DE1093062B

DE1093062B - Haltevorrichtung fuer plattenfoermige Gegenstaende, insbesondere fuer rahmenlose Spiegel

Info

Publication number: DE1093062B
Application number: DE1954F0015394
Authority: DE
Inventors: Roger Francey
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-28
Filing date: 1954-08-05
Publication date: 1960-11-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, insbesondere für rahmenlose Spiegel, an einer abgestuften Wand, bei der der Gegenstand von einer zur Wand abstandsveränderlichen Halteklammer gehalten ist, die in einem Befestignngssockel parallel zur Wand gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar geführt ist.

In mit Fliesen, Kacheln oder dergleichen Wandverkleidungen versehenen Räumen, wie Bade- und Toilettenräumen, ist meist in Kopfhöhe eine Wandabstufung vorhanden. Sollen nun in dieser Höhe Spiegel befestigt werden, so müssen die Befestigungselemente verschiedene Abstände überbrücken.

Es ist eine Haltevorrichtung für Spiegel bekannt, bei der eine U-förmige Halteklammer mit ihrem kurzen Schenkel den Spiegelrand umfaßt, während ihr langer Schenkel in einem an die Wand angeschraubten Sockel gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar geführt ist. Der Sockel besteht hierbei aus mehreren aufeinandersetzbaren Körperstümpfen, um sich den verschiedenen Wandabständen anpassen zu können. Da diese Körperstümpfe von bestimmter Höhe sind, können mit einem derart ausgebildeten Sockel auch nur bestimmte Wandabstufungen überbrückt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Haltevorrichtung für plattenförmige Gegenstände an einer abgestuften Wand so auszubilden, daß sie sich der jeweiligen Abstufung genau anpassen läßt. Diese Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Befestigungssockel aus einem U-förmigen Tragbügel besteht, auf dessen freien, senkrecht zur Wand stehenden, an ihrer Innenseite mit Rasterrillen versehenen Schenkeln eine Büchse verschiebbar angeordnet ist, die mittels der Rasterrillen festlegbar ist und zur Aufnahme der Halteklammer dient.

Um die Büchse sicher in ihrer Stellung festlegen zu können, ist vorteilhaft ein in die Rasterrillen eingreifender und die Büchsenseiten durchsetzender Rasterbügel vorgesehen.

Mit einer derart ausgebildeten Haltevorrichtung ist es in einfacher Weise möglich, plattenförmige Gegenstände, wie rahmenlose Spiegel, auch an Wänden mit verschiedener Abstufung derart zu befestigen, daß die Spiegelhalterung genau dem vorhandenen Wandabstand angepaßt ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung für rahmenlose Spiegel gemäß der Erfindung. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Ansicht eines an einer abgestuften Wand befestigten Spiegels,

Fig. 2 eine Vorderansicht einer Haltevorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht zur Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.

Haltevorrichtung für plattenförmige

Gegenstände, insbesondere für

rahmenlose Spiegel

Anmelder:
ίο Roger Francey, Lausanne (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hain, Patentanwalt,
München 5, Rumfordstr. 40

*5 Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 28. August 1953

Roger Francey, Lausanne (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Der in Fig. 1 gezeigte Spiegel 13 ist oben durch zwei Haltevorrichtungen 1 gemäß der Erfindung und unten durch zwei übliche Halteklammern an einer abgestuften Wand befestigt. Die waagerecht montierten Halteklammern 1, die gleichzeitig die Aufgabe haben, die senkrechte Stellung des Spiegels zu ermöglichen, bestehen aus einem U-förmigen Tragbügel 2, dessen Steg 3 an der Wandfläche mittels einer Schraube 4 befestigt ist. Die beiden Schenkel 5, 5' des U-förmigen

Bügels durchdringen die Schenkelführungen 6 bzw 6' einer Vorderwand 7 einer Büchse 8, an der rechtwinklig abgebogene Seitenwandfortsätze 9 vorgesehen sind, um so Gleitbahnen für die Schenkel 5, 5' des Bügels 2 zu bilden. Jede der Seitenwände der Büchse 8 ist mit einem Mittelspalt 10 versehen, der zur Führung des Hauptteils 11 der Halteklammer 1 dient. Das eine Ende dieses Hauptteils 11 ist hakenförmig umgebogen und umgreift die schräg geschliffene Kante des Spiegels 13, von dem ein Bruchstück mit strichpunktierten Linien gezeichnet ist. Das andere Ende 14 dieses Hauptteils 11 ist mit einer Aussparung versehen, in der eine Druckfeder 15 zwischen einer Seitenwand 15' der Büchse 8 und dem Ende dieser Aussparung des Teils 11 eingesetzt ist. Diese Druckfeder hat das Bestreben, den abgewinkelten Teil 12 der Halteklammer nach innen zu ziehen.

Die Seitenwand 15' besitzt zwei Bohrungen, durch die die Schenkel eines Rasterbügels 16 durchgeführt sind, für welche in den Schenkeln 5, 5' eine Reihe par-

009 648/30

alleler, wahlweise zu benutzender Rasterrillen 17 vorgesehen sind, um damit die Senkrechtlage des Spiegels in Anpassung an den Wandabstand einstellen zu können. In der Mitte der Vorderwand 7 der Büchse 8 ist eine Aussparung zur Lagerung eines elastischen Anschlagpuffers 18, z. B. aus Gummi, vorgesehen, an dem sich der Spiegel 13 abstützt.

Die Aufhängung eines Spiegels mit den erfindungsgemäßen Halteklammern 1 vollzieht sich in folgender Weise: Man beginnt mit der Befestigung der senkrecht montierten Klammern 19, auf denen der Spiegel aufliegt. Hierauf werden dann die waagerechten Halteklammern 1 an den Seitenkanten des Spiegels dadurch angebracht, daß man zunächst die Tragbügel 2 an der Wand anbringt und mittels der Rasterbügel 16 die Senkrechtlage oder eine gewünschte Neigungslage des Spiegels 13 roh einstellt. Diese Einstellung geschieht für jede der Klammern 1 durch Sichern des Bügels 2 mittels der Schraube 4 und nachheriges Aufsetzen der Büchse 8, so daß die Schenkel 5, 5' des Bügels 2 jeweils in die Spalten 10 der Büchse eindringen, und zwar nach vorhergehender Einführung des Klammerhauptteils 11 nebst seiner Feder 15. Nach erfolgter Montage wird die Halteklammer genau eingestellt unter Berücksichtigung der Wandflächenabstufung an der Kachelungsgrenze (Fig. 4). Die Enden der Schenkel 5, 5' des Bügels 2 werden dann (wie punktiert in Fig. 4 dargestellt) abgeschnitten, damit die Rasterbügel in den äußeren Rillen der genannten Schenkel einrasten. Nach Vollendung dieser Montage ruht der Spiegel also auf den Klammern 19 auf und wird durch die erfindungsgemäßen Halteklammern 1 in der richtigen Lage gehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für plattenförmige Gegenstände, insbesondere für rahmenlose Spiegel, an einer abgestuften Wand, bei der der Gegenstand von einer zur Wand abstandsveränderlichen Halteklammer gehalten ist, die in einem Befestigungssockel parallel zur Wand gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar geführt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Befestigungssockel aus einem U-förmigen Tragbügel (2) besteht, auf dessen freien, senkrecht zur Wand stehenden, an ihrer Innenseite mit Rasterrillen versehenen Schenkeln (5, 5') eine Büchse verschiebbar angeordnet ist, die mittels der Rasterrillen (17) festlegbar ist und zur Aufnahme der Halteklammer (1) dient.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Büchse ein in die Rasterrillen (17) eingreifender und die Büchsenseiten durchsetzender Rasterbügel (16) vorgesehen ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gegenstand hin gerichtete Büchsenvorderwand (7) zur Aufnahme eines an sich bekannten elastischen Anschlagpuffers (18) für den Gegenstand dient.

4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Büchse (8) vorgesehenen Schenkelführungen (6, 6') von rechtwinklig abgebogenen Seitenwandfortsätzen (9) gebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 144;
französische Patentschrift Nr. 656 403.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen