewegbare Ableitmulde von einer umkehrbaren
und durch eine elektrische Steuervorrichtung ein-, aus- und umschaltbaren Antriebsvorrichtung an-
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getrieben wird, wobei diese elektrische Steuervorrichtung Einschaltkontakte aufweist, die den verschiedenen
Meßbereichabschnitten einer selbsttätigen über- und Untergewichtswaage zugeordnet sind und durch
diese Waage je nach deren Ausschlag betätigt werden und ferner die Über- und Untergewichtswaage periodisch
Zigarettengruppen aus der laufenden Produktion der Zigarettenherstellungsmaschine entnimmt
und abwiegt, und bei jeder einzelnen eine Gewichtsabweichung der gewogenen Zigarettengruppe von
einem festgelegten Sollgewicht ergebenden Wägung den entsprechenden Einschaltkontakt schließt und dadurch
die Ableitmulde über ihre Antriebsvorrichtung in Bewegung setzt, wobei außerdem die Betätigung
eines einem Ubergewichtsmeßbereichabschnitt entsprechenden Einschaltkontaktes die Bewegung der Ableitmulde
in den Tabakschauer hinein, dagegen die Betätigung eines einem Untergewichtsmeßbereichabschnitt
entsprechenden Einschaltkontaktes die Bewegung der Ableitmulde aus dem Tabakschauer heraus
bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Pendelbewegungen der selbsttätigen Tabakzufuhrregelvorrichtung,
d. h. der Tabakschauerableitmulde, weitgehend herabzusetzen bzw. ganz aufzuheben und gleichzeitig die
Nachteile der bekannten, auf der Wägungsspeicherung beruhenden Steuervorrichtungen zu vermeiden.
Die Ei findung besteht darin, daß die elektrische Steuervorrichtung der Ableitmulde parallel geschaltete
Ausschaltkontakte aufweist, die mindestens jeweils einem Meßbereichabschnitt der Über- und Untergewichtswaage
zugeordnet sind und bei jedem Wägevorgang dieser Waage mit einer dem Abstand des zugeordneten
Meßbereichabschnittes von der Nullstellung der Waage entsprechenden Verspätung in bezug
auf den Zeitpunkt des mutmaßlichen Schließen« eines Einschaltkontaktes und durch eine mit der Über und
Untergewichtswaage synchronisierten, jedoch unabhängig davon für jeden Meßbereichabschnitt derselben
getrennt einstellbaren Zeitschaltvorrichtung zu öffnen sind, das Ganze derart, daß die ein- oder auswärts
gerichtete Bewegung der Ableitmulde zwar durch Schließen eines von der Über- und Untergewichtswaage betätigten Einschaltkontaktes einleitbar, jedoch
durch öffnen eines von der Zeitschaltvorrichtung betätigten Ausschaltkontaktes nach einer dem jeweiligen
Ausschlag der Waage proportionalen und zum Erreichen des Sollgewichtes erforderlichen Zeitspanne
anhaltbar ist.
Bei dieser Anordnung erfolgt also die Bewegung der Tabakschauerableitmulde bei jeder einzelnen eine Gewichtsabweichung
vom Sollgewicht feststellenden Wägung für eine dem Ausschlag der Unter- und Übergewichtswaage
und folglich der festgestellten Gewichtsabweichung entsprechende Zeitdauer, wird aber
zwangläufig durch eine einstellbare, auf die Gewichtsabweichung nicht direkt ansprechende, jedoch auf diese
abgestimmte Zeitschaltvorrichtung aufgehalten. Dabei kann das Verhältnis zwischen der Bewegungsdauer,
d. h. dem Regelhub der Ableitmulde und der von der Unter- und Übergewichtswaage festgestellten Gewichtsabweichung,
durch Einstellen der das Anhalten der Ableitmulde bewirkenden Zeitschaltvorrichtung
unabhängig von dem Ausschlag der Waage beliebig groß gewählt werden. Wird die Zeitschaltvorrichtung
so eingestellt, daß der Regelhub der Ableitmulde genau der jeweiligen Gewichtsabweichung der Zigaretten
vom Sollgewicht entspricht, so wird diese Gewichtsabweichung sofort voll aufgehoben. Vorzugsweise
wird jedoch die Zeitschaltvorrichtung so eingestellt, daß die Ableitmulde um einen kleineren, d. h. für die
volle Aufhebung der jeweiligen Gewichtsabweichung der Zigaretten nicht ausreichenden Betrag verstellt
wird. Bei dieser Einstellung der Zeitschaltvorrichtung wird die Unter- und Übergewichtswaage auch bei der
nächstfolgenden Wägung eine jedenfalls kleinere Gewichtsabweichung vorn Sollgewicht feststellen, so daß
sich die Ableitmulde schrittweise in derselben Bewegungsrichtung und mit stetig abnehmenden Schlitten
ίο ihrer dem Sollgewicht entsprechenden Stellung nähert,
diese jedoch erst nach mehreren Wägungen erreicht. Es wird dadurch vermieden, daß die Tabakschauerableitmulde
bei einzeln auftretenden und durch zufällige Ursachen herbeigeführten Gewichtsabweichungen
der gewogenen Zigarettengruppen größere und andauernde Pendelbewegungen ausführt. Gleichzeitig setzt
die Regelung der Tabakzufuhr sofort bei jeder einzelnen eine Gewichtsabweichung ergebenden Wägung
ein. Auch wenn die festgestellte Gewichtsabweichung erst im Laufe der nächstfolgenden zwei bis drei Wägungen
ganz aufgehoben wird, so wird sie dennoch sofort nach der ersten Über- oder Untergewichtswägung
ganz bedeutend herabgesetzt. Es wird dadurch vermieden, daß die Zigarettenmaschine für längere
Zeitperioden Zigaretten mit vom Sollgewicht abweichendem Gewicht herstellt.
In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung, bei der die Steuervorrichtung der Ableitmulde in an
sich bekannter Weise mehrere den verschiedenen Meßbereichabschnitten der Über- und Untergewichtswaage zugeordnete und durch den Ausschlag der
Waage betätigte Einschaltkontakte sowie entsprechende Ausschaltkontakte aufweist, sind diese Ausschaltkontakte
gemäß der Erfindung durch zwangläufig angetriebene, entsprechend dem Abstand der zugeordneten
Meßbereichabschnitte von der Nullstellung der Über- und Untergewichtswaage eingestellte Nocken
betätigbar.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der sehr einfachen Ausbildung der Zeitschaltvorrichtung, die
die von der Über- und Untergewichtswaage ausgelöste Bewegung der Ableitmulde anhält und in diesem Fall
aus den genannten Nocken besteht. Die Betätigungsnocken der Ausschaltkontake können nämlich derart
angetrieben und eingestellt werden, daß sie bei jedem Wiegevorgang eine einzige volle Umdrehung ausführen
und mit einer bestimmten, dem zugeordneten Meßbereichabschnitt der Über- und Untergewichtswaage
entsprechenden Verzögerung nach der Betätigung der Einschaltkontakte zur Wirkung kommen. Die Bewegungsdauer
und mithin der jeweilige Regelhub der Ableitmulde hängen also ausschließlich von der Einstellung
dieser Nocken ab und können durch eine geeignete Phasenverschiebung zwischen diesen besonders
einfach in dem gewünschten Verhältnis zu dem zugeordneten Meßbereichabschnitt der Über- und Untergewichtswaage,
d. h. zu der entsprechenden Gewichtsabweichung der Zigaretten, eigestellt werden.
Eine weitere wesentliche Vereinfachung kann in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens dadurch
erhalten werden, daß den Einschaltkontakten, die je zwei auf verschiedenen Seiten der Nullstellung der
Über- und Untergewichtswaage liegenden und von dieser Nullstellung gleich weit entfernten Meßbereichabschnitten
entsprechen, je ein auf den Abstand dieser Meßbereichabschnitte von der Nullstellung abgestimmter
Zeitausschalter zugeordnet ist.
Infolge der Anordnung einer zeitgebundenen Arretiervorrichtung für die Ableitmulde und infolge der
im allgemeinen ziemlich kurzen Zeitabstände, in denen
die Über- und Untergewichtswaage zur Wirkung kommt, muß die Ableitmulde der Tabakschauerregelvorrichtung
gemäß der Erfindung beim Ansprechen der Wiegevorrichtung praktisch ohne Verzögerung in
Bewegung gesetzt werden und dabei, je nachdem, ob die Gewichtsabweichung der gefertigten Zigaretten
oberhalb oder unterhalb des Sollgewichtes liegt, in der einen oder anderen Richtung, d. h. in den Tabakschauer
hinein oder aus diesem heraus verstellt werden. Die Steuer- und Antriebsvorrichtung der Ableitmulde
muß also eine Umkehrvorrichtung mit möglichst kleiner Trägheit sein, d. h., sie muß unter Überwindung
von möglichst kleinen eigenen Trägheitswiderständen ein fast plötzliches Ingangsetzen der
Ableitmulde in die eine oder andere von zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen gestatten.
N"ach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird diese Forderung dadurch erfüllt, daß die Steuervorrichtung
der Ableitmulde zwei dauernd in entgegengesetzten Richtungen laufende Getriebe aufweist,
die beim Ansprechen der Über- und Untergewichtswaage abwechselnd durch zugeordnete, über die Einschaltkontakte
auf entgegengesetzten Seiten der Wiegenullstellung einschaltbare und über die entsprechenden
Zeitausschalter abschaltbare Elektromagnete mit der Ableitmulde gekuppelt werden.
Zweckmäßig bestehen die Getriebe der Steuervorrichtung aus zwei in entgegengesetzten Richtungen
wirkenden Schaltgetrieben mit fortlaufend angetriebenen, normalerweise z. B. durch Federkraft aus dem
zugeordneten Klinkenrad ausgerückten und durch den entsprechenden Elektromagnet einrückbaren Vorschaltklinken.
Je nachdem, ob die Über- und Untergewichtswaage nach oben oder unten bzw. nach rechts
oder links gegenüber der dem Sollgewicht der Zigaretten entsprechenden Nullstellung ausschlägt, wird
der eine oder andere Elektromagnet eingeschaltet, die zugeordnete, fortlaufend in Bewegung gehaltene Vorschaltklinke
mit ihrem Klinkenrad in Eingriff gebracht und die Ableitmulde sofort in der entsprechenden
Richtung in Bewegung gesetzt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen die
Fig. 1 und 2 eine mit der Regelvorrichtung gemäß der Erfindung versehene Zigarettenherstellungsmaschine
im Aufriß bzw. Seitenriß,
Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt durch die Teile der Maschine, in denen der auf das Zigarettenpapier
fallende Tabakschauer gebildet wird, die
Fig. 4 und 5 die Tabakschauerableitmulde im senkrechten Längsschnitt bzw. Grundriß, die
Fig. 6 und 7 die umkehrbare Antriebsvorrichtung der Tabakschauerableitmulde im Aufriß bzw. im
Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 das elektrische Schaltschema der Steuervorrichtung für die Tabakschauerableitmulde,
Fig. 9 die Zeitschaltvorrichtung zum Anhalten der Ableitmuldenbewegung im Aufriß und die
Fig. 10 und 11 den oberen Teil der selbsttätigen Über- und Untergewichtswaage im Aufriß bzw. im
Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10.
Bei der dargestellten Zigarettenherstellungsmaschine wird der in den Vorratsbehälter 6 eingeschüttete,
geschnittene Tabak über eine an sich bekannte Kardiervorrichtung 7 auf ein Förderband 4 abgelegt.
das über ein Rollenpaar läuft, von dem nur die vordere Rolle 5 dargestellt ist (Fig. 1 bis 4). Oberhalb
dieser Rolle 5 ist eine umlaufende Stiftrolle 8 od. dgl. angeordnet, die die ganze Breite des Förderbandes 4
bestreicht und dadurch den Tabak von diesem abhebt und ihn hinten nach oben führt und dann nach vorn
über die Rolle 5 hinweg gegen eine konkave oder sonstwie nach außen geneigte Tabakleitwand schleudert,
die zusammen mit einer unteren Verlängerungsplatte oder Leitplatte 110 einen flachen, breiten und in
seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Schütttrichter bildet. Dieser Schütttrichter 10 mündet unten in den
üblichen kanalförmigen Teil 2 aus, in dem das kontinuierliche Zigarettenpapier P mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
läuft. Der im Schütttrichter 10 in Form eines breiten Schauers 3 herabrieselnde Tabak fällt
auf das durchlaufende Zigarettenpapier P und bildet darauf eine gleichmäßige Tabakschicht. Das so mit
einer Tabakschicht versehene Papier P läuft dann durch die übliche Einrollvorrichtung des Strangformers
durch, wo es in Querrichtung zu einem kontinuierlichen Zigarettenstrang eingerollt und verklebt
wird. Der Zigarettenstrang wird anschließend zu einzelnen Zigaretten zerschnitten, die am entgegengesetzten
Ende der Maschine, z. B. auf ein dazu quergerichtetes Förderband, abgelegt werden.
In den Tabakschauer 3 ragt in bekannter Weise seitlich durch die entsprechende Seitenwand des Schütttrichters
10 eine im wesentlichen waagerechte Ableitmulde 9 hinein, die zwischen der Umlenkrolle 5 des
Förderbandes 4 und der gegenüberliegenden Leitplatte 110 angeordnet ist und ständig einen Randteil des
Tabakschauers 3 abfängt (Fig. 1 bis 5). Diese Ableitmulde 3 dient zur selbsttätigen Feinregelung des Zigarettengewichtes
und bildet in Ausführung nach der Erfindung die Verlängerung eines Rohres 14, das in
einem an dem Maschinengestell befestigten rohrförmigen Träger 15 verschiebbar angeordnet und mit einem
zahnstangenähnlichen Teil 18 versehen ist, der mit einem auf einer Welle 17 befestigten Ritzel 16 im Eingriff
steht. Durch Drehung des Ritzels 16 kann das Rohr 14 axial in beiden Richtungen verschoben werden,
wodurch man die Arbeitsmulde 9 mehr oder weniger in den Schütttrichter 10, d. h. in den Tabakschauer
3, vorspringen lassen kann. Die Verschiebungen des Rohres 14 und der daran befestigten Ableitmulde
9 werden in beiden Richtungen durch einen Anschlag 19 begrenzt., der an dem Rohr 14 befestigt
ist und in einen Längsschlitz 20 des festen Führungsrohres 15 ragt.
Der von der Ableitmulde 9 abgefangene Tabak wird in das anschließende Rohr 14 durch eine Förderschnecke
21 gefördert, die in der Ableitmulde 9 angeordnet ist und dadurch ebenfalls in den Tabakschauer 3
hineinragt. Die Förderschnecke 21 ist in Lagern 22 des verschiebbaren Rohres 14 drehbar gelagert und wird
durch eine Riemenscheibe 23 angetrieben. Das Rohr 14 weist in seiner unteren Wandung eine öffnung 24 auf,
durch die der abgefangene Tabak in einen Sammeltrichter 25 fällt. Von hier wird dieser Tabak beispielsweise
durch die Leitung 26 und eine Saugvorrichtung 27 in den Vorratsbehälter 6 der Zigarettenherstellungsmaschine
zurückgeführt (Fig. 1, 2 und 4).
Die Bewegung der Ableitmulde 9, d. h. ihre Verschiebung in Richtung in den Tabakschauer 3 hinein
und aus diesem heraus, erfolgt mit Hilfe einer umkehrbaren Antriebsvorrichtung 28, die in den Fig. 5, 6
und 7 näher dargeseüt ist. Auf der Welle 17 des Ritzels 16 sind zwei Klinkenräder 29, 30 angeordnet, die
mit Antriebsklinken 229 bzw. 230 zusammenarbeiten und von denen das eine im und das andere gegen den
Uhrzeigersinn angetrieben werden kann. Die Antriebsklinken 229, 230 sind an bei 32 verschwenkbar gelagerten
Hebeln 31 angelenkt, die an einem Ende mit Nockenrollen 35 versehen sind, die durch Federn 34
gegen eine Nockenscheibe 33 gedrückt werden. Die Nockenscheibe 33 wird durch ein Zahnrad 36 fortlaufend
gedreht, das durch eine nicht dargestellte Welle der Zigarettenherstellungsmaschine angetrieben wird.
Jede Klinke 229,230 arbeitet mit einem Elektromagnet 329, 330 zusammen und wird durch einen Ansatz 37
des Elektromagnetankers oder einen verschiebbaren Kern außer Eingriff mit dem zugehörigen Klinkenrad
29 bzw. 30 gehalten. Bei unerregtem' Elektromagnet drückt der Teil 37 des Ankers entweder durch sein
Gewicht oder unter dem Einfluß einer Feder 39 die Rolle 38 nach unten, die an einer rückwärtigen Verlängerung
der Antriebsklinke 229 bzw. 230 gelagert ist, und hebt dadurch die entsprechende Antriebsklinke
aus dem zugeordneten Klinkenrad 29, 30 aus. Wenn dagegen einer der Elektromagnete 329, 330 erregt
wird, hebt er seinen Anker an und läßt die entsprechende Antriebsklinke 229 bzw. 230 herunterfallen
und in Eingriff mit dem entsprechenden Klinkenrad 29 bzw. 30 kommen, das dann infolge der andauernden
Hin- und Herbewegung der Hebel 31 durch die Nockenscheilx; 33 schrittweise gedreht wird. Das Ritzel
16 wird dadurch in einer der beiden Richtungen angetrieben, je nachdem, ob das im Uhrzeigersinn gedrehte
Klinkenrad 29 oder das gegen den Uhrzeigersinn gedrehte Klinkenrad 30 angetrieben wird. Das
Ritzel 16 verschiebt seinerseits die Zahnstange 18 und die daran befestigte Ableitmulde 9.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung befindet sich also die Ableitmulde 9 normalerweise in Ruhestand.
Nach dem Einschalten des Steuermagnets 329 wird die Ableitmulde 9 durch die Antriebsvorrichtung
28 einwärts, d. h. in den Tabakschauer 3 hinein, bewegt, und zwar so lange, wie der Steuermagnet 329
eingeschaltet bleibt. Beim Einschalten des anderen Steuermagnets 330 wird dagegen die Ableitmulde 9
durch die Antriebsvorrichtung 28 im entgegengesetzten Sinne, d. h. auswärts, in Richtung aus dem Tabakschauer
3 heraus, bewegt, und zwar wiederum so lange, wie der entsprechende Steuermagnet 330 eingeschaltet
bleibt.
Die Ableitmulde 9 kann auch von Hand aus mittels eines auf der Welle 17 des Ritzels 16 befestigten Handrades
40 verstellt werden.
Die Antriebsvorrichtung 28 der Ableitmulde 9 wird durch eine elektrische Vorrichtung selbsttätig gesteuert,
die auf die Gewichtsabweichungen der fertigen Zigaretten von einem vorbestimmten Sollgewicht anspricht.
Diese Steuervorrichtung besteht aus einer selbsttätigen Über- und Untergewichtswaage 1 (Fig. 1,
10 und 11), die in bekannter Weise periodisch Zigarettengruppen aus der laufenden Produktion derZigarettenherstdlungsmaschine
entnimmt und abwiegt. In dem Schwingungsbereich des mit der Skala 12 zusammenwirkenden
Zeigers 11 dieser Waage 1 sind vier normalerweise geöffnete elektrische Schalter 41, 42,
43, 44 angeordnet, von denen die Schalter 41, 42 zwei aufeinanderfolgenden Übergewichtsmeßbereichabschnitten
und die Schalter 43, 44 zwei aufeinanderfolgenden Untergewichtsmeßbereichabschnitten der
Waage entsprechen (Fig.10). An dem Meßzeiger 11 ist ein mit diesem zusammen ausschlagender und
außerdem in bezug auf den Meßzeiger senkrecht zu seiner Aus.schlagebene verschwenkbarer Folgezeiger
13 angelenkt. Bei jeder Abwägung und nach dem entsprechenden Ausschlag der zwei Zeiger 11, 13 (nach
welchem sich das Zeigerpaar 11, 13 z. B. im Meßbereichabschnitt des Schalters 43 einstellt) wird der
Folgezeiger 13 z. B. durch ein quer dazu hin- und herbewegtes Anschlagglied 52 in bezug auf den Meßzeiger
11 senkrecht zu dessen Ausschlagebene verschwenkt (s. strichpunktiert dargestellte Lage in Fig. 11). Dabei
stößt dieser Folgezeiger 13 das untere Ende 77 eines um die Achse 73 schwingenden Winkelhebels 72 an,
der dadurch verschwenkt wird und mit seinem entgegengesetzten Ende 131 den Schalthebel 130 bewegt,
wobei er den entsprechenden Schalter, z. B. 43, kurzzeitig schließt.
Anschließend schwingt der Folgezeiger 13 z. B.
ίο unter Einwirkung einer Feder oder eines Gegengewichtes
51 und infolge des Rücktrittes seines beweglichen Anschlaggliedes 52 in die Normalstellung zurück
und öffnet wieder den elektrischen Schalter 43. Wenn das Gewicht der hergestellten Zigaretten dem
Sollgewicht entspricht, so stellt sich der Meßzeiger der Über- und Untergewichtswaage 1 in der mittleren
Nullstellung der Skala 12 ein (Fig. 10), wo kein elektrischer Schalter angeordnet ist. Die Verschwenkung
des Folgezeigers 13 durch das Anschlagglied 52, die
ao bei jeder einzelnen Wägung erfolgt, bewirkt deshalb keinen Kontaktschluß.
Die zwei Elektromagnete 329, 330 der Antriebsvorrichtung 28 und die den einzelnen Übergewichtsund
Untergewichtsmeßabschnitten der Waage 1 zugeordneten Einschaltkontakte 41 bis 44 sind durch einen
elektrischen Steuerstromkreis verbunden, der schematisch in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Steuerstromkreis
enthält außerdem vier elektromagnetische Relais 141,
142, 143, 144, die den einzelnen Einschaltkontakten 41, 42, 43, 44 zugeordnet sind, beim Schließen des zugeordneten
Kontaktes eingeschaltet werden und ihrerseits beim Anziehen je zwei normalerweise geöffnete
elektrische Kontakte 429, 241 bzw. 529, 242 bzw. 430, 243 bzw. 530, 244 schließen. Die Relais 141, 142 verden
jeweils von einem der Übergewichts-Einschaltkontakte 41, 42 eingeschaltet, und die von diesem Relais
betätigten Kontakte 429, 529 schalten den Steuermagnet 329 ein, der seinerseits die umkehrbare Antriebsvorrichtung
28 so einschaltet, daß die Ableitmulde 9 einwärts, d. h. in Richtung auf den Tabakschauer 3 zu,
in Bewegeung gesetzt wird. Die zwei anderen Relais
143, 144 werden dagegen von den Übergewichts Einschaltkontakten 43, 44 eingeschaltet, und die von diesen
Relais geschlossenen Kontakte 430, 530 schalten den zweiten Steuermagnet 330 ein, der seinerseits die
umkehrbare Antriebsvorrichtung 28 so einschaltet, daß die Ableitmulde auswärts, d. h. in Richtung aus dem
Tabakschauer heraus, in Bewegung gesetzt wird. Die Relaiskontakte 241, 242, 243 und 244 sind einfache
Kurzschlußkontakte 41, 42, 43 und 44. Diese Üljerbrückungskontakte
241 bis 244 sind infolge der kurzen Schließzeit der Einschaltkontakte 41 bis 44 erforderlich
und haben lediglich die Aufgabe, das entsprechende Relais 141 bis 144 auch nach dem öffnen des
zugeordneten Einschaltkontaktes 41 bis 44 an der Spannungsquelle angeschlossen und mithin in angezogenem
Zustand zu halten.
Der elektrische Steuerstromkreis enthält ferner zwei normalerweise geschlossene Ausschaltkontakte 45, 46,
die von je einem einstellbaren bzw. auswechselbaren, umlaufenden Nocken 145,146 betätigt, d. h. kurzzeitig
geöffnet werden (s. auch Fig. 1 und 9). Der eine Ausschaltkontakt 45 ist in dem Stromkreis der Relais 242,
243 vorgesehen, also in dem Stromkreis derjenigen Relais, die den Einschaltkontakten 42, 43, d. h. den
zwei inneren, der Nullstellung der Zigarettenwaage 1 näher liegenden Übergewichts- und Untergewichtsmeßbereichabschnitten
dieser Waage entsprechen. Der andere Ausschaltkontakt 46 ist dagegen in dem Stromkreis
der zwei anderen Relais 141, 144 vorgesehen, die
den Einschaltkontakten 41, 44 und mithin den zwei äußeren Übergewichts- und Untergewichtsmeßbereichabschnitten
der Zigarettenwaage zugeordnet sind. Die Nocken 145, 146 sind mit der Zigarettenwaage synchronisiert
bzw. bilden einen Bestandteil des Getriebes dieser Waage und stellen eine Zeitschaltvorrichtung
dar, die in ihrer Gesamtheit mit 50 bezeichnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeder Nocken 145, 146
den entsprechenden Ausschaltkontakt 45, 46 bei jeder
Wägung kurzzeitig öffnet, und zwar mit einer be- ίο stimmten Verspätung in bezug auf den Zeitpunkt, in
welchem das Schließen eines der Einschaltkontakte 41 bis 44 durch den Folgezeiger 13 der Waage eintritt
bzw. zu erwarten ist, und unabhängig davon, ob einer dieser Einschaltkontakte 41 bis 44 geschlossen wird
oder nicht, d. h. unabhängig davon, ob die Wägung ein Soll-, Unter- oder Übergewicht feststellt. Die Zeitspanne,
die zwischen dem Schließen eines Einschaltkontaktes 41 bis 44 und dem öffnen des den inneren
Meßbereichabschnitten der Waage entsprechenden Ausischaltkontaktes 45 durch den Nocken 145 verstreicht,
ist dabei kurzer gewählt als die Zeitspanne zwischen dem Schließen eines Einschaltkontaktes 41
bis 44 und dem Öffnen des anderen, den äußeren Meßbereichabschnitten der Waage zugeordneten Ausschaltkontaktes
46. Diese Zeitspanne bzw. der Unterschied zwischen denselben kann einfach durch Verdrehung
der Steuernocken 145,146 aus ihren Wellen beliebig gewählt und geändert werden.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Zigarettengewichtes
ist nun folgende:
Wird ein z. B. dem inneren Meßbereichabschnitt der Waage 1 entsprechendes Übergewicht der hergestellten
Zigaretten festgestellt, so wird z. B. durch den Folgezeiger 13 in der bereits beschriebenen Weise der entsprechende
Einschaltkontakt 42 kurzzeitig geschlossen. Dadurch wird das zugeordnete Relais 142 eingeschaltet,
das auch nach dem Öffnen des Kontaktes 42 über den inzwischen geschlossenen Überbrückungskontakt
242 eingeschaltet bleibt und seinerseits den Steuermagnet 329 einschaltet, der über die Antriebsvorrichtung
28 die Bewegung der Ableitmulde 9 einwärts, d. h. tiefer in den Tabakschauer hinein, einleitet. Nach einer
gewissen Zeitspanne wird der Ausschaltkontakt 45 durch den Nocken 145 geöffnet, wodurch das Relais
142 und infolgedessen auch der Steuermagnet 329 ausgeschaltet werden und die Bewegung der Ableitmulde
angehalten wird. Durch Einstellung des Nockens 145 kann der Zeitpunkt, in welchem der Ausschaltkontakt
45 geöffnet und die Bewegung der Ableitmulde angehalten wird, so gewählt und dem diesen Kontakt entsprechenden
inneren Meßbereichabschnitt der Waage angepaßt werden, daß die Ableitmulde 9 in ihrer
neuen, tiefer in den Tabakschauer 3 hineinragenden Stellung einen größeren Anteil des Tabakschauers 3
abfängt und abführt und dadurch das festgestellte Übergewicht ganz oder zunächst zumindest größtenteils
ausgleicht.
Wird dagegen ein dem inneren Meßbereichabschnitt der Waage entsprechendes Untergewicht festgestellt, so
wird in derselben Weise der andere Steuermagnet 330 über den diesem Untergewichtsmeßbereichsabschnitt
zugeordneten Einschaltkontakt 43 und das entsprechende Relais 143 eingeschaltet. Dadurch wird die
Ableitmulde 9 durch die Antriebsvorrichtung 28 in entgegengesetzter Richtung, d. h. auswärts, in Richtung
aus dem Tabakschauer 3 heraus, bewegt und in einer neuen, dem Sollgewicht genau oder ungefähr
entsprechenden Stellung beim öffnen desselben Ausschaltkontaktes
45 durch den Nocken 145 und infolge des dadurch bedingten Ausschaltens des Steuermagnets
330 angehalten. In dieser neuen Stellung führt die Ableirmuilde einen kleineren Anteil des Tabakschauers
3 ab und gleicht dadurch das festgestellte Untergewicht aus.
Die Anordnung eines einzigen beiden inneren Meßbereichabschnitten der Waage 1 zugeordneten Ausschaltkontaktes
45 mit entsprechendem Steuernocken 145 zum Anhalten der Ableitmuldenbewegung sowohl
im Falle eines Untergewichtes als auch eines tJljergewichtes
ist deshalb möglich, weil diesen beiden Fällen die Abweichung des Zigarettengewichtes vom Sollgewicht
größenmäßig die gleiche ist und also die Ableitmulde 9 nach einer gleich langen Zeitspanne nach
dem Einleiten ihrer Bewegung, die allerdings in verschiedenen Richtungen erfolgt, angehalten werden
muß.
Die Steuerung der Ableitmulde 9 bei Über- und Untergewichten, die in den zwei äußeren Meßbereichabschnitten
der Waage 1 fallen, erfolgt in derseben oben beschriebenen Weise, nur kommen diesmal die
Einschaltkontakte 41, 44 und die entsprechenden Relais 141, 144 zur Wirkung, und die Bewegung der Ableitmulde
wird nach einer etwas längeren und der größeren Gewichtsabweichung entsprechenden Zeitspanne
beim öffnen des anderen Ausschaltkontaktes 46 durch den Nocken 146 angehalten.
Wird bei der Wägung der aus der laufenden Produktion der Zigarettenherstellungsmaschine periodisch
entnommenen Zigarettengruppe ein Sollgewicht festgestellt, so verbleibt die Ableitmulde 9 in ihrer vor
dieser Wägung eingenommenen Stellung, da keiner der nur in den Übergewichts- und Untergewichtsmeßbereichabschnitten
angeordneten Einschaltkontakte 41 bis 44 geschlossen und infolgedessen keiner der Steuermagnete
329, 330 der Antriebvorrichtung 28 eingeschaltet wird.
Es ist klar, daß die Steuernocken 145, 146 ganz allgemein das mechanische Äquivalent einer mit der
Über- und Untergewichtswaage 1 synchronisierten, jedoch unabhängig davon und getrennt für jeden einzelnen
der gesteuerten Ausschaltkontakte 45, 46 einstellbaren Zeitschaltvorrichtung darstellen und infolgedessen
durch eine andere, in baulicher Hinsicht beliebig ausgebildete, jedoch ähnlich wirkende Zeitschaltvorrichtung
ersetzt werden können, ohne dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (5)
- Patentansprüche:I.Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen zum selbsttätigen Regeln des Zigarettengewichtes, bei der eine in den Tabakschauer hineinragende, einen Randteil desselben ständig abfangende und abführende sowie ein- und auswärts bewegbare Ableitmulde von einer umkehrbaren und durch eine elektrische Steuervorrichtung ein-, aus- und umschaltbaren Antriebsvorrichtung angetrieben wird, wobei diese elektrische Steuervorrichtung Einschaltkontakte aufweist, die den verschiedenen Meßbereichabschnitten einer selbsttätigen Über- und Untergewichtswaage zugeordnet sind und durch diese Waage je nach deren Ausschlag betätigt werden und ferner die Über- und Untergewichtswaage periodisch Zigarettengruppen aus der laufenden Produktion der Zigarettenherstellungsmaschine entnimmt und abwiegt und bei jeder einzelnen eine Gewichtsabweichung der gewogenen Zigarettengruppe von einem festgeleg-009 650/80ten Sollgewicht ergebenden Wägung den entsprechenden Einschaltkontakt schließt und dadurch die Ableitmulde über ihre Antriebsvorrichtung in Bewegung setzt, wobei außerdem die Betätigung eines einem Übergewichtsmeßbereichabschnitt entsprechenden Einschaltkontaktes die Bewegung der Ableitmulde in den Tabakschauer hinein, dagegen die Betätigung eines einem Untergewichtsmeßbereichabschnitt entsprechenden Einschaltkontaktes die Bewegung der Ableitmulde aus dem Tabakschauer heraus bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuervorrichtung der Ableitmulde (9) parallel geschaltete Ausschaltkontakte (45,46) aufweist, die mindestens jeweils einem Meßbereichabschnitt der Über- und Untergewichtswaage (1) zugeordnet sind und bei jedem Wägevorgang dieser Waage mit einer dem Abstand des zugeordneten Meßbereichabschnittes von der Nullstellung der Waage entsprechenden Verspätung in bezug auf den Zeitpunkt des mutmaß- ao liehen Schließens eines Einschaltkontaktes (41 bis 44) und durch eine mit der Über- und Untergewichtswaage (1) synchronisierte, jedoch unabhängig davon für jeden Meßbereichabschnitt derselben getrennt einstellbare Zeitschaltvorrichtung (50) zu öffnen^ sind, das Ganze derart, daß die ein- oder auswärts gerichtete Bewegung der Ableitmulde (9) zwar durch Schließen eines von der über- und Untergewichtswaage (11) betätigten Einschaltkontaktes (41 bis 44) einleitbar, jedoch durch öffnen eines von der Zeitschaltvorrichtung (50) betätigten Ausschaltkontaktes (45,46) nach einer dem jeweiligen Ausschlag der Waage proportionalen und zum Erreichen des Sollgewichtes erforderlichen Zeitspanne anhaltbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung der Ableitmulde mehrere den verschiedenen Meßbereichabschnitten der Unter- und Übergewichtswaage zugeordnete und durch den Ausschlag dieser Waage betätigte Einschaltkontakte sowie entsprechende Ausschaltkontakte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltkontakte (45,46) durch zwangläufig angetriebene, entsprechend dem Abstand der zugeordneten Meßbereichabschnitte von der Nullstellung der Unter- und Übergewichtswaage (1) eingestellte Nocken (145,146) betätigbar sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Einschaltkontakten (41, 44 bzw. 42, 43), die je zwei auf verschiedenen Seiten der Nullstellung der Unter- und Übergewichtswaage (1) liegenden und von dieser Nullstellung gleich weit entfernten Meßbereichabschnitten entsprechen, je ein auf den Abstand dieser Meßbereichabschnitte von der Nullstellung eingestellter Zeitausschalter (46,146 bzw. 45,145) zugeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung der Ableitmulde (9) zwei dauernd in entgegengesetzten Richtungen laufende Getriebe (29, 229 bzw. 30, 230) aufweist, die beim Ansprechen der Unter- und Übergewichtswaage (1) abwechselnd, je nachdem, ob der Ausschlag der Waage einem Untergewicht oder einem Übergewicht entspricht, durch zugeordnete, über die Einschaltkontakte (41, 42 bzw. 43, 44) auf entgegengesetzten Seiten der Nullstellung der Waage einschaltbare und über die entsprechenden Zeitausschalter (45,145 bzw. 46, 146) abschaltbare Elektromagnete (329, 330) mit der Ableitmulde kuppelbar sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe der Steuervorrichtung aus Schaltgetrieben mit fortlaufend angetriebenen, normalerweise aus dem zugeordneten Klinkenrad (29, 30) ausgerückten und durch den entsprechenden Elektromagnet (329, 330) einrückbaren Vorschaltklinken (229,230) bestehen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 270 814, 480 510,
543, 503 324, 583 724, 954 138;österreichische Patentschrift Nr. 138 037;
britische Patentschriften Nr. 425 722, 467 325Hierzu 2 Blatt ZeichnungenQ 009 650/80 11.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1094175X | 1955-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094175B true DE1094175B (de) | 1960-12-01 |
Family
ID=11430798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES49609A Pending DE1094175B (de) | 1955-07-21 | 1956-07-19 | Vorrichtung an Zigarettenherstellungsmaschinen zum selbsttaetigen Regeln des Zigarettengewichtes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1094175B (de) |
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