DE1093931B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen

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DE1093931B DEC14581A DEC0014581A DE1093931B DE 1093931 B DE1093931 B DE 1093931B DE C14581 A DEC14581 A DE C14581A DE C0014581 A DEC0014581 A DE C0014581A DE 1093931 B DE1093931 B DE 1093931B
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diaminoanthraquinone
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Dr Maurice Grelat
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Anthrachinonküpenfarbstoffen gelangt, wenn man ein 1,4-Diaminoanthrachinon mit einem 1,4-Dichloranthrachinon, gegebenenfalls unter Zusatz eines a-Monochloranthrachinons, kondensiert und die dabei entstehenden linearen Polyanthrimide in Gegenwart hydroxylgruppenfreier tertiärer Basen mit carbazolierenden Mitteln behandelt.
  • Bei der Kondensation erweist es sich als zweckmäßig, mindestens 0,2 Mol 1,4-Dichloranthrachinon pro Mol 1,4-Diaminoanthrachinon zu verwenden. Außerdem ist es vorteilhaft, bei der Kondensation das Molverhältnis sämtlicher Reaktionsteilnehmer zueinander so zu wählen, daß das Verhältnis der im Reaktionsgemisch vorhandenen austauschbaren Chloratome zu den im Reaktionsgemisch vorhandenen Aminogruppen mindestens 0,6: 1 beträgt. Dies bedeutet, daß bei Verwendung von weniger als 0,6 Mol 1,4-Dichloranthrachinon pro Mol 1,4-Diaminoanthrachinon sich ein Zusatz eines a-Monochloranthrachinons in dem Ausmaß als vorteilhaft erweist, daß mindestens 60 0/, aller Aminogruppen durch Kondensation mit a-ständigen Chloratomen abgesättigt werden.
  • Besonders gute Produkte werden erhalten, wenn man das Verhältnis der im Reaktionsgemisch vorhandenen Chloratome zu den Aminogruppen, mindestens 0,8: 1 wählt. Den Anteil der a-Chloranthrachinone könnte man beliebig vergrößern, jedoch ist es nicht zweckmäßig, wesentlich über ein Verhältnis von 2: 1 der gesamten Chloratome zu den gesamten Aminogruppen hinauszugehen, da dadurch die Qualität der Produkte nicht mehr weiter gesteigert werden kann, hingegen Verschlechterung der Ausbeute in Kauf zu nehmen ist.
  • Als 1,4-Diaminoanthrachinon wird, seiner leichten Zugänglichkeit wegen, zweckmäßig das am Kern nicht weiter substituierte 1,4-Diaminoanthrachinon verwendet. Im weitern sei noch das 1,4-Diamino-6,7-dichlorarithrachinon genannt. Als 1,4-Dichloranthrachinon kommt in erster Linie das nicht weiter substituierte 1,4-Dichloranthrachinon in Frage, daneben sei noch das 1,4,6-Trichloranthrachinon und das 1,4-Dichlor-5-benzoylaminoanthrachinon genannt. Die fl-ständigen Chloratome sind unter den angegebenen Reaktionsbedingungen nicht austauschbar.
  • Als a-Monochloranthrachinon kommt vorzugsweise das 1-Chloranthrachinon in Frage, daneben eignen sich auch das 1-Chlor-4-benzoylaminoanthrachinon oder das 1-Chlor-4-aminoanthrachinon.
  • Sofern auch a-Monochloranthrachinone an der Reaktion teilnehmen, so können letztere schon zu Beginn der Reaktion zugegeben werden. Die Qualität der Endprodukte kann jedoch beträchtlich verbessert werden, wenn das a-Chloranthrachinon im wesentlichen erst nach Beendigung der Reaktion der beiden andern Komponen-,ten zugegeben wird.
  • Die Kondensation zu den Polyanthrimiden erfolgt bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig in Gegenwart eines hochsiedenden Lösungsmittels, wie beispielsweise Nitrobenzol oder Naphthalin unter Zusatz von säurebindenden Mitteln, wie Alkalicarbonaten und katalytischen Mengen von Kupfersalzen oder Kupferpulver. Die so entstehenden Polyanthrimide enthalten mindestens 4 Anthrachinonkerne, in denen sämtliche Anthrimidbindungen jeweils in 1,4-Stellung zueinander stehen.
  • Als carbazolierendes Mittel kommt in erster Linie Aluminiumchlorid in Betracht.
  • Die Carbazolierung erfolgt in einer tertiären Base bei Temperaturen, die etwa zwischen 100 und 220 'C liegen, vorteilhaft zwischen 140 bis 160' C. Als tertiäre Basen eignen sich insbesondere cyclische Basen, wie Pyridin und dessen nächste Homologe, z. B. das technische ß,v-Picolingemisch. Auch polycyclische Basen, wie Chinolin oder Acridin, können verwendet werden. Die Aufarbeitung der Reaktionsgemische kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. indem man die Aluminiumchloridschmelze in Wasser oder verdünnte Natronlauge gießt, allenfalls vorhandene Leukoverbindungen mit einem Oxydationsmittel, z. B. Natriumhypochlorit oder m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium, zum Farbstoff oxydiert. In ge- wissen Fällen erweist es sich als zweckmäßig, den Farbstoff vor der Abscheidung mittels eines passenden Reduktionsmittels, wie Natriumhydrosulfit, zu verküpen und den Farbstoff aus der filtrierten Küpe durch Oxydation, z. B. mit Luft, abzuscheiden.
  • Die verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe können als Pigmente oder zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere Fasern aus natürlicher und regenerierter Cellulose als solche oder in Form der in bekannter Weise daraus erhältlichen Leukoestersalze verwendet werden. Die Färbungen und Drucke besitzen einen wertvollen grauen bis grünstichiggrauen Farbton, je nach dem bei der Herstellung der Farbstoffe herrschenden Molverhältnis der Ausgangsstoffe. Die Färbungen besitzen vorzügliche Echtheitseigenschaften, insbesondere eine sehr gute Licht- und Chlorechtheit. Ein weiterer Vorzug der verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe besteht darin, daß sie sich nach dem Färbeverfahren bei hohen Temperaturen als auch bei mittleren Temperaturen in gleichen Tönen färben lassen.
  • Es sind zwar bereits Verfahren zur Herstellung grauer Farbstoffe aus der Reihe der linearen Polyanthrimidcarbazole bekannt, beispielsweise die Herstellung linearer Tetranthrimidcarbazole gemäß der französischen Patentschrift 1039 209. Diese bekannten Verfahren benötigen jedoch schon zur Herstellung der Anthrimide mindestens vier Stufen, ausgehend von den einkemigen Anthrachinonderivaten, während es nach dem vorliegenden Verfahren möglich ist, schon nach zwei Verfahrensstufen zu Farbstoffen von zumindest gleich guten färberischen Eigenschaften zu gelangen.
  • Weiterhin ist aus der britischen Patentschrift 602 610 bekannt, daß man durch Umsetzen von 1,5-Dichloranthrachinon mit 1,4-Diaminoanthrachinon und a-Chloranthrachinon und nachfolgender Carbazolierung zu braunfärbenden Küpenfarbstoffen gelangt. Die Echtheiten dieser Farbstoffe lassen jedoch zu wünschen übrig. Diese schlechten Echtheitseigenschaften sind nicht etwa durch die 1,5-Stellung der Anthrimidbrücken bedingt. Da beispielsweise das im Beispiel 2 der deutschen Patentschrift 240 080 beschriebene 1,1'; 5',1"-Trianthrimidcarbazol sehr gute Echtheitseigenschaften aufweist, muß man annehmen, daß das gemäß Verfahren der britischen Patentschrift zu erwartende Pentanthrimidcarbazol ebenfalls gute Echtheitseigenschaften aufweisen würde, da Pentanthrimidcarbazole im allgemeinen eher noch echter sind als Trianthrimidcarbazole. Die Tatsache, daß der gemäß Verfahren der britischen Patentschrift erhaltene Farbstoff jedoch bedeutend schlechter licht- und chlorecht ist, bedeutet, daß, sofern ein Pentanthrinädcarbazol überhaupt entstanden ist, dann im Gemisch mit anderen, weniger echten Farbstoffen. Die Kondensation von 1,5-Dichloranthrachinon mit 1,4-Diaminoanthrachinon und a-Chloranthrachinon verläuft also uneinheitlich. Auf Grund dieser Tatsache hätte jeder Fachmann erwartet, daß auch die Kondensation von 1,4-Diaminoanthrachinon mit 1,4-Dichloranthrachinon und a-Chloranthrachinon ebenfalls uneinheitlich verlaufen und zu weniger echten Farbstoffen führen würde als eine eindeutig verlaufende Synthese. Es ist daher überraschend, daß die gemäß vorliegendem Verfahren erhaltenen Farbstoffe den einheitlichen, gemäß der französischen Patentschrift 1039 209 erhaltenen Produkten ebenbürtig sind.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 7,14Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 5,54Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 6,4 Teile Natriumcarbonat, 0,3 Teile Kupfer(I)-chlorid und 90 Teile Nitrobenzol werden 16 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Hierauf läßt man bis auf 60 bis 70' abkühlen, saugt ab und wäscht zuerst mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol aus. Das Rohprodukt wird mit 500 Teilen 50/jger Salzsäure abgekocht, abgenutscht und neutral gewaschen. Man erhält ein schwarzviolettgefärbtes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst.
  • 32 Teile Aluminiumchlorid werden bei 20 bis 100' in 64 Teile wasserfreies Pyridin unter Rühren eingetragen. Man erhitzt auf 115 bis 120' und gibt dann 8 Teile des gemäß Absatz 1 erhaltenen Polyanthrimides hinzu. Die Temperatur der Schmelze wird auf 139 bis 141' erhöht. Man läßt 2 Stunden bei 140' rühren und gießt dann das Reaktionsgemisch in 1000 Teile kaltes Wasser. Zu dieser Suspension gibt man 120 Teile 300/jge Natriumhydroxydlösung und erwärmt unter Rühren bis 100'. Das Produkt wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Der feuchte Filterkuchen wird mit 200 Teilen 50/,iger Salzsäure angeteigt und 30 Minuten bei 80 bis 90' gerührt. Der Farbstoff wird dann abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunschwarzer Farbe löst und Baumwolle in olivgrauen echten Tönen färbt.
  • Beispie12 5 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 5 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 7 Teile Natriumcarbonat, 0,4 Teile Kupfer(I)-chlorid und 200 Teile Nitrobenzol werden 16 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Man läßt bis auf 60 bis 70' abkühlen, saugt ab und wäscht zuerst mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol aus. Das Rohprodukt wird mit 500 Teilen 5 O/Oiger Salzsäure ausgekocht, abgenutscht und neutral gewaschen. Man erhält ein schwarzviolettgefärbtes Produkt, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst.
  • Das in dieser Weise erhaltene Polyanthrimid wird, wie es im Beispiel 1, Absatz 2, beschrieben ist, carbazoliert. Der Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunschwarzer Farbe löst und Baumwolle in olivgrauen echten Tönen färbt. Beispiel 3 7,14 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 11 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 6,36 Teile Natriumcarbonat, 0,2 Teile Kupfer(I)-chlorid, 0,2 Teile Kupferacetat und 250 Teile Nitrobenzol werden nach den Angaben von Beispiel 1, Absatz 1, kondensiert, und das erhaltene Polyanthrimid nach den Angaben von Beispiel 1, Absatz 2, carbazoliert. Der Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das Baumwolle in neutralgrauen Tönen färbt. Beispiel 4 1,7 Teile 1-Chlor-4-aminoanthrachinon, 4,76 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 5,56 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 8 Teile Natriumearbonat, 0,5 Teile Kupfer(I)-chlorid und 300 Teile Nitrobenzol werden 14 Stunden unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Nach dem Ab- kühlen wird das Reaktionsgemisch abgesaugt und das Nutschgut mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol ausgewaschen. Das Rohprodukt wird mit 500 Teilen 50/,iger Salzsäure ausgekocht, abgenutscht und neutral gewaschen. Man erhält ein fast schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Das erhaltene Polyanthrimid wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, carbazoliert. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunschwarzer Farbe löst und Baumwolle aus orangebrauner Küpe in olivgrauen, echten Tönen färbt.
  • Beispiel 5 6 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 3,5 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 7 Teile Natriumearbonat, 0,2 Teile Kupfer(I)-chlorid, 0,2 Teile Kupferacetat und 110 Teile Nitrobenzol werden 6 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Nach Zugabe von 2 Teilen a-Chloranthrachinon wird dann das Reaktionsgemisch 9 Stunden lang bei Siedetemperatur weitergerührt. Man läßt bis auf 50' erkalten, saugt ab und wäscht das Nutschgut zuerst mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol aus. Das Rohprodukt wird mit 500 Teilen 50/,iger Salzsäure ausgekocht, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Die Carbazolierung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, Absatz2. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus orangebrauner Küpe in echten, grauen Tönen. Beispiel 6 6 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 3,5 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 6,9 Teile Natriumcarbonat, 0,2 Teile Kupfer(I)-chlorid, 0,2 Teile Kupferacetat und 110 Teile Nitrobenzol werden 6 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Nach Zugabe von 9 Teilen 1-Chlor-4-benzoylaminoanthrachinon wird dann das Reaktionsgemisch 9 Stunden lang bei Siedetemperatur weitergerührt. Man läßt bis auf 50' erkalten, saugt ab und wäscht das Nutschgut zuerst mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol aus. Das Rohprodukt wird mit 500 Teilen 51)/,iger Salzsäure ausgekocht, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Die Carbazolierung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, Absatz 2.
  • Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus orangebrauner Küpe in echten grauen Tönen. Beispiel 7 7,75 Teile 1,4 - Diamino - 6,7 - dichloranthrachinon, 3,5 Teile 1,4-Dichloranthrachinon, 6,9 Teile Natriumcarbonat, 0,2 Teile Kupfer(I)-chlorid, 0,2 Teile Kupferacetat und 110 Teile Nitrobenzol werden 6 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Nach Zugabe von 6 Teilen 1-Chloranthrachinon wird dann das Reaktionsgemisch 9Stunden lang bei Siedetemperatur weitergerührt. Die Aufarbeitung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 6. Die Carbazolierung wird nach den Angaben des Beispiels 1, Absatz 2, ausgeführt. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus brauner Küpe in echten grauen Tönen. Beispiel 8 9 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 3,5 Teile 1,4-Dichlor-5-benzoylaminoanthrachinon, 7 Teile Natriumcarbonat, 0,3 Teile Kupfer(I)-chlorid und 110 Teile Nitrobenzol werden 6 Stunden lang unter Rühren bei 200 bis 205' erhitzt. Nach Zugabe von 6 Teilen a-Chloranthrachinon wird dann das Reaktionsgemisch 9 Stunden lang bei Siedetemperatur weitergerührt. Die Aufarbeitung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 6. Die Carbazolierung wird nach den Angaben des Beispiels 1, Absatz 2, ausgeführt. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle in braunstichiggrauen Tönen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen, dadurch gekenn eichnet, daß man ein 1,4-Diaminoanthrachinon mit einem 1,4-Dichloranthrachinon, gegebenenfalls unter Zusatz eines a-Chloranthrachinons, kondensiert und die dabei entstehenden linearen Polyanthrimide in Gegenwart hydroxylgruppenfreier, tertiärer Basen mit carbazolierenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines 1,4-Diaminoanthrachinons mit 0,2 bis 2 Mol eines 1,4-Dichloranthrachinons und 0 bis 2 Mol eines a-Monochloranthrachinons kondensiert, wobei man das Molverhältnis sämtlicher Reaktionsteilnehmer zueinander so wählt, daß das Verhältnis der im Reaktionsgemisch vorhandenen austauschbaren Chloratome zu den im Reaktionsgemisch anwesenden Aminogruppen 0,6 bis 2. 1 beträgt. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vom 1,4-Diaminoanthrachinon ausgeht. 4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als a-Chloranthrachinon 1-Chloranthrachinon verwendet. 5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das nicht weitersubstituierte 1,4-Dichloranthrachinon verwendet. 6. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als a-Monochloranthrachinon 1-Chlor-4-amino- oder 1-Chlor-4-benzoylaminoanthrachinon verwendet. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das a-Monochloranthrachinon im wesentlichen erst nach der Beendigung der Reaktion der beiden andern Komponenten zugibt. 8. Verfahren gemäß einem der A-nsprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der austauschbaren Chloratome zu den Aminogruppen 0,8 bis 1,5: 1 beträgt. 9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anthrachinonkondensation bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines hochsiedenden Lösungsmittels und unter Zusatz eines säurebindenden Mittels durchführt. 10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als carbazolierendes Mittel Aluminiumchlorid und als tertiäre Base Pyridin oder ein Gemisch von P- und v-Picolin verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1093 209, 1093 2,36# britische Patentschrift Nr. 602 610; USA.-Patentschrift Nr. 2 030 253. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln ausgelegt worden.
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