DE1089036B - Mehrphasiger Trennumschalter, insbesondere fuer gekapselte Anlagen - Google Patents
Mehrphasiger Trennumschalter, insbesondere fuer gekapselte AnlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H21/00—Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
- H01H21/54—Lever switches with blade-type contact co-operating with one or two spring-clip contacts, e.g. knife switch
- H01H21/58—Change-over switches without stable intermediate position
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/02—Details
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
In Schaltanlagen mit Doppelsammelschienensvstemen
verwendet man zur Umschaltung eines Abzweiges oder der Einspeisung von einer zur anderen
Sammelschiene statt der üblichen Trennschalter auch Trennumschalter. Solche Schalter können eine Umschaltung
von einer Sammelschiene mit Hilfe eines Trennmessers je Phase vornehmen, indem das Trennmesser
einmal mit festen Kontaktstücken in Eingriff kommt, welche der einen Sammelschiene einmal mit
solchen, welche der anderen Sammelschiene zugehören. Mit solchen Schaltern kann man zwar Raum sparen,
aber man hat nicht die Möglichkeit, beide Sammelschienen gleichzeitig in Betrieb zu nehmen. Man hat
deshalb Trennumschalter vorgesehen, bei denen für jeden Pol zwei Messer verwendet werden, die unabhängig
voneinander betätigt werden können, welche aber gemeinsam auf einen Rahmen aufgebaut sind.
Die Zuleitung zu solchen Umschaltern erfolgt in der Mitte, wo die Messer drehbar befestigt sind. Die Messer
können aber auch als Schubmesser ausgeführt werden..
Trennumschalter in dieser Form haben nun den Nachteil, daß zwischen den festen Kontakten und den
beiden Sammelschienengruppen Verbindungsleitungen notwendig sind. Dadurch ist der Raumbedarf und die
Herstellungszeit vergrößert. Man kann solche Trennschalter entweder parallel zu den Sammelschienen oder
senkrecht dazu montieren. Liegen sie parallel und zwischen den Sammelschienen, dann müssen die Verbindungen
senkrecht zur Achse des Trennumschalters angeordnet werden. Sie gehen von den festen Kontakten
des Schalters zu der einen Sammelschiene auf der einen Seite des Schalters, zur anderen Sammelschiene
von den festen Kontakten auf der anderen Seite des Schalters. Die Verbindungsleitungen gehen in entgegengesetzter
Richtung vom Schalter weg. Liegt der Schalter quer zu den Sammelschienen, so kann höchstens
eine Phase unmittelbar mit der Sammelschiene verbunden werden, die anderen benötigen ebenfalls besondere
Verbindungsleitungen.
In Freiluftanlagen hat man Trennschalter zur Vereinfachung der Zuleitungen so angeordnet, daß ihr
fester Kontakt unmittelbar unter der betreffenden Sammelschienenleitung liegt. Solche Trennschalter,
meist in Säulenform ausgeführt, liegen schräg zur Sammelschienenrichtung. Es sind Schaltanlagen bekanntgeworden,
bei denen die Verbindung der Sammelschienen mit dem Trennschalter über Isolatoren
erfolgt, welche in einem solchen Winkel zueinander angeordnet sind, daß der xA.nschluß der Trennschalter
in einer geraden Linie erfolgen kann.
Für Anordnungen, bei denen nur wenig Platz für den Anbau der Geräte zur Verfügung steht, ist eine
solche Anordnung nicht möglich. Insbesondere bei ge-Mehrphasiger
Trennumschalter,
insbesondere für gekapselte Anlagen
insbesondere für gekapselte Anlagen
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. Januar 1957
Schweiz vom 19. Januar 1957
Lorenzo Ubezio, Wettingen, Aargau (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kapselten Schaltanlagen wird die Aufgabe gestellt, mit möglichst kurzen Verbindungsleitungen zwischen Sammelschienen
und Trennschaltern auszukommen. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die Achsen der Phasen des Trennumschalters gegeneinander zu staffeln und dem Rahmen des Schalters
als Parallelogramm auszuführen, von dem zwei parallele Seiten senkrecht zu den Sammelschienen liegen
und die je Phase vorgesehenen zwei festen Gegenkontakte
auf den beiden anderen parallelen Seiten dfes Parallelogramms mit der durch den Abstand der Sammelschienen
gegebenen Staffelung angeordnet sind.
Die Anordnung sei an den Figuren genauer beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht,
Fig. 2 die Seitenansicht des Schalters.
Mit 1 ist der Rahmen angedeutet, auf den die Schalterphasen mit je zwei Trennmessern 2 bis 7 aufgebaut
sind. Diese Messer sind in der Mitte drehbar um Zapfen 8 angeordnet, die jeweils in einem festen, auf
Stützern 9 sitzenden Aufsatzstück 10 gelagert sind. Die festen Kontaktstücke 11 liegen an den Seiten der
Anordnung und sind auf Isolatoren 12 aufgebaut. Man erkennt die schräge und gestaffelte Anordnung der
Messer, die es ermöglicht, daß die festen Kontaktstücke 11 unmittelbar an der Stelle liegen, wo die
Sammelschienen 13 enden. Diese können auf den Isolatoren 12 selbst (nicht gezeichnet) oder unter diesen,
wenn die Isolatoren 12 als Durchführungen ausgebil-
. : . 009 607/277
det werden, untergebracht werden. Die einzelnen Phasen liegen im notwendigen Abstand voneinander, wie
durch die strichpunktierte Linie 13 in Fig. 1 angedeutet ist.
Weitere Vorteile der Anordnung sind, daß die Verbindungen mit den Sammelschienen bei gekapselten
Anlagen in bekannter Weise atisgeführt werden können. Sie können mit Hilfe von Steckkontakten erfolgen,
so daß der Schalter in einfacher Weise von der Sammelschiene getrennt werden kann, ohne an der
Sammelschiene arbeiten zu müssen. Wenn man diese Verbindungen als Durchführungen ausbildet, wo also
die Sammelschienen unter dem Schalter liegen und durch eine Wand von ihm getrennt sein können, so
ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Durchführungen selbst die festen Kontakte des Schalters auf der
einen Seite und eine Steckkontakteinrichtung auf der anderen Seite tragen können. Dies ist in der Fig. 2
(Seitenansicht des Schalters) gezeigt. Dort ist auch als weiteres Merkmal die Möglichkeit angedeutet, die
Kontaktstifte in becherförmigen Isolatoren anzubringen.
An der Isolatordurchführung 12 ist ein festes Kontaktstück 14 angebracht, in welches das auf der Sammelschiene
13 angebrachte Gegenstück 15 eingreift. Der Steckkontakt ist als Berührungsschutz in einem
becherförmigen Isolator 16 untergebracht. Etwa an den Stellen 17 kann eine Zwischenwand (nicht gezeichnet)
angebracht werden. Durch die Maßnahme entsprechend der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß
die laufende Prüfung und Instandhaltung des Schalters wesentlich erleichtert und in gleicher Weise
durchgeführt werden kann wie bei einfachen Trennschaltern. Die Verwendung von Trennumschaltern der
beschriebenen Ausführung ermöglicht somit Raumersparnisse, die die Wirtschaftlichkeit der gesamten
Anordnung verbessern.
Der Antrieb des Trennschalters erfolgt derart gestaffelt, daß ein Trennmesser von dem Antriebsorgan
mittels einer unmittelbar angetriebenen Kurbel betätigt
wird, die anderen Messer über zwischen ihnen angeordneten Kurbeln, von den dem Antriebsorgan
näher liegenden Messer gleichzeitig bewegt werden. Diese Einrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Das Antriebsorgan,
beispielsweise ein Elektromagnet 18, betätigt über die Kurbel 19 das Trennmesser 4. An diesem
Trennmesser 4 ist ein weiteres Kurbelgestänge 20 angebracht, welches das nächste Trennmesser 3 betätigt.
Dieses wiederum betätigt über das Kurbelgestänge 21 das Trennmesser 2. Die andere Seite des Trenn-Umschalters
wird vom Elektromagneten 22 in gleicher Weise über die Kurbelgestänge 23, 24, 25 angetrieben.
Claims (5)
1. Mehrphasiger Trennumschalter, insbesondere für gekapselte Anlagen, mit je Phase zwei getrennten
festen Gegenkontakten und zwei beweglichen Messern, welche von der Mitte der beiden Gegenkontakte
aus betätigt werden, für die Umschaltung eines von der Mitte zwischen den Gegenkontakten
abgehenden Abzweiges von einem Sammelschienensystem auf ein anderes, wobei die Sammelschienen
und beide Sammelschienensysteme in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Phasen des Schalters gegeneinander gestaffelt sind und der Rahmen des
Schalters als Parallelogramm ausgeführt ist, von dem zwei parallele Seiten senkrecht zu den Sammelschienen
liegen und die je Phase vorgesehenen zwei festen Gegenkontakte auf den beiden anderen
parallelen Seiten des Parallelogramms mit der durch den Abstand der Sammelschienen gegebenen
Staffelung angeordnet sind.
2. Trennumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen an den die
festen Gegenkontakte tragenden Isolatoren befestigt sind.
3. Trennumschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen auf den
als Durchführungen ausgebildeten, die Gegenkontakte tragenden Isolatoren befestigt sind.
4. Trennumschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsisolatoren
Kontakthülsen tragen, in welche an den Sammelschienen angebrachte Stifte eingreifen, und die
Stifte in becherförmigen Isolatoren untergebracht sind, die selbst die Sammelschienen tragen.
5. Trennumschalter mit gemeinsamem Antrieb für alle Phasen je einer Seite nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein räumlich gestaffelter Antrieb vorgesehen ist, derart, daß das dem
Antriebsorgan am nächsten liegende Trennmesser von diesem mittels einer unmittelbar vom Antriebsorgan angetriebenen Kurbel, die anderen Messer
über zwischen ihnen angeordnete Kurbeln von dem dem Antriebsorgan näher liegenden Messer gleichzeitig
bewegt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 690685, 749407,
Deutsche Patentschriften Nr. 690685, 749407,
881233, 885108, 934356;
schweizerische Patentschrift Nr. 258114;
USA.-Patentschriften Nr. 1479226, 1524911,
USA.-Patentschriften Nr. 1479226, 1524911,
1584733, 1846344.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 607/277 9.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1190223X | 1957-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1089036B true DE1089036B (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=4562161
Family Applications (1)
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DEA26485A Pending DE1089036B (de) | 1957-01-19 | 1957-01-30 | Mehrphasiger Trennumschalter, insbesondere fuer gekapselte Anlagen |
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---|---|
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CH (1) | CH351005A (de) |
DE (1) | DE1089036B (de) |
FR (1) | FR1190223A (de) |
NL (1) | NL106231C (de) |
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-
0
- BE BE479006D patent/BE479006A/xx unknown
- NL NL224158D patent/NL106231C/xx active
-
1957
- 1957-01-19 CH CH351005D patent/CH351005A/de unknown
- 1957-01-30 DE DEA26485A patent/DE1089036B/de active Pending
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1958
- 1958-01-17 FR FR1190223D patent/FR1190223A/fr not_active Expired
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BE479006A (de) |
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