CH499291A - Leiste zur Herstellung der Zarge von Schubladen bzw. des Rahmens kastenförmiger Kleinmöbel - Google Patents
Leiste zur Herstellung der Zarge von Schubladen bzw. des Rahmens kastenförmiger KleinmöbelInfo
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Description
Leiste zur Herstellung der Zarge von Schubladen bzw. des Rahmens kastenförmiger Kleinmöbel Die Erfindung betrifft eine Leiste zur Herstellung der Zarge von Schubladen bzw. des Rahmens kastenförmiger Kleinmöbel, die als Kunststoffhohlkörper ausgebildet ist oder mindestens einen Kunststoffmantel und längs ihres einen Randes an einer Flachseite eine Nut aufweist, welche zur Aufnahme und zum Festhalten eines Schubladenbodens bzw. eines Wandteils bestimmt ist. Bei der Herstellung von Schubladen war es bisher notwendig, den zu seiner Befestigung in die Nuten der aus Holz- oder Kunststoffleisten gebildeten Zarge eingeschobenen Schubladenboden in dieser Nut entweder festzukleben oder mittels Metallklammern festzutacken. Beide Befestigungsarten sind zeitraubend und verursachen Mehrkosten. Auf die gleiche Weise wurden Wandteile in den Nuten eines entsprechenden, aus solchen Leisten gebildeten Rahmen von Kleinmöbeln befestigt. Zweck der Erfindung ist somit die Schaffung einer Leiste der eingangs genannten Art, welche die Nachteile bestehender Ausführungen nicht aufweist. Die erfindungsgemässe Leiste ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens längs des einen Randes der Nut mindestens eine zur gegenüberliegenden Nutwand hin gerichtete, elastische Kunststoffrippe angeformt ist, die dazu dient, in die Nut eingreifende plattenförmige Teile an die gegenüberliegende Nutwand zu drücken. Ein Vorteil der beschriebenen, in der Nut vorgesehenen Kunststoffrippe besteht darin, dass sie ein Klemmorgan bildet, welches eine selbsthaltende Befestigungsmöglichkeit für das in die Nut der Leiste einzusetzende Boden- bzw. Wandteil schafft. Die Nut der Leiste kann auch mit zwei Kunststoffrippen ausgestattet sein, und in diesem Falle ist entlang jedes Nutrandes eine derartige Kunststoffrippe vorgesehen, die vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff extrudiert sind. Eine besonders günstige Halterung des in die Nut einzusetzenden Teils ist dann gewährleistet, wenn die beiden Rippen jeweils eine Wulst, vorzugsweise gleichen Querschnittes, bilden wobei es zweckmässig sein kann, mindestens eine der wulstförmigen Rippen hohl auszubilden, um eine geeignete Elastizität zu erreichen. Die Rippen können auch unterschiedliche Querschnittsformen haben. Bei Leisten für Schubladenfertigung werden zweckmässigerweise die an der Unterseite des Schubladenbodens anliegende Rippe schräg in die Nut hineingerichtet und die an der Oberseite des Schubladenbodens anliegende Rippe als massive Wulst ausgebildet. Eine weitere vorteilhafte Konstruktion sieht vor, dass die auf der sichtbaren Fläche des Schubladenbodens anliegende Rippe als Dichtlippe ausgebildet ist, welche schräg nach aussen gerichtet ist, wobei die gegenüberliegende Rippe vorzugsweise wulstförmig ist. Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Leiste anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine schrägbildliche Ansicht einer Schublade, deren Zarge durch die Leiste hergestellt ist, Fig. 2 bis 9 jeweils einen Teilquerschnitt entsprechend der in Fig. 1 angegebenen Schnittlinie der Leiste, wobei Fig. 2 eine Leiste zeigt, deren Nut mit nur einer Kunststoffrippe ausgestattet ist, während die Fig. 3 bis 6 Ausführungsbeispiele der Leiste zeigen, deren Nut an den gegenüberliegenden Nutwänden jeweils eine Kunststoffrippe aufweisen, und die Fig. 7 bis 9 Ausführungsbeispiele zeigen, bei denen an einer der beiden Nutwänden zwei oder mehr Kunststoffrippen im Abstand nebeneinander angeformt sind. Die Schenkel 10, 12, 14 und 16 einer Schubladenzarge sind aus einer Leiste hergestellt, die einen Kern 18 aus Faserpressstoff aufweist, der mit Kunststoff 20 ummantelt ist. Mit 22 ist der Boden der gezeigten Schublade bezeichnet. Die Leiste ist so gestaltet, dass der Boden, wenn er in die Schubladenzarge eingesetzt wird, dort selbsttätig gehalten wird. Zu diesem Zweck weist die Leiste im Bereich ihres einen, in der Zeichnung unteren Randstückes an ihrer einen Flachseite eine mit 24 bezeichnete Nut auf, die im Querschnitt U-förmig ist. Bei der Montage des Schubladenbodens 22 wird dieser mit seinem Rand in die Nut hineingeschoben. Deshalb wird der Zargenschenkel 16 noch nicht angebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist nun zur wirksamen Halterung des Schubladenbodens am unteren Nutrand 26 eine Kunststoffrippe 28 angeformt, die vorzugsweise beim Extrudieren der Kunststoffummantelung 20 um den Leistenkern 18 angeformt wird. Diese Kunststoffrippe ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet, der im Vergleich zu dem die Leistenummantelung bildenden Kunststoff 20 eine wesentlich grössere Elastizität aufweist. Die Kunststoffrippe ist schräg in die Nut 24 hineingerichtet und weist an ihrer mit dem Schubladenboden in Berührung kommenden Seite im Querschnitt gesehen widerhakenförmige Vorsprünge 30 auf, welche die Befestigung des Schubladenbodens in der Nut 24 weiter begünstigen. Die aufgrund des in die Nut eingeführten Bodenrandstückes verhältnismässig stark zurückgebogene Kunststoffrippe 28 versucht, den Schubladenboden an die gegenüberliegende bzw. obere Nutwand 32 anzudrücken und schafft so die gewünschte Halterung desselben in der Zarge. Es ist hierbei günstig, wenn nicht nur die beiden Längsschenkel 10, 14, sondern alle vier Zargenschenkel eine Nut zur Aufnahme eines Randstückes des Schubladenbodens aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 besteht zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel insofern ein Unterschied, als dort auch entlang des oberen Nutrandes 34 der Nut 24 eine Kunststoffrippe 36 angeformt ist. Diese Kunststoffrippe, die im Querschnitt vorzugsweise halbrund und damit wulstförmig ausgebildet ist, dient als Abstützschulter des in die Nut eingeführten Randstückes des Schubladenbodens 22. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 sind längs der Nutränder einer als Ganzes mit 38 bezeichneten Leiste wulstartige Kunststoffrippen 40, 42 angeformt, die im Querschnitt vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet sind und die Halterung des Schubladenbodens bewerkstelligen. Diese beiden wulstförmigen Kunststoffrippen 40, 42 können, wie Fig. 6 veranschaulicht, hohl sein, wodurch bei einem verhältnismässig harten Kunststoff eine günstige Elastizität zum Festklemmen des Schubladenbodens erziehlt wird. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist zum Unterschied gegenüber den Konstruktionsformen gemäss Fig. 4 und 6 die an der oberen Nutwand angeformte Kunststoffrippe als Dichtlippe 44 ausgebildet, während die untere Kunststoffrippe im Querschnitt halbkreisförmig und massiv ausgelegt ist. Die die Abdichtlippe bildende Kunststoffrippe ist dabei schräg nach aussen gerichtet und wird bei Einführen des Bodenrandstückes in die Nut nach oben gebogen. Die Dichtlippe versucht dadurch, den Schubladenboden an die untere Kunststoffrippe 40 unter Druck anzulegen. Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 7 und 9 sind an der einen Nutwand 50 der Nut im Parallelabstand zueinander zwei bzw. drei Kunststoffrippen 52, 54 bzw. 52, 54, 56 angeformt. Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 stellt eine Konstruktions-Variante der Leiste gemäss Fig. 7 dar. Diese Leiste weist an der oberen Nutwand 58 der Eingriffsnut eine Kunststoffrippe 60 auf, die in einer Ebene zwischen den beiden Kunststoffrippen 52, 54 angeordnet ist. Bei Verwendung von nur einer Kunststoffrippe empfiehlt es sich, diese so auszubilden und anzuordnen, dass zum Festklemmen des betreffenden Boden- bzw. Wandteils eine Keilwirkung erzielt wird. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass sich die Rippe schräg in die Nut hineinerstreckt und biegsam ist. In weiterer Verbesserung kann dabei die Rippe an ihrer mit dem betreffenden Boden- oder Wandteil in Berührung kommenden Seite, im Querschnitt gesehen, widerhakenartige Vorsprünge aufweisen, die an dem zu haltenden Teil angreifen. Es ist denkbar, die Kunststoffrippe als gesondertes Teil an die Leiste anzuschweissen. Die Herstellung der Leiste gestaltet sich jedoch wesentlich billiger und vorteilhafter, wenn diese und die Kunststoffrippe gemeinsam extrudiert werden, wobei dann zur Formung der Rippe ein Kunststoff Verwendung finden kann, der in bezug auf notwendige Elastizität, Flexibilität und Festklemmung entsprechend günstige Eigenschaften aufweist. Die in der Zeichnung gezeigten verschiedenen Ausführungsbeispiele könnten auch als aus Kunststoff extrudierte Hohlleisten ausgebildet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHLeiste zur Herstellung der Zarge von Schubladen bzw. des Rahmens kastenförmiger Kleinmöbel, die als Kunststoffhohlkörper ausgebildet ist oder mindestens einen Kunststoffmantel und längs ihres einen Randes an einer Flachseite eine Nut aufweist, welche zur Aufnahme und zum Festhalten eines Schubladenbodens bzw. eines Wandteils bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens längs des einen Randes (26) der Nut mindestens eine zur gegenüberliegenden Nutwand (32) hin gerichtete, elastische Kunststoffrippe (28, 40) angeformt ist, die dazu dient, in die Nut (24) eingreifende plattenförmige Teile (22) an die gegenüberliegende Nutwand (32) zu drücken.UNTERANSPRÜCHE 1. Leiste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kunststoffrippe (28) schräg in die Nut (24) hineinerstreckt.2. Leiste nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffrippe (28) an ihrer der gegenüberliegenden Nutwand (32) zugewandten Seite, im Querschnitt gesehen, widerhakenartige Vorsprünge (30) aufweist, die zur Erhöhung der auf die in die Nut (24) eingreifenden plattenförmigen Teile (22) ausgeiibten Haltekraft dienen (Fig. 2).3. Leiste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass längs beider Nutränder (26, 34) mindestens eine nachgiebige Rippe (28, 36 bzw. 40, 42 bzw.40, 44) angeformt ist.4. Leiste nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rippen jeweils wulstförmig ausgebildet sind, und vorzugsweise die gleiche Querschnittform aufweisen.5. Leiste nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der wulstförmigen Rippen hohl ist.6. Leiste nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (28, 36 bzw. 40, 44) unterschiedliche Querschnittsformen haben.7. Leiste nach Unteranspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Rippe (28) sich schräg in die Nut (24) erstreckt, und dass die andere Rippe (36) eine vorzugsweise massive Wulst bildet.8. Leiste nach Unteranspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Rippe (44) als Dichtlippe ausgebildet und schräg nach aussen gerichtet ist, und dass die gegenüberliegende Rippe (40) eine Wulst bildet (Fig. 4-6).9. Leiste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einer Nutwand mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete Rippen vorgesehen sind (Fig. 7-9).
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