DE109248C - - Google Patents

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DE109248C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • C25B15/08Supplying or removing reactants or electrolytes; Regeneration of electrolytes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Verfahren und Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. -Mai 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Speisevorrichtung für elektrolytische Zersetzungsapparate oder für sonstige Behälter, in welchen sich elektrische Vorgänge vollziehen, die es geboten erscheinen lassen, das Abfliefsen von elektrischer Energie infolge Flüssigkeitscontactes zwischen dem Inhalte des Behälters und dem Inhalt eines Vorrathsbehälters zu verhüten. Gleichzeitig bezweckt die neue Speiser Vorrichtung, eine möglichst gleichmäfsige Zufuhr von Flüssigkeit zu erzielen. Mit Rücksicht hierauf erscheint die Anwendung der neuen Speisevorrichtung insbesondere in Verbindung mit dem in der Patentschrift 87676 beschriebenen Carmichael'schen elektrolytischen Zersetzungsapparat zweckmäfsig.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun der erstrebte Zweck ohne Anwendung bewegter Constructionstheile erreicht. Gleichzeitig gestattet die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung, die Menge der zugeführten Flüssigkeit in bequemer Weise zu regeln.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Speiseapparat dargestellt, welcher das Wesen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. T ist ein Vorratsbehälter, welcher den Vorrath an Flüssigkeit N enthält, die in einen Apparat, wie z. B. von derjenigen Form, welche in dem vorerwähnten Patent von Carmichael beschrieben ist, übergeführt werden soll. Das Niveau der Flüssigkeit N in dem Vorratsbehälter T wird annähernd constant erhalten, entweder durch ein Schwimmerventil oder durch einen Ueberlauf, in welchem letzteren Falle die Flüssigkeit in den Vorrathsbehälter dauernd im Ueberschufs zugeführt wird. Aus dem Vorratbsbehälter ist nun die Flüssigkeit in einen Einfülltrichter K überzuführen, welcher durch ein Rohr M mit dem elektrolytischen oder einem anderen Apparat (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Verbindung steht.
Damit die Flüssigkeit N dem Einfülltrichter K periodisch in kleinen Mengen zugeführt wird, ist der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Speiseapparat zwischen dem Vorrathsbehälter.Γ und dem Einfülltrichter K eingeschaltet. Das Rohr A führt von dem Boden des Vorrathsbehälters T zu einem Hauptvertheiler B, welcher aus einem Rohr von geeigneter Länge, von dem in Abständen Steigerohre C abzweigen, gebildet sein kann. Die Zahl der von dem Hauptvertheiler B abzweigenden Steigerohre C entspricht dabei der Zahl der Einfülltrichter K. Der Hauptvertheiler ist in der Zeichnung nur im Querschnitt dargestellt, da ein Apparat mit einer Mehrzahl von Steigerohren nur eine Vervielfachung des einfachen, im Querschnitt dargestellten Apparates. bildet. Die obere Mündung des Steigerohres C ist mit einem Stopfen D verschlossen, der eine Durchbohrung besitzt, in welcher eine Capillare E eingesetzt ist. Die Capillare E sitzt einerseits lose genug in der Durchbohrung des Stopfens D, um darin leicht auf- und abbewegt werden zu können, andererseits aber wiederum fest genug, um unter normalen Bedingungen an ihrem Orte festgehalten zu werden. Das obere Ende der Capillare E durch-
setzt den Boden eines Speisegefä'fses G. Dieses S.peisegefä'fs G kann aus einem kurzen Rohrstutzen bestehen, der an seinem unteren Ende durch einen Stopfen F, dessen Durchbohrung von der Capillare E durchsetzt wird, verschlossen ist. Aus dem Speisebehälter G führt ein Rohr H nach dem Einfülltrichter iSv Die Mündung I des Rohres H befindet sich gerade über der oberen Oeffnung des Einfülltrichters K. Der Einfülltrichter K kann in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, dafs man ein Rohrstück an seinem unteren Ende mit einem durchbohrten Stopfen L verschliefst, in dessen Durchbohrung das Rohr M eingesetzt ist.
Der. Speisebehälter G wird in eine Stellung gebracht, in welcher, wie auf der Zeichnung dargestellt, das obere Ende der Capillare E und die Mündung des Rohres H sich unterhalb des Niveaus der Flüssigkeit N in dem Vorratsbehälter T befinden. Wenn der Auslafs / des Rohres H geschlossen wäre, so würde die Flüssigkeit in dem Speisebehälter G bald in demselben Niveau einstehen, wie die Flüssigkeit in dem Vorrathsbehälter. Dieses Niveau ist auf der Zeichnung durch die punktirte Linie η angedeutet. Da jedoch der Auslafs / offen ist und das Capillarrohr H hinreichend weit ist, um alle Flüssigkeit, welche durch die Capillare E in den Speisebehä'lter G eintreten kann, frei abzuführen, so erniedrigt der Widerstand, welchen die enge Bohrung der Capillare E der Bewegung der Flüssigkeit entgegensetzt, das Niveau der Flüssigkeit in dem Speisebehälter G, etwa bis zu der punktirten Linie n1, so dafs in der Praxis die Oeffnung des Speisebehälters G, welche nach der Röhre H führt, mehr als hinreichend ist, um die Flüssigkeit abzuführen. Infolge dessen wird diese Oeffnung des Speisebehälters G niemals völlig von der Flüssigkeit bedeckt sein. In der That könnte ohne Beeinträchtigung der Wirkungsweise der Speisebehälter G eine Höhe besitzen, die nicht gröfser wäre als die Dicke der Röhre H. Für die Herstellung ist es jedoch einfacher, dem Speisebehälter etwas gröfsere Dimensionen zu geben, wie es auf der Zeichnung angedeutet ist. Die Anwendung der Capillare vermindert den Druck, unter welchem die Flüssigkeit dem Speisebehälter zugeführt wird. Man kann daher durch eine entsprechende Einstellung der Höhe der oberen Mündungsöffnung der Capillare in dem Speisebehälter der Weite der Bohrung Rechnung tragen. Die Einstellung der Capillare erfolgt durch Verschiebung in dem Stopfen D. Die bei der dargestellten Construction gewählte Anordnung der Capillare E schützt dieselbe dabei gleichzeitig gegen störende äufsere Einflüsse, wie z. B. das Eindringen eines Fremdkörpers in dieselbe, und sichert auf diese Weise eine dauernde Betriebsfähigkeit des Speisebehälters. Der Durchtritt der Flüssigkeit durch die Capillare E ist so langsam, dafs die Auslafsöffnung J des Rohres H nur eine Reihe einzelner Tropfen abgiebt, welche nach einander in den Speisetrichter K fallen. Auf diese Weise wird auf automatischem Wege eine Isolirung der dem Speisetricbter K zugefUhrten Flüssigkeit von der Flüssigkeitsmasse in dem Vorrathsbehälter erzielt.
Die Capillare wird zweckmäfsig aus Glas hergestellt. Sofern es dabei Schwierigkeit macht, Röhren von gleichmäfsiger Bohrung zu erhalten, schneidet man sie auf solche Länge zurecht, dafs sie bei Anstellung eines Versuches dieselbe Durchtrittsmenge ergeben, wie ein Normalrohr, wenn die Flüssigkeit unter dem gleichen Druck hindurchgeschickt wird.
Der Zweck des Capillarrohres ist, den Flüssigkeitsstrom von dem Vorrathsbehälter zu drosseln. Dieser Zweck wird durch' den gröfseren Reibungswiderstand erzielt, welchen die enge Bohrung eines Capillarrohres der Flüssigkeitsbewegung entgegensetzt. Wird die Länge der Drosselröhre vergröfsert, so kann man durch Wahl einer entsprechend weiteren Bohrung denselben Effect erreichen. Es empfiehlt sich aber, die Drosselröhren so eng zu wählen, dafs sie ein wirkliches Capillarrohr darstellen. Dabei können selbstverständlich Röhren, welche in anderer Hinsicht die Bezeichnung Capillarröhren nicht verdienen, als vollkommener Ersatz für eigentliche Capillarröhren dienen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Speisevorrichtung für elektrolytische Zersetzungsapparate und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem Zersetzungsgefäfs und dem Vorrathsbehälter T ein Speisebehälter G zwischengeschaltet ist, welcher mit dem Vorrathsbehälter T durch einen die freie Bewegung der Flüssigkeit hemmenden, engen Kanal E verbunden und mit einem weiteren Auslafs zur freien Abführung der zugeführten Flüssigkeit, ohne Stauung derselben, versehen ist, zum Zwecke, eine periodische Zuführung der Flüssigkeit zum Zersetzungsgefäfs in kleinen, aufser Zusammenhang mit einander stehenden Mengen zu bewirken.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der enge Verbindungskanal zwischen Vorrathsbehälter T
. und Speisebehälter G durch ein in der Höhenlage verstellbares Capillarrohr E gebildet wird.
3. Speisevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Speisebehälter G auf das die Verbindung mit dem Vorrathsbehälter T herstellende Ca-
pillarrohr E aufgesetzt ist und zusammen mit demselben in der Höhenlage verstellt werden kann.
Speisevorrichtung nach Anspruch ι bis 3 mit einer Mehrzahl von Speisebehältern G, gekennzeichnet durch ein mit dem Vor-
rathsbehälter T in freier Verbindung stehendes Hauptvertheilungsrohr B mit einer Mehrzahl von demselben abzweigender Steigerohre C, in welche die von den Speisebehältern G ausgehenden capillaren Kanäle münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
EEBLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
DENDAT109248D Active DE109248C (de)

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