DE1088C - Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln aus gewalztem Profilstahl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln aus gewalztem ProfilstahlInfo
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Description
1877.
J. A. HUGGETT in CLAPHAM (England).
Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln aus gewalztem Profilstahl.
Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln aus gewalztem Profilstahl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i6. September 1877 ab.
Diese Erfindung hat zum Zweck, Verbesserungen in der Fabrikation von Hufeisennägeln und der
dazu angewendeten Apparate. Hufeisennagel wurden bis jetzt erzeugt durch Walzen von
weichem Stahl in eine Stange von einem Querschnitt, entsprechend der Form von zwei Nägeln,
Ende an Ende gesetzt und Querabschneiden der Stange in Nägel durch zwei Scheerenanordnungen.
.So hergestellte Nägel jedoch, sowie die von Hand
gemachten Hufeisennagel, haben den Nachtheil, dafs sie erfordern, zugespitzt und gerichtet oder
nach einer eigenen Curve vom Hufschmied gebogen zu werden, ehe sie gebraucht werden
können.
Durch diese Erfindung werden diese Nachtheile beseitigt durch Walzen einer Nuth längs
dem Mittel der Stange von einem Ende zum andern; die Seiten dieser Nuth, welche geneigt
sind, entsprechen der Abschrägung oder der Zuspitzung, welche der Spitze des Nagels zu
geben gewünscht wird. Diese Nuth wird hervorgebracht beim letzten Passiren der Stange
durch die Walzen und die Nuth wird so tief gemacht, als man die Spitzen scharf haben will;
jedoch wird die Stange noch stark genug gelassen, um das Schneiden auszuhalten ohne in der
Mitte zu brechen, ehe die Nägel von ihr abgeschnitten sind.
Um den Nägeln die entsprechende Krümmung zu ertheilen, erhalten (anstatt ein gerade abgekantetes,
unteres Messer und ein oberes Messer anzuwenden mit einer Kante von einer mit der
Oberfläche der zu schneidenden Stange correspondirenden Form) nun die beiden Messer
und der Presser eine derartige Krümmung, dafs sie die Stange nicht nur schneiden, sondern
auch zur verlangten Form bringen. Die seitliche Biegung der Stange giebt den Nägeln die
verlangte Krümmung.
Die Stange kann zwar schon mit der Krümmung gewalzt werden, aber dies ist schwieriger
und die Biegung der Schneidkanten und des Pressers wird trotzdem noch nothwendig sein.
Fig. ι zeigt den Querschnitt der Form, in welche die Stahlstange, von der die Nägel abgeschnitten
werden, gewalzt ist, sie hat eine Nuth a. Diese Nuth, wie schon dargethan, ist
in die Stange von Ende zu Ende gewalzt und wenn die Stange abgeschnitten wird, bilden die
Seiten der Nuth die Abschrägung der Spitze der Nägel. Das Material sollte ein sehr weicher
und dehnbarer Gufsstahl sein, hergestellt aus möglichst schwefel- und phosphorfreiem Roheisen.
Fig. 2 zeigt einen Grundrifs der Stange mit den darauf markirten Linien, welchen entlang
sie geschnitten wird, um die Hufeisennagel zu bilden. Zwei Paar Scheeren werden angewendet;
die Stange wird von der einen zur andern gebracht; das eine Paar Scheeren entfernt ein
unbrauchbares Stück vom Ende der Stange und formt das Ende ab und das andere Paar
schneidet dann zwei Nägel ab und so alternirend fort. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt von
einem Paar Scheerenmessern mit den in Verbindung damit befindlichen Theilen. Die Figur
mag dienen, zur Erläuterung, das eine Paar Scheeren oder das andere darzustellen, da sie
im Querschnitt identisch sind und einzig differiren in dem Verlauf der Kante, wie im
Grundrifs sichtbar; diese Differenz ist genügend dargestellt durch die punktirten Linien in Fig. 2..
b ist das obere und c ist das untere Messer; d d sind die Halter, in welchen sie getragen
sind. Fig. 4 zeigt einen Theil des oberen Messers b in der Ansicht. Dieses Messer hat
zwei Eigenthümlichkeiten, nämlich es hat einen Vorsprung bei !>', correspondirend mit der in
der Stange gewalzten Nuth α und die schneidende Kante hat eine Krümmung, durchaus (wie in
Fig. 4 ersichtlich) differirend von der der Oberfläche der Stange längs der Linie des Schnittes
und zwar so, dafs, wenn dieses Messer mit dem unteren Messer und Presser wirkt (welche
eine gleiche, correspondirende, eigentümliche Form haben), die Stange durch die Werkzeuge
sowohl gebogen als geschnitten wird. Fig. 5 zeigt eine Endansicht der Stange, nach
dem die Werkzeuge auf sie gewirkt haben. Fig. 6 zeigt einen Theil des unteren Messers
in der Ansicht. Es ist gebogen an der schneidenden Kante, wie ersichtlich aus der Ansicht,
zum Zwecke den Nagel herzurichten, wie schon beschrieben, e ist der Presser. Er ist montirt
gleich hinter dem unteren Messer und dient zum Tragen des Theiles der Stange, welcher
überhängt, so dafs der Schnitt vor sich gehen kann, ohne das Metall in anderer Richtung zu
deformiren. Der Presser wird von einer kr.äfti-
gen Feder getragen, wie die Zeichnung zeigt, und das untere Messer sitzt auf einer Schraube
zum Zwecke des Adjustirens. In der Ansicht ist der Kopf des Pressers e ebenso gebogen, wie
die Form des Kopfes des unteren Messers c und wie in Fig. 6 gezeigt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
i. Die Herstellung gespitzter Nägel durch Bildung der Längsnuth α in der Nagelstange und Anbringung des Vorsprunges b' auf dem Messer b, im wesentlichen wie beschrieben wurde. - 2. Die Anwendung von Scheerenmessern b und c von solcher Form, dafs sie die Nägel mit der erforderlichen Krümmimg liefern.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1088T | 1877-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088C true DE1088C (de) |
Family
ID=70976880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000001088DA Expired - Lifetime DE1088C (de) | 1877-09-15 | 1877-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln aus gewalztem Profilstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088C (de) |
-
1877
- 1877-09-15 DE DE000000001088DA patent/DE1088C/de not_active Expired - Lifetime
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