DE1091037B

DE1091037B - Zementbehaelter

Info

Publication number: DE1091037B
Application number: DEL20934A
Authority: DE
Inventors: Otto Kaiser; Heinz Boelter; Karl Wishet; Hans Fuellkrug
Original assignee: Lutherwerke Luther & Jordan
Current assignee: Lutherwerke Luther & Jordan
Priority date: 1955-01-20
Filing date: 1955-01-20
Publication date: 1960-10-13

Description

Zementbehälter Es sind Silobehälter für staubförmiges Gut mit einer unten durch Ventilkegel abgeschlossenen Auslaßöffnung bekannt, bei denen die in der Längsachse des Kübels verschiebbare Stange zum Zwecke des Offnens und Schließens der Auslaßöffnung und zwecks Bewegung von in das staubförmige Gut eingreifenden Auflockerungsarmen mittels Außengewinde im Innengewinde eines die Stange umschließenden Schutzrohres verschraubbar ist. Hierfür ist der Ventilkegel mit einem das zylindrische Auslaßende des Behälters umschließenden Trichterstutzen verbunden, der mit Handhaben versehen zugleich das Betätigungsorgan zum Verschrauben der Ventilkegelstange in dem Schutzrohr bildet.
Eine Betätigung dieses Organs setzt seine freie Zugängigkeit für die Bedienungsperson voraus. Diese freie Zugängigkeit ist bei Behältern, die z. B. zum Zementtransport von der Erzeugungs- bis zur Verbraucherstelle und von dieser als auf einen Tisch abgesetzten Silo dienen und für den Transportzweck auf Rollböcken angeordnet sind, nicht gegeben.
Diesen Nachteil der obenerwähnten bekannten Behälter für staubförmiges Gut zu vermeiden, d. h. eine in der Längsachse des Behälters mit ihrem Triebling in ein Schutzrohr eingeschlossene Ventilstange für den Bodenverschlußkegel von einer Stelle in beliebiger Höhenlage vom Behälter aus betätigen zu können, ist der Zweck der Erfindung. Dieser ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ventilstangentriebling von einer quer durch den Kübel geführten, an ihrem in das Schutzrohr hineinragenden und am Schutzrohr gelagerten Ende mit einem Antriebsorgan versehene Antriebswelle betätigt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der zwei Ausführungsbeispiele im senkrechten Teilschnitt durch die Behälter darstellenden Zeichnung beschrieben.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 1 ist an dem Behältermantel 1 vermittels diagonaler und radialer Verstrebungen 2 und 3 ein zentrales, oben durch Kegelkappe 4 abgeschlossenes, senkrecht stehendes Rohr 5 befestigt, das in der Zeichnung fast seiner ganzen Länge nach aufgeschnitten dargestellt ist.
In dieses zentrale Rohr 5 ist ein Zahnstangentrieb 6, 7 eingekapselt, dessen Zahnstange 7 nach unten als Ventilstange 8 fortgesetzt und nachgiebig federnd mit dem Bodenventilkegel 9 des Behälters 1 verbunden ist. Die Ventilstange 8 führt sich in einer Dichtung 10 des unteren offenen Endes in dem zentralen Rohr 5, und sie ist mit Mitnehmeranschlägen 11 versehen für einen die Auflockerungsarme 12 tragenden Schieber 14, der in bekannter Weise erst nach dem t)ffnen des Bodenventilkegels 9 von den genannten Anschlägen 11 beim weiteren Absenken des Kegels 9 mit nach unten genommen wird. Hierdurch wird das öffnen des Ventilkegels 9 erleichtert, da hierbei nicht auch schon die Auflockerungsarme bewegt werden müssen. Beim Schließen des Bodenventilkegeis 9 eilen diese Anschläge 11 mit der hierbei aufwärts bewegten Ventilstange 8 vor und wird der die Auflockerungsarme 12 tragende Schieber 14 erst dicht, bevor der Ventilkegel 9 seinen gezeichneten Schließsitz erreicht, von einem entsprechenden Anschlag 15 der Ventilstange 8 mitgenommen in die gezeichnete Anfangsstellung.
Die Diagonalstreben 2 und Radialstreben 3 sowie die Auflockerungsarme 12 sind im Querschnitt dachförmig, damit sich kein Zement auf ihnen halten kann.
Unter der einen Radialstrebe 3 liegt die Antriebswelle 16 des Zahnstangenritzels 6 verdeckt, die durch einen Kurbeltrieb 17 von außen her betätigt werden kann.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 bietet ein durch die Verstrebungen 2 und 3 an der Behälterwand 1 befestigtes, oben geschlossenes stehendes Zentralrohr 5 die Einkapselung für den Antrieb des Bodenventilkegels 9 und den Schieber 14 mit den Auflockerungsarmen 12, nur ist dieser Antrieb nicht als Zahnstangenantrieb, sondern als Seilantrieb ausgebildet, in dem die Enden 20 und 21 eines um eine Windenscheibe 22 geschlungenen Seiles mit Schraubbolzen 23 und 24 in Stirnscheiben 25, 26 eines U-Profils 27 nachstellbar eingespannt sind, das sich beim Drehen der Windenscheibe 22 mittels des Kurbeltriebes 17 in dem zentralen Kapselrohr 5 auf und ab bewegt und hierbei den am unteren Ende des genannten U-Profils 27 federnd nachgiebig befestigten Bodenventilkegel 9 öffnet oder schließt. Auch bei dieser Ausführung wird der Schieber 14 mit den Auflockerungsarmen 12 zwischen Anschlägen 11 und 15 des Ventilstangenproflis 27 nachläufig zum Ventilkegel 9 bewegt, so daß der Behälter schon geöffnet ist, wenn die Auflockerungsarme 12 zu wirken beginnen.

Claims

PATENTANSPRUCHE-1. Zementbehälter mit Bodenventil, dessen Kegel an einer in der Längsachse des Behälters mit ihrem Triebling von einem Schutzrohr umschlossenen und auch auf Auflockerungsarme einwirkende Stange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstangentriebling (7 bzw.

20, 21) von einer quer durch den Behälter (1) geführten, an ihrem in das Schutzrohr (5) hineinragenden und am Schutzrohr gelagerten Ende mit einem Antriebsorgan (6 bzw. 22) versehenen Antriebswelle (16) betätigt wird.
2. Zementbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilstangentriebling eine Zahnstange (7) und als Antriebsorgan ein Zahnritzel (6) dient.
3. Zementbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilstangentriebling ein Seil (20, 21) und als Antriebsorgan eine Seilwinde (22) dient.
4. Zementbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für das Bodenventil (9) od. dgl. und Auflockerungsarme (12) ein Seiltrieb (22) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 914 457, 700319, 420 758; USA.-Patentschrift Nr. 2 042 739.