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Einrichtung an Schalttafelabdeckungen aus Kunststoff, Blech od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schalttafelabdeckungen aus Kunststoff,
Blech od. dgl., die aus einem an der Schalttafel zu befestigenden Rahmen festgelegter
Größenabmessung besteht, durch den von außen zu bedienende rechteckige Schalttafelgeräte
vorragen und bei welchem die von den Geräten offengelassenen Teile der Rahmenaussparung
durch Abdeckplatten verschließbar sind.
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Es ist bereits eine aus mehreren Plattenelementen zusammengesetzte
Abdeckung für Schalttafeln bekannt, die von genuteten, auseinandernehmbaren Rahmen
umfaßt werden und bei welchen innerhalb der Plattenelemente Öffnungen für die hindurchtretenden
Schaltelemente vorgesehen sind oder die Plattenelemente zum Abdecken von nicht benutzten
Schalttafeln dienen. Ferner ist es bei dieser Art von Abdeckungen bekannt, die Platten
U- und doppel-T-förmig auszuführen, die bei ihrem Zusammenfügen öffnungen
bilden, durch welche die Schalttafelgeräte herausragen. Der Rahmen, der mit seinen
Nuten die Platten umfaßt, wird aus geraden Stücken in Verbindung mit Eckstücken
zu verschieden großen Schalttafeln zusammengesetzt.
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Für genormte, in ihren Abmessungen festliegende Schalttafeln, z. B.
an genormten Zählertafeln, sind Rahmen veränderlicher Größe nicht nötig. Es können
starre Rahmen aus einem Stück verwendet werden. Sind die genuteten Rahmenteile aber
nicht auseinandernehmbar, dann läßt sich die bisher bekannte Art der Umfassung von
Abdeckplatten nicht anwenden.
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Die Öffnungen für die hindurchtretenden Schaltelemente werden meist
durch Ausbrechen vorgestanzter Perforierungen bei Blech oder vorgepreßter Schwächungsrillen
bei Preßstoff hergestellt. Der an den Öffnungen herausgebrochene Plattenteil stellt
immer einen erheblichen, unnützen Abfall dar. Die verschiedenen Abmessungen der
vorkommenden Schaltelemente erfordern außerdem unterschiedliche Aussparungen bzw.
mehrere Rahmentypen, so daß hohe Werkzeug- und Lagerhaltungskosten entstehen. Zuviel
ausgebrochene Öffnungen lassen sich nicht oder nur mittels besonderer Abdeckungen
wieder verschließen.
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Die Nachteile der bekannten Schalttafelabdeckungen werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß die Höhenabmessung der Rahmenaussparung zwischen einem durch
den festgelegten Aussparungsrand des Rahmens bestimmten Größtmaß und einem durch
über den Aussparungsrand in die Rahmenaussparung hineingerichtete Rahmenvorsprünge
bestimmten Kleinstmaß durch Änderung der Länge der Vorsprünge an jeder beliebigen
Stelle der Aussparung entsprechend der Höhenabmessung der Geräte zu verändern ist
und daß die Abdeckplatten, welche die von den Geräten über die Aussparungsbreite
hinweg offengelassenen Teile der Rahmenaussparung verschließen, auf ihrer ganzen
Länge eine gleichbleibende Höhenabmessung aufweisen und in der Rahmenaussparung
verschiebbar zwischen den Vorsprüngen geführt und/oder festgehalten sind.
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Innerhalb der Abdeckplatten brauchen also keine Öffnungen für Schaltelemente
angebracht werden, da für alle rechteckigen Schaltelemente, deren Höhenabmessung
innerhalb der größten und kleinsten Abmessung der Rahmenaussparung liegt, die Durchtrittsöffnung
durch die abbrechbaren Vorsprünge gebildet werden kann. In der Breite wird die Öffnung
durch glatt abzuschneidende Abdeckstreifen begrenzt, die auch Öffnungen verschließen,
die durch zuviel abgebrochene Vorsprünge gebildet werden.
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Bei Erweiterungen werden die Verschlußstreifen einfach glatt um ein
entsprechendes Stück abgeschnitten. Es ist für alle vorkommenden Schaltelernente
nur eine Rahmentype nötig mit Abdeck-' platten, deren Höhe annähernd gleich der
Höhe der größten Rahmenaussparung ist.
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Die Schaltgeräte mit kleinster Gerätehöhe lassen sich zwischen die
Vorsprünge des Rahmens einpassen. Will man jedoch Schaltgeräte mit größerer Höhe
einsetzen, die jedoch kleiner als die der Rahmenaussparung ist, so müssen die Vorprünge-mindestens
zum Teil - entfernt werden. Daher bestehen die Vorsprünge in Weiterentwicklung des
Erfindungsgedankens aus Zähnen mit beispielsweise abbrechbaren Ansätzen. Die Höhe
der einzelnen Ansätze ist vorteilhaft gleich dem Höhenunterschied benachbarter Gerätegrößen.
Zum Einsetzen des nächsthöheren Gerätes braucht man dabei nur je einen Zahnansatz
(oben oder unten) wegzubrechen. Die Breite der einzelnen Zähne wird zweckmäßig gleich
der halben Breite des schmalsten Gerätes gewählt.
Ein anderes Merkmal
der Erfindung besteht darin, die Zähne oder die Zahnwurzeln als Führung für die
Abdeckplatte auszubilden, wobei je zwei Zahnreihen zur Führung eines Plattenrandes
dienen können. "!.weckmäßig stehe dabei jedem Zahn der einen Reihe eine gleich lange
oder längere Zahnlücke der anderen Reihe gegenüber. Zum besseren Einführen der Abdeckplatte
läßt man vorteilhaft in der Mitte der Aussparung in der vorderen oder hinteren Zahnreihe
breitere Zahnlücken frei, denen dann ebenfalls breitere oder mehrere Zähne gegenüberstehen.
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Wenn schmale Abdeckplatten an den Enden der Ausparung vorgesehen sind,
deren Breite kleiner als die von zwei Zähnen ist, können die Abdeckplatten leicht
herausfallen. Diese Gefahr vermeidet die Erfindung dadurch, daß auch an den schmalen
Seiten der Aussparung ein oder mehrere abbrechbare Haltezähne angeordnet sind.
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Es kann auch zweckmäßig sein, abbrechbare Führungszähne unter Umständen
nur an einer Seite der Ausnehmung vorzusehen und die gegenüberliegende Führungsbahn
durch feste Zahnansätze zu bilden.
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Die Abdeckplatten können einfache rechteckige Form haben und beispielsweise
aus Kunststoff oder Blech, vorzugsweise aus Hartpapier bestehen; ihre Stärke soll
so sein, daß sie sich mit einfachen Werkzeugen von Hand leicht formen, z. B. mit
der Schere abschneiden lassen.
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Die Abdeckplatten sind hierbei schnell auszuwechseln und können sauber
jeder Gerätebreite angepaßt werden. Auf diese Weise spart man erheblich Arbeitszeit
und unter Umständen an Preßmasse.
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An Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen soll die
Erfindung nunmehr beschrieben werden, und zwar zeigt bzw. zeigen Fig.l eine schaubildliche
Teilansicht von vorn rechts auf eine Ausführungsform Ader Erfindung, Fig. 2 einen
Schnitt durch die Ausführungsform A längs der Linie 11-II in Fig. 1, Fig. 3 eine
schaublidliche Ansicht der Ausführungsform A, von hinten rechts gesehen, Fig.4 eine
schaubildliche Ansicht eines Rahmenausschnittes einer Ausführungsform B, von hinten
rechts gesehen, Fig. 5 bis 8 verschiedene Anordnungen von Schaltgeräten in der Ausnehmung
des Rahmens nach der Ausführungsform A, Fig. 9 und 10 zwei Einbaubeispiele nach
einer Ausführungsform C, während Fig. 11 ein Einbaubeispiel nach einer Ausführungsform
D wiedergibt.
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In Fig. 1 ist 1 ein Preßstoffrahmen, der auf bekannte, nicht dargestellte
Weise an einer Schalttafel befestigt wird. bieser Rahmen weist eine rechteckförmige
Aussparung 2 auf, deren Höhe der Größthöhe und deren Breite der Gesamtbreite der
Höchstzahl der vorgesehenen Geräte entspricht. Der Teil oder die Teile der Rahmenaussparung
2, welche nicht von den eingebauten Geräten ausgefüllt werden, können durch eine
oder mehrere schieberartig im Bereich der Aussparung 2 geführte Abdeckplatten 18
auf der ganzen Höhe und Länge verschlossen werden. Zahnartige Ansätze, die an den
Rahmen 1 angeformt sind, dienen dabei als Führung für die Abdeckplatten 18.
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Bei den Schalttafelabdeckungen gemäß der Zeichnung sind Zähne 3, 4
und 5 an die seitlichen Begrenzungsflächen der Rahmenaussparung 2 angeformt. Die
Abdeckplatten 18 haben die Größe der Aussparung und «erden von den Zähnen 3, 4 geführt
und gehalten. An den Schmalseiten der Aussparung 2 ist je einer der Zähne 5 zum
Halten schmaler Randplatten vorgesehen. Die Zähne 3, 4 und 5 weisen Brechrillen
6 auf und lassen sich leicht wegbrechen. In Längsrichtung gemessen, sind die Zähne
3 und 4 einander gleich und entsprechen etwa der halben Breite des schmalsten Schaltgerätes.
jedem Zahn der einen Reihe liegt eine etwas längere Lücke der anderen Reihe gegenüber,
nur in der Mitte sind zwei Zähne 3 nebeneinander angeordnet, wodurch sich eine Abdeckplatte
18 in die gegenüberliegende breite Lücke einführen läßt.
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Unterhalb der Zähne 3, 4 kann eine an sich bekannte rahmenartige Führung
7 mit nockenförmigen Ansätzen 8 als Teil des Rahmens 1 vorgesehen werden. Diese
Führung dient in bekannter Weise zum Halten der Bezeichnungsschilder für die Schaltgeräte
und hat zwei nicht dargestellte Einführschlitze 9.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen bestehen Rahmen und Abdeckplatte
aus Kunststoff; sie können auch aus Blech, Spritzguß od. dgl. hergestellt sein.
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Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Ausführungsform A
in einer Teilansicht von hinten rechts auf den Rahmen. Hier erkennt man deutlich
die Ausbildung der Zähne und deren Brechrillen sowie den Ansatz der Preßwerkzeuge,
die zwischen der Höhe vor und hinter den Zähnen einen Absatz 10 vorsehen. Damit
wird bezweckt, daß beim Wegbrechen eines Zahnes sich eine Bruchfläche der Linie
11 bildet und kein Grat entsteht.
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Der über die Ausnehmung 2 gemessene lichte Kopfabstand der Zahnreihen
3, 4 entspricht etwa der Höhe des kleinsten Schaltgerätes. Durch Wegbrechen je einer
Zahnhöhe wird die lichte Höhe so vergrößert, daß das Schaltgerät mit der nächstgrößeren
Höhe in die Ausnehmung paßt. Die Abdeckung der Ausführungsform A nach den Fig. 1,
2 und 3 ermöglicht also den Einbau von Schaltgeräten in drei verschiedenen Höhen.
Wenn auch die Breite der Schaltgeräte nicht immer ein Vielfaches der Zahnbreite
beträgt, so hat dies keinen Einfluß auf das Abschließen der Abdeckplatte, da diese
ja von mehreren Zähnen gehalten wird. Somit ist es nicht erforderlich, daß die Geräte
unbedingt symmetrisch zur Mittelachse angeordnet sein müssen. Die Abdeckplatten
lassen sich jeder beliebigen Gerätebreite leicht, beispielsweise durch Abschneiden
mit einer Schere, anpassen. Sollte an einer oder an beiden Seiten der Aussparung
2 eine Fläche frei bleiben, deren Breite kleiner ist als die zweier Zähne, so wird
auch eine sehr schmale Platte noch sicher zwischen den Zähnen 4 und 5 gehalten.
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In Fig. 4, die im wesentlichen der Fig. 3 entspricht, ist der Rahmen
einer Ausführungsform B gezeigt, dessen Unterschied zu dem der Ausführungsform A
hauptsächlich in der Zahnform besteht.
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Die Zähne 12 weisen hier zwei von Brechrillen 13 abgeteilte Ansätze
14 auf. Da durch Abbrechen eines Ansatzes die lichte Höhe der Ausnehmung auf die
Höhe des nächsthöheren Gerätes vergrößert wird, so können bei der Ausführungsform
B Geräte mit fünf verschiedenen Höhen verwandt werden. Diese Anzahl stellt keine
Grenze dar. Durch Vorsehen weiterer abbrechbarer Zahnansätze läßt sich die Zahl
der möglichen Gerätehöhen beträchtlich vergrößern, wie dies auch in den Fig. 9 und
10 einer Ausführungsform C dargestellt ist.
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Ein weiteres Merkmal der Ausführungsform B besteht darin, daß die
letzten Brechrillen nicht mehr den Zahnfuß selbst bilden, sondern daß sie sich an
einen Zahnfuß 15 anschließen, der die gleiche Breite hat wie der Zahn 12 selbst.
Diese Zahnfüße bleiben noch stehen, wenn der letzte Zahnansatz weggebrochen ist.
Selbst
wenn alle Zähne vollständig weggebrochen sind, bleibt die Führung für die Abdeckplatte
voll erhalten.
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Nach Fig. 4 sind die Zähne 12 durch Mittenrillen 16 zusätzlich unterteilt.
Damit läßt sich der Zahn auch zur Hälfte oder, falls mehrere Unterteilungsrillen
vorgesehen sind, teilweise wegbrechen.
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Die Fig. 5 bis 8 geben verschiedene Einbaumöglichkeiten für die Ausführungsform,4
wieder. Zum Kennzeichnen der Einbauhöhen sollen a, b, c, usw. dienen, wobei a der
kleinsten Geräthöhe entspricht.
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In Fig. 5 sind Geräte der kleinsten Geräthöhe a verschiedener Breite
eingebaut. Weggebrochen wurde lediglich der linke Seitenzahn 5. Ein Teil der Abdeckplatte
3 ist auf der rechten Seite angeordnet.
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Fig. 6 zeigt den Einbau von Geräten der Höhe c in der Mitte der Aussparung.
Die Zähne 3 und 4 sind in der Gerätebreite oben und unten weggebrochen.
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In Fig. 7 sind Geräte der Höhen a und c vorgesehen. Hier erkennt man
deutlich, daß die linke Abdeckplatte 18 nur von den Zähnen 3 und 5 gehalten ist.
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Fig. 8 zeigt den Einbau je eines Gerätes der Höhen c und b sowie einiger
kleinerer Geräte 19, 20 und 21. Bei 22 soll beispielsweise ein Stift oder eine Achse
durch die Abdeckung treten. Für das Gerät b wurde nur der untere Zahn weggebrochen.
Die Ausnehmungen 19, 20, 21 und 22 können für seltenere Geräte innerhalb der Abdeckplatten
hergestellt werden.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen Einbaubeispiele für einen Rahmen der Ausführungsform
C, bei dem auf beiden Schmalseiten der Ausnehmung 2 je ein Zahn 5 mit drei abbrechbaren
Ansätzen vorgesehen ist.
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So sind nach Fig. 9 Geräte der Höhen a, c, d und g angebracht,
während Fig. 10 den Einbau von Geräten der Höhen a, d und f zeigt.
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Fig. 11 gibt ein Einbaubeispiel für eine Ausführungsform D wieder,
wobei nur auf einer Längsseite der Ausnehmung Zähne mit abbrechbaren Ansätzen vorgesehen
sind, während die gegenüberliegende Führung für die Abdeckplatte 18 durch feste
Ansätze 23, 24 gebildet wird.
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Die Ausbildung des Rahmens 1 oder der Abdeckplatte 10 nach den Formen
A, B, C und D des Ausführungsbeispiels hat keine einschränkende Wirkung
für den Erfindungsgedanken, da man hier von den heutigen Herstellungseigenarten
von Preßstoffteilen ausgegangen ist.
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Wie in Fig. 8 gezeigt ist, läßt sich unter Umständen auf das Ausbrechen
von Zähnen überhaupt verzichten, wenn die Ausnehmungen in der Abdeckplatte 18 nach
der bei 19, 20, 21 und 22 gezeigten Art hergestellt werden. In diesem Falle wählt
man die lichte Höhe der Ausnehmung 2 von Anfang an größer als die größte Höhe der
vorgesehenen Geräte und schneidet in die größere Abdeckplatte in sich geschlossene
Ausnehmungen.