DE1091900B

DE1091900B - Rasiergeraet mit rotierendem Scherkopf

Info

Publication number: DE1091900B
Application number: DEB50096A
Authority: DE
Inventors: Walter Braxmaier
Original assignee: WALTER BRAXMAIER
Current assignee: WALTER BRAXMAIER
Priority date: 1958-08-25
Filing date: 1958-08-25
Publication date: 1960-10-27

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Rasiergerät mit rotierendem Scherkopf, dessen Messer in Schlitzen frei beweglich angeordnet sind und unter Fliehkrafteinwirkung in die Arbeitslage innerhalb des Scherkopfes bewegt werden und dessen Scherplatte zusätzlich seitlich offene Schlitze aufweist.

Bei Geräten der genannten Art ist es bekannt, die Messer parallel zur Drehachse schwenkbar oder gleitbar so vorzusehen, daß sie bei der Rotation unter der Wirkung der Fliehkraft mit ihrer Schneide gegen die Unterseite des Scherbleches gedrückt werden. Um ein schlagendes Arbeiten der Messer zu verhindern, müssen diese elastisch und geneigt zur Schnittfläche angeordnet oder ihre Schneiden in Drehrichtung abgewinkelt sein, was Schwierigkeiten und hohe Kosten bei der Herstellung bedingt. Ferner ist bekannt, Scherbleche mit offenen Schlitzen zu verwenden, die sich seitlich über den Rand des Scherbleches fortsetzen.

Die Erfindung hat den Zweck, bei einfachem Aufbau und billiger Herstellungsweise den Scherkopf so auszubilden, daß kurze und lange Haare gleich gut erfaßt und im gleichen Arbeitsgang von den gleichen Messern abgeschert werden.

Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Scherplatte mit ihren freien Stegenden in einem an sich bekannten, kammartig ausgebildeten Randteil des zylindrischen Halters eingebettet ist und die Messer sowohl an der Oberkante als auch an der Außenkante geschliffen sind, wobei sie unter der Wirkung der Fliehkraft gleichzeitig die Schlitze der Scherplatte und die Schlitze des kammartigen Randteiles des Halters bestreichen.

Zweckmäßig sind im Messerträger die Schlitze zur Führung der Messer in jeweils parallel zu einem Radius liegenden und dabei unter vornehmlich 30° gegenüber der Richtung der Drehachse geneigten Ebenen angeordnet. Hierdurch wird eine schlagende Arbeitsweise der Messer vermieden.

Die Messer selbst werden vorteilhaft mittels eines seitlichen Öhres auf einem in einer Umfangsnut des Kopfteiles angeordneten Haltedraht gelagert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rasiergerätes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Teile des Scherkopfes in der Arbeitslage,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Teile der Fig. 1, teilweise geschnitten,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Messerkopfes,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Messers.

Der Scherkopf weist einen Halter 1 auf, der z. B.

ittels eines Gewindes 2 oder eines Bajonettver-

ihyjnittel

Rasiergerät mit rotierendem Scherkopf

Anmelder:

Walter Braxmaier,
Schwenningen/Neckar, Robert-Koch-Str. 24

Walter Braxmaier, Schwenningen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden

Schlusses auf dem nicht dargestellten Gehäuse des Rasiergerätes befestigt ist. Der Halter 1 ist am Kopfende mit seitlich überstehenden, kammartigen Fortsätzen 3 versehen, die einerseits die Zuführung der nicht in Schlitzrichtung stehenden Haare erleichtern und andererseits eine genügende Materialstärke zum Befestigen der Scherplatte 4 darbieten.

Die Scherplatte 4 ist kalottenartig mit an der Peripherie offenen Schlitzen 5 ausgebildet. Die Schlitze 5 werden zweckmäßig nur im äußeren Teil der Scherplatte 4 vorgesehen, während der innere Teil mit feinen Schlitzen 6 versehen sein kann. Die Verbindung der Scherplatte 4 mit dem Halter 1 erfolgt durch Einbetten der feinen Enden 7 der zwischen den Schlitzen 5 vorhandenen Stege in den kammartig verstärkten oberen Randteil 3 des Halters 1.

Die Messer 8 haben ein seitliches öhr 9, mit dem sie auf einem Haltedraht 10 schwenkbar gelagert sind. Dieser Haltedraht 10 sitzt in einer Umfangsnut 11 eines auf der Antriebswelle 12 des Rasiergerätes aufsteckbaren scheibenförmigen Messerträgers 13. Im Messerträger 13 sind Schlitze 14 zur Führung der Messer 8 vorgesehen, die in jeweils parallel zu einem Radius liegenden und dabei unter vornehmlich 30° gegenüber der Richtung der Drehachse 12 geneigten Ebenen verlaufen.

Durch diese Anordnung wird eine elastische Lagerung der Messer 8 bei Schonung der Scherplatte 4 erreicht, die beim Umlaufen der Drehachse 12 unter dem Einfluß der Fliehkraft mit ihrer Hauptschneide 15 gegen die Unterfläche der Scherplatte gedrückt werden, und zwar in der für eine gute Schnittwirkung zweckmäßig unter etwa 30° gegenüber der Richtung der Drehachse 12 geneigten Lage. Zum Abschneiden der durch die kammartigen Ansätze 3 seitlich eindringenden Haare sind die Messer 8 außerdem mit einem seitlichen Schliff 16 an ihrer Außenkante versehen.

009 629/69

Die Anordnung der Führungsschlitze 14 für die Messer 8 im Messerträger 13 in jeweils parallel zu einem Radius liegenden Ebenen hat den Zweck, die Schlitze der Scherplatte 4 zu schonen und ein Festklemmen der Messer zu vermeiden, indem die Schneide 15 der Messer stets schräg zu den Schlitzkanten aufläuft.

Claims

Patentansprüche: IO

1. Rasiergerät mit rotierendem Scherkopf, dessen Messer in Schlitzen frei beweglich angeordnet sind und unter Fliehkraftwirkung in ihre Arbeitslage innerhalb des Scherkopfes bewegt werden und dessen Scherplatte zusätzlich seitlich offene Schlitze mit dazwischenliegenden Stegen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (4) mit ihren freien Stegenden (7) in einem an sich bekannten kammartig ausgebildeten Randteil (3) des zylindrischen Halters (1) eingebettet ist und die Messer (8) sowohl an der Oberkante (15) als auch an der Außenkante (16) geschliffen sind, wobei sie unter der Wirkung der Fliehkraft gleichzeitig die Schlitze (5) der Scherplatte und die Schlitze des kammartigen Randteiles (3) des Halters bestreichen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Messerträger (13) die Schlitze (14) zur Führung der Messer (8) in jeweils parallel zu einem Radius liegenden und dabei unter vornehmlich 30° gegenüber der Richtung der Drehachse (12) geneigten Ebenen verlaufen (Fig. 2, 3).

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (8) mittels eines seitlichen Öhres (9) auf einem in einer Umfangsnut (11) des Messerträgers (13) angeordneten Haltedraht (10) gelagert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 870960, 891 515,
405, 1034 511;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 700 787;
französische Patentschrift Nr. 993 843;
USA.-Patentschriften Nr. 2416 776, 2618 055.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen