DE1861651U - Koerperstuetze fuer den schreib- und leseunterricht. - Google Patents

Description

Beschreibung zur G-ebrauohsmusteranmeldung von

Ernst Stohl,., Oberlehrer in Adelsheim,Kreis Buchen Ine ekle sklinge ITr« 9

betreffend:

"Haltungshilfe für geglichen Schreib- und leseunterricht"

in Volksschulen

Gegenstand vorliegender lemerung ist eine Haltungshilfe, die beim Lese- und/oder Schreibunterricht Anwendung findet um die Körperhaltung des betreffenden Schülers zu verbessern.

Is ist allgemein bekannt, daß sich gerade beim Schreiben oder beim Lesen schlechte Körperhaltungen zeigen, die oft zu dauernden Haltungsschaden führen. Besonders Rüekgraeprerkrümmung, Brustkorbverengung und Augensehäden treten hierbei auf. So stellte man fest, daß ein großer Seil, der Kinder an Rücken- und Kopfschmerzen, einer behinderten Atmung und Verdauung leidet,, was gerade den Unterricht durch mangelnde Konzentration störend beeinflußt und die Leistungen der Schüler im erheblichen Maße reduziert»

Man hat diese Mangel schon sehr früh erkannt und versuchte auch durch manigfaltige Mittel einen günstigen Einfluß auf die Körperhaltung des betreffenden Schülers auszuüben. So ließ man dem Schüler das Kinn auf ein hochgestelltes Lineal stützen um somit eine konstante Augenhöhe einzuhalten. Es ist jedoch offensichtlich, daß der Schüler trotzdem stark vorgebeugt und acht geben muß_? daß das Lineal nicht umfällt. Auch war der betreffende dadurch in seiner Kopfbewegung stark behindert. Man ist daher dazu übergegangen eine solche Kinnstütze mittels eines Riemens an dem Kopf der betreffenden Per-

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son zu "befestigen. Auch bei dieser Ausführungsform wird der Schüler stark nach vorwärtz beugen und eine mehr oder weniger verkrampfte Haltung einnehmen.

Ein weiterer Vorschlag, die Körperhaltung beim Schulunterricht zu verbessern besteht darin, daß beim leseunterricht das Buch in einem schräggestellten Ständer aufgelegt wird. Durch ein solches Gerät wird die Körperfreiheit des Schülers zwar nicht beengt, jedoch muß darauf hingewiesen werden, daß dadurch keine vollkommene Abhilfe geschaffen wird, da ein solches Gerät nur beim Leseunterricht oder beim Abschreiben benutzt werden kann und zudem die Körperhaltung nicht d±rekt gehalten wird.

Aus all diesen Erkenntnissen heraus wurde vorliegende Neuerung entwickelt, die in den nachstehenden Zeichnungen schematisch dargestellt werden soll. Es zeigt:

Hg. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen haltungshilfe

!ig. 2 eine Vorderansicht nach Fig· 1 mit vollständig gezeigtem Bügel

Fig. 3 eine Ausführungsform dee eigentlichen Stützbügels

Fig. 4 eine Seitenansicht wie Fig. 1 mit einer bekannten Befestigungsart

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Standoder Führungshülse mit Befestigungsklammer

Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform des Bügels kann den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werdet und soll sich daher nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränken*

Unter Bezugnahme der Fig. 1-5 soll nun die erfindungsgemäße Heuerung näher erläutert werden.

Die erfindungsgemäße Haltungshilfe besteht aus zwei Geräteteilen: Dem Bügel und einer Ständer-oder Führungshülse.

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Der Bügel a (G-eräteteil I) bestellt vorzugsweise aus einem federnden Material wie ζ.B. aus lederstahl und besitzt unten zwei aufgeschweißte Hastenasen Td.

Die Ständer- oder iührungshülse α (G-eräteteil II) besteht aus einer starren im Schnitt rechtwinkligen Blechhülse„ die durch Winkeleisen d, mit £ is einklemmen e oder mittels sonst allgemein bekannten Befestigungsarten eingeschoben bzw· befestigt werden kann·

Der Stahlbügel a hat entsprechende Spannung und wird in die Ständerhülse e von oben eingeschoben, wonach die Eastenasen b des Bügels a in einem der lochpaare f, die an der Schmalseite der Ständerhülse c stufenweise angeordnet sind, einrasten» Das Verstellen des Geräteteiles I (Bügel mit Nasen) im Geräteteil Il(Ständer- oder ITührungshülse) ist dank der Elastizität des Bügels a (aus Federstahl) mittels "Seitendruck" sehr einfach und kann vom Lehrer oder Elternteil auf die für das Schulkind entsprechende Höhe zur richtigen Körperhaltung gestellt werden· Die Höhe des Bügels a wiBd so eingestellt, daß beim Vorwärtzneigen des Oberkörpers der Bügel s±sk federnd sich gegen die Schlüsselbeine des Schülers anlegt·

Die erfindungsgemäße Haltungshilfe kann natürlich ebenso mit einer anderen Höhenverstellung (Bügel mit Schlitzführung und Klemmschraube) ausgerüstet sein und soll sich somit nicht nur auf die in den ü'ig. 1-5 dargestellten Ausführungsbeispielen beschränken.

Hat sich durch Anordung der erfindungs gemäß en "üaltungs·=- hilfe." der Sohül er eine gute Körperhaltung angewöhnt, so kann die Vorrichtung leicht abgenommen werden und anderen Schülern zur Verfugung gestellt werden.

Versuche haben gezeigt, daß schon nach verhältnis kurzer Zeit schon bestehende Haltungsfehler beseitigt werden konnten.

Schutzansprüche

Claims (3)

1. RA. B 2 7 257-2.10.62

   Aktz.: St 14· 831/4-3i Gm

   Anmelder: Stohl Ernst, ObI. 6962 Adelsheim

   Zu der Gebrauchmusteranmeldung vom 29*5.1962 betreffend ¹¹ Körperstütze für den Schreib- und Leseunterricht"

   Schutzansprüche t

   Als Körperstütze für den Schreib- und Leseunterricht, vor zugsweise in Volksschulen dienendes Orthopädisches Schutzgerät, dadurch gekennzeichnet»daß es aus einer am Tisch oder Schülerpult zu befestigenden,feststehenden,rechteckigen Führungshülse (c) und einem in die Hülse eingeschobenen, verstellbaren, elastisch federnden Bügel (a) besteht»
2. 2) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige Pührungshülseji (c) Aussparungen (f) für eine Höhenverstellbarkeit des Bügels (a) aufweist»
3. 3) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbar^,elastisch federnde Bügel (a) vorzugsweise aus Pederstahl besteht und mit Rastnasen (b) für die Aussparungen (f) in den Hülse (c) versehen ist,

   4-) Gerät nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (c) ausnBlech besteht und an einem Ende die Befestigungsvorrichtung beispielsweise nach Art einer an sich bekannten Tischklammer (e),einem Winkeleisen (d) zum Ansetzen einer Schraubzwinge angeordnet ist.

   »«ng der ursprünglich eingereichten Unierlogen ob Die_re, ^ _{SJe WnnW jedeaei}t ohne ttactwe*

   Di· ursprünglich eingereichten Unterlogen befinde sich, m oe - _{ouch Fotokoplen} oder FUm-

   S^WiWHi« Interesses gebührenfrei eingehen werden. Auf ^^^^, GebroucHsmo^rstelt«. den üblichen Preisen —"»«'"»