DE1089651B - Wulstschutzband bzw. Wulstumlage fuer die Karkasse von Fahrzeugreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer Wulstumlage bzw. eines Wulstschutzbundes für die Karkasse von Fahrzeugreifen.

Nach der Erfindung wird eine Wulstumlage für die Karkasse von Fahrzeugreifen in Vorschlag gebracht, die aus zwei ringförmigen Flachbändern besteht, die ihrerseits aus einer Vielzahl von parallel und eng nebeneinander angeordneten, sinusförmig verlaufenden Windungen eines fadenförmigen Materials gebildet sind, zwischen denen ein Gummikernreiter mit in bekannter Weise spitz nach außen zulaufendem Querschnitt untergebracht ist.

Das Wulstschutzband der Wulstumlage hat dabei die Form eines flachen Ringes, und in allen Fällen ist die Amplitude jedes sinusförmigen Verlaufes kleiner *5 als die Breite des ringförmigen Verstärkungsstreifens.

Das Wulstschutzband bzw. die Wulstumlage gemäß der Erfindung kann z. B. aus Stahlkord, Kunstseide, Baumwolle oder Kunststoff aufgebaut sein und auf eine Karkasse aufgelegt werden, deren Kordfaden unter 90° zur Längsumfangsrichtung verlaufen, oder auf eine Karkasse, deren Kordfäden einander kreuzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Wulst-Umlage gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstabe der in Fig. 1 gezeigten Wulstumlage, und zwar gesehen in der durch die Linie W-W in Fig. 1 gezeigten Richtung.

Die dargestellten Wulstumlagen bestehen aus zwei in Umfangsrichtung um eine halbe Periode versetzten Lagen 7 und 8 aus Stahlkorden 9, die einen sinusförmigen Verlauf haben, deren Amplitude etwa ein Drittel der Gesamtbreite des Streifens beträgt und die Periode des sinusförmigen Verlaufs etwa gleich dem 7,4fachen der Amplitude ist. Zwischen den Lagen ist ein sogenannter Kernreiter 10 aus Gummi mit dreieckigem Querschnitt eingelegt (Fig. 3). Ein Wulstkern 11 ist radial innerhalb der Lagen 7 und 8 angeordnet. Während bei herkömmlichen Stahlkordwulstumlagen, die aus Reifenaufbaugewebe bestehen, eine Neigung zu Lagenlösungen an den Wulstumlagekanten besteht, verringern die Wulstumlagen gemäß der Erfindung beträchtlich diese Neigung, da die Wulstumlagekanten abgestuft und zackenförmig ausgebildet sind und keine der nur wenige Kordenden aufweisen. In anderen Ausführungen von Wulstumlagen können Verstärkungseinlagen gemäß der Erfindung in Verbindung mit herkömmlichen Verstärkungen für Wulst-Umlagen verwendet werden. So kann z. B. eine Wulstumlage aus zwei sinusförmigen Streifen aufgebaut werden, zwischen denen ein Streifen mit Parallelkordgewebe eingelegt ist, wobei dessen Korde unter einem Wulstschutzband bzw. Wulstumlage
für die Karkasse von Fahrzeugreifen

Anmelder:

Dunlop Rubber Company Limited,
London

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. Juli 1957

Georg Edward Drakeford, Walmley, Warwickshire,

und Francis Edmund Smith,

Sutton Coldöeld, Warwickshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

Winkel von 45° in bezug auf die Längsrichtung des Streifens liegen. Die radial äußeren Kordenden des Parallelkordstreifens sind so angeordnet, daß sie radial innerhalb der innersten Einschnitte der zackenförmig ausgebildeten äußeren Kanten der sinusförmigen Streifen liegen.

Wulstschutzbänder gemäß der Erfindung können in der üblichen Weise auf die Wulstpartien einer Reifenkarkasse aufgelegt werden. Die Umlage des Streifens um die Wulstferse ist jedoch nicht immer erforderlich, weil die kreisförmige Natur der Windungen der Tendenz des Streifens, sich während des Pressens radial nach außen zu verschieben, entgegengsteht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wulstschutzband bzw. Wulstumlage für die Karkasse von Fahrzeugreifen, gekennzeichnet durch zwei ringförmige Flachbänder (7 bzw. 8), die aus einer Vielzahl von parallel und eng nebeneinander angeordneten, sinusförmig verlaufenden Windungen eines fadenförmigen Materials (9) bestehen, zwischen denen ein Gummikernreiter mit in bekannter Weise spitz nach außen zulaufendem Querschnitt untergebracht ist.

2. Wulstumlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Streifen (7 bzw. 8) in Umfangsrichtung um eine halbe Periode gegeneinander versetzt sind und zwischen den Streifen eine ringförmige Kordverstärkung eingelegt ist,

009 608/118

deren Kordfaden mit einer radialen Linie am jeweils betrachteten Punkt Winkel von 45° bilden und die ringförmige Verstärkung an die radial äußeren Kanten der sinusförmigen Streifen anschließt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 043 843; britische Patentschrift Nr. 780 765; USA.-Patentschrift Nr. 1 339 868.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen