DE1090158B - Gewinnungsbohrmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Gewinnungsbohrmaschine mit zwei seitlich in Abstand voneinander arbeitenden Bohrköpfen, einer unteren Schneidkette am Liegenden und gegebenenfalls einer oberen Schneidkette am Hangenden.

Die Bohrköpfe und Schneidketten werden üblicherweise vorn an einem Bohrrahmen angeordnet, der an einem fahrbaren Grundgestell begrenzt senkrecht und seitlich kippbar befestigt ist.

Bei diesen Gewinnungsbohrmaschinen ist es bekannt, in der Mitte des Grundgestells einen Förderer vorzusehen, der das gewonnene Gut von der unteren Schneidkette über einen kastenartigen Trog aufnimmt und es am hinteren Ende der Maschine austrägt (Zeitschrift COAL AGE, April 1954, S. 12 und 13 sowie 120). Da die untere Schneidkette nicht nur angehoben und gesenkt, sondern je nach den Verhältnissen auch gekippt werden muß, ist es schwierig, mittels eines einfachen kastenartigen Trogs das gewonnene Gut sauber aufzunehmen und einwandfrei dem Förderer zuzuleiten. Es ist daher bereits bekannt, eine besondere Einrichtung vorzusehen, damit der Förderer der jeweiligen Einstellung der unteren Schneidschiene angepaßt werden kann (britische Patentschrift 685 445).

Bei der Gewinnungsbohrmaschine gemäß der Erfindung ist der durch Querzapfen am vorderen Ende des Förderers angelenkte, aus einer oberen Platte und einer unteren, durch Seiten wände miteinander verbundenen Platte bestehende, dicht an der unteren Schneidkette liegende kastenartige Trog teleskopartig in einem hohlen Muldenteil gelagert, der seinerseits mit der Führungsschiene der unteren Schneidkette beweglich verbunden ist und aus sich nach vorn erweiternden Bodenblechen mit aufrechten Seitenwänden sowie aus einer Deckenplatte und einer Bodenplatte mit Seitenwänden besteht.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Aufnahmeteile des Förderers automatisch allen Bewegungen der Schneidschiene folgen, ohne daß am Förderer selbst Einrichtungen zum Heben, Senken und Kippen erforderlich sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilaufsicht auf den mittleren Teil der unteren Schneidschiene einer Gewinnungsbohrmaschine und den vorderen Teil des Förderers,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1, wobei die untere Schneidschiene abgesenkt ist.

In den Fig. 1 bis 3 ist nur das vordere Ende 14 eines Förderers 12 dargestellt, der in der Mitte des Grundgestells der Gewinnungsbohrmaschine in Längsrichtung vorgesehen ist. Der Förderer hat die übliche G ewinnungsb ohrmas diine

Anmelder:

Goodman Manufacturing Company,
Chicago, 111. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald,

und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,

Patentanwälte

Frank Cartlidge und Joseph Gonski,

Chicago, 111. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden

Bauart mit einer mittleren Kette 67, an der querliegende Förderschaufeln 68 befestigt sind.

An dem vorderen Ende 14 des Förderers 12 befindet sich ein Aufnahmeteil 13, der den Förderer 12 mit der Führungsschiene 31 der unteren Schneidkette 32 verbindet. Dieser Aufnahmeteil besteht aus einem Trog 77 und einem Muldenteil 79.

Der kastenartige Trog 77 ist mit einem Ende durch Querzapfen 78, 78 am vorderen Ende 14 des Förderers 12 angelenkt, während der hohle Muldenteil 79 mit der Führungsschiene 31 der unteren Schneidkette 32 dadurch beweglich verbunden ist, daß Querzapfen 99, 99 an den Seitenwänden 76 des Muldenteils 79 in senkrechte Schlitze 100,100 von Stützen 101 eingreifen, die hinten an der Schneidschiene 31 befestigt sind.

Das andere Ende des Trogs 77 ist teleskopartig in dem hohlen Muldenteil 79 gelagert, so daß durch die beiden Teile 77 und 79 die erwähnte Verbindung zwischen dem eigentlichen Förderer 12 und der unteren Schneidschiene 31 bewirkt wird.

Der Trog 77 besteht aus einer oberen Platte 82 und einer unteren Platte 83. Beide Platten 82, 83 sind durch Seitenwände 84 miteinander verbunden. Der Muldenteil 79 besteht aus sich nach vorn erweiternden Bodenblechen 75 mit aufrechten Seitenwänden 76 sowie aus einer Deckenplatte 92 und einer Bodenplatte 93 mit Seitenwänden 94, 94.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, läuft die Kette 67 des Förderers bis in den Aufnahmeteil 13 hinein und ist mit ihren Schaufeln 68 um drei Rollen 86, 87, 88 geführt, die auf einer an der oberen Platte 82 des

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Trogs 77 befestigten Achse 85 gelagert sind. Ein schmaler Füllstreifen 90 ist auf der oberen Platte 82 des Trogs 77 tangential zum oberen Umfang der Rollen 86, 87, 88 befestigt. Die hintere Kante 91 dieses Füllstreifens 90 bildet einen stark stumpfen Winkel. Die Oberfläche 102 der Schneidschiene 31 ist in ihrem mittleren Teil sich nach hinten und oben verengend ausgebildet, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet ist, so daß der Übergang des gewonnenen Gutes in den Aufnahmeteil 13 des Förderers erleichtert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gewinnungsbohrmaschine mit zwei seitlich in Abstand voneinander arbeitenden Bohrköpfen, einer unteren Schneidkette am Liegenden und gegebenenfalls einer oberen Schneidkette am Hangenden, die vorn an einem Bohrrahmen angeordnet sind, der an einem fahrbaren Grundgestell begrenzt senkrecht und seitlich kippbar befestigt ist, wobei in der Mitte des Grundgestells ein Förderer vorgesehen ist, der das gewonnene Gut von der unteren Schneidkette über einen kastenartigen Trog aufnimmt und es am hinteren Ende der Ma-

   schine austrägt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Querzapfen (78, 78) am vorderen Ende (14) des Förderers (12) angelenkte, aus einer oberen Platte (82) und einer unteren, durch Seitenwände (84) miteinander verbundenen Platte (83) bestehende, dicht an der unteren Schneidkette liegende kastenartige Trog (77) teleskopartig in einem hohlen Muldenteil (79) gelagert ist, der seinerseits mit der Führungsschiene (31) der unteren Schneidkette (32) beweglich verbunden ist und aus sich nach vorn erweiternden Bodenblechen (75) mit aufrechten Seitenwänden (76) sowie aus einer Deckenplatte (92) und einer Bodenplatte (93) mit Seitenwänden (94, 94) besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Französische Patentschrift Nr. 1 048 777;

   britische Patentschrift Nr. 685 445;

   »Schlägel und Eisen«, 1952, S. 97, Abb. 1 bis 3;

   »Coal Age«, 1954, S. 12, 13 und 120;

   Druckschriften 27 F, S. 5, und Te 2, S. 3 (deutscher Text), des Jahrhundert-Kongresses in Paris der »Societe De L'Industrie Minerale«, 1955.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen