DE207958C - - Google Patents
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- DE207958C DE207958C DENDAT207958D DE207958DA DE207958C DE 207958 C DE207958 C DE 207958C DE NDAT207958 D DENDAT207958 D DE NDAT207958D DE 207958D A DE207958D A DE 207958DA DE 207958 C DE207958 C DE 207958C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/0203—Burettes, i.e. for withdrawing and redistributing liquids through different conduits
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Description
>kw: (V A·.·.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
Dr. N. GERBERN CO. μ. β. H. in LEIPZIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1908 ab.
Beim Arbeiten im Laboratorium und in .der Praxis macht sich häufig die unmittelbar
aufeinander folgende Abmessung von bestimmten Mengen verschiedenartiger Flüssigkeiten
notwendig. Um derartige Arbeiten bewältigen zu können, die sich gewöhnlich auf einen
kurzen Zeitraum zusammendrängen, hat man bereits zu selbsttätigen Abmeßvorrichtungen
Zuflucht genommen, jedoch ist der mit den
ίο bekannten Einrichtungen dieser Art erzielte
Vorteil nur verhältnismäßig klein und besteht gegenüber der Verwendung von Pipetten im
wesentlichen nur darin, daß die Einstellung der abzumessenden Flüssigkeiten auf die bestimmte
Marke selbsttätig erfolgt. Dagegen ist es nach wie vor notwendig, diese Abmeß vorrichtung
in einer der Zahl der abzumessenden Flüssigkeiten entsprechenden Anzahl zur Verwendung zu bringen, wobei auch die Arbeitsweise
verhältnismäßig kompliziert ist .und eine große Anzahl von Handgriffen notwendig
wird, sowie auch eine entsprechend häufige Zuführung des Aufnahmegefäßes vor sich
gehen muß. AUe diese Nachteile bei den bekannten selbsttätigen Abmeßvorrichtungen für
verschiedenartige Flüssigkeiten sollen durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden
werden, daß die durch Druck aus Vorratsbehältern herausgetriebenen Flüssigkeiten Ab-
meßpipetten (Überlaufpipetten, Einstellpipetten usw.) zugeführt werden, die je nach dem Verwendungszweck
einzeln oder, wie gewöhnlich möglich, gemeinsam durch eine die Ausflüsse
der verschiedenen Pipetten regelndes Organ entleert werden. Dadurch wird sowohl die
Zahl der zur Durchführung der Arbeit notwendigen Handgriffe erheblich verringert, als
auch nur eine einmalige Zuführung des Aufnahmegefäßes erforderlich. Von welcher Bedeutung
das für die Praxis ist, leuchtet am deutlichsten ein, wenn man z. B. die in Molkereien täglich zu Hunderten notwendigen Milchuntersuchungen
berücksichtigt, wo für jede einzelne Untersuchung die Abmessung einer bestimmten Menge eiweißlösender Flüssigkeit
und Alkohol, die sich nicht vermischen lassen, erforderlich wird. Daß unter derartigen Verhältnissen
eine selbsttätige Abmeß vorrichtung eine gewaltige Zeit- und Arbeitsersparnis bedeutet,
ist ohne weiteres einleuchtend. Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende
Vorrichtung ist in der gegebenen Ausgestaltung aber auch insofern von großer Bedeutung,
als die Möglichkeit vollständig ausgeschlossen ist, z. B. den Alkoholzusatz bei einer der Proben zu vergessen, was häufig
genug eintritt. Den bekannten selbsttätigen Abmeßvorrichtungen gegenüber bietet die neue
Ausgestaltung insofern noch einen Vorteil, als selbst bei der Verwendung von Salz oder
Alkalilösungen ein Festsetzen der Glasstopfen und ähnlicher Verschluß organe unmöglich ist,
da diese mit den Flüssigkeiten selbst nicht, wie bisher, in Berührung kommen.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch zur Veranschaulichung
gekommen, und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht der neuen selbsttätigen Abmeßvorrichtung und
Fig. 2 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung. .
In nachstehendem ist angenommen worden, daß für die Abmeßvorrichtung nur zwei verschiedenartige
Flüssigkeiten in Betracht kommen. Diese beiden Flüssigkeiten werden in Fig. ι in den Vorratsbehältern A und B aufbewahrt,
von denen der erstere zugleich als Stativ des Ganzen dienen kann. In Verbindung hiermit kommt eine Pipetteneinrichtung
C, ein Druckverteiler D und der Druckerzeuger, ζ. B. ein Druckball E1 zur Anwen-'
dung. In dem Gummizapfen des Vorratsbehälters A ist ein kurzes, über dem Flüssigkeitsniveau
endigendes, unten offenes und oben zweckmäßig kugelartig erweitertes Rohr a
eingesetzt, das zwei seitliche Öffnungen besitzt, und in welches ein Syphonrohr δ eingeschmolzen
ist, das bis nahe zum Boden des Vorratsbehälters A reicht. Dieses Rohr b
dient gleichzeitig zur Unterstützung der Pipetteneinrichtung C. An dem einen Rohransatz
c des Rohres α ist die Druckquelle, z. B. ein Druckball E, angeschaltet, während der
andere Rohransatz d, der zweckmäßig S-förmig gebogen ist, mit dem zweiten -Vorratsbehälter
B in Verbindung steht, so daß der ini Rohr α durch den Druckerzeuger erzeugte
Druck sowohl auf die im Behälter A, als auch auf die im Behälter B vorhandene Flüssigkeit
einwirkt. Auch der Behälter B besitzt ein Syphonrohr e, das bis nahe zum Boden dieses
Behälters reicht und beispielsweise mit einer durch Gummi stopfen/" versehenen Füll-Öffnung
ausgerüstet ist.
Die Pipetteneinrichtung C besteht zunächst aus einer Überlaufpipette g, in der sich eine
zweite Einstellpipette h befindet. Letztere ist mit ihrem unteren Ende kegelartig in die
Auslaufspitze der Überlaufpipette g derartig eingeschliffen, daß sie letztere verschließt und
ihre eigene seitliche Ausflußöffnung i gleichfalls verschlossen wird. Die innere Pipette h
erweitert sich an ihrem Ende zu einer kleinen Kugel k, die durch eine Öffnung den Aus-
und Eintritt der Luft beim Füllen bzw. Entleeren der Flüssigkeit ermöglicht. In diese
Kugel mündet das sich kapillarartig verjüngende Rohr I, das z. B. durch einen Gummischlauch
mit dem Syphonrohr β des Behälters B in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Ein Druck auf den Gummiball E verteilt sich gleichmäßig auf die in den Vorratsbehältern A und B vorhandenen Flüssigkeiten, und
Die Arbeitsweise ist folgende:
Ein Druck auf den Gummiball E verteilt sich gleichmäßig auf die in den Vorratsbehältern A und B vorhandenen Flüssigkeiten, und
unter dem Einfluß dieses Druckes steigen die entsprechenden Flüssigkeiten durch die Syphonrohre
b und e in die Höhe, um in die Pipetteneinrichtung C zu gelangen. Die durch
das Syphonrohr 2 zutretende Flüssigkeit füllt die Überlaufpipette g, während die überschüssige
Flüssigkeit auf demselben Wege bei Nachlassen des Druckes in den Vorratsbehälter
A zurückkehrt. Die durch das Syphonrohr e eintretende Flüssigkeit gelangt dagegen
z. B. durch die Schlauchverbindung und durch das Rohr I in die Pipette h, wobei deren Einstellung
bei Nachlassen des Druckes vor sich gehen kann. Ist so die Menge der beiden Flüssigkeiten abgemessen worden, so ist es
nur noch notwendig, dieselben in das Aufnahmegefäß, z. B. ein Butyrometer, wenn es
sich um Milchuntersuchungen handelt, zu entleeren. Das kann in einfacher Weise dadurch
geschehen, daß die Pipette h aus dem Glaskörper m etwas herausgehoben wird, so daß
einerseits die Öffnung der Pipette g, andererseits auch die Öffnung i der Pipette h freigelegt
wird.
In vorstehendem ist angenommen, daß die Abmeßpipetten konzentrisch zueinander liegen
und daß der eine Vorratsbehälter als Träger der ganzen Einrichtung, insbesondere auch
als Träger des zweiten Vorratsbehälters Benutzung findet. Selbstverständlich ist diese
Ausgestaltung für die vorliegende Erfindung nicht durchaus maßgebend, da verschiedene
andere Ausbildungen vorgesehen werden können, ohne das Wesen der Erfindung wesentlich
zu verändern. ·
Eine andere Ausführungsform zeigt z. B. Fig. 2. Die beiden Vorratsbehälter A und B
sind unabhängig voneinander und nebeneinander angeordnet und jeder derselben trägt
einen Druckverteiler α bzw. α', die mit der gemeinsamen Druckquelle, z. B. einem Druckball
E, verbunden sind. Die Syphonrohre b und e sind, jedes für sich, mit einer Überlaufpipette
g bzw. h verbunden, werden aber durch dasselbe Entleerungsorgan ζ beeinflußt.
Durch Annäherung der Ausflußöffnungen η und 0 in hinreichender Weise läßt sich die
gemeinsame Entleerung in das gleiche Aufnahmegefäß bei Lüftung des Auslaßorgans ζ
erreichen. no
Unter Anlehnung an die bei Milchuntersuchungen üblichen Verhältnisse ist in vorstehendem
angenommen, daß nur zwei Vorratsbehälter und eine entsprechende Anzahl von Abmeßpipetten zur Anwendung kommen.
Selbstverständlich würde das Wesen der vorliegenden Erfindung keine Änderung erleiden,
wenn an Stelle zweier drei oder mehr Vorratsbehälter und eine entsprechende Anzahl
von Abmeßpipetten zur Anwendung kommen,
die entweder, wie in Fig. i, konzentrisch zueinander
oder, wie in Fig. 2, nebeneinander angeordnet und sämtlich oder gruppenweise durch das gleiche Ablaßorgan beeinflußt werden.
Ebensowenig ist natürlich die beschriebene Vorrichtung nur auf die Verhältnisse bei Milchuntersuchungen beschränkt, vielmehr
können derartige Vorrichtungen auch in zahlreichen anderen Fällen Verwendung finden,
z. B. zum gleichzeitigen Abmessen von bestimmten Mengen von Normal- und Farbstofflösungen
in Destilliervorlagen, Normallösungen und Verdünnungsflüssigkeiten usw.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur selbsttätigen Abmessung verschiedenartiger Flüssigkeiten mit Hilfe einer gemeinsamen Druckquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die aus verschiedenen Vorratsbehältern herausgetriebenen Flüssigkeiten Abmeßpipetten (Überlauf- oder Einstellpipetten usw.) zugeführt werden, die gemeinsam, gruppenweise oder ev. auch einzeln durch ein die Ausflüsse der verschiedenen Pipetten regelndes Organ entleert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=470026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE207958C (de) |
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