DE109314C - - Google Patents

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DE109314C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
KARL MARTIN in MANNHEIM-WALDHOF. Elektrischer Zugdeckungssignalapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1898 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Apparat, welcher beim Ueberfahren eines auf »Halt« gezogenen Stellwerkes auf der Lokomotive eine Glocke zum Ertönen bringt und ein sichtbares Haltesignal auslöst.
Der Apparat besteht aus zwei in einem Gehäuse angeordneten Elektromagneten, welche in solcher Verbindung mit einander stehen, dafs bei dem durch das Stellwerk vermittelten Stromschlufs der Anker des einen Elektromagneten angezogen und hierdurch ein Sperrrad freigegeben wird, sowie nach einander zwei weitere Stromschlüsse erfolgen, in der Weise, dafs durch den mit einer Schiebeklinke versehenen Anker des anderen Elektromagneten das Sperrrad gedreht, das Ertönen einer Glocke vermittelt und das gleichzeitige Sichtbarwerden des Signals »Halt« bewirkt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Apparates veranschaulicht; es zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht desselben und
Fig. 2 eine drehbare, die Vorderflä'che desselben verdeckende Scheibe.
Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 4 ein waagrechter Schnitt und
Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt durch den Apparat, während
Fig. 6 die allgemeine Anordnung der Elektromagnete in demselben verbildlicht.
In einem Gehäuse (Fig. ι und 3) sind zwei Elektromagnete D1 und Z)2 angeordnet, zu denen die Anker D3 und Z)4 gehören. Am Anker D3 des Elektromagneten D1 sitzt eine Sperrklinke Z)5, welche in ein Zahnrad Z)9 eingreifen kann. Mit dem letzteren steht die Sperrklinke Z)6 in Eingriff. Das Zahnrad D9 sitzt auf einer Achse Z)7, auf welcher noch eine Scheibe Z)8 (Fig. 2) mit einem segmentartigen Ausschnitt und eine Contactscheibe Z)10 befestigt sind.
Aufserhalb des Gehäuses sind zwei Schrauben E und E1 angeordnet, welche zum Spannen der Ankerfedern für die Anker D3 D* dienen; ferner ist noch eine Schraube E3 vorgesehen, welche die Stellung des Contactstiftes E2 regelt.
Innerhalb des Gehäuses sind weiter drei Contactfedern E4E5 und E6 gelagert, deren Zweck bei Erklärung der Wirkungsweise erläutert werden soll.
Dieselbe ist folgende:
Wird von einem einfahrenden Zug ein auf »Halt« gezogenes Stellwerk überfahren, so wird der Stromkreis des Elektromagneten Z)2 geschlossen und der Anker D* von ihm angezogen.
Dadurch wird das Zahnrad Z)9, welches durch den Widerhaken des Ankers Z)* an dem Stift d festgehalten wurde, frei. Zugleich drückt sich der Stift dl, welcher auf dem Anker Z)4 sitzt, zwischen die Contactfedern Ei und schliefst wiederum einen Strom, welcher alsdann durch den Elektromagneten Z)1 fliefst. Der letztere zieht den Anker Z)3 an und dreht durch die auf demselben sitzende Schiebeklinke Z)5 das Zahnrad Z)9 um einen Zahn weiter.
Sobald sich nun das Zahnrad um einen Zahn weiter gedreht hat, ist der Stift d, welcher auf dem Zahnrad- sitzt, frei geworden und es wird durch die Contactscheibe Z)10, welche mit dem Zahnrade Z)9 auf derselben
Achse angeordnet ist, ein neuer Stromkreis durch die Contactfedern E^ Ea geschlossen.
Der Strom wird in diesem Stromkreise durch den Contactstift E2 und die Contactfeder des Ankers D3 abwechselnd geschlossen und unterbrochen, so dafs der Anker D3 in fortgesetzte Schwingung gerä'th und dabei einerseits das Zahnrad durch die Sperrklinke D5 weiter dreht, andererseits durch das Anschlagen des Klöppels an die Glocke diese zum Ertönen bringt (Fig. 6). Unterdessen war auch der Stromkreis des Elektromagneten D2 wieder geöffnet und ebenso durch den abfallenden Anker D1 der Stromkreis bei d1.
Die Scheibe £)8, welche in Ruhestellung des Apparates das Wort «Halt« verdeckt, wird durch die Achse D7 gedreht, so dafs schliefslich das Wort »Halt« durch den segmentförmigen Ausschnitt der Scheibe DB sichtbar wird.
Der Apparat arbeitet so lange fort, bis die Contactfeder Ea sich wieder in den Ausschnilt der Contactscheibe D10 gelegt und sich dadurch wieder von der Contactfeder E5 entfernt hat, so dafs kein Stromkreis mehr geschlossen ist. Der Ruhezustand ist erst dann erreicht, wenn sich die Scheibe einmal um ihre Achse gedreht hat. Der Stift d, welcher auf dem Zahnrade D0 sitzt, wird alsdann wieder von dem Anker D1 festgehalten, gleichzeitig wird aber auch der Stromkreis bei Es Ea geöffnet, wodurch ein weiteres Drehen der Scheibe ausgeschlossen und der Anfangszustand wieder erreicht ist.
Gegen Rücklauf ist die Scheibe durch die Sperrklinke Da gesichert. Um die Stöfse der Maschine auf den Apparat abzuschwächen, wird derselbe von vier Federn χ (Fig. 4 und 5) frei getragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Zugdeckungssignalapparat, gekennzeichnet durch zwei in einem auf der Lokomotive befindlichen Gehäuse angeordnete Elektromagnete D1D'2 in Verbindung mit einem Sperrrad D9 und einer mit einem segmentförmigen Ausschnitt versehenen Confactscheibe D10 in der Weise, dafs beim Ueberfahren des Haltesignals der Elektromagnet D2 durch Anziehen seines mit einem Stift dl ausgerüsteten Ankers einen auf dem Sperrrad ß9 befindlichen Stift d freigiebt und unter Vermittelung der Contactfedern EA ein anderer elektrischer Strom geschlossen wird, welcher den Elektromagneten D1 erregt und dessen mit einer Schiebeklinke D5 versehenen, klöppelartig ausgebildeten Anker Ds befähigt, das Sperrrad D fl zu drehen, so dafs durch das gleichzeitige Drehen der Contactscheibe D10 unter Vermittelung der Contactfedern ü"5 E% ein neuer Strom geschlossen und der als Selbstunterbrecher wirkende Anker D3 unter Beihülfe des verstellbaren Contactständers E'2 abwechselnd angezogen und abgestofsen wird, wodurch die Scheibe Ds in langsame Drehung versetzt wird und so das Wort »Halt« sichtbar werden läfst, bis nach einer vollen Umdrehung die Contactfeder Eü durch Einschnappen in ihren Ausschnitt den Stromkreis wieder unterbricht und so die Ruhestellung bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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